2023
Naturpark erneuert Beschilderung am Großen Pfahl
Am Großen Pfahl stehen seit kurzem an den Hauptzugängen in das Naturschutzgebiet neue Informationstafeln. Sie informieren Besucher über die Besonderheiten dieses Naturdenkmals und weisen auf den respektvollen Umgang mit der Natur hin. Mitten durch die Gemeinde Viechtach verläuft eines der bedeutendsten Geotope in Bayern. Mit einer Gesamtlänge von 150 Kilometern ist der Pfahl eine geologische Besonderheit über Gemeindegrenzen hinweg. In Viechtach allerdings zeigt sich der oberirdische Teil des Pfahls in imposanter Größe, was auch im Namen „Großer Pfahl“ festgehalten wurde.
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Vorstand und Ausschuss tagten in Zwiesel
Meist einmal im Frühjahr, und ansonsten nach Bedarf, treffen sich der Naturparkvorstand, das sind die vier gewählten Vorstände und der Geschäftsführer, sowie der Ausschuss, das sind die vier Landräte der Mitgliedslandkreise, zu einer Sitzung. Tagungsort war das Sonnenhaus in Zwiesel.
Nach der Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Georg Bauer erfolgte der Geschäftsbericht durch Hartwig Löfflmann. Anschließend wurde der Haushaltsnachweis von 2022 vorgestellt. Etwa 50-60 Projekte werden alljährlich über die unterschiedlichsten Förderprogramme abgewickelt. Den Hauptanteil bilden Projekte im Rahmen der LNPR-Förderung, das heißt der Landschaftspflege und Naturpark-Förderrichtlinien des Bayerischen Umweltministeriums. Der Anteil der Naturschutz- und Landschaftspflegeprojekte überwiegt sehr deutlich gegenüber den Erholungsprojekten. Diese Richtlinien wurden im Spätherbst 2022 neu aufgelegt und gehen künftig auch verstärkt auf Streuobst ein. Leider wurden trotz der zunehmenden Inflation die Pauschalen aus dem Jahr 2018 für die Naturpark nicht angepasst. Hier besteht dringend Handlungsbedarf beim Umweltministerium.
Der Wasseramsel auf der Spur
Samstag, 27. Mai 2023, 9:00 Uhr bis 11:30 Uhr
Auf einer etwa 5 km langen Wanderung durch das FFH-Gebiet „Obere Hengersberger Ohe“ mit seinen klaren, schnellfließenden Bächen begeben wir uns auf die Spurensuche nach der Wasseramsel, der einzigen heimischen Singvogelart die schwimmen und tauchen kann. Die klaren Bäche im Lallinger Winkel bieten der Wasseramsel einen optimalen Lebensraum. Einzelne Felsblöcke im Bach nutzt die Wasseramsel für ihren Ansitz. Mit etwas Glück, kann auch ein Eisvogel oder eine Gebirgsstelze bei der Nahrungssuche beobachtet werden.
Geleitet wird die Exkursion von Förster Tobias Schropp und der Naturpark Rangerin Lea Stier, die allen Interessierten viele neue Informationen zum Lebensraum der Wasseramsel, zu den naturnahen Auwäldern im Lallinger Winkel und dem FFH-Gebiet „Obere Hengersberger Ohe“ geben.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Tobias Schropp, Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau a. d. Isar-Pfarrkirchen sowie der Ti Lallinger Winkel stat. Eine Anmeldung ist bis zum 26.05. um 12.00 Uhr in der Tourist-Info Lallinger Winkel möglich (Tel.: 09904 374). Treffpunkt ist die Dorflinde in Euschertsfurth (Lalling). Bitte festes Schuhwerk und wenn möglich Fernglas mitnehmen.
Ein feuchter und fröhlicher botanischer Ausflug an den Rosenaubach
Nicht gerade Ausflugswetter, mit dem der Muttertag 2023 glänzte. Doch auch der heraufziehende Regen, in schöner Kombination mit kaltem Wind, konnte 24 naturkundlich Interessierte aus Waldkirchen und darüber hinaus nicht davon abhalten, zusammen mit Christine Linhard vom Haus der Natur, Kultur, Kunst und Jugend (HNKKJ) und Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald die Talwiesen am Rosenau-bach zu erkunden. Die Veranstaltung fand auch in Erinnerung an Dr. Helmut Linhard statt, um die jahr-zehntelange Tradition seiner botanischer Führungen auch nach seinem Tod im vergangenen Jahr weiter aufrecht zu halten.
Treffpunkt war der Parkplatz beim Abzweig nach Mösing bei Jandelsbrunn. Von da aus ging es ein Stück auf der ehemaligen Bahntrasse entlang, um dann genauer das Tal des Rosenaubachs zwischen Poppen-reut und Mösing zu erkunden.
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Mit dem Gebietsbetreuer im Naturschutzgebiet „Halser Ilzschleifen“
Nicht weit von der Stadtmitte Passaus entfernt liegt das Naturschutzgebiet Halser Ilzschleifen. Die Geologie zwingt die Ilz hier kurz vor ihrer Mündung in die Donau in eine Doppelschleife. Der Gebietsbetreuer des Ilztales Stefan Poost erläutert neben der seltenen Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet anhand alter Bilder auch die historische Holztrift auf dem Gewässersystem der Ilz. An der Triftsperre gelangt man durch den Trifttunnel unter der Burg Reschenstein auf die andere Seite der Ilz und wundert sich, warum diese jetzt anscheinend in die andere Richtung fließt. Die Führung dauert gut zwei Stunden und findet bei jedem Wetter am Sonntag, den 21.05.2023 um 14:00 Uhr statt, Treffpunkt ist der Parkplatz am Hofbauerngut in Hals.
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„Internationalen Museumstag“ in den Naturpark-Zentren bei freiem Eintritt
Im Rahmen des „Internationalen Museumstages“ ist auch der Naturpark Bayer. Wald e.V. mit seinen Museen und Ausstellungen in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof Eisenstein und mit dem Naturparkhaus vertreten. Am Sonntag, 21.05.2023 sind beide Einrichtungen wie gewohnt von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet, bei freiem Eintritt. Im Naturparkhaus in Zwiesel, dem Sonnenhaus aus Holz, gibt es um 11:00 Uhr eine etwa einstündige Führung zum Thema Solarnutzung, Energieeinsparung und ökologisches Bauen.
In der grenzüberschreitenden Umweltstation und in den NaturparkWelten in Bayer. Eisenstein läuft ab 13:30 Uhr eine etwa 1,5 – stündige Führung. Die Themen umfassen die Geschichte des Eisenbahnbaus durch den Bayerischen und Böhmerwald, das einzige ostbayerische Skimuseum, eine Ausstellung zum Arber, dem König des Bayerischen Waldes und außerdem gibt es dort das Europäische Fledermauszentrum in den Kellergewölben. Die Modelleisenbahn im Dachgeschoß ist zu etwa 80 % fertiggestellt, die ehrenamtlichen Modelleisenbahnbauer sind anwesend, da kann man auch zuschauen. Weiter gibt es die Ausstellungen zum Thema „Grenze – Kalter Krieg“ und „Stadln, das verschwundene Dorf im Böhmerwald“. Man kann dort Informationen über die Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald, das Landschaftsschutzgebiet Šumava und den Naturpark Bayerischer Wald erhalten.
Im ehemaligen historischen Wartesaal 1. Klasse gibt es das Restaurant Vo‘Gunders. Bei schönem Wetter ist auch der Biergarten in Betrieb. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht erforderlich.
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Vogelstimmenwanderung durch den frühlingshaften Arberwald
Arbersee und Arbergipfel zählen zu den bedeutendsten ornithologischen Lebensräumen des Inneren Bayerischen Waldes. Von den mehr als 40 nachgewiesenen Vogelarten zählen die meisten zu den Zugvögeln, überwintern also nicht in der Arberregion. Da nun die Zugvögel im Frühjahr zu ganz unterschiedlichen Zeiten eintreffen, wird von Februar bis Juli der Vogelgesang immer vielstimmiger. Zu erwarten sind im Konzert der Vogelstimmen beispielsweise der charakteristische Ruf der Ringdrossel oder des Wiesenpiepers. Mitte Mai ist ein guter Zeitpunkt, um in die Vielstimmigkeit der Vogelwelt der frühlingshaften Wäldern der Arberregion einzutauchen.
Am Samstag, den 20. Mai 2023 bietet der Naturpark Bayerischer Wald zusammen mit der LBV-Kreisgruppe Regen eine Vogelstimmenwanderung an. Fritz Reiter, Ornithologe und ehemaliger Förster am Arber wird rund um den Großen Arbersee und hinauf auf das Gipfelplateau führen. Geleitet wird die Wanderung vom Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt. Treffpunkt ist um 6.30 Uhr vor dem Arberseehaus am Großen Arbersee. Die mittelschwere Wanderung, die am Arbergipfel endet, dauert ca. 4 Stunden und bedarf festem Schuhwerk. Bitte ein Fernglas mitbringen! Da keine Einkehr vorgesehen ist, ist an Rucksackverpflegung zu denken. Eine Anmeldung ist bis Freitag, den 19.05.2023 bis 12 Uhr in der Touristinfo Bayerisch Eisenstein, Tel. 09925 / 90 19 001 erforderlich.
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Hören, Sehen und Staunen im Naturpark!
Obwohl dieser Vogel durch sein zitronengelbes Gefieder auffällig gefärbt ist blieb er den Teilnehmern der diesjährigen Vogelstimmenwanderung erst einmal verborgen. Den Gesang des ungefähr amselgroßen Pirols hatte der Natur- und Landschaftsführer Frater Ludwig Schwingenschlögl von der Abtei Niederalteich allerdings schon längst erkannt. Gut getarnt durch das viele, bereits ausgetriebene Laub saß das Tier irgendwo in den Kronen der Pappeln. Doch da bewegte sich plötzlich etwas - eine Amsel flatterte von Ast zu Ast. Und darüber saß er, der fast schon exotisch anmutende gelb-schwarze Vogel, der fleißig seine Rufe flötete. Erst seit kurzem ist dieses Tier wieder aus seinem afrikanischen Überwinterungsgebiet zurück.
Ins tiefe Schussbachtal
Am Mittwoch, den 17.05.2023 bietet der Naturpark Bayerischer Wald eine Wanderung entlang des Waldwiesbaches tief hinein in das Schussbachtal angeboten. Das Schussbachtal zeichnet sich durch einen abwechslungsreichen Bergmischwald aus. Eine extensive Waldbewirtschaftung fördert hier die Strukturvielfalt, den hohen Tannenanteil, sowie die Menge an Alt- und Totholz. Das Totholz wiederum kommt einer Vielzahl teils im Verborgenen lebenden Tier- und Pilzarten, wie beispielsweise der Bechsteinfledermaus oder dem totholzbesiedelnden Zunderschwamm zu Gute. Aber im tiefen Schussbachtal verbergen sich noch weitere Besonderheiten, wie die Quarzgrube und das „Rauchloch“.
Der Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald lädt zusammen mit den Gemeinden Arnbruck und Drachselsried zur Wanderung ein. Dabei gibt es Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt als auch die Geologie zu erfahren. Treffpunkt ist am Mittwoch, den 17. Mai 2023 um 9.30 Uhr am Wanderparkplatz Poschinger Hütte, Trautmannsried bei Arnbruck. Die mittelschwere Wanderung umfasst etwa 9 km Länge und 350 Höhenmetern dauert ca. 5 Stunden und bedarf festes Schuhwerk. Da keine Einkehr vorgesehen ist, bitte an Rucksackverpflegung denken. Die Teilnahme an der Wanderung ist für Feriengäste und Einheimische kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, den 16.05.2023 bis 12 Uhr in der Touristinfo Arnbruck, Tel. 09945 / 94 10 16 erforderlich.
Sensen, dengeln und wetzen – nachhaltig mähen mit der Sense
Am Samstag, 20. Mai 2023 um 9:00 Uhr bietet der Naturpark Bayerischer Wald gemeinsam mit dem Sensenlehrer und Bio-Imker Georg Zellner über das Jahr verteilt ganztägige Sensenkurse in den Mitgliedslandkreisen an.
einen eintägigen Kurs in Wiesenfelden. Der Naturpark Bayerischer Wald umfasst neben ausgedehnten Wäldern auch teilweise noch artenreiche, historisch gewachsene Kulturlandschaft mit artenreichen Wiesen, Hecken und Streuobstbeständen. Die Bewirtschaftung der Wiesen und Felder mit der Sense über viele Jahrhunderte hat unsere Kulturlandschaft geprägt wie kein anderes Hand-Werkzeug. Entstanden ist dadurch eine große Dichte an Biodiversität, deren Reste es zu erhalten gilt.
Der letztjährige Kurs in Wiesenfelden ist bei den Teilnehmern so gut angekommen, dass er auch heuer wieder rund um die Weiher in der Dorfmitte stattfindet. Nach der Theorie im Bürgersaal geht es direkt zum Erlernen des Dengelns an den Beckenweiher und nach einer Mittagspause zum Mähen an den Hammerweiher.
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