Pressemeldungen

Veröffentlicht am:

Auftaktveranstaltung des diesjährigen Landschaftspflegeforums

So vielfältig unsere Landschaft ist, so vielfältig sind die Fördermöglichkeiten für alle, die sich für das Landschaftsbild und die naturräumliche Wertigkeit unserer Heimat einsetzen. Zum Auftakt des diesjährigen Landschaftspflegeforums informierten Mitarbeiter des Naturparks Bayerischer Wald, der Projektmanager des BUND-Projekts „Quervernetzung Grünes Band“, die ILE Ilzer Land und das AELF Regen über Themenfelder wie Wasserrückhalt, Heckenpflege, Streuobst, Artanreicherung und Wildlebensraumberatung. Auch das Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltungen wurde verkündet. 2024 wird es um die extensive Beweidung gehen. Dabei werden mehrere erfolgreiche Weideprojekte im Naturparkgebiet besucht.

Tobias Windmaißer vom BUND Fachbereich Grünes Band stellte vor, wie aktuelle Themen wie der Wasserhaushalt in die Landschaftspflege und Biotopentwicklung eingebracht werden. Im von ihm betreuten Projekt „Quervernetzung Grünes Band“ werden verschiedene Maßnahmen mit in erster Linie Arten- und Biotopschutzzielen umgesetzt. „Doch ganz isoliert betrachten könne man das nicht“, so Projektmanager Tobias Windmaißer, „denn fehlt auf einer Biotopfläche das Wasser, trocknen die Laichgewässer der Amphibien zu schnell aus und auch Arten wie das Breitblättrige Knabenkraut können sich dort nicht dauerhaft halten“. Daher gilt es auch das Umfeld und den Wasserhaushalt auf den Flächen im Blick zu haben und zusätzlich bzw. gleichzeitig Maßnahmen umzusetzen, die für mehr Wasserrückhalt sorgen. Dazu zeigte er mehrere Beispiele bereits abgeschlossener Projekte mit den beschriebenen, vielfältigen Funktionen. Letztlich profitieren ganze Bachläufe, wenn durch das Zurückhalten von Wasser in den Biotopflächen Hochwässer abgemildert und Trockenphasen besser abgepuffert werden. Daher will Windmaißer im Rahmen des Projekts noch so viel Positives wie möglich in dieser Hinsicht angehen, wenn Landwirte, private Flächenbesitzer oder Gemeinden Maßnahmen auf ihren Flächen umsetzen möchten.

Der Naturpark Bayerischer Wald stellte mit insgesamt vier Mitarbeitern die verschiedenen Tätigkeitsfelder in der Landschaftspflege mit den entsprechenden Fördermöglichkeiten über die sogenannten Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien (LNPR) vor.

Auf insgesamt 200 Hektar wurden im Naturparkgebiet 2023 Landschaftspflegemaßnahmen durchgeführt. Überwiegend waren das Pflegen von Flächen die aufgrund von Erschwernissen wie Nässe, Steilheit oder Kleinflächigkeit aus der landwirtschaftlichen Nutzung gefallen sind, aber gerade für viele seltene Wiesenarten noch eine große Bedeutung haben. Für die Umsetzung der Pflegemaßnahmen ist der Naturpark auf Landwirte angewiesen. So hat der Naturpark nicht nur Interesse, auf weiteren Flächen Maßnahmen zum Biotop- und Artenschutz durchzuführen, sondern sucht auch laufend interessierte Landwirte, die diese Maßnahmen auch umsetzen. „Die Landschaftspflege kann für viele Landwirte ein interessantes zusätzliches betriebliches Standbein sein“, so Marco Müller, beim Naturpark für die Landschaftspflege im Landkreis Freyung-Grafenau zuständig.

Im Bereich des Streuobstwiesen intensiviert der Naturpark seine Aktivitäten wieder. Durch den „Streuobstpakt“ der bayerischen Staatsregierung ist die Förderung von Streuobst deutlich verbessert worden. Der Naturpark kann nun mit hohen Fördersätzen die Neuanlage von Streuobstbäumen und die Pflege von Altbeständen organisieren. Im vergangenen Jahr konnte so die Pflanzung von über 500 Obstbäumen und die Pflege von ungefähr der gleichen Zahl gefördert werden. „Für 2024 erwarten wir nochmal eine deutliche Steigerung“, so der Streuobst-Berater des Naturparks, Gabriel Happernagl.
2021 hat das Projekt Blühender Naturpark begonnen. Seither hat die Projektmanagerin Andrea Rinke 36 Hektar standortgerechte Wiesengesellschaften wieder zum Erblühen gebracht oder artenreiche Wiesen neu begründet. Das hat sich aber nicht nur für die Artenvielfalt in unserer Landschaft ausgezahlt, sondern auch für alle Landwirte, die ihr nun artenreiches Grünland über die seit letztem Jahr gültige Ökoregelung 5 zusätzlich fördern lassen können. Das ambitionierte Projekt geht weiter. Am Projekt interessierte Landwirte können sich nach wie vor bei Andrea Rinke melden.
Intakte Hecken erfüllen in der landwirtschaftlichen Flur vielfältigste Aufgaben. Der zertifizierte Konzeptersteller für Heckenpflege und Mitarbeiter beim Naturpark, Stefan Poost, weiß auf welche Aspekte bei der Pflege besonderes Augenmerk gelegt werden muss. Landwirte, die ihre Hecke nach ökologischen Kriterien pflegen lassen möchten, können bei Beteiligung von Stefan Poost über das Kulturlandschaftsprogramm mit nennenswerter Förderung rechnen.
Laura Segl stellte die Wildlebensraumberatung der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vor. Das Angebot richtet sich an alle landwirtschaftlichen Betriebe. Sie hat das Ziel, Lebensräume in der Kulturlandschaft zu schaffen und zu verbessern, um so die Artenvielfalt zu fördern. Das zentrale Werkzeug der Wildlebensraumberatung sind dabei die vielfältigen Fördermaßnahmen aus dem Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm, mit denen Mehraufwendungen für eine besonders biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung ausgeglichen werden können. Die Wildlebensraumberatung berät die Landwirte bei der Wahl von geeigneten Maßnahmen für ihren Betrieb. Herzstück der Wildlebensraumberatung des AELF Regen ist das Wildlebensraum-Modellgebiet unweit der Burgruine Weißenstein. Hier werden Maßnahmen zur extensiven Grünlandbewirtschaftung und zur Heckenpflege erlebbar und begreifbar gemacht. Unter dem Motto „kleine Maßnahmen, große Wirkung“ werden zudem Maßnahmen zur Biodiversitätssteigerung gezeigt, die sich von den Landbewirtschaftern mit nur wenig Aufwand umsetzen lassen.

Katharina Fraunhofer von der Ökomodellregion der ILE Ilzer Land gab einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten und Veranstaltungen. Im Rahmen des Landschaftspflegeforums 2024 wird das Genussdorf Eppenschlag mit deren neuen Markthalle präsentiert.

Abschließend wurde noch das Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltungsreihe verkündet: extensive Beweidung. Insgesamt laden der Naturpark Bayerischer Wald, das BN Projekt „Quervernetzung Grünes Band“ und die ILE Ilzer Land zu insgesamt neun Veranstaltungen verteilt über das gesamte Naturparkgebiet ein. Beginnen werden die Veranstaltungen mit einer Exkursion zu Artanreicherung auf Viehweiden am 09. Juni in Perlesreut. Abgerundet wird das Veranstaltungsjahr am 17. Oktober mit der Vorstellung von regionalen Erzeugern und Wertschöpfungsketten im Genussdorf Eppenschlag.

Veranstaltungen
Landschaftspflegeforum 2024
Datum    Uhrzeit    Gemeinde    Thema
08.06.2024    10:00 bis 12:00 Uhr    Perlesreut (FRG)    Artanreicherung auf Viehweiden
13.06.2024    14:00 bis 16:30 Uhr    Waldkirchen (FRG)    Extensivbeweidung von biberbeinflussten Auen mit Wasserbüffel
03.07.2024    14:00 bis 16:30 Uhr    Mauth (FRG    Extensivbeweidung mit Rotem Höhenvieh von Bergmagerweiden
18.07.2024    14:00 bis 16:30 Uhr    Grainet (FRG)    Moorbeweidung mit Extensivrinderrassen
26.07.2024    14.00 bis 16:00 Uhr    Kirchberg im Wald (REG)    Beweidung mit Dexter-Rindern zur Gehölzunterdrückung auf
Magerwiesen
02.08.2024    14:00 bis 16:30 Uhr    Viechtach (REG)    Ziegenbeweidung und Landschaftspflege am Großen Pfahl und Quarzbruch in Viechtach
09.08.2024    14.30 bis 16:30 Uhr    Kirchberg im Wald (REG)    Ziegen- und Esel-Beweidung auf verschilften Bachwiesen
18.09.2024    13:00 bis 15:30 Uhr    Haidmühle (FRG)    Pferdebeweidung traditioneller Allmendweiden
10.10.2024    14:00 bis 16:30 Uhr    Eppenschlag (FRG)    Vorstellung des Genussdorfes

Weiterlesen …

Veröffentlicht am:

Geheimnisvolle Fledermäuse am Großen Pfahl

Geheimnisvoll und leise sind sie: Die kleinen Schatten der Nacht. Fledermäuse beflügeln seit jeher die Fantasie der Menschen. Einige finden sie gruselig, wieder andere sind fasziniert. Bei genauerer Betrachtung muss man die kleinen Fellbälle aber einfach mögen. Die Umweltstation Viechtach lädt ein zu einer kostenlosen abendlichen Exkursion am Großen Pfahl. Tauchen Sie ein in die Welt der Fledermäuse. Blitzschnell jagen sie durch die Nacht, können wir sie entdecken? Treffpunkt für die ca. zweistündige Exkursion ist am Donnerstag, den 23.05.2024 um 20.00 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B 85 in Viechtach. Zu Beginn wird es eine Einführung mit Exponaten und die Möglichkeit geben, eine Fledermaus aus der Nähe zu betrachten. Anschließend folgt ab ca. 21:00 Uhr eine Exkursion und Fledermausbeobachtung im Steinbruch und entlang des Quarzriffs. Passt das Wetter, können die ein oder anderen Fledermausrufe mittels Fledermausdetektoren lokalisiert werden. Bitte warme Kleidung, festes Schuhwerk und Taschenlampe mitbringen. Eine Anmeldung ist bis zum 22.05. um 12.00 Uhr bei der Tourist-Info Viechtach unter 09942 – 808250 erforderlich. Wer sich schon vorab über Fledermäuse informieren möchte, findet weitere Informationen auf der Internetseite www.naturparkwelten.de oder speziell unter www.fledermaus-bayern.de

Weiterlesen …

Veröffentlicht am:

Vogelstimmenwanderung durch den frühlingshaften Arberwald

Begleiten Sie den Ornithologe und ehemaligen Förster Fritz Reiter auf einer morgendlichen Vogelstimmenwanderung rund um den Großen Arbersee und hinauf auf das Gipfelplateau. Da der Große Arber eine Vielzahl von Lebensräumen bietet, wird er von vielen Vogelarten als Brut- oder Rastplatz genutzt. Zu erwarten sind im Konzert der Vogelstimmen der charakteristische Ruf der Ringdrossel oder des Wiesenpiepers. Die Führung endet am Gipfel und findet am Samstag, den 25.05.2024 um 6:30 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Arberseehaus am Großen Arbersee. Sie können sich noch bis zum 24.05.2024 um 12.00 Uhr unter 09925 90 1 90 01, oder auch online bei der Touristinfo Bayerisch Eisenstein, anmelden. Die Veranstaltung ist in Kooperation mit der Gebietsbetreuung für die Arberregion, der Touristinfo Bayerisch Eisenstein und der LBV-Kreisgruppe Regen.

Weiterlesen …

Veröffentlicht am:

10 Jahre NaturparkWelten

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der NaturparkWelten und des Modelleisenbahnbaus im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein sowie dem „Internationalen Museumstag“ bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. am Sonntag, den 19.05.2024 freien Eintritt zu seinen Ausstellungen in den NaturparkWelten an. Diese sind von 9:30 bis 16:30 Uhr geöffnet. Im Hauptgebäude auf der deutschen Seite stehen auf fünf Etagen Ausstellungen und Museen für Besucher offen. Das Thema „Barrierefreiheit“ wird gerade schwerpunktmäßig ausgebaut. Unterstützt über das Modellprojekt für die Umweltstation und über die „Aktion Mensch“ sind taktile Elemente speziell für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung entstanden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für Menschen mit Seheinschränkung mit Hilfe der App BFW SmartInfo auf dem privaten Smartphone eine Tour durchs Museum zu machen. Die Inhalte sind auch in leichter Sprache verfügbar. Eine Videotour durchs Museum in Gebärdensprache wird im Laufe des Jahres fürs private Smartphone zur Verfügung stehen.

Die Themen in den NaturparkWelten umfassen die Geschichte des Eisenbahnbaus durch den Bayerischen und Böhmerwald, das einzige ostbayerische Skimuseum, eine Ausstellung zum Arber, dem König des Bayerischen Waldes sowie das Europäische Fledermauszentrum in den Kellergewölben. Die Modelleisenbahn im Dachgeschoß ist zu etwa 80 % fertiggestellt, Außerdem gibt es die Ausstellungen zum Thema „Grenze – Kalter Krieg“ und „Stadln, das verschwundene Dorf im Böhmerwald“ zu erkunden.

Zusätzlich sind Informationen über die Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald, das Landschaftsschutzgebiet Šumava und den Naturpark Bayerischer Wald erhältlich. Der ehemalige historische Wartesaal 1. Klasse beherbergt das Restaurant „VoGunders“. Bei schönem Wetter ist auch der Biergarten in Betrieb.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Anreise ist im Stundentakt mit der Waldbahn möglich.

Weiterlesen …

Veröffentlicht am:

Faszination Schlange – gelungene Kreuzotterführung

Schon gegen halb 9 Uhr morgens füllten sich die Parkplätze rund um die Tourist-Info in Langdorf und nicht wenige hatten eine längere Anreise hinter sich. Sie alle hatten ein Ziel: die Kreuzotterführung von Paul Hien gemeinsam mit Naturpark Rangerin Samantha Biebl und zweitem LBV-Vorsitzenden Erhard Dick. Pünktlich um 9 ging es dann mit ca. 40 Teilnehmern los in Richtung Moore bei Brandten. Die Veranstaltung wurde vom Naturpark zusammen mit der LBV-Kreisgruppe Regen und der Touristinfo Langdorf veranstaltet und stand unter dem Motto Umweltbildung.Bayern.

Es war ein guter Zeitpunkt und ein gutes Gebiet, um Kreuzottern zu suchen. Auf Höhe des Sagberges wurde haltgemacht. Hier befinden sich Feuchtflächen, die seit kurzer Zeit in der Landschaftspflege sind und deren Verbuschung dadurch verhindert wird. Idealer Lebensraum: Feuchtflächen mit Heckenstreifen sowie Lesesteinhaufen, auf denen die Tiere sich aufhalten können. Flächen, die immer weniger werden. In Zeiten der intensiven Landnutzung schrumpfen diese Lebensräume immer weiter zusammen, werden zerschnitten oder verschwinden gar ganz. Ein Schicksal, welches nicht nur die Kreuzotter betrifft, sondern unsere komplette Natur. Umso wichtiger sind die Öffentlichkeitsarbeit und Führungen wie diese, um bedrohte Arten mehr in den Fokus zu rücken.

Trotz der Gruppengröße zeigten sich nach kurzer Zeit erste Reptilien. Zauneidechsen sonnten sich hie und da am Wegesrand. Ein gutes Anzeichen, denn diese stehen auf dem Speiseplan der Kreuzotter. Die Gruppe wanderte weiter über einen Feldrain in den Wald hinein in Richtung Waldbahnlinie.

Offene Strukturen, Reisighaufen zum Verstecken sowie Sonnenplätze boten hier wieder die Chance, ein Tier zu sichten. Die Hälfte der Führung war bereits vorbei, da kam plötzlich der Ausruf: „Da liegt eine!“

Und die Teilnehmer hatten Glück: Ein großes stattliches Weibchen, vollkommen schwarz gefärbt. Die Färbung ist innerhalb der Art sehr variabel und das typische Zickzack-Band am Rücken der Kreuzotter ist nicht immer sichtbar.

Auch im weiteren Verlauf der Führung hatten die Teilnehmer noch zweimal den Genuss, Kreuzottern zu sehen.  Ein echter Glücksfall, die extrem scheuen Reptilien ergreifen meist sofort die Flucht, bevor man einen Blick auf sie erhaschen kann.

Höhepunkt der Führung: zwei Exemplare, die Hien mitgebracht hatte. Hier konnten die Teilnehmer die Tiere nochmal aus nächster Nähe bestaunen und wurden nochmals positiv überrascht. Wer kennt sie nicht, die Geschichten der bösen Kreuzotter, die einfach so zubeißt? Die Tiere, die Hien händelte, verhielten sich jedoch ruhig, versuchten nicht zu beißen, sondern eher zu flüchten.

Auch der Biss der Tiere ist für einen erwachsenen, gesunden Menschen nicht lebensgefährlich. Natürlich sollte man sich nach einem Biss in ärztliche Behandlung begeben, da eine allergische Reaktion und Kreislaufprobleme nie auszuschließen sind. Bei Kindern, alten Menschen sowie Hunden kann jedoch durchaus Lebensgefahr bestehen. Gefährliche Situationen lassen sich aber durch Aufklärung und respektvollen Umgang vermeiden.  In Langdorf gibt es einen Reptilienlehrpfad, der im Rahmen des Projektes „Tierisch Wild“ und in Zusammenarbeit mit dem Naturpark entstanden ist.

Weiterlesen …

Veröffentlicht am:

Unterwegs zu den Wasserbüffeln am Erlauzwieseler See

Wer am Erlauzwieseler See spazieren geht, der kann ein für den Bayerischen Wald noch eher seltenes Weidetier beobachten. Es ist braunschwarz, hat eine imposante Gestalt, halbkreisförmig abgeflachte Hörner und suhlt sich gerne im Matsch: der Wasserbüffel. Am Erlauzwieseler See haben sie einen ganz besonderen Auftrag. Sie sind die Vielfaltmacher der dortigen, in den letzten Jahren verbrachten Auwiesen.

Die Büffel am Erlauzwieseler See haben es innerhalb kurzer Zeit geschafft, zu wahren Sympathieträgern zu werden. Sie sind nicht nur untereinander sehr sozial, sondern sind auch mit den Menschen fast schon gesellig. Oft kann man die Büffel vorn am Weg beobachten und das nicht, weil sie dort gefüttert würden – das Füttern sollte man unbedingt unterlassen – sondern weil sie den Kontakt suchen und neugierig sind.

Über die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen werden dieses Jahr mehrere Führungen zu den Wasserbüffeln am Erlauzwieseler See angeboten. Jeden 3. Freitag im Monat von Mai bis September, also an den Terminen 17.05.; 21.06.; 19.07.; 16.08. und 20.09. geht es zu den Wasserbüffeln. Die Informationen kommen dabei aus erster Hand, vom Büffelhalter Helmut Schmutzer aus Kronwinkel. Er wird im Wechsel mit Bernd Kannenberg, der Schmutzer bei der Betreuung der Büffel am Erlauzwieseler See unterstützt, viel Spannendes und Wissenswertes über diese gutmütigen Riesen vermitteln.
Treffpunkt ist jeweils um 16.00 Uhr am öffentlichen Parkplatz beim Restaurant am See am Erlauzwieseler See. Die Führung dauert ca. 1,5 Std. und ist kostenlos. Anmeldung jeweils bis Freitag um 12.00 Uhr bei der Touristinfo Waldkirchen unter Tel.: 08581 19433.

 

Weiterlesen …

Veröffentlicht am:

Naturpark-Umweltstation Waldkirchen als außerschulischer Lernort

Die neue Umweltstation Waldkirchen bietet verschiedenste, interessante Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Naturpark im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und der Umweltbildung. Im Rahmen der Fortbildung für Lehrer*innen und Kindergärtner*innen wird das Haus der Natur, Kultur, Kunst und Jugend (HNKKJ) als auch die verschiedenen Angebote an Projekttagen rund um die Umweltstation Waldkirchen näher vorgestellt.

Die Fortbildung findet am Mittwoch, den 8. Mai 2024 unter der Leitung des Naturpark-Mitarbeiters Johannes Matt statt. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr am HNKKJ, Marktmühlerweg 4 in Waldkirchen. Die Fortbildung dauert etwa zwei Stunden. Die Fortbildung findet gemeinsam mit dem HNKKJ und den Staatlichen Schulämtern Freyung-Grafenau und Regen statt. Anmeldung für Lehrkräfte bis Dienstag, 07.05.2024, 12.00 Uhr, beim Schulamt Regen, Freyung-Grafenau unter Tel.: 09921 – 601316. Die Fortbildung ist auch im FIBS eingetragen.

Weiterlesen …

Veröffentlicht am:

Naturpark-Exkursion: Unterwegs zu Höllenotter und Torfmoos

Begleiten Sie den Kreuzotterspezialisten Paul Hien, den 2. Vorsitzenden des LBV Kreisgruppe Regen, Erhard Dick sowie die Naturpark-Rangerin Samantha Biebl bei einer spannenden Exkursion zu den Mooren bei Brandten. Die Exkursion findet am Samstag, den 11.05. um 09.00 Uhr für ca. 2-3 Stunden statt. Treffpunkt ist die Tourist Info in Langdorf.

Die Kreuzotter ist Reptil des Jahres 2024. Ein wichtiger Titel um darauf aufmerksam zu machen, wie stark die Gefährdung der Tiere ist. Ihr Lebensraum schwindet und einzelne Vorkommen sind voneinander isoliert. Viele fallen dem Verkehr zum Opfer. Bis heute halten sich Unwahrheiten und Schauergeschichten über diese - bei genauerer Betrachtung - faszinierenden Tiere. Die Moore bei Brandten bieten ein noch intaktes Refugium für die Schlangen. Für die Führung ist keine Anmeldung vorgesehen. Festes, wasserdichtes Schuhwerk ist erforderlich. Die Führung ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

Weiterlesen …