Aktuelle Meldungen

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Naturschutzgebiet „Halser Ilzschleifen“ – Kleinod vor den Toren Passaus

Nicht weit von der Stadtmitte Passaus liegt das Naturschutzgebiet Halser Ilzschleifen. Die Geologie zwingt die Ilz hier kurz vor ihrer Mündung in die Donau in eine Doppelschleife. Der Gebietsbetreuer des Ilztales Stefan Poost erläutert neben der seltenen Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet anhand alter Bilder auch die historische Holztrift auf dem Gewässersystem der Ilz. An der Triftsperre gelangt man durch den Trifttunnel unter der Burg Reschenstein auf die andere Seite der einen Ilz-Schleife und wundert sich über die anscheinend geänderte Fließrichtung der Ilz.  Die Führung dauert gut zwei Stunden und findet am Sonntag den 23.02.2025 um 14:00 Uhr statt, Treffpunkt ist der Parkplatz am Hofbauerngut in Hals.

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Vögel in Bayern - wie viele gibt es?

Alle Vogelarten und deren Bestand in Bayern zu zählen ist unmöglich. Daher werden die häufigsten auf festgelegten Probeflächen jedes Jahr gezählt. Mit statistischen Methoden wird auf den Bestand in Bayern hochgerechnet. Zusätzlich gibt es Programme, mit denen seltenere Brutvögel genauer erfasst werden sollen. Dr. Egid Werner aus Regen und Hansjörg Gaim aus Lindberg sind bereits bisher damit näher befasst. Beide berichten aus ihrer Tätigkeit und ihren Erfahrungen.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, den 21.02.2025 um 19.30 Uhr für etwa 1,5 Stunden. Treffpunkt ist der Veranstaltungsraum des Naturparkhauses in Zwiesel. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle, die sich gerne mit Vögeln beschäftigen oder auch nur zwanglos informieren wollen. In der Veranstaltung werden einige Programme vorgestellt. Im Frühjahr soll auf einigen kurzen Wanderungen unsere Vogelwelt näher vorgestellt. Termine für diese Kurzexkursionen werden dann mit den Interessierten vereinbart.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem LBV und dem BN statt. Alle Interessierten sind herzlich zu der kostenlosen Veranstaltung eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Sonnenbeobachtung am Naturpark Infozentrum

Zwiesel. Am Samstag, den 8. Februar 2025, öffnete das Naturpark Infozentrum bei strahlendem Sonnenschein und fast frühlingshaften Temperaturen seine Südterrasse für alle Astronomiebegeisterten. Die Mitglieder der Bayerwald Sternwarte – Josef Bastl, Matthias Knülle, Florian Vogl und Erich Keller – hatten ihre Teleskope aufgebaut und ermöglichten den Besuchern einen direkten Blick auf die Sonne.

Dank spezieller Filter, die vor der Teleskopöffnung aufgebracht wurden, konnten die Besucher die Sonne gefahrlos in ihrer vollen Pracht beobachten. Diese Filter lassen nur einen Bruchteil der Sonnenhelligkeit hindurch (ca. 1/100.000) und erzeugen je nach Art des Filters ein weißes, gelbes oder tiefrotes Bild der Sonne. Jeder Filter hebt unterschiedliche Eigenschaften der Sonne hervor und sorgt für faszinierende Einblicke.

Nach einer anfänglichen Einführung in das Thema der Sonnenbeobachtung und einer Beschreibung dessen, was im Teleskop zu sehen sein wird, konnten die Teilnehmer selbst einen Blick riskieren. Dabei stachen vor Allem zwei Besonderheiten ins Auge. Das eine waren die dunklen Punkte auf der Sonne und das andere waren Unregelmäßigkeiten am Rand der Sonne.
Bei ersterem handelte es sich um sogenannte Sonnenflecken.
Die Sonne hat eine Oberflächentemperatur von etwa 5.780 °C. Diese Temperatur ist verantwortlich für die von uns wahrgenommene Energie. Die dunkleren Kernbereiche eines Sonnenflecks, die Umbra, haben eine Temperatur von etwa 4.270 °C, während der etwas hellere Bereich darum, die Penumbra, etwa 5.200 °C erreicht. Diese Temperaturunterschiede führen dazu, dass die Strahlungsintensität im sichtbaren Licht an diesen Stellen um bis zu 70% geringer ist, wodurch die Flecken dunkler erscheinen.

Die zweite Besonderheit waren sogenannte Protuberanzen.
Durch den Einsatz eines H-alpha-Filters konnten die Besucher am Rand der Sonne kleine Bögen erkennen, die scheinbar von der Oberfläche weg und dann wieder zurückführen. Diese Bögen sind als Protuberanzen bekannt. Sie stellen heftige Materieströme dar, die von der Sonne weggeschleudert werden, jedoch oft durch die starke Anziehungskraft der Sonne entlang der starken Magnetfeldlinien wieder zurückkehren. Nicht alle Teilchen kehren zurück; einige werden mit bis zu 1.000 km in der Sekunde in den Weltraum geschleudert. Wenn diese Teilchen nach ca. 12 bis 48 Stunden das Magnetfeld der Erde erreichen, können sie an den Polen tiefer in die Hochatmosphäre eindringen und dort Polarlichter hervorrufen.

Falls Sie auch Interesse an dem Thema Astronomie haben, können Sie uns gerne bei unseren nächsten Veranstaltungen besuchen. Jeder an der Astronomie Interessierte ist uns herzlichst willkommen. Die nächsten Termine wären der 08.03.25 mit einer Sonnenbeobachtung, der 14.03.25 mit einer Planetenbeobachtung und der 29.03.25 zum bundesweiten Astronomietag. Für genauere Informationen besuchen Sie uns gerne unter www.naturpark-bayer-wald.de/veranstaltungen, folgen Sie uns auf unseren „social media“ Kanälen oder Sie finden unsere Veranstaltungsankündigungen auch weiterhin in der Zeitung.

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DAV-Aktionstag „Natürlich auf Tour“ in der Arberregion 

Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Was könnte da näher liegen, als eine Bergtour in den noch schneesicheren Hochlagen der Arberregion. Das dachten sich am vergangenen Samstag Wintersportler aller Art. Ob Skitourengeher, Schneeschuhgänger oder Winterwanderer, mit guter Laune ging es hoch hinauf. Besonders daran war, dass auch 14 engagierte Teilnehmer des sechsten DAV Aktionstages unterwegs waren.  Ausgestattet mit grünen Westen, Infomaterial, Handzetteln zum Auerhuhn und Snacks für die fleißigen Wintersportler, hatten diese einen ganz besonderen Auftrag: Es ging darum, die Wintersportler im Gelände über das Auerhuhn als besonders schützenswerte Art und das Auerwildschutzgebiet zu informieren. Ziel war es, mit den Wintersportlern ins Gespräch zu kommen und die Verordnung zum Auerwildschutzgebiet mit Leben zu füllen.

Im Rahmen der Kampagne „Natürlich auf Tour“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) findet der Aktionstag bereits seit vielen Jahren in mehreren bayerischen Alpenregionen, am Arber und am Dreisessel statt. Es beteiligten sich Mitglieder der Sektionen des DAV Deggendorf und Straubing. Des Weiteren waren Mitglieder des Landesbund für Vogelschutz der Kreisgruppe Regen beteiligt, dazu noch Ranger aus den Naturparken Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald. Vor Ort organisiert wurde der DAV-Aktionstag von der Gebietsbetreuerin für die Arberregion Lea Stier.

In kleinen Teams ging es von Bodenmais los, wobei ein Teil mit dem Skibus Richtung Großer Arber fuhr und an unterschiedlichen Standorten in das Gebiet startete. Die Unterstützer bewegten sich ausschließlich auf den markierten Wegen von Schareben über Schwarzeck, Heugstatt, Enzian, Rißloch und Chamer Hütte. Vom kleinen Arbersee zur Chamer Hütte, dem Großen Arbersee hoch auf den Großen Arber, vom Bretterschachten übers Mittagsplatzl zum Gipfel und von Eck bis zum Mühlriegel. Neu war dieses Jahr der betreute und gut besuchte Infostand am Großen Arbersee.

Auch dieses Jahr waren die Wanderer, die am stärksten vertretenen Wintersportler im Gebiet. „Gerade diese Zielgruppe und auch die Schneeschuhgeher gilt es verstärkt zu informieren und zu sensibilisieren“, so der DAV im Vorfeld des Aktionstages.

„Wir sind vergangenen Samstag mit über 300 Wintersportlern ins Gespräch gekommen. Die Reaktionen auf die Ansprache und das Projekt „Natürlich auf Tour“ waren sehr positiv. Ein offenes Gespräch mit den Wintersportlern ist eine Chance die Bekanntheit und Akzeptanz für das Auerwildschutzgebiet zu steigern. Zudem bekommt man durch die persönlichen Gespräche ein Stimmungsbild, inwiefern die Erholungssuchenden über die Schutzgebiete und die Schutzbedürftigkeit des Auerhuhns informiert sind“, so die Gebietsbetreuerin Lea Stier.

Rund um den Arber gibt es ein gut markiertes Netz an attraktiven und naturverträglichen Wintertouren, auch im Auerwildschutzgebiet. Naturschutz und Wintersport kann hier mit der Rücksicht der Wintersportler auf das Auerhuhn miteinander im Einklang stattfinden.

Nach dem Aktionstag trafen sich die Unterstützer beim Adam’s Bräu auf einen wohl verdienten Kaffee und leckeren Kuchen, welcher vom DAV gesponsort wurde. Ziel der Nachbesprechung war es, das Stimmungsbild der Wintersportler als auch der Beteiligten einzufangen. Der absolute Großteil der angesprochenen Personen reagierte positiv auf den Aktionstag und zeigte Verständnis für die Schutzgebiete und deren Regelungen. Durch die gute Beschilderung wussten die Meisten, dass sie sich in einem sensiblen Gebiet befanden. Ein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, für ihre ehrenamtliche Bereitschaft am Aktionstag mitzuwirken und sich als Multiplikatoren für den Schutz des Auerhuhns einzusetzen. Auch nächstes Jahr heißt es am zweiten Februarwochenende wieder raus ins Gebiet und mitmachen beim DAV-Aktionstag „Skibergsteigen umweltfreundlich“, da waren sich alle Beteiligten einig.

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Rücksichtsvoller Wintersport im Auerhuhnlebensraum

14 Aktive nahmen am bayernweit stattfindenden Aktionstag „Natürlich auf Tour“ teil und informierten die Besucher*Innen des Dreisesselgebiets über das Naturschutzgebiet und seine seltenen Bewohnern.

Im Rahmen der Kampagne „Natürlich auf Tour“ fand am vergangenen Samstag zum zehnten Mal der bayernweite Aktionstag des Deutschen Alpenvereins (DAV) statt, bei dem sich in diesem Jahr mit der Arberregion und dem Dreisessel auch wieder zwei Standorte im Bayerischen Wald beteiligten. Der Einladung des Naturpark-Rangers Markus Grünzinger folgten Ehrenamtliche der Bergwacht Passau-Dreisessel, des Vereins Bischofsreuter Waldhufen, der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts Freyung-Grafenau, des Nationalparks Šumava und des Alpenvereins, welche dann an verschiedensten Stationen rund um den Dreisessel unterwegs waren.

Ziel des Aktionstages war es, mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen und offen über naturverträglichen Wintersport und Wildtierschutz im Winter zu informieren. Dafür gab es unter anderem zwei betreute Infostände mit Informationsmaterial und als Blickfang zwei Auerhuhnpräparate. Bei schönstem Sonnenschein strömten die Menschen aus allen Himmelsrichtungen zum Gipfel rauf und wurden auf dem Weg dorthin von den Teilnehmern des Aktionstages angesprochen. Vielen Menschen war gar nicht bewusst, dass es am Dreisessel überhaupt Auerhühner gibt und hatten auch nicht auf dem Schirm, dass sie gerade mitten in einem Naturschutzgebiet stehen. „Deswegen sollte man zum Beispiel Touren in der Morgen- und Abenddämmerung vermeiden, da dies genau die Zeit ist, in dem das Auerwild auf Nahrungssuche geht und jede Störung fatale Folgen haben kann. Außerdem sollten markierte Wanderwege nicht verlassen und Hunde angeleint werden“, erklärte DAV-Mitglied Franz Hoffman aus Hauzenberg den Besuchern. Für ihn war es die erste Teilnahme am Aktionstag. Die Reaktion der Freizeitnutzer war ausnahmslos freundlich und jede(r) war dankbar für die Informationen und den Einsatz der Ehrenamtlichen. Die Bergwacht Passau-Dreisessel durfte sich dankenswerterweise auch dieses Jahr wieder die Holzhütte des Dreisesselwirtes Philipp Schmöller ausleihen und zum Glühweinstand umfunktionieren. Bei dem ein oder anderen Tässchen Glühwein war die Gesprächsbereitschaft der ca. 300 Erholungssuchenden gleich viel größer und der Erlös kam zudem der Bergwacht zugute.  

Bei der anschließenden Nachbesprechung bei Kaffee und Kuchen im Berggasthof Dreisessel wurde auch von allen Beteiligten eine positive Resonanz gezogen. „Die Menschen waren von diesem länderübergreifenden Engagement tief beeindruckt und zeigten sich sehr aufgeschlossen. Alle waren happy!“, fasste Martin Zellner aus Langreut bei Bischofsreut treffend zusammen.

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Planetenbeobachtung am Naturpark Informationszentrum Zwiesel

Am Freitag, den 14.02.25 wird die Reihe der Planetenbeobachtungen am Naturpark Infozentrum in Zwiesel fortgeführt. Sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist und der Himmel klar ist, erhalten Sie die Möglichkeit, durch bereitgestellte Teleskope die Objekte unseres Nachthimmels genauer zu betrachten.
Alle Interessenten und auch spontan Entschlossenen sind herzlich zu der kostenlosen Veranstaltung eingeladen.
Die Veranstaltung beginnt am 14.02.25 um 17:30 Uhr.

Treffpunkt: Naturpark Infozentrum in Zwiesel; Info-Zentrum 3, 94227 Zwiesel
Anmeldungen bitte bis 13.02.25 um 12:00 Uhr unter 09922 802480.
Beobachtungen sind nur bei gutem Wetter möglich. Kurzfristige Änderungen werden auf der Homepage des Naturparks bekannt gegeben.

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Felsige Gipfel und geheimnisumwobene Steine

Felsige Gipfel und geheimnisumwobene Steine

Kollnburg. Unser heutiger 8,6 Kilometer lange Wandertipp startet am Wanderparkplatz in Ahornwies. Wir folgen der Beschilderung Nummer 16 und 21 in Richtung Münchshöfen. Lange und still führt dieser Weg durch vom Schnee pulverbestäubte Wälder bis kurz vor Münchshöfen. Hier schmiegt sich ein Lesesteinhaufen, welcher eine kleine Bank umsäumt, an den Waldrand. Wer dort nicht rastet wandert weiter in Richtung Münchshöfen, quert die Hauptstraße, passiert einen kleinen Tümpel und folgt der Beschilderung in Richtung Kastenstein. Merkwürdig gewunden, seltsam deformiert und ausgebeult stehen hier manche Fichten. Diese Maserknollen an den Bäumen sind oftmals Zellwucherungen die durch Bakterien ausgelöst werden, aber auch andere Faktoren führen zu diesem Abwehrmechanismus des Baumes.

Langsam ansteigend windet sich der Weg durch den Wald. Immer mehr steinerne Findlinge tauchen auf, mehren sich zur Blockhalde und nach geraumer Zeit lichtet sich der Wald um uns herum. Nun ist der 822 Meter hohe Gipfel schon in Sicht. Das Gipfelkreuz kann über Trittanker erreicht werden und die Kraxelei wird mit einem tollen Ausblick in Richtung Kollnburg belohnt. Wir verlassen den Gipfel und nehmen nicht den gleichen Abstieg, sondern folgen dem Weg weiter in Richtung Teufelsstein. Der Name des Steins lässt sich auf die klauen- und fußähnlichen Spuren auf der Steinoberfläche zurückführen. Ein geheimnisumwitterter Fels der nachts eher gemieden werden sollte? Keltische Kultstätte und Schauplatz damaliger Spektakel? Dieses Rätsel hinter uns lassend folgen wir der blauen 4 und roten 21 in Richtung Sedlhof. Ein einsames Wegkreuz und eine Sitzgruppe lädt dazu ein, den wunderschönen Weitblick zu genießen. Die angrenzende Teerstraße führt uns über Untergrößling nach Oberberging. Hier folgen wir der blauen 1 bergauf bis wir an eine Kreuzung im Wald kommen. Dort biegen wir rechts ab und folgen der Forststraße bis wir an der linken Seite des Weges erneut an die Beschilderung Nummer 21 und 16 sehen. Ahornwies und der Parkplatz sind nun nicht mehr weit.

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Planetenbeobachtung am Naturpark Infozentrum

Am 17. Januar 2025 lud der Naturpark Bayerischer Wald in Kooperation mit der Bayerwald Sternwarte zur Planetenbeobachtung am Naturpark Infozentrum in Zwiesel ein. Bei klarem Himmel und eisigen Temperaturen fanden sich 30 astronomiebegeisterte Teilnehmer ein, um einen Blick auf die Wunder des Nachthimmels zu werfen.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch den Geschäftsführer des Naturparks, Hartwig Löfflmann, bevor die Astronomie-Experten Josef Bastl und Erich Keller von der Bayerwald Sternwarte die Leitung übernahmen. An drei Teleskopen konnten die Teilnehmer, unter Anleitung der beiden Experten, die Planeten Venus, Jupiter und Saturn ins Visier nehmen.

Venus als strahlender Abendstern
Ein besonderes Highlight des Abends war die Venus, die bereits vor Sonnenuntergang als leuchtender Abendstern den Himmel dominierte. Beim Blick durch die Teleskope konnten die Teilnehmer beobachten, dass auch die Venus– ähnlich wie der Mond – verschiedene Beleuchtungsphasen durchläuft. So war an diesem Abend aus unserer Perspektive nur ein Teil der Venus von der Sonne erhellt.

Vom Abendstern zu den Gasriesen unseres Sonnensystems
Sobald der Himmel dunkler wurde konnte man auch schon den Saturn und den Jupiter deutlich als Lichtpunkte am Himmel erkennen. Durch das Teleskop betrachtet, offenbarten sich dann deutlich die Ringe des Saturns und mit etwas Fantasie die charakteristischen Streifen des Jupiters.
Nach einer längeren Zeit in der Kälte zog es die Teilnehmer schließlich ins warme Naturpark-Gebäude, wo Josef Bastl in einem Vortrag weitere spannende Details über die Planeten präsentierte. Besonders die drei Planeten Venus, Saturn und Jupiter rückten dabei wieder in den Fokus. So erhielten die Besucher noch weitere Informationen zu Himmelsobjekten, welche sie vorher mit eigenen Augen betrachten konnten. Beispielsweise hat die Venus eine sehr dichte Atmosphäre, welche aus 96,5 % Kohlendioxid besteht, und dadurch einen extremen Treibhauseffekt erzeugt. Dies macht die Venus mit Temperaturen von bis zu 465 °C zum heißesten Planeten unseres Sonnensystems.

Ausblick in die Zukunft
Zum Abschluss der Veranstaltung verwies Hartwig Löfflmann auf weitere geplante Veranstaltung des Naturparks Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit der Bayerwald Sternwarte sowie die Vision einer neuen Sternwarte auf dem Eschenberg, welche dort in den nächsten Jahren realisiert werden soll. Ein besonderer Dank ging an Josef Bastl und Erich Keller für ihre fachkundige Leitung, die Bereitstellung der Teleskope und die dadurch verbundene Möglichkeit, den Himmel in dieser besonderen Art zu erleben.

Fun-Fact zum Abschluss
Die Venus braucht für einen vollständigen Tag (eine Drehung um ihre eigene Achse) etwa 243 Erdentage – mehr Zeit, als sie für eine komplette Umrundung der Sonne benötigt, die nur 225 Erdentage dauert.
Mit diesen Eindrücken endete ein inspirierender Abend, der die Begeisterung für Astronomie bei allen Teilnehmern spürbar entfachte

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