Oktober 2016

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Über Energieeffizienz

Stefan Kreidenweis referiert im Naturparkhaus

Zwiesel. Der Naturpark bietet zusammen mit der Umweltstation Viechtach und dem Agenda-Arbeitskreis Energie des Landkreises am kommenden Donnerstag, 13. Oktober, einen Vortrag aus der Reihe „Klimanetzwerk“ an, und zwar ab 19.30 Uhr im Naturpark-Infohaus an der B11.

Das Thema lautet: „Energieeffizienz im Gebäude – Grundlagen und Wirtschaftlichkeit“. Referent ist Stefan Kreidenweis von C.A.R.-M.E.N. im Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe in Straubing. Es geht um Grundlagen für energieeffiziente Gebäude und dabei insbesondere um die energetische Qualität der Gebäudehülle, z.B. in puncto Luftdichtheit, Baustoffwahl, Gebäudetechnik, et cetera.

Auch auf die Wirtschaftlichkeit wird eingegangen. Dabei soll insbesondere geklärt werden, was ein Mehr an energetischer Qualität wirklich kostet und welche Rendite sie sogar bringen kann. Einbezogen sind auch Förderthemen. Der Eintritt ist frei. löf 

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Fahrradverkehr in Viechtach vernachlässigt

Vortrag von Radclub-Vorsitzendem Walter Radtke – Stadt soll für mehr Sicherheit sorgen

Stefan Muhr 

Viechtach. Mal eben mit dem Auto zum zwei Kilometer entfernt liegenden Supermarkt fahren oder die Großeltern besuchen? Für einen Großteil der Menschen ist das eine bequeme Lösung. Aber es geht auch in Kleinstädten wie Viechtach ohne vier Räder, wie Walter Radtke, stellvertretender Landesvorsitzender des Allgemeinden Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) am Mittwochabend im Alten Rathaus erklärt hat. Der Besuch des Infoabends mit Diskussionsrunde war mit elf Besuchern eher mau.

Nach einer Begrüßung durch Kreisrat Heinrich Schmidt stellte sich der Referent kurz vor. Walter Radtke wohnt in Neu-Ulm und seine Tätigkeit sei durch Herzblut sowohl zur Region als auch zum Radfahren geprägt. Er verbrachte seine ersten neun Lebensjahre im Landkreis Regen und auch heute noch machen seine Frau und er zweimal pro Jahr Urlaub im Bayerwald und fahren dort Rad. Auf seinen Reisen und bei seiner Arbeit im ADFC sowie im Arbeitskreis „Fahrradfreundliche Kommune“ in Neu-Ulm sei ihm eines klar geworden: „Es braucht keine Großstadt, um fahrradfreundlich zu sein.“

Die Nachteile vor allem des Zurücklegens kurzer Strecken mit autos seien laut des Experten mannigfach. „Der Klimawandel ist spürbar – auch im Bayerischen Wald“, sagte Radtke. 17,4 Prozent der CO2-Menge, die die Ozonschicht belastet, stamme von Autonutzern, für ein Drittel davon sei das Zurücklegen von Strecken unterhalb von sechs Kilometern verantwortlich. Auch Feinstaub und der Lärm führen laut Radtke zu einer immer größer werdenden Belastung für Mensch und Umwelt.

„Wir leben in einer autozentrierten Gesellschaft“, sagte der Experte. Er wolle zumindest den Anstoß geben, vom PKW wegzukommen und umweltfreundlichere Transportmöglichkeiten zu nutzen. Denn vor allem für ältere Menschen, die keinen Führerschein (mehr) hätten, sei das Fahrrad die beste Möglichkeit, auch auf dem Land mobil zu sein. Behördengänge oder Einkaufen – das Zweirad mache es möglich.

Aber auch gesundheitliche und mentale Vorteile bringe das Fahrradfahren mit. „Seit ich mich vom Auto unabhängig fühle, hat sich meine Lebensqualität deutlich gesteigert“, sagte der ADFC-Vertreter. Deshalb wolle er auch ab Dezember komplett auf seinen eigenen Wagen verzichten.

Dieser stehe ohnehin drei Monate pro Jahr ungenutzt in einer Tiefgarage, was Radtke zum nächsten Vorteil einer Fahrrad-Gesellschaft brachte. „Ein Autonutzer braucht in der Regel zwei Stellplätze: Einen bei der Arbeit und einen zu Hause. Auf einen Autoparkplatz passen bis zu zehn Fahrräder“, behauptete der Experte. Dies berge auch Chancen für die Kommunalpolitik.

Wenn Bürgermeister und Stadträte Vorbilder wären und ebenfalls aufs Auto verzichten würden, dann könnte auch die Jugend bewegt werden, mehr mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, meinte er. Dieser These stimmte auch eine Zuschauerin zu, die zuvor sagte: „Man hat sich das Fahrradfahren abgewöhnt – vor allem Kinder und Jugendliche.“

Es wäre laut Radtke wichtig, dass man als Stadt, Markt oder Gemeinde einen möglichst sicheren Raum für Fahrradfahrer schaffe. „Das Fahrrad ist in Viechtach nicht präsent“, kritisierte der Experte. Die Topographie des Ortes sei ein Faktor, aber diesem wäre durch E-Bikes oder Pedelecs, also elektrische Räder, beizukommen.

Im Stadtkern von Viechtach herrscht zwar eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 Kilometer pro Stunde, aber vor allem die Zufahrtsstraßen wie die Schmid- oder die Mönchshofstraße seien nicht ausreichend für Fahrradfahrer gesichert. Das müsse man ändern, wenn man mehr Menschen zum Zweiradnutzen motivieren wolle, fand Radtke.

Die Zuschauer waren sich dessen nicht sicher, denn es würde sich selbst im Stadtkern kaum jemand daran halten, wurde geäußert. Radtke konterte, dass dadurch aber zumindest ein Gefühl der Sicherheit erweckt werde. Außerdem gebe es Möglichkeiten, wie die Stadtverwaltung die Sicherheit der Radfahrer verstärken könne, zum Beispiel durch Schutzstreifen am Straßenrand.

Sigrid Weiß, Kreisrätin und Stadträtin aus Zwiesel, berichtete von ihren Erlebnissen als Mitwirkende in einem Arbeitskreis für die Radkreuzungsstadt Zwiesel. Das dort geplante Fahrradleitsystem sei an der Räum- und Streupflicht gescheitert, denn ein Gehweg sei durch die Anwohner, ein Radweg hingegen durch die Gemeinde sicher zu halten.

Wolfgang Schlüter, Initiator des Vortrags und Sprecher des Arbeitskreises Energie und Verkehr, sah zwar ebenfalls das Problem in der bergigen Bayerwaldstadt, aber er betonte: „Es bewegt sich was in der Mobilität.“ Es werden seiner Ansicht nach immer mehr Radfahrer. Aufgabe der Stadt sei es nun, den Radlern mehr Rechte einzuräumen, damit sich das Radfahren in der Region vom Sport- weg und zum Gebrauchsfaktor hin bewege.

Neben dem Referenten hatte Heinrich Schmidt auch Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher und Bürgermeister Franz Wittmann begrüßen können. Im Anschluss an den Vortrag konnten die Anwesenden Vor- und Nachteile sowie Möglichkeiten diskutieren. Dabei spielte auch das Ziel, Radfahren und Bahn-Probebetrieb zu kombinieren, eine Rolle.

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Dem Igel Gutes tun

Vortrag im Alten Rathaus brachte viele Tipps für Gartenbesitzer

Viechtach. Der Herbst ist die Jahreszeit, zu der besonders in den Abendstunden Igel im heimischen Garten zu beobachten sind. Bis die Temperaturen dauerhaft um den Gefrierpunkt liegen, sind sie auf Nahrungssuche, um sich den nötigen Fettvorrat für den bald anstehenden Winterschlaf anzufressen.

Was Gartenbesitzer für die beliebten Tiere tun können, zeigte Igelexpertin Karin Rupprecht in einem Vortrag im Alten Rathaus mit zahlreichen Bildern. Die Umweltstation des Naturparks Bayer. Wald in Viechtach hatte sie zusammen mit der Kreisgruppe Regen des Landesbund für Vogelschutz dazu eingeladen.

Am wichtigsten für den Igel ist eine gewisse Unordnung im Garten. Da sie dämmerungs- und nachtaktiv sind, brauchen sie unbedingt ruhige, ungestörte Tagesverstecke, auch Nester, um ihre Jungen aufzuziehen und geschützte Winterquartiere. All das finden sie in „wilden Ecken“ mit Laub-, Reisig- oder Komposthaufen, Holzstapeln oder auch in hohem Gras. Umso besser, wenn diese geschützt unter Sträuchern, Bäumen und Hecken liegen.

Leider erstreckt sich die Igelliebe mancher Gartenbesitzer nur auf das Füttern mit Katzenfutter. Besser wäre es jedoch, man würde Strukturen im Garten zulassen, wo der Igel seine Nahrung selbst finden kann. Er ist ein Insektenfresser, der sich hauptsächlich von Käfern, Raupen, Heuschrecken und Ohrwürmern, aber auch Spinnen, Regenwürmern und Schnecken ernährt. Obst und Gemüse frisst er entgegen weiterverbreiteter Meinung jedoch nicht.

Besonders große Gefahren lauern auf ihn dann, wenn Motorsensen oder Mähroboter eingesetzt werden, die ihn schwer verletzen können. Auch Laubsauger sollen im Igelrevier nicht eingesetzt werden. Zäune sollten unten eine Bodenfreiheit von 15 Zentimeter haben, damit er ungehindert herumwandern kann.

Karin Rupprecht plädierte dafür, nicht alle Abfälle aus dem Garten zum Recyclinghof zu bringen, sondern zumindest einen Teil des Schnittmaterials von Sträuchern, Bäumen und Stauden in einer geschützten Ecke zu lagern. Auch das Verbrennen solcher Haufen kann dem Igel, aber auch anderen Tieren, großen Schaden zufügen und sei zu unterlassen. Ausführliche Informationen gibt es im Internet unter www.igel-in-bayern.de und www.pro-igel.de .vbb 

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Kalter Krieg und Böhmerwald-Geschichten

Naturpark-Sonderausstellung im Grenzbahnhof eröffnet – Großandrang bei Filmvorführung

Bayer. Eisenstein. Diese Themen bewegen die Menschen in der Grenzregion: In den NaturparkWelten im Grenzbahnhof ist am Montag vor zahlreichen Besuchern eine Sonderausstellung des Naturparks mit dem Thema „Grenze – Kalter Krieg 1953 – 1989“ eröffnet worden. Noch größer war der Andrang beim folgenden Filmabend unter dem Titel „Der verschwundene Böhmerwald“.

In der neuen Ausstellung im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhofes wird die Grenzsicherung zur Zeit des Kalten Krieges an der niederbayerischen Grenze zwischen Dreisessel und Osser vorgestellt. Naturpark-Vorsitzender Heinrich Schmidt begrüßte dazu etwa 55 Gäste und die Leihgeber von Exponaten. Bayerisch Eisensteins Bürgermeister Georg Bauer bedankte sich in seinem Grußwort für das enorme Engagement des Naturparks im Grenzbahnhof und bezeichnete dies als „großen Glücksfall“ für die Gemeinde.

In der Einführung zur Ausstellung ging Heinrich Schmidt auf die einzelnen Ausstellungsteile kurz ein. Grundlage der Schau ist ein Geländemodell aus der ehemaligen BGS-Kaserne in Deggendorf mit Zubehör. Darüber hinaus gibt es ein Modell vom streng gesicherten Eisernen Vorhang, verschiedene Uniformen und Ausrüstungsgegenstände zu sehen. Ebenso werden alte Fotos und Berichte präsentiert. Dazu gibt es Vertiefungsliteratur über den Böhmerwald und verschiedenste Daten zur regionalen und überregionalen Geschichte. Schmidt empfahl die Ausstellung insbesondere auch für Schulklassen.

Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Hartwig und Michael Löfflmann. Anschließend gab es einen kleinen Empfang, bei dem auch etliche alte „Grenzgeschichten“ unter den zahlreich vertretenen Mitgliedern des ehemaligen Bundesgrenzschutzes und der heutigen Bundespolizei ausgetauscht wurden.

Aus allen Nähten zu platzen drohte am Montagabend der einstige Wartesaal erster Klasse im Bahnhofsgebäude, so große war das Interesse an dem Filmabend mit „Böhmerwald-Legende“ Emil Kintzl. Für die Veranstalter begrüßten Hartwig Löfflmann vom Naturpark und Emil Kronschnabl vom Zwieseler Verein Über d’ Grenz die Besucher.

Emil Kintzl, geboren 1934 in Prag, lebte seit 1939 in Sušice, ab 1952 war er als Sportlehrer in verschiedenen Böhmerwald-Orten; er machte sich bei den Kommunisten unbeliebt, wurde aus dem Schuldienst entfernt und arbeitete als Heizer. Als Wanderer, Skifahrer und Zuhörer erforschte er daneben ständig seinen geliebten Böhmerwald und trug so einen reichen Schatz an Geschichten über die Bewohner (auch die ehemaligen) dieses geschundenen Landstrichs zusammen.

Der Regisseur Jan Fischer war von den Geschichten so fasziniert, dass er eine Staffel von Filmen mit dem Titel „Der verschwundene Böhmerwald“ drehte; in Tschechien haben sie bereits mehr als drei Millionen Zuschauer im Internet gesehen. Es entstand auch ein gleichnamiges Buch (in deutscher und tschechischer Ausgabe), das am Abend noch reißenden Absatz fand. Eine zweite Staffel ist bereits fertig, an der dritten wird gearbeitet. Ein zweiter Band mit einer DVD ist auch geplant.

Kintzl und Fischer stellten ihr Projekt vor. Ergreifend war Kintzls Aussage: „Nie hätte ich gedacht, in diesem schönen Saal zu Ihnen sprechen zu können, auch über die traurigen Geschichten der Menschen, die den Böhmerwald verlassen mussten. Das Volk muss ausbaden, was die große Politik entscheidet“. Regisseur Jan Fischer betonte, er habe in den drei Jahren Dreharbeit in dem Hauptprotagonisten Kintzl „seinen Schauspieler“ gefunden.

Gezeigt wurden einige Filmsequenzen, etwa die traurige Geschichte von Hurkenthal und seinem Friedhof mit der Gruft der Abeles, die Zielscheibe der Soldaten wurde; den „Totentanz“ überlebten diese aber nicht lange – vermutlich starben sie an einer Infektion, die sie sich an den Leichen geholt hatten. Dann ein Geschichte über das erste Abfahrtsrennen der Tschechoslowakei 1911 am Panzer und gleich mehrere Geschichten über Haidl (Zhůří) am Ahornberg, über einen Flugzeugabsturz von 1937 wurde berichtet und über zehn tote Amerikaner.

Im „Schatz von Wunderbach“ ging es um vergrabene Sachen einer deutschen Frau, die mit Kintzl einige alte Habseligkeiten finden konnte. Stets wurden in beeindruckender Weise alte Bilder oder Filmsequenzen mit dem heutigen Zustand verglichen, wo sich die Natur vieles wieder zurück erobert hat. Besondere Plätze und Gedenksteine werden am Ende jeder Filmsequenz auf einer Wanderkarte genau belegt, samt Gehzeiten und Wanderwegen.

Im Namen aller Besucher bedankte sich Emil Kronschnabl herzlich bei Emil Kintzl und Jan Fischer und auch bei Iveta Friedrich, die als Dolmetscherin fungierte. Er kündigte zudem an, wegen des großen Interesses diesen Abend im November in Zwiesel noch einmal zu wiederholen. Im Internet sind die Folgen der Serie unter der Adresse www.verschwundenerboehmerwald.de mit deutschen Untertiteln zu sehen, oder auch unter stream.cz.np/dt 

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Mit Freunden aus Frankreich in den NaturparkWelten

Deutsch-Französischer Freundeskreis Regen-Mirebeau besichtigen NaturparkWelten

Bayer. Eisenstein. Der Deutsch-Französische Freundeskreis Regen-Mirebeau war jüngst zu Gast in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof Eisenstein. Mirebeau ist die Partnerstadt von Regen. Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann begrüßte die 44-köpfige deutsch-französische Gruppe in historischer Bahnuniform in der Eingangshalle und erklärte die besondere Lage dieses Bahnhofs, durch den die Landesgrenze zu Tschechien verläuft. Anschließend wurden die Gäste zweisprachig durch alle fünf Ebenen der NaturparkWelten geführt, und zwar von Löfflmann, der Zwieseler Französisch-Lehrerin Ulrike Kammerer und der angehenden Französisch-Lehrerin Irmgard Prestel aus Regen. Die Besucher erhielten dabei zahlreiche interessante Informationen über Natur und Geschichte des Arbergebiets, über die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse und die Entwicklung des Skisports. Aber auch die Geschichte des Grenzbahnhofs und der Eisenbahnlinie im Herzen Europas wurde erläutert und man konnte die Modellbahn im Dachgeschoss bestaunen. Unser Bild zeigt die Gäste mit ihren Begleitern vor dem Grenzbahnhof.fr/F.: Weber 

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Qualitätssiegel für den Naturpark

Urkundenverleihung bei der Herbsttagung des Verbandes Deutscher Naturparke

Zwiesel. Der Naturpark Bayerischer Wald ist zum dritten Mal als Qualitätsnaturpark ausgezeichnet worden.

Die 104 Naturparke der Bundesrepublik Deutschland sind im Verband Deutscher Naturparke VDN in Bonn bundesweit organisiert. Bereits im Jahr 2006 wurde mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz ein Kriterienkatalog zur Selbstevaluierung erarbeitet. Der Kriterienkatalog kennt fünf Handlungsfelder mit 100 Fragen zu den Bereichen Management und Organisation des Schutzgebiets, Naturschutz und Landschaftspflege, nachhaltiger Tourismus und Erholung, Umweltbildung und Kommunikation sowie nachhaltige Regionalentwicklung. Etwa zwei Drittel der deutschen Naturparke haben bisher teilgenommen. Bis zu 500 Punkte kann man erreichen.

Eigens geschulte Qualitätsscouts kommen nach Abgabe des Erhebungsbogens in den jeweiligen Naturpark und überprüfen die Angaben, die von weiteren Partnern bestätigt sein müssen. Der Qualitätsscout stammt stets aus einem anderen Bundesland und darf nicht ein zweites Mal den gleichen Naturpark begutachten. Die Punktezahlen werden anonym gehalten, damit nicht schwächere Naturparke in der Tourismuswerbung benachteiligt werden.

Ziel der ganzen Offensive ist, das Niveau insgesamt zu heben und die Situation stets zu verbessern und weiter zu entwickeln. Es gehen Berichte an die zuständigen Länderministerien und Empfehlungen an die Naturparke selbst. Die Qualitätsoffensive wurde 2006 zum ersten Mal durchgeführt und 2011 wiederholt, die Urkunde gilt jeweils für fünf Jahre.

Der Naturpark Bayerischer Wald hat bereits ab Einführung an der Qualitätsoffensive teilgenommen und sich auch in der dritten Runde 2016 wieder mit beteiligt. Die aktuell im Rahmen des Deutschen Naturparktages erfolgte Auszeichnung gilt bis zum Jahr 2021.

„Unsere Arbeit ist deutschlandweit anerkannt und auch unter den 18 bayerischen Naturparken sind wir im Vergleich gut aufgestellt“, so Geschäftsführer Hartwig Löfflmann. Der 1. Vorsitzende Heinrich Schmidt freut sich ebenfalls über die Auszeichnung. „Nur im Rahmen eines permanenten Qualitätsprozesses lässt sich die Stärkung der ländlichen Regionen vorantreiben“, sagt Schmidt, der auch stellvertretender Vorsitzender des Naturparkverbandes Bayern ist.bbz 

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Übers Radfahren am Lande

Klimanetzwerk lädt ein zu Vortrag am kommenden Mittwoch

Viechtach. „Perspektiven für das Radfahren im ländlichen Raum – gesund und klimafreundlich mobil in einer fahrradfreundlichen Kommune“: Diesen bildreichen Vortrag bieten der Agenda Arbeitskreis Energie und Verkehr und die Umweltstation des Naturparks an.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 5. Oktober, um 19.30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Stadtplatz ist nur rund 300 Meter vom Viechtacher Bahnhof entfernt und bei Anreise mit der Bahn um 19.22 Uhr rechtzeitig zu erreichen.

Referent ist Walter Radtke, stellvertretender Landesvorsitzender des ADFC in Bayern und im Arbeitskreis „Fahrradfreundliche Kommune“ tätig. Er berichtet über die Besonderheiten des Radfahrens im ländlichen Raum und die wichtigsten Anforderungen für eine fahrradfreundliche Infrastruktur. Fahrradfahrer brauchen geeignete Radwege, Absperrmöglichkeiten an öffentlichen Plätzen, Ladestationen für E-Bikes oder Pedelecs und vieles mehr.

Radfahren ist nicht nur gesund, sondern zugleich klima- und umweltfreundlich. Bahn- und Radfahren ergänzen sich im sanften Tourismus, als nachhaltige Freizeitaktivität bis hin zum Weg in die Arbeit. Die Bahnstrecke Viechtach–Gotteszell bietet dazu viele Möglichkeiten. Neue Ideen und Impulse zu den Chancen des Radfahrens im ländlichen Raum erhoffen sich die Veranstalter und freuen sich auf eine rege Diskussion im Anschluss an der Vortrag. ro 

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Von Fall zu Fall wandern

Am Feiertag geht’s vom Riesloch zum Hochfall

Bodenmais. Eine Wanderung von Fall zu Fall, so lautet das Thema der nächsten Exkursion im Arbergebiet am Montag, 3. Oktober. Unter der Leitung des Gebietsbetreuers für die Arberregion, Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald, werden die beiden höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes erkundet: das Naturschutzgebiet Riesloch und das Naturdenkmal Hochfall bei Bodenmais.

Auf einer etwa fünfstündigen Wanderung wird von der Rieslochschlucht über die Schweiklruhe und Hofstelle „Steigenfels“ zum Hochfall marschiert. Am Tag der Deutschen Einheit, am Montag 3.Oktober, ist Treffpunkt um 10 Uhr am Wanderparkplatz Riesloch in Bodenmais. Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung wird empfohlen. Da unterwegs keine Einkehrmöglichkeit besteht, soll eine Brotzeit mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.bb 

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