2009
Wenzel Chabr stellt Bau des Spitzbergtunnels beim Naturpark vor Gut besuchte Veranstaltung im Grenzbahnhof
Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Eisensteiner Club hatten gemeinsam zu einem Vortrag mit Wenzel Chabr in den Grenzbahnhof geladen. Der Fotograph Wenzel Chabr stellte den Bau der Eisenbahnstrecke nach Klattau und im Speziellen den Bau des Spitzbergtunnels bei Böhmisch Eisenstein vor.
Mit 1748 m war es der längste Tunnel der österreichischen Monarchie, bzw. ist es jetzt der längste Eisenbahntunnel der Tschechischen Republik. Dieser, auf 840 m über dem Meer gelegene Tunnel wurde, wie die Eisenbahnstrecke Bayerisch Eisenstein – Plattling, zunächst zweigleisig geplant.
Über 600 Arbeiter arbeiteten damals im Tunnel. Mit einfachsten Werkzeugen musste man zur Sache gehen. Es gab auch Unfälle mit Todesfolge. Zwei Schächte wurden senkrecht in den Berg getrieben und von dort aus an sechs Stellen gleichzeitig gearbeitet. Die Arbeiter kamen damals aus allen Teilen der K & K-Monarchie. Tiroler waren ebenso dabei wie Italiener, Arbeiter aus Bosnien, Herzegowina und Dalmatien. Der im Jahr 1874 begonnene Tunnel wurde dann 1877 in Betreib genommen und 1878 ganz fertig gestellt.
Vom (K)Altbau zum Sonnenhaus Umweltstation Viechtach informiert in der Pfahlinfostelle
Zum Solartag 2009 des Naturpark Bayerischer Wald e.V. konnte der 1. Vorsitzende Heinrich Schmidt im alten Rathaus in Viechtach eine Reihe Interessierter begrüßen. Die Veranstaltung fand gemeinsam mit dem Arbeitskreis Energie und Verkehr des Landkreises Regen statt, für den Dr. Paul Kestel als Sprecher ein kurzes Grußwort hielt. Danach waren die Referenten an der Reihe. Der Architekt Georg Dasch, der gleichzeitig erster Vorsitzender des Sonnehaus Institutes e.V. ist, informierte über die Möglichkeiten zur Energieeinsparung im Alt- und Neubau.
Georg Dasch ging in seinem Vortrag auf die neuesten Studien ein, die sich mit der Verfügbarkeit von Öl, Gas und Atom beschäftigen. Danach ging es auch um den Energiebedarf der kommenden Jahre. Gesicherte Prognosen gehen davon aus, dass etwa ab 2013 die nächste Wirtschaftskrise auf Grund der Energieknappheit eintreffen wird. Dasch zeigte dann Möglichkeiten des Energiesparens in Alt- und Neubauten auf. Die Sonnenenergie steht nachhaltig zur Verfügung und belastet künftige Generationen nicht. Das System von Sonnenhäusern setzt auf große, steilgestellte Solaranlagen, die die Energie in großen Pufferspeichern für sonnenlose Tage speichern. Zusammen mit einer effektiven Wärmedämmung kann man hohe solare Deckungsgrade bis 80-90% problemlos erreichen. Das auch eine 100%-Deckung möglich ist beweist das Naturpark-Informationshaus in Zwiesel.
Für den geringen restlichen Energiebedarf kann man regenerative Heizquellen, zum Beispiel in Form von Stückholz, Pellets oder Hackschnitzeln verwenden.
Anschließend gab es vom Energieberater Dipl.-Ing. Wolfgang Hilz Informationen zu Heizungs- und Solartechnik, so wie zur Energieberatung und Förderung.
Die Teilnehmer nutzten auch die Gelegenheiten zu Fragen und ganz spezieller Beratung.
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Botanische Frühjahrswanderung mit Dr. Linhard beim Naturpark Treffpunkt Ilz – Infostelle Schloss Fürsteneck
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine botanische Frühjahrswanderung im Ilztal an.
Treffpunkt ist am Sonntag, 05.04.2009 um 14:30 Uhr am Schlossparkplatz Fürsteneck. Nach einer kurzen Einführung durch den Gebietsbetreuer Stefan Poost in der Ilz – Infostelle, wird zu einer etwa 2 – stündigen Exkursion gestartet. Im Ilztal beginnt der Frühling und präsentiert eine abwechslungsreiche Pflanzen- und Tierwelt.
Referent ist Dr. Helmut Linhard. Die Ilz ist eine der letzten Wildfluss – Landschaften der Bundesrepublik Deutschland und schlängelt sich vom Rachelgebiet bis zur Mündung in die Donau nach Passau quer durch den Bayerischen Wald. Seit Oktober 2008 gibt es die Infostelle des Naturparks mit einer Dauerausstellung zum Thema Lebensraum Ilz. Die Ilz – Infostelle in Fürsteneck ist idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen in die zwei „Ilz – Landkreise“ Freyung-Grafenau und Passau.
Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
„Vom Zaun bis zum Zelt“ Naturpark-Seminar über Gestalten mit Weiden
Das Naturpark-Seminar „Gestalten mit Weiden als lebendes Baumaterial“ findet am Samstag, den 4. April in der Umweltstation Viechtach statt. Die Veranstaltung bietet Theorie und Praxis mit einem kurzen Vortrag und einer praktischen Anleitung, bei dem die Teilnehmer selbst Weidenbauten wie Tunnel, Zaun, Zelt oder Iglu erstellen. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr in der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz. Vormittags steht ein bebilderter Vortrag über das Gestalten mit diesem natürlichen Baumaterial an. Karin Kirchner, Diplom Ingenieurin (FH) Landespflege, berichtet über ihre Erfahrungen bei der Anlage von Spiel- und Erlebnisbereichen mit Weiden. Die Referentin geht dabei auch auf Fragen wie geeignetes Gehölzgut, Standorte und Böden sowie die weitere Pflege und Unterhaltung der Weidenbauten ein. Nach der Mittagspause können die Teilnehmer bei den Naturweihern im Außengelände der Umweltstation Viechtach selbst Hand anlegen und unter fachkundiger Anleitung von Karin Kirchner kleine Weidenbauwerke erstellen. Die Referentin gibt dabei auch praktische Tipps zum Gestalten mit Weiden im eigenen Garten. Die im Seminar gebauten Weidenelemente sollen als Spiel- und Erlebnisobjekt für Kinder und Jugendliche auf Dauer erhalten werden. Ende der Veranstaltung ist um spätestens 17:00 Uhr geplant. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung herzlich eingeladen. Bitte geeignete Arbeitskleidung und eine kleine Gartenschere mitbringen. Wegen begrenzter Teilnehmerzahl für den Praxisteil wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 09942 – 904864 bei der Umweltstation Viechtach gebeten.
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Vogelfotografien mit dem Teleobjektiv Sonderausstellungs-Eröffnung mit Ivan Dudacek im Grenzbahnhof
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. eröffnet im Grenzbahnhof Eisenstein eine Sonderausstellung von Ing. Ivan Dudacek. Er zeigt Vogelfotografien, die mit dem Teleobjektiv erstellt worden sind. Beginn ist am Freitag, 03.04.2009 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhof Eisenstein. Nach Begrüßung und Eröffnung erfolgt eine Führung durch seine Ausstellung. Er bringt außerdem Postkarten und einen Bildband mit. Die Ausstellung ist bis Herbst 2009 zu besichtigen.
Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:11 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:40 Uhr ist gut möglich.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.
Der Eisvogel – Vogel des Jahres 2009 Bebilderter Vortrag in der Umweltstation Viechtach
In dem bebilderten Vortrag „Der Eisvogel“ berichtete Dr. Christian Stierstorfer über den Vogel des Jahres 2009. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Landesbund für Vogelschutz hatten dazu in die Umweltstation in der Pfahl-Infostelle im Viechtacher Alten Rathaus eingeladen. Der Eisvogel – der auch „fliegender Edelstein“ oder „Kolibri Europas“ genannt wird – zeigt ein überwältigendes Farbenspiel mit Blau- und Türkistönen im Gefieder. Während des pfeilschnellen Fluges über dem Wasser kann man seinen hohen Ruf – ähnlich einem klirrenden „tjiih“ – hören. Wie ein Speer taucht er im Sturzflug kopfüber mit dem langen und kräftigen Schnabel in das Wasser. Er erbeutet dabei meist kleine Fische aber auch Frösche, Kaulquappen oder Insekten. Der Eisvogel brütet bis zu dreimal im Jahr und so können mehr als zwanzig Junge aus den Eiern eines Brutpaares schlüpfen. Davon überlebt jedoch nur ein kleiner Teil das erste Lebensjahr. Gerade strenge Winter fordern viele Opfer. Die Jungvögel suchen nach ihrer Vertreibung aus dem elterlichen Revier nach geeigneten Lebensräumen. Eisvögel benötigen ruhig fließende oder stehende, klare Gewässer mit einem ausreichenden Nahrungsangebot. Für ihre Stoßtauchjagden brauchen sie Ansitzwarten an den Ufern, von diesen Bäumen und Büschen können sie ihre Beute erspähen. Oft mangelt es auch an geeigneten Brutwänden, wo sie ihre bis zu 90 cm langen Brutröhren bauen können. Die Eisvögel suchen für das Brutgeschäft nach bewuchsfreien Steilwänden, die gerade nach einem Hochwasser durch die natürliche Schaffenskraft des Wassers am Ufer immer wieder neu entstehen. In unserer Landschaft sind diese naturnahen Gewässer mit kleinen Steilwänden, Schotter- und Kiesbänken nicht mehr so häufig anzutreffen. Bachbegradigungen und Uferbefestigungen wirken sich hier auch negativ für den Eisvogel aus. Im Anschluss an den Vortrag wurde eine kleine Ausstellung und eine Broschüre vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) über den Eisvogel präsentiert. Diese Ausstellung kann noch bis nach Ostern im Alten Rathaus in Viechtach besichtigt werden.
Bebildeter Vortrag im Grenzbahnhof Eisenstein zum Bau des Spitzbergtunnels Wenzel Chabr vom Eisensteiner Club beim Naturpark
Im Grenzbahnhof Eisenstein bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. zusammen mit dem Eisensteiner Club einen bebilderten Vortrag an. Das Thema ist der Bau des Spitzbergtunnels bei Böhmisch Eisenstein (Zelezna Ruda).
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 27.03.09 um 19:30 Uhr im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhofes. Der Fotograf Wenzel Chabr zeigt historisch Fotos, Skizzen und gibt Hintergrundinformationen. Es gibt auch Bilder von Festivitäten und von historischen Lokomotiven. Die Veranstaltung wird zweisprachig abgehalten.
Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:11 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:40 Uhr ist gut möglich.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.
Am Samstag, 28.03.2009 findet eine weitere Veranstaltung des Eisensteiner Clubs im Hotel Ostry statt. Es spielt die Kapelle Böhmerwald zum Tanz auf. Auch hierzu ergeht herzliche Einladung.
Den Arber neu erleben – Erste naturkundliche Nordic Walking Tour des Naturparks Bayerischer Wald
Immer mehr Menschen sind vom Ausdauersport Nordic Walking begeistert: Nicht nur, weil man mit dem richtigen Stockeinsatz bis zu 90 % der Muskeln trainiert und gleichzeitig die Gelenke um 30 % entlastet, sondern vor allem, weil Nordic Walking hervorragend zum Stressabbau geeignet ist. Das Glücksgefühl, das jeder NordicWalking-Fan kennt, wird gerade beim „Naturerwachen“ im Frühjahr und am Berg besonders intensiv erlebt.
Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer zeigt auf der ersten naturkundlichen Nordic Walking Tour des Naturparks, dass die Trendsportart nicht nur, wie es der Experte für nordische Sportarten, Peter Schlickenrieder ausdrückt, „die pure Lust am Leben“ ist, sondern dass man bei einer Nordic Walking Tour auch viel über die Natur erfahren kann.
Treffpunkt der etwa vierstündigen Nordic Walking Tour zur Grafhütte und zurück ist am Sonntag, den 29.03.09 um 10:00 Uhr im Infozentrum Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Auf die Teilnehmer, die gerne umweltfreundlich mit der Waldbahn anreisen, Ankunft 10:11 Uhr, wird gewartet. Die Rückfahrt ist nach Ende der Veranstaltung stündlich um „10 Minuten nach Halb“ möglich. Die Teilnehmer sollten ihre eigenen Stöcke mitbringen. Bequemes, wettergerechtes Schuhwerk wird empfohlen.
Kleinode und Lebensadern Naturpark-Seminar über Bäche und Weiher
Das Seminar „Weiher und Bäche als Kleinode und Lebensadern der Landschaft“ findet am Donnerstag, den 26. März in der Umweltstation Viechtach statt. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr in der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz. Vormittags stehen zwei Vorträge zu Weihern und Bächen mit einer anschließenden Diskussion auf dem Programm. Dr. Albin Schramm, Abteilungsleiter beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, berichtet über „Ökologie, Nutzung und Funktion von Kleingewässern“. Georg Kestel, Landschaftsarchitekt, hält einen Vortrag über „Wert und Gestaltung von Kleingewässern“. Nach der Mittagspause rundet eine kleine Exkursion von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr mit Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, die Veranstaltung ab. Ziel sind die neu gestalteten Tümpel und Weiher bei der Sporerquetsch und der angrenzende Riedbach als ein typischer Mittelgebirgsbach. Treffpunkt für die Exkursion ist der Parkplatz am Beginn des Radweges unterhalb der Sporerquetsch. Alle beruflich und privat Interessierten sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 09942 – 90 48 64 erwünscht.
In diesem Seminar können sich die Teilnehmer über die Bedeutung und Pflege von Kleingewässern in der Landschaft informieren. Der besondere Wert der Weiher und Bäche für Landschaft und Erholung sowie Natur- und Artenschutz stehen im Blickfeld. Dabei wird auch auf wasserrechtliche Rahmenbedingungen und ökologische Nutzung eingegangen. Praktische Tipps zur Gestaltung und Pflege von Kleingewässer kann man bei der Veranstaltung ebenso erhalten, die auch dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch dienen soll.
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Umweltstation Viechtach bietet Energie-Nachmittag in Pfahlinfostelle Viechtach
Im Rahmen des Programms der Umweltstation Viechtach bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen Vortragsnachmittag zum Thema Energieeinsparung und solares Bauen an.
Treffpunkt ist am Samstag, 21.03.2009 um 13:30 Uhr in der Pfahlinfostelle im alten Rathaus Viechtach (Stadtplatz 1).
Die Referenten sind Architekt Georg Dasch, der 1. Vorsitzende des Sonnenhaus – Institutes und Planer des Naturpark – Informationshauses in Zwiesel. Der zweite Referent ist Dipl. Ing. Wolfgang Hilz aus Zwiesel.
Im ersten Referat ab 13:30 Uhr geht Georg Dasch mit dem Thema „Möglichkeiten zur Energie – Einsparung im Alt- und Neubau“ auf die aktuelle Problematik der Endlichkeit der fossilen Energieträger ein.
Nach einer kleinen Pause um 15:00 Uhr startet Dipl. Ing. Wolfgang Hilz um 15:15 Uhr mit dem Thema „Informationen zu Heizungs- und Solartechnik“. Er spricht auch über Energieberatung und Fördermöglichkeiten. Die Veranstaltung bietet ausreichend Gelegenheit für Fragen und endet ca. 17:00 Uhr.
Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
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