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Mit einer thermischen Solaranlage,
auch Solarkollektor genannt, wird Sonneneinstrahlung in Wärme
umgewandelt.
Der wichtigste Teil eines Solarkollektors ist der Absorber, an dessen
Oberfläche die auftreffende Sonneneinstrahlung in Wärme umgewandelt
wird.
Der Absorber liegt in einem Gehäuse mit Glasabdeckung.
Der Absorber selbst besteht aus einem Kupferrohr mit "Blechfahne" zur
Oberflächenvergrößerung. Die Glasabdeckung läßt
wie bei einem Frühbeet das Sonnenlicht im sichtbaren Spektrum
durch, verhindert aber die Abkühlung durch Wärmeabstrahlung
und Wind.
Der Absorber wird von einem Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel
durchströmt, damit bei Kollektorstillstand während Frostperioden
im Winter keine Schäden entstehen.
Diese gerade beschriebenen Flachkollektoren werden vor Ort aus Rahmenhölzern,
Isoliermatten, Absorber und Glasabdeckung zusammengebaut. Es gibt sie
auch als Fertigkollektoren.
Flachkollektoren werden für Brauchwassererwärmung und Raumheizung
im Niedertemperaturbereich (<50°) eingesezt. Vakuum-
Röhrenkollektoren weisen zwar bei gleicher Absorberfläche einen im Winter etwas
höheren Wirkungsgrad auf, sind aber wesentlich teurer.
Sonnenkollektoren gab es bereits um 1900 in Kalifornien, sie wurden
aber um 1930 durch das billige Erdöl verdrängt.
Beim Naturparkhaus wurde der Solarkollektor in die Südfassade
eingebaut. Damit kommt die Wärmeabstrahlung auf der Kollektorrückseite
dem Gebäude zu Gute, es kommt zu passiven
Wärmegewinnen an
der Südwand. Noch bedeutsamer ist aber die Verhinderung der Wärmeabstrahlung
der Südwand im Kollektorbereich. Zu Überhitzungen der Wand
kommt es nicht.
Das 110 mē große Kollektorfeld ist aus architektonischen Gründen
in zwei Bereiche aufgeteilt.
Die Solarwärme, die während der Sonnenscheinzeiten erzeugt
wird, muss in einem Pufferspeicher für sonnenarme Zeiten gespeichert
werden. |
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