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Sonnenschein

 
Die meteorologischen Daten wie Sonnenscheindauer, Nebelzeiten und Temperaturverläufe sind bei der Konzeption eines Nullheizenergiehauses genauso wichtig, wie Wärmebedarf und interne Wärmegewinne.

Der Solaratlas für die Bundesrepublik Deutschland weist den Bayerischen Wald als eine Region mit hoher Sonnenscheindauer aus. Dies erleichtert die Realisierung eines Nullheizenergiehauses. Es gibt aber auch Beispiele dafür, dass es auch in Nebellagen funktioniert, denn es scheint zwischendurch immer wieder die Sonne.

Bedingt durch die Höhenlage bildet sich in Zwiesel in den Wintermonaten kaum Nebel. Beispielsweise gibt es in den Monaten Dezember und Januar 25 % mehr Sonnenstunden als in der Donaustadt Passau.

Entscheidend ist aber nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung, wichtig ist auch die indirekte, sogenannte Diffusstrahlung, die über Wolken und Schnee gestreut wird. Die Summe aus direkter, indirekter und reflektierter Strahlung bezeichnet man als Globalstrahlung.

Einen, wenn auch geringen, Einfluss auf die Ernte eines Solarkollektors an der Südfassade hat auch der Schnee. Außerdem bleibt im Gegensatz zum Dachkollektor die Anlage während des ganzen Winters schneefrei. Mit durchschnittlich 93 Schneetagen im Jahr liegt während der Heizperiode mit einer Häufigkeit von mehr als 60 % Schnee. In den Monaten Dezember bis Februar sind es durchschnittlich mehr als 75 % der Tage.

Ein strahlungsverstärkender Effekt durch Reflexion kommt beim Fassadenkollektor wesentlich stärker zum Tragen als bei Dachkollektoren. Bei schneebedeckter Wiese empfängt der 80° geneigte Kollektor um 15 % mehr Globalstrahlungim Vergleich zur grünen Wiese oder auch im Vergleich zum 45° geneigten Kollektor bei Schnee.
 
 
Verschattung durch langen Dachüberstand