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Extensivbeweidung eines verbuschten Bachtals mit Dexter-Rindern im Naturparkgebiet

Im Rahmen der vierten Veranstaltung des Landschaftspflegeforums 2024 führten die Tierhalter Rebecka und Josef Niedermeier gemeinsam mit Lukas Maier, Mitarbeiter des Naturparks Bayerischer Wald, eine Gruppe von Interessierten zu verbuschten Weideflächen in der Gemeinde Kirchberg im Wald. Dabei wurde die seit 2022 schrittweise erweiterte Extensivbeweidung mit Dexter-Rindern besichtigt und die zahlreichen Fragen der Teilnehmenden mit Wissen aus erster Hand beantwortet.

Bei einer kurzen Einführung durch den Naturparkmitarbeiter wurde die Historie der besichtigten Weideflächen sowie der bisherige Verlauf des Beweidungsprojektes geschildert. Dabei wurde auch die Beteiligung des Amts für Ländliche Entwicklung beim Ankauf der Flächen sowie die fortwährende fachliche und finanzielle Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Regen bei der Weiterentwicklung der Flächen gewürdigt.
Bereits auf dem kurzen Fußweg vom Treffpunkt zu den Weideflächen wurden die Tierhalter reichlich nach ihren persönlichen Erfahrungen mit den Dexter-Rindern befragt.  Auf der Fläche angekommen wurden vielfältige Themen von der Parasiten-Vorbeugung über das verwendete Zaunmaterial bis zur Anspruchslosigkeit der Rinder-Rasse hinsichtlich des Nahrungsangebots besprochen.
Auch die deutlich erkennbaren Unterschiede im Vergleich der einzelnen Koppeln hinsichtlich der Verbuschung fielen dem Teilnehmerkreis ins Auge. Neben kurzrasigen Bereichen mit bereits deutlich geschädigten Gehölzen, waren auch durch die Beweidung freigelegte Felsen und durch den Tritt entstandene Offenbodenstellen zu sehen. Ein Strukturreichtum der so nur durch eine Beweidung entstehen kann und mit dem relativ einheitlichen Bild nach einer Mahd nicht vergleichbar ist. Durch diese kleinräumigen Unterschiede stellt sich langfristig eine Vielfalt an heimischen Pflanzen und wildlebenden Tieren auf extensiven Weideflächen ein.
Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer, wie effektiv die verhältnismäßig kleine Rinder-Rasse die Sträucher und teilweise mehrere Meter hohen Bäume durch Schälen der Rinde, Fressen der Blätter und Umknicken der Stämme bekämpft.
Nachdem sich die kleine Herde Dexter-Rinder zwischendurch aus den stark verbuschten Bereichen auf die Offenfläche begeben hatte, konnten die Tiere vom interessierten Teilnehmerkreis ausgiebig aus nächster Nähe beobachtet werden.
Zum Ende der Veranstaltung wurde das mehrjährige Engagement der Tierhalter bei der Durchführung der Beweidung und den damit zusammenhängenden mühsamen Arbeiten durch den Projektbetreuer des Naturparks gewürdigt.  

Nächste Veranstaltung zu Beweidung von verschilften Bachwiesen
Neben Robustrinderrassen werden auch verschiedene andere Nutztiere wie Ziegen und Esel zur extensiven Beweidung eingesetzt. Bei der nächsten Veranstaltung des Landschaftspflegeforums am Freitag, 09.08.2024 wird gemeinsam ein Beweidungsprojekt mit diesen Tierarten auf verschilften Bachwiesen besichtigt. In der Nähe des Kirchberger Ortsteils Reichertsried weiden seit mehreren Jahren Ziegen und Esel im Auftrag der Landschaftspflege. Auch bei diesem Termin können sich Tierhalter und weitere Interessierte um naturschutzfachliche Ziele, tierhalterische Aspekte und Fördermöglichkeiten auf solchen Flächen informieren. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr der Parkplatz Reichertsried südwestlich der gleichnamigen Ortschaft.

Tierhalter und Flächenbesitzer gesucht
Extensive Beweidungen bereichern die Kulturlandschaft und sind ein wichtiges Element im Arten- und Biotopschutz. Der Naturpark Bayerischer Wald hat deshalb das Ziel ausgegeben, weitere extensive Weideprojekte zu initiieren. Dabei sucht der Naturpark Eigentümer zum Beispiel von schwer zu bewirtschaftenden Offenlandflächen, die Interesse an derartigen Projekten haben. Auch werden Tierhalter, insbesondere von extensiven Weidetierrassen, gesucht, die in eine solche Form der Landschaftspflege einsteigen möchten.

Das Landschaftspflegeforum
Das Landschaftspflegeforum ist eine Kooperationsveranstaltung des Naturpark Bayerischer Wald e. V., des BUND-Projektes Quervernetzung Grünes Band und der ILE Ilzer Land und wird mittlerweile im dritten Jahr veranstaltet. Es dient dem Wissensaustausch und der Vernetzung von in der Landschaftspflege aktiven Personen. Das diesjährige Forum hat das Thema „extensive Beweidung“ als Schwerpunkt. Der Naturpark sucht dabei auch weitere Tierhalter mit Interesse an Naturschutz-Beweidungsprojekten.

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Naturpark Grenzgänge ins Böhmische

Der kalte Krieg: Spannungsfeld und schrecken zweier Systeme. Gelebte Geschichte am Rande Eisensteins. Angst und Schrecken prägten die Nachkriegszeit im bayerisch-böhmischen Gebiet. Verschwundene Dörfer und ehemalige Militäranlagen sind stumme, anklagende Zeugen dieser Zeit. Unter alten Alleebäumen führt die nächste Grenzwanderung ins Böhmische. Das heutige „Grüne Band Europas“ bietet einzigartige Natur. Es verläuft entlang des einstigen Eisernen Vorhangs vom hohen Norden Europas bis zum Schwarzen Meer.
Die Umweltstation Bayerisch Eisenstein, Qualitätssiegelträger von „Umweltbildung.Bayern“ – einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen, bietet eine Wanderung am Sonntag, den 11. August um 10.30 Uhr rund um Bayerisch Eisenstein an. Treffpunkt für die ca. 3-4 stündige Wanderung ist die Infotheke in der Eingangshalle der NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Die Anreise mit dem ÖPNV ist möglich. Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer Bernd Sutor referiert über die einzigartige Natur und die wechselvolle Geschichte beiderseits der Grenze. Eine alte Kaserne und zwei intakte Bunkeranlagen können besichtigt werden. Rastziel der Wanderung ist die malerisch schöne St. Anna Kapelle, bei der eine mitgebrachte Brotzeit verzehrt werden kann. Die Wegstrecke beträgt etwa 10 km mit 300 Höhenmetern, sie verläuft überwiegend auf asphaltierten Wegen und setzt eine gewisse Grundkondition voraus.
Eine Anmeldung für die kostenlose Wanderung ist bis Freitag, den 09.08. um 12.00 Uhr unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich. Bitte geeignetes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung, eine Brotzeit sowie den Personalausweis mitnehmen.

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Sommernacht der Sterne – Meteorbeobachtung am Eschenberg 

Auch dieses Jahr kreuzt die Erde wieder die Umlaufbahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle und somit sind auch wieder die sogenannten Perseiden bei uns zu sehen. Zu diesem Anlass veranstaltet der Verein Bayerwald-Sternwarte in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bayerischer Wald eine Beobachtungsnacht am 10.08.24. Bei gutem Wetter, klarer Sicht und geringem Einfluss von Lichtverschmutzung haben Sie die Möglichkeit, die Sternschnuppen zu beobachten und noch mehr über die Themen Sterne, Planeten und über unser Sonnensystem zu erfahren.

Treffpunkt ist am Samstag den 10.08.23 um 21:00 am Wanderparkplatz Waldhaus etwa 2 km nördlich von Kirchdorf im Wald. Von hier aus geht es ca. 30 Minuten zu Fuß zum Gipfel des Eschenbergs. Bitte warme Kleidung, Taschenlampe und eine eigene Sitzmöglichkeit mitnehmen.

Alle Interessenten sind herzlich zu der kostenlosen Veranstaltung eingeladen.
Anmeldungen bitte bis 10.08.24 um 12:00 Uhr unter 09922 802480
Die Veranstaltung findet nur bei klarer Sicht und gutem Wetter statt. Kurzfristige Änderungen werden auf der Homepage des Naturparks bekannt gegeben.

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Stille Wasser der Trinkwassertalsperre Frauenau

am Montag, den 05.08.2024 um 16.00 Uhr

Die Trinkwassertalsperre Frauenau wurde in den Jahren 1976 bis 1983 errichtet. Der imposante Steinschüttdamm ist mit 70,5 m Höhe über der Talsohle und insgesamt rund 85 m Höhe ab Gründungssohle der höchste seiner Art in Deutschland. Idyllisch liegt er, in Wald eingebettet, direkt an der Grenze zum Nationalpark Bayerischer Wald.

Mit dem Bau und Betrieb der Trinkwassertalsperre sind wertvolle Lebensräume auch für bedrohte Tiere und Pflanzen entstanden.

Begleiten Sie die Rangerin Samantha Biebl am Montag, den 05.08. um 16.00 Uhr für etwa 3 Stunden auf einer spannenden Tour um die Trinkwassertalsperre. Bei der Wanderung werden technische Aspekte sowie Naturschutzmaßnahmen vorgestellt. Um eine Anmeldung bis zum 04.08. um 12.00 Uhr unter 09922 802480 wird gebeten. Treffpunkt ist der Parkplatz der Trinkwassertalsperre Frauenau.

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Batnight Waldkirchen 

Welche Fledermausarten gibt es im Bayerischen Wald? Was fressen Fledermäuse und wie fangen sie ihre Beute nachts? Diese und andere Fragen werden bei der Batnight in Waldkirchen beantwortet, die der Naturpark Bayerischer Wald an der Umweltstation Waldkirchen in den Sommerferien organisiert. Fledermäuse sind die Jäger der Nacht und die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Dadurch strahlen sie eine besondere Faszination aus. Dennoch sind sie in Gefahr: Lebensraumverlust, Rückgang der Insekten und vieles mehr setzen den Tieren zu. Die meisten der einheimischen Fledermausarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht, stehen also auf der „Roten Liste“ der Arten. Bei einem Einführungsvortrag erfahren Sie Wissenswertes zum Schutz von Fledermäusen und können Präparate der heimischen Fledermäuse betrachten. Um ca. 20:00 Uhr folgt eine Exkursion im Freien rund um Waldkirchen, bei der wir mit etwas Glück die ein oder andere Fledermaus sehen und mit dem Batdetector bestimmen können. Alle Interessierten, insbesonders Familien mit Kindern, sind herzlich willkommen.
Treffpunkt für die ca. zweistündige Exkursion ist am Samstag, den 17.08.2024 um 19.30 Uhr das Haus der Natur, Kultur, Kunst und Jugend im Marktmühlerweg 4 in Waldkirchen. Eine Anmeldung ist bis zum 16.08. um 16.30 Uhr unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich.

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Falkenstein - Kirchweih zu Ehren des Hl. Franziskus

Die Kapelle auf dem Falkensteingipfel wurde vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Jahr 1987 errichtet. Der damalige Umweltminister Alfred Dick kam persönlich zur Einweihungsfeier. Der damalige 1. Vorsitzende Emil Rimpler und der Kassenverwalter Eduard Gistl waren beide Motor in Sachen Errichtung einer Kapelle auf dem Falkensteingipfel.

Alljährlich am 1. Sonntag im September wird die Falkenstein-Kirchweih begangen. Die Kapelle ist dem Hl. Franziskus geweiht. Er gilt als Patron für Natur und Schöpfung. Zum Gottesdienst am Sonntag, 01.09.2024, um 11:30 Uhr an der Falkensteinkapelle (neben dem Schutzhaus) ergeht daher herzliche Einladung. Für eine anschließende Bewirtung ist gesorgt.

Herzliche Einladung ergeht an die Bevölkerung zu einer Wanderung zur Falkensteinkirchweih. Um 09.00, 10.00 und 11.00 Uhr wird jeweils ein Bus von Zwieselerwaldhaus weg ab Parkplatz Schillerstraßl dieses Mal bis zum Falkensteinschutzhaus fahren. Am Nachmittag gibt es um 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr eine Rückfahrmöglichkeit. Für Hin- und Rückfahrt werden bei der Bergfahrt 10 € pro Person beim Busfahrer kassiert. Bezüglich der Mitfahrgelegenheit im Bus wird um Anmeldung beim Naturpark unter Telefon 09922 80 24 80 gebeten.

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Sensen, dengeln und wetzen – nachhaltig mähen mit der Sense

Der Naturpark Bayerischer Wald umfasst neben ausgedehnten Wäldern auch teilweise noch artenreiche, historisch gewachsene Kulturlandschaft mit artenreichen Wiesen, Hecken und Streuobstbeständen. Die Bewirtschaftung der Wiesen und Felder mit der Sense über viele Jahrhunderte hat unsere Kulturlandschaft geprägt wie kein anderes Hand-Werkzeug. Entstanden ist dadurch eine große Dichte an Biodiversität, deren Reste es zu erhalten gilt.
Aus diesem Grund bietet der Naturpark Bayerischer Wald gemeinsam mit dem Sensenlehrer und Bio-Imker Georg Zellner über das Jahr verteilt mehrere ganztägige Sensenkurse in den Mitgliedslandkreisen an.
Am Samstag, 24. August 2024 findet nun ein Ersatztermin für den witterungsbedingt im Juni entfallenen Kurs im Landkreis Deggendorf in Lalling statt.
Die Kurse vermitteln, wie einfach und entspannend das Sensenmähen mit einer individuell angepassten Sense sein kann. Um dauerhaft zur Sense greifen zu können, sollte auch das richtige Dengeln und Wetzen beherrscht werden. Die Teilnehmenden lernen die verschiedenen Dengel- und Wetztechniken kennen und erlernen diese an bereitgestellten Übungssensen. Alle Sensen und Werkzeuge werden für die Dauer des Kurses zur Verfügung gestellt, aber auch eigene Sensen können mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist für alle lohnenswert, die ihren Garten oder die Wiese wieder so pflegen möchten, dass Klein- und Kleinstlebewesen Nahrung und Lebensraum finden.
Die Erlebnisse beim Mähen im Morgentau sind unvergleichlich. Der Tag erwacht, die Vögel zwitschern, die Umwelt ist noch ruhig. Wenn Sie diese Erfahrung einmal gemacht haben – Sie werden es immer wieder erleben wollen – und mit Freude zur Sense greifen.

Eine Anmeldung ist spätestens 2 Tage vor Kursbeginn beim Naturpark Bayerischer Wald unter der Telefonnummer 09922 802480 unter Angabe der Email-Adresse erforderlich. Der Treffpunkt ist um 09:00 Uhr am Gasthof zur Post, Hauptstraße 8, 94551 Lalling.

Hinweis: Die Kursgebühr beträgt 120 € pro Person. Die Angabe der Körpergröße ist erforderlich, um angepasstes Übungsmaterial bereitstellen zu können. Festes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung ist erforderlich. Die Kurse sind auf max. 12 Teilnehmer begrenzt. Es ist ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant geplant, freiwillig und auf Selbstzahlerbasis.

Die Kursinhalte:
•    Historischer Hintergrund, Entwicklung und Einsatz der Sense
•    Materialkunde und sicherer Umgang mit der Sense
•    Individuelle Einstellung der Sense
•    Korrekte Mähtechnik für ermüdungsfreies Mähen
•    Mähen und wetzen - individuelle Anleitung, Hilfestellung und Korrektur
•    Schwierige Mähsituationen (Hanglagen, Hindernisse)
•    Ausprobieren verschiedener Sensentypen
•    Pflege der Sense
•    Tipps zum Umgang mit Rechen, Heugabel und dem Mähgut/Heubereitung
•    Warum dengeln, wie dengeln, warum ist dengeln so wichtig?
•    Verschiedene Dengeltechniken und Dengelwerkzeuge ausprobieren
•    Dengeln der eigenen Sense oder einer Übungssense
•    Beratung – welche Sense für welchen Zweck

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Fledermaus fährt Zug - Regen

Geheimnisvoll und leise sind sie: Die kleinen Schatten der Nacht. Fledermäuse beflügeln seit jeher die Fantasie der Menschen. Einige finden sie gruselig, wieder andere sind fasziniert. Bei genauerer Betrachtung muss man die kleinen Fellbälle aber einfach mögen. Fledermäuse sind die Jäger der Nacht, perfekt angepasst an ihre Lebensweise und Umgebung und dennoch sind sie in Gefahr: Lebensraumverlust, Rückgang der Insekten und vieles mehr setzen den Tieren zu. Die meisten der einheimischen Fledermausarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht, stehen also auf der „Roten Liste“ der bestandsbedrohten Arten. Aufgrund von Bedrohung und Lebensraumverlust müssen sie sich oft auf „Reisen“ begeben, um noch geeignete Lebensräume zu finden. Die Umweltstation Bayerisch Eisenstein lädt in Kooperation mit dem LBV und BN daher zu einer kostenlosen abendlichen Exkursion in Regen ein. Tauchen Sie ein in die Welt der Fledermäuse und schärfen Sie Ihren Blick auf Zusammenhänge zwischen menschlichem Handeln und dessen Auswirkungen auf unsere Umwelt und andere Lebewesen. Fragen wie „Welche Schutzmaßnahmen kann jeder Einzelne leisten?“, „Wie kann ich meinen Garten Fledermaus-freundlich gestalten?“ oder „Was ist bei Renovierungen und Fledermausbesatz zu beachten?“ sollen gemeinsam diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und mögliche Zielkonflikte reflektiert werden. Blitzschnell jagen die Fledermäuse durch die Nacht, können wir sie entdecken? Mit Fledermaus-Detektoren ausgestattet begeben wir uns auf Beobachtungstour. Passt das Wetter, können die ein oder anderen Fledermausrufe lokalisiert werden. Treffpunkt für die ca. dreistündige Exkursion ist am Freitag, den 02.08.2024 um 19.15 Uhr am Bahnhof Regen, Eingang Straßenseite. Die An- und Abreisezeiten mit der Waldbahn werden berücksichtigt. Eine Anmeldung ist bis zum 01.08. um 12.00 Uhr unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich. Unter dem Motto „Fledermaus fährt Zug“ bietet die Umweltstation neben Regen noch weitere Fledermausexkursionen ausgehend von verschiedenen Waldbahn-Haltepunkten an. Diese finden im August in Deggendorf und Bayerisch Eisenstein statt. Nähere Informationen entnehmen Sie der Presse und dem Veranstaltungskalender des Naturparks. Wer sich schon vorab über Fledermäuse informieren möchte, findet weitere Informationen auf der Internetseite www.naturparkwelten.de oder speziell unter www.fledermaus-bayern.de.

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Abends im Biberrevier

Die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen bietet am Freitag, den 02.08.2024 die nächste abendliche Exkursion ins Biberrevier Steinerfurth bei Jandelsbrunn an. Mit etwas Glück und Ausdauer zeigt sich die Biberfamilie und sie kann in ihrem Lebensraum hautnah erlebt werden. Geleitet wird die Führung von Johannes Matt von der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen. Treffpunkt ist um 20.00 Uhr am Parkplatz Biberlehrpfad Steinerfurth. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 02.08.2024 um 12 Uhr bei Johannes Matt unter Tel.: 0171 361 0115 erforderlich. Bitte Fernglas mitbringen.

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Geologie trifft Fledermaus 

Geheimnisvoll und leise sind sie: Die kleinen Schatten der Nacht. Fledermäuse beflügeln seit jeher die Fantasie der Menschen. Ein bedeutendes Winterquartier liegt am Hennenkobel bei Zwiesel im Naturschutzgebiet Kiesau. Im Winter, wenn es keine „Insekten-Nahrung“ gibt, halten die Flugakrobaten ihren Winterschlaf. Hierfür brauchen sie ein Quartier, dessen Temperatur relativ konstant ist und nicht unter den Gefrierpunkt sinkt. Zudem sollte die Luftfeuchtigkeit hoch sein, damit die Tiere nicht austrocknen. Intuitiv denken wir da gleich an eine Höhle. Diese sind im Bayerischen Wald allerdings Mangelwahre, weswegen die Fledermäuse auf menschlich gemachte Strukturen zurückgreifen. Was könnte also besser geeignet sein als ein alter Stollen? In der Vergangenheit wurden hier im Quarzbruch neun verschiedene Arten nachgewiesen die den Stollen als Winterquartier nutzen. Somit ist die Kiesau nicht nur reich an Steinen, sondern auch an Fledermäusen.

Die Stollen mit dem unterirdischen See sind eine Folge des Quarzabbaues für die Rabensteiner Glashütten in der Zeit von 1756 bis 1880. Weltberühmt wurde die Pegmatit-Lagerstätte durch das Vorkommen von 56, teils sehr seltenen Mineralien. Zwei neue Mineralien wurden dort noch beschrieben, 1834 der Tryphilin und 1950 von Frau Lindberg der Hühnerkobelit. Weitere Besonderheiten gibt es bei der Exkursion zu erfahren. Referenten sind Hartwig Löfflmann vom Naturpark und Fritz Pfaffl vom Naturkundlichen Kreis Bayer. Wald.

Treffpunkt für die etwa zweistündige Exkursion ist am Sonntag, den 04.08.2024 um 14.00 Uhr am Parkplatz Kaisersteigloipe am Ortsende von Rabenstein bei Zwiesel. Von dort geht es zum Naturschutzgebiet Kiesau. Für Leute, die die Strecke nicht zu Fuß zurücklegen können gibt es eine Mitfahrgelegenheit in Fahrgemeinschaft. Festes Schuhwerk und eine der Witterung angepasste Kleidung werden empfohlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung läuft unter der Serie Umweltbildung.Bayern. Die in den Programmen angekündigte Einkehr wird erst bei der Exkursion festgelegt, weil das Gasthaus Wastl am Nachmittag nicht zur Verfügung steht. Weitere Informationen zu Fledermäusen findet man unter www.naturparkwelten.de oder speziell unter www.fledermaus-bayern.de.

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