Pressemeldungen

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Wildtiere vor dem Mähtod bewahren

Gemeinsame Aktion von Jägern, Naturpark, Landwirten: Anschaffung von Wildrettern

Ruhmannsfelden. Viele Landwirte haben das schon mitgemacht: Beim Mähen der Wiesen werden im hohen Gras Wildtiere totgemäht oder schwer verletzt. Den tödlichen Kreiseln des Mähwerks kurz vor der Maschine zu entkommen, ist fast ausgeschlossen. Nicht nur Rehkitze, sondern auch Hasen, bodenbrütende Vögel und sonstige Wildtiere, die sich in einer Wiese aufhalten, sind davon betroffen. In einer Hegeringversammlung in Drachselsried wurde dieses Thema von Hegeringleiter Max Trum angesprochen. Um den Mäh-Tod zu verhindern, ziehen Jäger, Landwirte und BJV-Kreisgruppe an einem Strang.

Der Vorschlag wurde von Heinrich Schmidt aufgenommen, der sich bereit erklärte, Referenzen einzuholen, um eine Sammelbestellung für Wildretter zu organisieren. Dazu wurde die Wirkungsweise und die Kosten allen Revierinhabern im Rahmen der Hegeschau in Böbrach vorgestellt. „Wir wollen nicht nur reden, sondern auch handeln“ so Schmidt. Besonders freut er sich, dass die BJV-Kreisgruppe Viechtach unter Leitung von Werner Troiber diese Aktion unterstützt und auch einen Kostenanteil übernimmt.

Das Gerät besteht aus einem Signalgeber, der einen Ultraschall-Sirenenton aussendet. Er wird auf dem Mähwerk mit einem Magnetfuß befestigt und kann einen großen Teil der Wildtiere weit vor dem Erreichen aus dem Mähbereich vertreiben. Das Gerät wird an die Stromversorgung des Schleppers angeschlossen.

Der besondere Vorteil gegenüber anderen Methoden: Bei schöner Witterung werden die Wiesen von den meisten Landwirten fast zur gleichen Zeit an einem Tag gemäht. Der einzelne Revierinhaber hat keine Chance mehr, alle Flächen abzusuchen oder mit anderen Mitteln zu kontrollieren.

Die Funktion dieser Wildrettersirene ist relativ einfach: Sie kann an jeder landwirtschaftlichen Maschine angebracht werden und verscheucht das Wild direkt vor der eigentlichen Gefahr. Das Gerät wird mittels eines Magnetfußes so angebracht, dass vor dem Mähwerk eine Fläche von 12 bis15 Meter vor der zu schneidenden Fläche beschallt wird, bei großen Arbeitsbreiten sollten zwei bis drei Geräte montiert werden. Da sich der Schall nur in einer Richtung ausbreitet, bleibt der Schlepperfahrer vom Signalton verschont.

Ein völliger Schutz vor Mähverlusten ist durch den Wildretter allerdings nicht zu garantieren, gerettet werden fast alle Feldhasen und Rehe ab einem Alter von fünf Tagen und erwachsene Fasane und andere Bodenbrüter wie Lerche und Kiewitz, nicht jedoch brutstarre Hennen.

Die neuen Wildrettungssirenen werden den Landwirten zur Verfügung gestellt, die sie vor dem Mähen an ihrem Mähwerk anbringen. Damit ist gewährleistet, dass möglichst viele Geräte beim Einsetzen des Mähens im Einsatz sind und ein großer Teil der wild lebenden Tiere vor dem Mäh-Tod bewahrt werden können. „Wir hoffen auf eine große Akzeptanz bei den Landwirten, denn ihnen liegt sicher auch am Herzen, das Ausmähen von Tieren zu vermeiden“, so der BJV-Vorsitzende Troiber.

Auch an die Jagdgenossenschaften will man appellieren, sich wie in anderen Landkreisen an den Kosten für die Beschaffung der Geräte zu beteiligen. dr

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Botanik-Exkursion auf die Rusel

Regen/Rusel. Im Rahmen des Naturpark-Bildungsprogramms 2019 bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. gemeinsam mit den LBV-Kreisgruppen Deggendorf und Regen, dem Verein „Grünes Herz Europas“ und dem Bund Naturschutz Deggendorf auf der Rusel eine Botanik –Exkursion an.
Treffpunkt ist am Samstag, 8. Juni, um 14 Uhr am alten Ruselhotel in der Nähe der Abzweigung nach Schaufling

Bei dieser Wanderung stellt der Pflanzenkenner Gerhard Nagl die Wiesenblumen, Kräuter und botanischen Raritäten der Bergwiesen und Zwergstrauchheiden auf der Rusel vor.

Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa drei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Keine Teilnahmegebühren. Es gibt keine Teilnahmegebühren.bb

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Frühling am Großen Arbersee

Naturpark-Veranstaltung eröffnet „Gsunder Woid“-Projekt

Gr. Arbersee. Der Frühling steht für das Erwachen der Natur, den Neuanfang, für neues Leben. Die Waldbilder am Arbersee laden ein, dies bewusst wahrzunehmen. Bei einem abendlichen, stillen Rundgang am kommenden Mittwoch, 5. Juni, stehen nicht naturkundliche Themen im Vordergrund, sondern die Welt der Gerüche, Farben, Geräusche. Auch meditative Elemente kommen beim „Waldbaden“ zum Einsatz.

Der zweistündige Rundgang um den Arbersee wird vom Naturpark-Gebietsbetreuer für die Arberregion, Johannes Matt, geleitet. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr vor dem Arberseehaus. Eine Anmeldung bis Dienstag, 12 Uhr beim Naturpark unter 09922-80 24 80 ist erforderlich. Die Teilnehmer sollten warme Kleidung und ein Sitzkissen mitbringen.

Dies ist die erste Veranstaltung der Reihe, die auf die Initiative „Gsunder Woid“ der Arberland Regio GmbH und der Gesundheitsregion Plus des Landkreises Regen zurückgeht. Die Veranstaltung wird mit der Touristinfo Bayerisch Eisenstein angeboten und ist kostenfrei.jm

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Natur- und Landschaftsführer spüren Fledermäusen nach

Viele Informationen und Suche mit Detektoren – Umweltstation im Grenzbahnhof vorgestellt

Bayer. Eisenstein. Das Thema Fledermäuse und die Vorstellung der neuen Umweltstation in Bayerisch Eisenstein standen diesmal im Mittelpunkt des Programms des Natur- und Landschaftsführer-Tages.

Am Nachmittag war der Auftakt im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Dort wurden die Teilnehmer von den Mitarbeitern der Umweltstation, Antje Heideroth und Johannes Matt, empfangen, die von der Commerzbank-Praktikantin Katharina Fuchs unterstützt wurden. Die Teilnehmer begannen mit einer kurzen grenzüberschreitenden Wanderung zu den Biberflächen und zu den ehemaligen Grenzbefestigungen auf tschechischer Seite.

Wieder im Bahnhof angekommen, gab es eine Führung durch die Umweltstation und die NaturparkWelten mit ihren verschiedenen Ausstellungsebenen. Das Europäische Fledermauszentrum im Keller des Museums stimmte die Teilnehmer auf das Abendprogramm rund um die Welt der Fledermäuse ein.

Nach einer typisch bayerischen Brotzeit im Naturpark-Wirtshaus hielt die Fledermausexpertin Susanne Morgenroth einen Vortrag über die „Kleinen Schatten der Nacht“. Sie ging dabei auf die Lebensweise, Anatomie und das Vorkommen der unterschiedlichen Arten ein und verdeutlichte, was für eine wichtige Rolle der Bayerische Wald für die Fledermäuse spielt. In ihm kommen viele und auch besondere Arten vor. 19 der 24 vorkommenden Arten in Deutschland sind im Bayerischen Wald nachgewiesen worden. Manche Arten brauchen alte Bäume im Wald als Unterschlupf, manche sind eher in Dorfnähe zu finden. Dem starken Rückgang der Arten, den es bis 1980 gegeben hat, möchte der Fledermausschutz im Bayerischen Wald entgegenwirken.

So erklärte die Expertin, was jeder zum Schutz der Fledermäuse leisten kann. Mit diesen neu gewonnen Informationen machten sich die Teilnehmer dann mit Taschenlampen und Detektoren ausgerüstet auf die Suche nach den Fledermäusen – das war der Höhepunkt des Tages. Mit Einbruch der Dunkelheit musste man nicht lange warten, bis lautes Geknatter – die hörbar gemachten Rufe der Fledermäuse – aus den Detektoren zu hören waren und die Tiere durch die Lichtkegel der Taschenlampen jagten. Vor allem die früh ausfliegende Zwergfledermaus konnte dabei gesichtet werden.

Alle Teilnehmer, die sich an diesem Tag auch untereinander austauschten und vernetzen, waren begeistert und nahmen viele Informationen sowie Tipps zum Schutz der Fledermäuse mit nach Hause. Das Thema Fledermaus wird im laufenden Jahr an der Umweltstation weiterhin sehr wichtig bleiben. Dazu werden passende Projekttage für Schulklassen angeboten, und auch die Europäische Fledermausnacht wird Ende August wieder im Grenzbahnhof stattfinden.jm

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Grenzenlos Natur erleben

Naturpark-Grenzgänge ins Böhmische

Bayer. Eisenstein. Unter dem Motto „Grenzenlos.Natur.Erleben.“ bietet die Umweltstation Bayerisch Eisenstein bis Oktober immer am ersten Sonntag im Monat geführte Wanderungen rund um Bayerisch Eisenstein oder im Böhmerwald an. Dabei stehen die einzigartige Natur und die wechselvolle Geschichte beiderseits der Grenze im Mittelpunkt.

Zum Auftakt steht am Sonntag, 2. Juni, eine Wanderung von Gerlova Hut‘ über den Pancíř nach Železná Ruda auf dem Programm. Von dort wird vorbei an den ehemaligen Grenzbefestigungsanlagen zurück zum Grenzbahnhof Eisenstein marschiert. Dort ist eine Einkehr im Naturpark-Wirtshaus möglich.

Geleitet wird die fünfstündige, 16 Kilometer lange Wanderung von Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald. Wichtig: Wetterfeste Kleidung, Brotzeit und Personalausweis. Treffpunkt: Infotheke in der Eingangshalle des Grenzbahnhofs um 9.15 Uhr (pünktlich, da der Anschlussbus erreicht werden muss). Die Führung ist kostenlos, nur für die Busfahrt ist Kleingeld nötig. Anmeldung bis Freitag beim Naturpark, 09925-902430. jm

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Kleine Schatten in der Nacht

Abendliche Fledermauswanderung in Wiesenfelden

Wiesenfelden. Am Freitag, 31. Mai, um 21 Uhr bietet der Naturpark Bayerischer Wald eine abendliche Fledermauswanderung in Wiesenfelden an. Treffpunkt ist das Rathaus in Wiesenfelden. Die kostenlose Wanderung verläuft rund um das Naturschutzgebiet „Beckenweiher“ auf dem barrierefreien Rundweg und Naturlehrpfad. Dieser ist auch für geh- und sehbehinderte Naturfreunde bestens geeignet.

Alle großen und kleinen Naturliebhaber sind herzlich zu der zweistündigen Abendwanderung eingeladen, bei der die Teilnehmer gemeinsam nach den faszinierenden Flugtieren Ausschau halten. Bitte Taschenlampe und festes Schuhwerk mitbringen.

Die Wanderung wird von der Biologin Susanne Morgenroth geführt. Die Fledermausexpertin ist bestens mit den heimischen Fledermäusen und deren Lebensweise vertraut. Ganz anschaulich zeigt sie den Teilnehmern die beeindruckende Welt der nachtaktiven Flugsäugetiere. Die weitläufige Weiher- und Moorlandschaft um Wiesenfelden ist nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern auch ein geeigneter Lebensraum für seltene Tiere wie die Fledermäuse. Ähnlich einem Radar, orientieren sie sich mit Echoortung und Ultraschall. Mit einem Fledermausdetektor kann man ihre normalerweise für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbaren Rufe hören. Auch dies wird Susanne Morgenroth den Teilnehmern vorführen.

Die Exkursion ist wetterabhängig, bei starkem Regen oder Gewitter kann sie gegebenenfalls nicht stattfinden. Rückfragen wegen des Wetters sind unter  0170/2607830 möglich.vbb

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Naturschauspiel am Hochfall

Mit dem Gebietsbetreuer unterwegs

Drachselsried. Das Naturdenkmal „Hochfall“ wurde 1965 ausgewiesen und überrascht mit seinem sehenswerten Wasserfall. Die Rundwanderung durch den frühlingshaften Wald findet unter der Leitung des Gebietsbetreuers für die Arberregion Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald statt. Es gibt viel Interessantes über die Geologie, die Tier- und Pflanzenwelt am Arber zu erfahren. Dabei wird das kleine Naturjuwel „Hochfall“ erkundet. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung von Naturpark Bayerischer Wald und den Tourist-Infos Arnbruck und Drachselsried.

Treffpunkt der mittelschweren, etwa vierstündigen Wanderung ist am Mittwoch, 29. Mai, um 9.30 Uhr an der Tourist-Info Drachselsried. Von dort wird gemeinsam mit Pkws zum Ausgangspunkt gefahren. Die Wegstrecke beträgt etwa 6,5 Kilometer. Fes-tes Schuhwerk wird empfohlen, ebenso die Mitnahme einer Brotzeit. Um Anmeldung bei der Tourist-Info Drachselsried unter 09945/905033 bis Dienstag, 28. Mai, um 12 Uhr wird gebeten.vbb

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Am Vatertag in die NaturparkWelten

Eintritt für Kinder frei – Anziehungspunkt Modelleisenbahn

Bayer. Eisenstein. Am Christi Himmelfahrtstag, Donnerstag, 30. Mai, will der Naturpark Bayerischer Wald vor allem die Väter ansprechen, die ein schlechtes Gewissen hätten, wenn sie alleine zur Vatertagsfeier loszögen. Das Motto lautet: „Wenn der Vater mit dem Sohne“, aber natürlich sind auch die Töchter und Mütter willkommen. Für Kinder gibt es an diesem Tag freien Eintritt in die NaturparkWelten.

Besonders die im Aufbau befindliche Modelleisenbahnanlage im Dachgeschoss ist ein Anziehungspunkt für alle Generationen. Auf etwa 260 Quadratmetern entsteht eine Modelleisenbahnanlage, die im Groben das „Grüne Dach Europas“ abbilden soll; etwa 60 Prozent sind bereits fertig.

Jeden Sonntag arbeiten an dieser Anlage ehrenamtlich Helfer jeden Alters. Die Helfer feiern in diesen Tagen ihr Fünf-Jähriges. Einen Materialwert von mehr als 100 000 Euro haben sie in tausenden von freiwilligen Arbeitsstunden hier verbaut.

Eine ganz neu eröffnete Bilderausstellung „Setkani - Begegnungen“ des Fotografen Herbert Pöhnl befindet sich im Erdgeschoss des Grenzbahnhofs. Ebenfalls spannend ist für Groß und Klein das Europäische Fledermauszentrum, in dem die „kleinen Schatten der Nacht“ näher erforscht werden können.

Ideal ist die Anreise mit der im Stundentakt verkehrenden Waldbahn aus Richtung Plattling. Diese ermöglicht es, den privaten PKW in der Garage zu lassen und umweltfreundlich mobil zu sein.löf

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