Die Panduren
Zur Zeit des Österreichischen Erbfolgekrieges fiel 1742 ein Pandurenkorps von etwa 1000 Freischärlern als Vorhut der Armee der österreichischen Kaiserin Maria Theresia in Baiern ein. Unter ihrem Führer Franz Freiherr von der Trenk, einer der schillerndsten Figuren der deutschen und österreichischen Geschichte, zogen angeworbene Südslaven, Ungarn und Rumänen, gut bewaffnet und abenteuerlich gekleidet, durch das baierische Waldgebirge ihre blutige Spur: Burgen und Städte wurden belagert und eingenommen, Gehöfte ausgeraubt und verbrannt. Wer zeitgenössische Berichte liest, kann heute noch das Grausen verspüren, das die Panduren hervorriefen.
Der Pandurensteig
Nach 250 Jahren ist auch die Erinnerung kaum noch schreckhaft, und so konnten die Trenk´schen Panduren ihren Namen für eine der schönsten Wanderstrecken Deutschlands ausleihen. Ihr Krummsäbel wurde zum Markierungszeichen, das den Wanderer auf einer abwechslungsreichen Route durch die Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Waldes, vorbei an ehemals von den Panduren bedrohten Städten und Burgen führt. Dabei verbindet der Pandurensteig zwei beliebte Wanderrouten, den Pfahlwanderweg und den Ilztalwanderweg.
Auf dem Pfahlwanderweg zwischen Thierlstein und Weißenstein tritt der Pfahl, ein rund 150 km langen Quarzgang, der weltweites Ansehen als geologisches Naturdenkmal genießt, an zahlreichen Stellen eindrucksvoll in Erscheinung: so bei der „Teufelsmauer“ bei Cham, im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bei Viechtach oder bei der auf Pfahlfelsen erbauten Burgruine Weißenstein. Über die waldreiche Berglandschaft im Vorfeld des Nationalparks Bayerischer Wald gelangt der Pandurensteig an die Ilz, die den Wanderer durch ein wildromantisches naturnahes Flußtal nach Passau führt.
1. Etappe: Waldmünchen – Cham |
Pandurensteig |
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„Schauinsland“-Tour (viele schöne Aussichten!) durch die vielfältige bäuerliche Kulturlandschaft des Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Stetiger Wechsel von Wald, Waldrand, Wiesen, Feldern und Ortschaften. Auf und Ab auf überwiegend breiten, bequemen Wegen. Das letzte Stück vor Cham auf Asphalt. |
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Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel |
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Waldmünchen |
510 |
G1-2 |
||
Herzogau |
1:15 |
3,1 |
780 |
G3,R1 |
Lengau |
0:15 |
1,1 |
650 |
|
Roßhof |
1:00 |
3,9 |
655 |
G4 |
Kühnried |
0:30 |
2,1 |
600 |
|
Habersdorf |
0:45 |
3,0 |
525 |
|
Kolmberg |
0:30 |
1,7 |
570 |
G5 |
Geigen |
0:45 |
3,0 |
440 |
G7 |
Luitpoldhöhe (Aussichtsturm) |
1:00 |
3,7 |
494 |
G8 |
Cham |
0:15 |
1,5 |
380 |
G9-10 |
Gesamtstrecke |
6:15 |
23,1 |
Wandern ohne Gepäck
G1-G2 und G9-G10 bieten Gepäcktransport an
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
Information
Landratsamt Cham, Tourist-Information, Postfach 1432, 93404 Cham,
Tel. 09971/78-432, Fax. 09971/78-433
Einkaufen
In Waldmünchen und Cham mehrere Geschäfte. Dazwischen keine Einkaufsmöglichkeiten
Bahnhof und Bushaltestellen
Bahnhof:
· In Cham: Bahnlinie Nürnberg – Schwandorf – Furth i. Wald
Bushaltestellen:
· Herzogau, RBO 6079, Waldmünchen-Gleißenberg-Furth im Wald
· Straßenkreuzung bei Lengau: RBO 6079, Waldmünchen-Gleißenberg-Furth im Wald
· Habersdorf: RBO 8623, Waldmünchen-Balbersdorf-Cham, CAS (Chamer-Anfruf-Sammeltaxi, Tel. 09971/2332)
· Geigen: CAS, RBO, Reisebüro Baumgartner Tel. 09971/7172 Mi. u. Fr. Pinzing-Cham
· Ortseingang Zifling-Bierl: RBO 8623, Cham-Balbersdorf-Waldmünchen
· Luitpoldhöhe: CAS
· Cham:
Telefon/Briefkasten
In Waldmünchen, Herzogau, Kolmberg, Geigen und Lam
An- und Abreise PKW/ÖPV
· Zug: Schwandorf - Cham, auch Cham - Waldmünchen
· Bus: RBO 8623 Waldmünchen-Balbersdorf-Cham
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Waldmünchen
2. Naturpark Oberer Bayerischer Wald: Innerhalb einer Rodungsinsel mit den Ortschaften Herzogau und Oberherzogau hat sich eine kleinstrukturierte bäuerliche Kulturlandschaft erhalten, abwechslungsreiches Mosaik von Wiesen und Weiden, durchzogen von Feldgehölzen, Strauch- und Baumhecken, reizvolle Abwechslung in ansonsten von Wald dominierter Landschaft, Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Erholung und Ruhe in freier Natur für Menschen. (Text aus Infotafel in Herzogau)
3. Herzogau und Kreuzweg: Herzogau - Hofmark im Naturpark, Gründung der Herzöge von Niederbayern, erstmals im 2. Herzöglichen Urba des Herzogs Heinrich von Niederbayern erwähnt. 1270 und 1283. Urkundlich nachweisbar 1636. Johann Albert de Voith a Voithenberg, der in Weiden als Eisengroßhändler ansässig war und in Pleystein ein Eisengewerk betrieb. 1728 gelangte das Land samt dem Gut Herzogau mitsamt Glashütte an Johann Zaccharias I. 1751 übergab dieser an seinen Sohn Joseph Ferdinand. Dieser war ein guter Gestalter in Herzogau. Er baute Brauhaus, Kirche und Benefiziatenhaus. Heute erinnern zwei Grabtafeln in der reichgeschmückten Kirche an die bedeutenden Persönlichkeiten Freiherrn Joseph Ferdinands und seiner Gemahlin. 1800 kaufte er von der königlichen Regierung die Hochwaldungen und lies einige Glashütten, z.B. Voithenbergöd und Kaiserhütte errichten. Heute Erbe der Barone Voith von Voithenberg. (Text aus Infotafel in Herzogau)
4. Cham
1. Etappe: Waldmünchen – Cham
Anfangspunkt des Pandurensteigs ist der Marktplatz in Waldmünchen, dem Ort, wo alljährlich das historische Freilicht-Festspiel „Trenck der Pandur“ aufgeführt wird. Auf der Hammerstraße geht es ortsauswärts und zunächst auf Landstraße, dann über einen Schotterweg den Hang hinauf, immer auf die kleine Waldvereinskapelle zu. Vom Waldrand bietet sich ein schöner Ausblick zurück über Waldmünchen bis zum Altenschneeberg.
Durch den Wald steigt man den Gelübdekreuzweg, begleitet von den Steinkreuzen und Ruhebänken, steil hinauf, bis man das Hochplateau erreicht und entlang einer herrlichen Kastanien-Linden-Allee in das Bergdorf Herzogau gelangt. Linker Hand kann man den Ausblick über große Weiden auf die bewaldeten Berge Böhmens jenseits der Tschechischen Grenze genießen. Markant der Schwarzkopf (1039m) mit seiner Radarstation.
Man erreicht Herzogau bei dem Friedhof und geht entlang prächtiger alter Steinhäuser und der Kirche auf das große Gutsgebäude zu. Gegenüber der Kirche hat man wieder eine herrliche Aussicht, diesmal nach Westen auf das Land um Rötz und den Schwarzwihrberg mit seiner ehemaligen Burganlage.
Vor dem großen Gutsgebäude mit dem Wappen der Familie Voithenberg biegt der Pandurensteig rechts ab, an Brauhaus und Pferdeställen vorbei zu einer Wiese mit nochmals schöner Aussicht. Man folgt nun der Straße bis nach Lengau, einem kleinen Weiler aus alten Gehöften.
Vom Waldrand hinter Lengau hat man nochmal einen weiten Ausblick nach Südosten auf den Hohen Bogen und das Kötztinger Land. Ein schöner Pfad führt nun in leichtem Auf und Ab abwechselnd durch Wald, am Waldrand entlang und über Waldwiesen. Vor dem Roßhof muss man noch einen steilen, aber nicht sehr hohen Berg überwinden. Dann geht´s bequem dahin auf einer Forststraße bis zu der Bergpension, die auf einer idyllischen kleinen Rodungsinsel liegt und sich gut zum Einkehren eignet.
Vom Roßhof folgt man ein Stück der Asphaltstraße hinunter, dann geht´s nahezu höhengleich auf schottriger Forststraße zu dem kleinen Dörfchen Kühnried mit Streuobstwiesen und alten Höfen (schöne Aussicht). Entlang des kleinen Sträßchens, später auf Feld- und Waldwegen wandert man immer oben am Hang entlang durch eine traumhaft schöne Landschaft mit Wiesen, Hecken, Waldrändern und Wäldern im kleinräumigen Wechsel. Nach dem ersten Waldstück sollte man die herrliche Aussicht in Richtung Südosten genießen auf den Hohen Bogen (erkennbar an seinen zwei Radarstationen), rechts davon der Kaitersberg und im Hintergrund der große Arber.
Zuletzt geht es steil hinunter zu dem Dörfchen Habersdorf. Nach der Ortsdurchquerung folgt der Pandurensteig ein Stück der Straße, von der bald ein Waldweg abzweigt, auf dem man über einen Hügel die ersten Häuschen von Kolmberg mit ihren witzigen Vorgärten erreicht.
Vom Ortskern folgt man der Schmiedgasse hinauf aus dem Ort hinaus. Bevor man in den Wald geht, sieht man vor sich schon Cham, das heutige Etappenziel, mit seiner imposanten Stadtpfarrkirche. Auf wurzligem Waldpfad, später auf Fostweg wandert man hinunter Richtung Geigen. Bei einem von Wiesen umrahmten Einzelhof mit Fischweiher tritt man aus dem Wald und folgt dem asphaltierten Flurweg in den Ort. In Geigen stößt man auf die Straße nach Cham. Im Ortsbereich führt der Weg noch oberhalb der Straße am Waldrand entlang. Wer hier jedoch im Gasthaus einkehren möchte, muss auf der Straße bleiben. Auf dem Gehsteig läuft man durch Willmering und nach der Brücke über die B22 hinauf nach Katzberg.
Vor den Toren Chams führt der Pandurensteig noch auf eine Anhöhe hinauf, die Luitpoldhöhe. Für diese letzte Anstrengung nach einem langen Wandertag belohnt die schöne Rundumsicht vom Aussichtsturm: Man blickt auf die Gipfel der Bayerwaldkette - Hoher Bogen, Osser, Kaitersberg, Arber - auf die heute zurückgelegte Etappe durchs Hügelland im Nordosten und auf die nächste Etappe über die Chamer Senke entlang des Pfahlgrades im Südwesten. Erfrischungen bietet der Biergarten des Ausflugscafes.
Nach Cham ist es jetzt nur noch ein Katzensprung. Beim Spielplatz beginnt ein kleiner Pfad, der hinunter in das Waldstück des Kalvarienberges und auf den Kreuzweg hinunter in die Stadt führt. Der Pandurensteig verläuft durch den Stadtpark und die Forstamtsstraße direkt an den Regen und entlang der Uferpromenade am Stadtzentrum vorbei. Wer hier übernachten oder einkehren möchte, kann vor oder nach dem Stadtpark der Schleinkoferstraße oder der Ludwigsstraße ins Zentrum von Cham folgen. Man kann jedoch auch den Pandurensteig weitergehen, durch die Unterführung und dann am Fluß entlang auf der schönen, von mächtigen Bäumen gesäumten Uferpromenade bis zum Biertor. Hier führt links die Klosterstraße durch das Tor hindurch ins Zentrum.
2. Etappe: Cham - Prackenbach |
Pandurensteig |
|||
Wanderung durch zwei verschiedene Landschaften: Bis zu der Burg Thierlstein wandert man durch die an norddeutsches Tiefland erinnernde weite ebene Chamer Senke und durch das Vogelschutzgebiet Rötelseeweiher. Kurz hinter Thierlstein stößt man dann auf den Pfahl und folgt seinem Höhengrad, durch die charakteristischen Eichen-Kiefernwälder mit alten Quarzbrüchen, Quarzfelsen und –wänden. Bis Prackenbach kommt man durch keine größere Ortschaft mehr. Wege: bis Thierlstein entlang schwach befahrener Landstraßen, entlang des Pfahls große Strecken auf steinigen, wurzligen Pfaden, jedoch überwiegend bequeme Wald- und Forstwege. Nur geringe Höhenunterschiede. Wem die Strecke bis Prackenbach zu weit ist, kann auch in Pfahlhof bei Zandt übernachten. | ||||
Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel |
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Cham |
380 |
G1,G2 |
||
Michelsdorf |
0:30 |
2,3 |
360 |
|
Laichstätt |
0:45 |
3,4 |
360 |
|
Thierlstein |
0:15 |
1,1 |
400 |
G3 |
Pfahlspielplatz |
0:25 |
3,4 |
420 |
R1 |
Trefling |
1:15 |
4,9 |
450 |
|
Pfahlhof |
2:00 |
7,5 |
480 |
G4 |
Gesamtstrecke bis Pfahlhof |
5:30 |
22,6 |
||
Altrandsberg (Gferet) |
0:45 |
2,7 |
400 |
G5 |
Moosbach |
0:30 |
1,3 |
532 |
|
Prackenbach |
1:15 |
5,2 |
496 |
G6-7
|
Pfahlhof-Prackenbach |
2:30 |
9,2 |
||
Gesamtstrecke |
8:00 |
31,8 |
Wandern ohne Gepäck möglich
G1-G2 und G4-G6 bieten Gepäcktransport an
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
Information
Lanratsamt Cham, Tourist-Information, Postfach 1432, 93404 Cham,
Tel. 09971/78-432, Fax. 09971/78-433
Einkaufen
· In Cham und Prackenbach mehrere Geschäfte
· Sonst Einkaufsmöglichkeit bei der Avia-Tankstelle in Thierlstein
Regionale Produkte
· Im Pfahlhof in Pfahl bei Zandt (G4): Bauernprodukte (Preßsack, Salami von Rind und Schwein oder Schaf und Schwein, Karpfen, Forellen, Ziegenfell, Schaffell)
Bushaltestellen
· In Laichstätt: CAS (Chamer-Anfruf-Sammeltaxi, Tel. 09971/2332)
· In Thierlstein: Verkehrsunternehmen Hans Lobmeier in Roding, 09461/1675 o. 2666, Roding-Cham und Cham-Roding-Zell-Bernhardswald-Regensburg
· In Pfahlhäuser: RBO, Rufbus, Tel. 09467/224
· In Radling (bei Überquerung der Straße ) RBO 6072 Regensburg-Kirnberg-Falkenstein-Cham
· Überquerung B20 bei Wilting: RBO 8750, Cham-Straubing; CAS
· Trefling: CAS
· Bierwinkler Weg (an der Straße von Harlling nach Zandt): RBO 8629, Cham-Chamerau-Zandt-Miltach-Kötzting-Lam
· Altrandsberg (Sportplatz): RBO 8629, Cham-Miltach-Kötzting-Lam
Telefon/Briefkasten
In Cham, Thierlstein, Moosbach, Prackenbach
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Cham (s.o.)
2. NSG Rötelsee
Infotafel:
Die Regentalaue zwischen Cham und Pösing ist Lebensraum für eine Vielzahl bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere viele seltene Vogelarten haben hier eines ihrer letzten Rückzugsgebiete Deutschlands. Sie gehört zu den national bedeutenden Vogelbrutgebieten sowie zu den national bedeutenden Vogelrastgebieten. Wurde 1988 in die neueste EU-Liste der europäischen Vogelschutzgebiete Important-Bird-Area aufgenommen. Besondere Arten: Schwarzhalstaucher (RL Bayern gefährdet), Schilfrohrsänger (RL Deutschland stark gefährdet), Schnatterente, (RL Bayern gefährdet), weitere Rote-Liste-Arten mit überregional bedeutenden Brutvorkommen: Rohrdommel, Knäkente, Löffelente, Wachtel, Wasserralle, Wachtelkönig, Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Wiesenpiper, Schafsstelze, Blaukehlchen, Rohrschwirl, Drosselrohrsänger. Außerdem zahlreiche Gastvogelarten mit national bedeutenden Rastzahlen.
Schutzziele:
1. Der dortigen Tierwelt mit ihrem hohen Anteil an seltenen und gefährdeten Vogelarten den erforderlichen Lebensbereich einschließlich der notwendigen Nahrungsquellen und Brutgelegenheiten zu sichern und Störungen fernzuhalten.
2. Die dortigen Vorkommen der für Bayern und für den Naturraum seltenen Pflanzenarten und –gesellschaften in dem bestehenden Umfang zu schützen.
3. Die in diesem Gebiet zahlreich anzutreffenden Sukzessionsstadien der Verlandung und Moorbildung vor nachteiligen Eingriffen zu schützen.
4. Die durch die Tier- und Pflanzenwelt bestimmte Eigenart des Gebietes zu bewahren.
Also bitte ruhig verhalten, Tiere nicht stören und nicht füttern! Keine Pflanzen pflücken.
Bereits 1515 muss es einige Jahre einen Großen Rötelsee gegeben haben. 1529 vereinbarten der Abt des Klosters Reichenbach und der Hofmarksherr Ebro von Thierling gemeinsam ein ausgedehntes Grabensystem zu erfassen, der Quellen am Nordabhang des Pfahls anzulegen zur Sicherung der Wasserzufuhr für ihre Weiher. 1600 ließ Ebros? Enkel, Georg von Thierling, in einer groß angelegten Aktion weitere Weiher anlegen, es entstand der Kleine Rötelsee, der Laichstätter Weiher und der Birkenweiher. Fischereiliche Bewirtschaftung, hauptsächlich mit Karpfen. Daneben Schleihen und Märschlinge. Daneben allrährlich im Herbst nach dem Abfischen Versteigerung der Weiherstreu an die Bauern der umliegenden Dörfer.
2. Burg Thierlstein
3. Pfahlhaus(Infotafel):
Das Waldlerhaus im Naturdenkmal Pfahl bei Penting: Der ursprüngliche Getreidekasten von 1602 wurde im Jahre 1973 im Rahmen der Dorferneuerung aus dem Dorf Kettersdorf hierherversetzt. Das Stein-Holzschindelhaus wird heute vom Bayerischen-Wald-Verein genutzt. Auf Rückseite Kletterwand.
4. Pfahl(Infotalfel am Pfahlhaus):
Diplom-Geologe Dr. H. Wolf schreibt über den Pfahl: Der Pfahl, ein Quarzgang im ostbayerischen Grundgebirge zählt zu den weltweit bekanntesten Erscheinungen. Er erstreckt sich auf ca. 150 km Länge von Nabburg im Nordwesten bis Passau im Südosten und trennt den Bayerischen Wald in den Vorderen und den Hinteren Bayerischen Wald.
Infotafel bei Wolfersdorf:
Stellenweise ragt der reine weiße Quarz hoch aufgerichtet wie eine Mauer aus den Nebengesteinen Granit und Gneis heraus, welche durch Verwitterung abgetragen. Verwendung: ARA Quarzwerke in Altrandsberg verarbeiten den Pfahlquarz zu Betonwerkstein.
5. Moosbach: Pfarrkirche „St. Johannes Baptist“: seit über 900 Jahren das Zentrum kath. Gemeinschaftslebens. Chor, Turm und Wölbung sind spätgotisch, die Langhausmauern möglicherweise romanisch. Zwei Holzfiguren, Hl. Blasius (um 1480) und die Hl. Anna Selbdritt (1520), Hochaltar (1720-1730).
6. Prackenbach: Pfarrkirche „St. Georg“: Das St. Georgs-Patrozinium weist auf einen alten Uraprung dieser Kilrche hin (1100). 1836 Neubau der heutigen Pfarrkirche. Der Hochaltar, ein herausragendes Prunkstück, wurde zwischen 1750 und 1760 angefertigt. Aus derselben Zeit stammt auch die vergoldete Vitrine auf dem linken Seitenaltar mit der gekrönten Mutter Gottes und dem gekrönten kleinen Jesus, bemalte Glasfenster von 1867.
- 2. Etappe: Cham - Prackenbach
Wer in Cham übernachtet oder gerastet hat, geht vom Stadtzentrum aus nordwärts und biegt dann links in die Schwanen-, Schuergraf- oder Klosterstraße ein. Bei dem Biertor verläßt man den Stadtkern und trifft hier wieder auf den Pandurensteig. Man überquert nun über zwei Brücken die Arme des Regens und biegt dann in das ruhige Landsträßchen nach Michelsdorf ein. Durch eine norddeutsch anmutende Ebene aus weitläufigen Wiesen, hohen Baumhecken und einer Vielzahl von Gräben geht es nun auf die Burg Thierlstein zu, dem Beginn der Pfahlwanderung.
Durch das kleine Michelsdorf hindurch erreicht man einen Wiesenweg, der in das Naturschutzgebiet Rötelseeweiher führt. Die Betretungsverbote entlang der Schilfzonen am Seeufer sollten respektiert werden, schon ca. 500 m weiter erreicht man ein Picknicktisch mit optimalen Beobachtungsmöglichkeiten. Man blickt über den See und auf die Insel, dahinter erhebt sich die Kirche in Cham. Eine Infotafel informiert über das Naturschutzgebiet, seine Geschichte, seine Tier- und Pflanzenwelt sowie über aktuelle Beobachtungen.
Entlang kleinerer Weiher gelangt man dann nach Laichstätt, von wo eine prächtige Alle an großen Höfen vorbei und entlang des Lettenweihers (auch noch NSG) zu der Burg Thierlstein führt. Das Burggelände darf leider wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden.
Von Thierlstein führt den Wanderer der schwarze Pandurensäbel unter der Ostmarkstraße hindurch auf Feldwegen zum Pfahlhaus. Ab hier folgt der Pandurensteig auf dem Pfahlwanderweg (blau-weiß gestreifte Markierung) bis Weißenstein der wie mit dem Lineal durch das Land gezogenen Linie des Pfahls. Immer wieder ergeben sich von seinem Rücken Ausblicke um das rundum aberodierte und dadurch tieferliegende Land. Dort, wo die Quarzfelsen herausragen, begegnen wir regelmäßig aufgelassenen Quarzbrüchen mit schroffen Felswänden, jungem Birkenaufwuchs und manchmal auch kleinen Seen. Diese, meist auf kleinen Fußpfaden verlaufenden Strecken sind die attraktivsten Wegabschnitte. Für den mageren und trockenen Boden auf Quarzgestein ganz charakteristisch sind die mediteran anmutenden Eichen-Kiefernwälder. Die Quarzfelsen sind hier oftmals mit Moos, Strauchwerk oder Krüppelbäumen urig bewachsen.
An den Stellen, wo der Quarzgang unter der Erdoberfläche liegt, kommt man auf breiteren Flurwegen durch landwirtschaftlich geprägtes Gebiet mit Feldern, Wiesen und von Fichten dominierten Wäldern. Ortschaften gibt es nur wenige unmittelbar am Pfahl. An der Siedlungsstruktur in diesem Gebiet fallen die vielen Streusiedlungen und Einzelhöfe auf.
Gleich hinter dem Pfahlhaus geht‘s durch ein als Naturdenkmal geschützten Bereich des Pfahles. Kurz vor Pfahlhäuser gelangt man an den Pfahlspielplatz, auf dem alle Spielgeräte aus Quarzfelsen gebaut sind. Besonders markant ist der an die 20 m lange Pfahldrache. Hier gibt es neben einer schönen Aussicht auf die Chamer Senke auch Plätze zum Picknicken, Grillen und Zelten.
Kurz nach Pfahlhäuser geht‘s wieder durch Kiefernwald, vorbei an den beeindruckenden Quarzsteilwänden alter Steinbrüche und einem kleinen See nach Radling. Von hier wandert man mit schönem Blick aufs Chamer Land am Waldrand entlang. Über Feldfluren, die B 20 überquerend, erreicht man Trefling.
Bis hierher ging es meist nur sanft auf und ab. Nun sind bei querenden Bachtälern, die zunehmend tiefer eingekerbt sind, immer wieder steile Ab- und Aufstiege in Kauf zu nehmen, so bei Loch, Riedwies und Alt-randsberg.
In dem kleinen idyllischen Wiesental von Loch kommt man an vielen bunten Miniaturbienenhäuschen vorbei. Der Besitzer züchtet und verkauft Bienenköniginen. Nach ihrem Jungfernflug kommen die Bienenköniginnen in diese „Hochzeits-„ oder „Begattungshäuschen“, um einen neuen Staat zu gründen.
Wer im Pfahlhof bei Wolfersdorf einkehren oder übernachten möchte, sollte in Riedwies nach Überquerung des Baches zunächst noch der Markierung des Pandurensteiges folgen. Dieser führt zwar nochmals kurz steil bergauf, der schöne Pfad auf der Anhöhe am Waldrand entlang mit herrlicher Aussicht ins Land hinein entschädigt aber vollauf für diese kurze Anstrengung. Ca. 500 m weiter biegt der Weg links in den Wald hinunter und man gelangt an ein Schild, das einen die letzten 100m zum Pfahlhof weist.
Von Pfahlhof führt der Weg zunächst wieder mit schöner Aussicht am Waldrand entlang. Unter sich sieht man die Burg von Altrandsberg. Dann fällt der Weg steil hinunter in das Perlenbachtal. Der Name weist auf ein ehemaliges Vorkommen der Flußperlmuschel in diesem Bach hin. Hier kreuzt eine ehemalige Bahntrasse, die als bequemer, weil nahezu steigungsfreier Radwanderweg umgenutzt wurde.
Nach Moosbach steigt man wieder steil den Talrand hinauf, an mehreren Steinbrüchen und einer monströsen Felswand vorbei zu dem traumhaft schönen Kreuzweg oberhalb des Ortes, der gleichzeitig durch ein Naturschutzgebiet läuft. Die Steinkreuze entlang des lauschigen Pfades bilden eine Einheit mit den regelmäßig auftauchenden Quarzfelsen. Durch die schattenspendende Baumreihe zur Rechten blickt man immer wieder auf die Kirche von Moosbach hinunter. Der Kreuzweg endet bei einem hoch heraus ragenden Quarzfelsen, auf dem drei Kreuze aufgestellt sind. Unterhalb davon ist mit lebensgroßen Figuren die Ölbergszene dargestellt.
Der Pandurensteig verläuft ein Stück auf der Straße am Pfahl entlang, bis er die Ostmarkstraße (B85) überquert. Das letzte Wegstück geht es dann wieder auf wurzligen Waldpfaden mit schönen Ausblicken nach Prackenbach, das vor einem im Tal liegt. Die Tafertsbergstraße führt hinunter ins Ortszentrum
3. Etappe:Prackenbach - Patersdorf |
Pandurensteig |
|||
Attraktive Wanderung, geprägt von schönen Fußpfaden entlang des Pfahls, der auf großen Strecken eindrucksvoll in Erscheinung tritt. Die Naturschutzgebiete „Großer Pfahl“, „St. Antonius Pfahl“ und „Hofpfahl“ mit ihren beeindruckenden Quarzformationen sind die Höhepunkte der Etappe. Die wurzligen und steinigen Fußpfade sind bei Nässe schlüpfrig. Ab Ayrhof einspurige Asphaltsträßchen und Schotterwege durch kleinteilige Kulturlandschaft und mehrere kleine Ortschaften. Höhenunterschiede zunächst gering, vor Frankenried geht‘s kurz steil bergauf (150 Höhenmeter). | ||||
Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel
|
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Prackenbach |
496 |
G1-2 |
||
NSG Großer Pfahl (Oberer Rand) |
0:35 |
1,8 |
570 |
|
NSG Großer Pfahl bei Viechtach |
0:25 |
1,6 |
460 |
R1 |
NSG St. Antonius Pfahl (Kapelle) |
0:30 |
1,7 |
490 |
|
Ayrhof |
1:30 |
5,7 |
486 |
R2,G3 |
Frankenried |
1:00 |
3,6 |
610 |
G4-5 |
Linden |
0:15 |
1,0 |
530 |
G6 |
Patersdorf |
0:30 |
2,1 |
503 |
G7 |
Gesamtstrecke |
4:45 |
17,5 |
Wandern ohne Gepäck möglich
G1-G2 und G7 bieten Gepäcktransport an
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
h
Information
Lanratsamt Regen, Tourist-Information, Postfach 1220, 94202 Regen,
Tel. 09921/601-332, Fax. 09921/4990, 6658, e-mail: wito@lra.landkreis-regen.de, http://www.landkreis-regen.de
Einkaufen
In Prackenbach und Patersdorf Supermarkt, in Viechtach mehrere Geschäfte
Telefon/Briefkasten
In Prackenbach, Viechtach, Patersdorf
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. NSG Großer Pfahl: Quarzabbau, Pfahlheide, Vegetation auf Quarz etc. Für Wandergruppen besteht die Möglichkeit, eine Führung durch das Naturschutzgebiet großer Pfahl zu bestellen. Informationen im Amt für Touristik in Viechtach.
2. St. Antonius Kapelle
3. Kirche „Herz-Jesu“ in Ayrhof im vereinfachten Barockstil errichtet. Im Jahr 1914 eingeweiht. Filialkirche der Pfarrei Viechtach.
3. Etappe:Prackenbach – Patersdorf
Der Pandurensteig führt in östlicher Richtung aus Prackenbach hinaus durch ein kleines Bachtal mit Blick auf die Wallfahrtskirche Weißenregen. Schon nach kurzem Anstieg stößt man wieder auf die Quarzfelsen und die Kiefern-Eichen-Wälder des Pfahls, entlang dessen ein schöner Höhenweg führt. Die Felsen ragen nun immer höher bis zu 15 m aus der Umgebung heraus. Im Wald sind sie von einem dichten Teppich aus Blaubeergebüsch überzogen.
Eine Informationstafel zeigt den Beginn des Naturschutzgebietes Großer Pfahl an. Der Pandurensteig führt in diesem Bereich südlich des tief eingekerbten Steinbruchs und der mächtig emporragenden Quarzmauer entlang bis zu dem Rastplatz an der Bundesstraße. Es lohnt sich, von hier einen Rundgang durch den ehemaligen Quarzsteinbruch zu unternehmen und sich auf den zahlreichen Informationstafeln über die spezifischen Lebensgemeinschaften oder den traditionellen Quarzabbau zu informieren.
Von dem Rastplatz führt neben der Brücke eine Treppe hinunter ins Riedbachtal. Der Pandurensteig quert den Bach und steigt dann als Feldweg jenseits der Brücke wieder zum Pfahl hinauf. (Wer einen Abstecher in das Ortszentrum von Viechtach machen will, sollte unten auf der Siedlungstraße bleiben statt auf dem Pandurensteig rechts abzubiegen. Auf dem Rückweg kann man dann vom Ortszentrum direkt zur St.-Anonius-Kapelle gehen, wo man wieder auf den Pandurensteig stößt.)
Bei der St.-Antonius-Kapelle beginnt das gleichnamige Naturschutzgebiet, durch welches ein Kreuzweg mit 14 Steinkreuzen führt. Auf schönen Spazierwegen, immer an den mit Gehölzen bewachsenen Pfahlrigel entlang mit schönem Blick ins Aitnacher Tal, geht es dann weiter bis in das Tal des Schweinberger Bachs. Hinter dem Holzsteg befindet sich eine Kneippanlage und ein kleiner Rastplatz mit Feuerstelle.
Nach kurzem Anstieg teilt sich der Weg im Naturschutzgebiet Hofpfahl: Die bequemere, 1 km lange Variante verläuft auf gleichmäßig ansteigendem Forstweg. Der „schwierige“, 1,5 km lange Fußsteig steigt durch trockenen Blaubeer-Kiefernwald steil hinauf auf zerklüftete Quarzfelsen und ist die Anstrengung unbedingt wert.
Kurz vor Ayrhof vereinigen sich die zwei Routen wieder. Von der Hofbachbrücke ist es ein Abstecher von 100 m die Straße hinauf zu dem mächtigen Gehöft, wo man gut einkehren oder übernachten kann. Gegenüber steht ein kleines Kirchlein, das man schon vom Waldrand aus erblickt.
Der Pandurensteig folgt nun einem kleinen, einspurigen Landsträßchen durch beschauliche Kulturlandschaft und mehrere Hofstellen hindurch. Hinter Schwarzgrub ersteigt man eine Anhöhe, von der man einen Blick auf die Burgruine von Neunußberg werfen kann.
Hinter Frankenried geht es dann ein letztes Mal steil bergauf (ca. 20 min) durch einen Wald voll mit Blockschutthalden. Wenn man oben aus dem Wald tritt, erblickt man den Pröller, den Hausberg von St. Englmar. Die Kuppe überschreitend, sieht man das heutige Etappenziel Patersdorf schon unter sich liegen. Vom Ortseingang Frankenried öffnet sich der Blick an dem Turm der Papierfabrik Teisnach vorbei in den Inneren Bayerischen Wald mit dem Arber und an dessen Fuße dem Markt Bodenmais.
Auf dem „Pfahlweg“ gelangt man hinunter in das kleine Örtchen Linden mit seiner Burgruine. Dort überquert man die Bundestraße und geht noch einmal auf einem schönem Fußweg am Pfahl entlang bis zur Ortschaft Patersdorf.
4. Etappe: Patersdorf - Rinchnach |
Pandurensteig |
|||
Leichte Wanderung in stetigem Auf und Ab entlang der Kiefernwälder und Quarzsteinbrüche des Pfahls. Dazwischen immer wieder durch liebliches offenes Wiesen- und Weideland mit schönen Ausblicken. Zur Burgruine Weißenstein muss man das Tal der Wolfersteiner Ohe durchqueren (210 Höhenmeter Aufstieg). Wege: überwiegend unbefestigte Wanderwege und -pfade. | ||||
Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel
|
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Patersdorf |
503 |
G1, R1 |
||
Fratersdorf |
1:15 |
4,1 |
600 |
|
Nothelfer-Kapelle |
0:15 |
0,9 |
650 |
|
Eckersberg |
0:15 |
0,8 |
680 |
|
March |
0:45 |
3,5 |
648 |
|
Röhrnbach |
0:45 |
3,1 |
580 |
R2 |
Regental |
0:15 |
1,5 |
510 |
|
Kattersdorf |
1:00 |
3,0 |
660 |
R3 |
Weißenstein |
0:30 |
1,9 |
723 |
G2-3 R4-5 |
Rinchnach |
1:15 |
5,2 |
563 |
G4 |
Gesamtstrecke |
6:15 |
24 |
Wandern ohne Gepäck möglich
G1 und G4 bieten Gepäcktransport an
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
Information
Lanratsamt Regen, Tourist-Information, Postfach 1220, 94202 Regen,
Tel. 09921/601-332, Fax. 09921/4990, 6658, e-mail: wito@lra.landkreis-regen.de, http://www.landkreis-regen.de
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· Lebensmittelläden in Patersdorf und Rinchnach, Kiosk in Weißenstein
Bushaltestellen
· Patersdorf:
· Bus in March: Linie 8641 Viechtach – Teisnach – Regen – Zwiesel
· Weißenstein: Stadtlinie Regen
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Burganlage Weißenstein mit archäologischen Ausgrabungen (geöffnet von 10-13 u. 13-17 Uhr von Mai bis September und Oktober am Wochenende)
2. Museum im Fressenden Haus (geöffnet von 10-13 u. 13-17 Uhr von Mai bis September und Oktober am Wochenende)
3. Burgglashütte, Ostbayerische Künstlerwerkstätten (geöffnet von Mo. bis So., Feiertage 10-17 Uhr, von Ostersonntag bis Ende Oktober)
4. Burglehrpfad mit Schautafeln (ganzjährig geöffnet) im Bereich des Naturschutzgebietes „Pfahl bei der Ruine Weißenstein“
4. Etappe: Patersdorf – Rinchnach
Von Patersdorf führt ein schmaler Kiespfad durch ein kleines Wäldchen und eine Kneippanlage hinunter zum Bahnhof im Tal der Teisnach. Entlang der Bahngleise erreicht man vorbei an dem Stauweiher der Neumühle wieder die Kiefernwälder des Pfahles, durch die man auf schönen Waldwegen und Wurzelpfaden, vorbei an alten Quarzbrüchen, bis Fratersdorf wandert.
Hier überquert der Pandurensteig die Bundesstraße und steigt den Hang hinauf auf lauschigen Waldpfaden zur Nothelfer-Kapelle, einer kleinen Holzkapelle, voll mit Totenbretten und Heiligenbildern. Ein Waldweg führt höhengleich nach Eckersberg. Vom Waldrand kann man die Aussicht zurück über Fratersdorf nach Patersdorf und auf den Großen Arber genießen.
Begleitet von Feldgehölzen durchquert man über Weiden ein kleines Bachtal und steigt dann wieder hinauf in den Wald (am Waldrand schöner Blick zurück), durch den wunderschöne Wurzelpfade alsbald wieder an den Pfahl führen. Doch statt der Quarzfelsen tut sich hier eine riesige Abbaugrube auf, über deren Rand man in der Tiefe die Maschinen beim Quarzabbau beobachten kann.
Kurz vor March läßt man die ausgedehnten Kiefernwälder mit dichten Blaubeerteppichen hinter sich und kann von dem Grat seinen Blick schweifen lassen über das weite Hügelland des Bayerischen Waldes: gen Süden ist an seinen Skiabfahrten der Geißkopf deutlich zu erkennen, gen Osten blickt man über die Stadt Regen auf den Großen und Kleinen Rachel.
Auf der Siedlungsstraße „Am Pfahl“ durchquert man March und wandert, die Burg Weißenstein als Ziel schon im Blick, auf Schotterwegen durch einen abgeschiedenen Landstrich mit wunderschönen Wiesentälern. Von Rohrbach geht es, zunächst auf kleinem Sträßchen, dann auf Feld- und Waldwegen, die majestätische Eisenbahnbrücke der Waldbahn vor Augen, hinunter in das tief eingekerbte Tal der Schlossauer Ohe.
Bei der Jugendferiensiedlung Raithmühle überquert man den Fluß über einen Holzsteg. Der Flußwanderweg in die Stadt Regen zweigt hier links ab. Der Pandurensteig jedoch folgt rechts ein Stück dem Sträßchen und überquert die Staatsstraße nach Deggendorf, um dann den Gegenhang hinaufzusteigen. Der steile Anstieg führt abwechselnd auf Siedlungssträßchen und schönen Kiefernwaldpfaden durch das Waldferiendorf Kattersdorf hinauf nach Weißenstein.
Das letzte Stück wandert man durch das Naturschutzgebiet, in dem die schroffen Quarzfelsen des Pfahls wieder Meter hoch zwischen den Bäumen aufragen. Alsbald türmt sich vor einem die Burgruine Weißenstein auf, die aus den Quarzfelsen in den Himmel empor zu wachsen scheint.
Bei einer schönen Kapelle erreicht man den Ort Weißenstein. Eine Tafel erzählt in Gedichtform von der Geschichte der Burg, die um 1100 von dem Grafen von Bogen erbaut wurde. Den Turm der Ruine kann man besteigen. Zu der atemberaubend schönen Rundumsicht berichtet das Gedicht: „Den Bayerischen Wald, zwischen Donau und Böhmen, nie siehst Du ihn besser, seine Täler und Höhen. Der Pfahl ist die Basis, das weiße Gestein, besteige mich doch und das Waldland ist Dein. Ist das Türl grad nicht auf, so zieh´ an der Glock, dann stehst bald im Söller im oberen Stock.“
Von Weißenstein wandert man zum Grab des Dichters Siegfried Vegesack und von dort weiter bei herrlicher Aussicht durch das Naturschutzgebiet entlang des Pfahls. Am Ende des Naturschutzgebietes zweigt der Pandurensteig links ab und windet sich zunächst noch durch Wald, später durch offenens Kulturland hinunter nach Falkenstein. Von hier folgt man ein kurzes Stück dem Sträßchen nach Kandlbach, von wo man das kleine Gunther-Kirchlein Frauenbründl oberhalb von Rinchnach weiß aus dem Wald leuchten sieht. Durch Wiesen und Felder erreicht man schließlich den Klosterort Rinchnach.
5. Etappe: Rinchnach - Spiegelau |
Pandurensteig |
|||
Bis Zimmerau durch offene Kulturlandschaft, dann durch ausgedehnte Wälder über den Felsgrad des Wagensonnrigels mit herrlicher Aussicht (Aufstieg 310 Höhenmeter) nach Klingenbrunn (Abstieg 140 Höhenmeter) und Spiegelau. Überwiegend bequeme Forstwege, über kürzere Strecken auch schwach befahrene Landstraßen oder Wurzelpfade. | ||||
Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel
|
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Rinchnach |
563 |
G1 |
||
Zimmerau |
1:00 |
3,5 |
650 |
G2 |
Wagensonnriegel |
2:00 |
5,0 |
959 |
R1 |
Klingenbrunn |
1:00 |
4,5 |
818 |
G3-6 |
Spiegelau |
0:45 |
3,5 |
759 |
G7-8 |
Gesamtstrecke |
4:45 |
16,5 |
Wandern ohne Gepäck möglich ja/nein
G1 und G6-G7 bieten Gepäcktransport an
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
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· Lebensmittelladen und Metzger in Klingenbrunn
Bushaltestellen
· Rinchnach: Linie 8772 Bay.Eisenstein – Zwiesel – Grafenau – Regen – Passau, Linie 8652 Zwiesel – Klingenbrunn – Spiegelau – Grafenau, Linie 6084 Klingenbrunn – Spiegelau
Telefon/Briefkasten
· Telefonzelle und Briefkasten in Rinchnach, Klingenbrunn und Spiegelau
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Rinchnach: Kloster
2. Spiegelau: Glashütten
5. Etappe: Rinchnach – Spiegelau
Vom Dorfbrunnen in Rinchnach folgt der Pandurensteig der kleinen Landstraße nach Zimmerau. Hinter Klessing erreicht man eine Anhöhe, von der sich ein schöner Rundumblick bietet. Von der kleinen Kapelle führt ein schmaler Waldpfad hinunter in das idyllische Tal der Rinchnach. Von dort geht es weiter über eine kleine Kuppe zur Mühle von Zimmerau.
Beim Mühlwehr überquert man die Rinchnach und folgt ihrem Lauf, anfangs noch auf asphaltiertem Weg, später auf geschotterter Forststraße das Waldtal sanft aufwärts. Auf Höhe der Kläranlage verläßt man den Bach und erklimmt die bewaldete Flanke. Der Weg wird allmählich immer steiler und schmäler und alsbald steigt man auf schönen Wurzelpfaden durch die erhabenen Höhen des Waldgebirges auf den von schroffen Felsformationen geformten Kamm des Wagensonnriegels. Am Ende des Kamms tritt man bei einer kleinen Holzkapelle und dem Gipfelkreuz (990 m) aus dem Wald und kann die herrliche Aussicht genießen: der Blick reicht von Rinchnach (dahinter die Burg Weißenstein und die Stadt Regen) über die vordere Bergkette des Bayerwaldes mit dem Geißkopf (Skipisten), dem Brotjacklriegel (Sendeturm) bis zu dem benachbarten Gipfel des Eschenberg. Tisch und Bänke laden zur Rast.
Auf einem bequemen Pfad, der mit beständig gleicher Neigung den Hang hinab führt, erreicht man die Forststraße, die nahezu eben durch ausgedehnte Mischwälder nach Klingenbrunn führt.
Vorbei an der mächtigen Steinkirche biegt man am Ortsausgang in die Bergstraße ein, auf der man die Siedlung bald hinter sich läßt und durch den Wald hinunter Spiegelau erreicht. Auf der Schulstraße führt der Pandurensteig östlich am Ortszentrum vorbei direkt hinunter zur Steinklamm. Wer in Spiegelau übernachten möchte, kann auf Höhe des Gasthofes Genosko, aber auch schon eher links zur Hauptstraße von Spiegelau abbiegen.
6. Etappe: Spiegelau – Perlesreut/ Haus i. Wald |
Pandurensteig |
|||
Abwechslungsreiche „Berg- und Talwanderung“ durch die stark reliefierte Hügellandschaft des Inneren Bayerischen Waldes. Romantische Bergbachtäler wechseln mit aussichtsreichen Höhenrücken, ausgedehnte Wälder mit kleinteiliger bäuerlicher Kulturlandschaft und einer Vielzahl von Dörfern, Einzelhöfen und Mühlen. Überwiegend breite, leicht begehbare Forst- und Feldwege, auch immer wieder kurze Abschnitte auf Asphaltsträßchen, stetiges Auf- und Ab. Variante 1 über Heinrichsreit nach Perlesreut ist etwas länger als Variante 2 nach Haus i. Wald. |
||||
Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel
|
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Spiegelau |
759 |
G1-2 |
||
Luisenfelsen |
0:15 |
0,8 |
700 |
R1 |
Langdorf |
0:15 |
0,9 |
675 |
|
Hirschthal-Mühle (Brücke über die Große Ohe) |
0:30 |
1,8 |
580 |
|
Grafenhütt |
1:15 |
5,4 |
620 |
G3 |
Bärnstein |
0:15 |
1,0 |
500 |
G4 |
Grafenau |
0:45 |
3,1 |
575 |
G |
Harschetsreuth |
1:00 |
4,0 |
540 |
|
Eiblöd |
1:00 |
3,4 |
670 |
G5 |
Variante 1: |
|
|||
Heinrichsreit |
0:15 |
1,2 |
515 |
|
Perlesreut |
1:15 |
4,5 |
548 |
G6-7 |
Variante 2: |
|
|||
Haus i. Wald |
0:30 |
1,7 |
528 |
G8 |
Gesamtstrecke nach Perlesreut (Variante 1) |
6:45 |
26,1 |
||
Gesamtstrecke nach Haus i. Wald (Variante 2) |
5:45 |
22,1 |
Wandern ohne Gepäck möglich
G1-G2 und G6-G7 bieten Gepäcktransport an
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
Information
Landratsamt Freyung-Grafenau, Tourist-Information, Wolfkerstr. 3, 94078 Freyung,
Tel. 08551/57-121, Fax. 08551/57-252, e-mail: tourismus@la-freyung.btl.de
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Mehrere Läden in Spiegelau, Grafenau und Perlesreut
Lebensmittelläden in Haus i. Wald
Bushaltestellen
· In Spiegelau:
· In Bärnzell beim Burggasthof: Stadtbuslinie Grafenau (fährt stündlich nach Grafenau)
· Bei Überquerung der Bundesstraße: Stadtbuslinie Grafenau
· Nördlicher Ortseingang Perlesreut: RBO 6182, Perlesreut-Ringelai-Freyung
· Am westlichen Ortsrand von Perlesreuth bei Straßenkreuzung nach Ebersreuth und Haus i. Wald: RBO 8663, Passau-Fürsteneck-Perlesreut-Grafenau
· In Perlesreut bei der Avia-Tankstelle: Bushaltestellen beider oben genannten Linien
· In Haus i. Wald:
Telefon/Briefkasten
· In Spiegelau, Grafenau, Perlesreut, Haus i. Wald
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Nationalpark
2. Spiegelau und Glashütte
3. Hirschthalmühle
4. Bärnzell, Ritterburg
5. Grafenau
6. Die zahlreichen Ortsnamen, die auf „-reit“ oder „-reuth“ enden: man wandert durch Harrschetsreuth, Harretsreuth, Heinrichsreit, Perlesreut und Waldenreut.
7. Perlesreut
8. Haus i. Wald
6. Etappe: Spiegelau – Perlesreut/Haus i. Wald
In Spiegelau zweigt der Pandurensteig auf Höhe des Gasthofes Genosko vor dem Bahnübergang rechts ab und führt hinunter in die Steinklamm. Links des Weges hört man durch undurchdringliches Grün tief drunten die Große Ohe rauschen, die am Rachel entspringt. Am Luisenfelsen kann man bei einer Sitzgruppe rasten und die Stimmung auf sich wirken lassen. Doch erst hinter Langdorf steigt der Weg hinunter an den Bergbach, den er bei der verfallenen Hirschthal-Mühle auf einem Holzsteg überquert. Am steinig-sandigen Ufer kann man sich die Füße kühlen.
Jenseits der Brücke steigt der Weg kurz an und folgt dann ca. 2 km entlang z.T. steiler Waldhänge dem romatischen Bachtal. Bei den steilen Wasserrohren des E-Werks zweigt man von der Forststraße ab auf einen schmalen Fußsteig, der durch steile Wände führt und mehrere Seitenbachtäler überquert, bis man schließlich bei Rehbruck hinunter an den Fluß mit seinen beschaulichen Auwiesen gelangt. Wo das Wasser der großen Ohe ruhiger wird und zu einem See aufgestaut wird, steigt man links zum Talrand auf und überblickt oberhalb des Waldrandes die Hügellandschaft jenseits des Ohetales.
Durch die Dörfer Grafenhütt und Bärnzell mit den umliegenden Feldern und Wiesen gelangt man über einen Höhenrücken – die Stadt Grafenau sieht man nun bereits unter sich liegen - in das Tal der Kleinen Ohe, welche vom Lusen her fließt. Kurz unterhalb der Dimpflmühle, bei der man das Flüßchen und die Bundesstraße nach Grafenau überquert, gräbt sie die Kleine Ohe durch eine tiefe Schlucht, um sich bald darauf mit der Großen Ohe zur Ilz zu vereinen. Der Pandurensteig steigt auf der anderen Talseite ein kleines Stück den Hang dieser Schlucht hinauf und führt dann links über Frauenberg am Ortsrand von Grafenau entlang durch die Ortschaft Schlag.
Weiter geht es durch ausgedehnte Wälder auf und ab, über den Hochpeßsattel und durch ein weiteres, tief eingekerbtes Bachtal. Auf der jenseitigen Anhöhe belohnt der Schmugglerhof in Harrschetsreuth für die Strapazen des Ab- und Aufstiegs mit lauschigem Innenhof, kühlen Erfrischungen und deftigen Speisen.
Es folgen ca. 1,5 km Asphaltstraße, für die jedoch der Wanderer v.a. nach Harretsreuth durch die wunderschöne Streifenfluren- und Heckenlandschaft sowie herrliche Ausblicke auf beiden Seiten des Höhenrückens entschädigt wird. Man schaut zurück entlang des Steckenbachtals in Richtung Norden nach Grafenau und auf die Gipfel des Großen und Kleinen Rachel, etwas später auf die andere Seite in Richtung Westen in eine idyllische Hügellandschaft. Dann taucht man wieder ein in schattige Wälder, übersteigt den Haselberg und gelangt zu dem Einsiedlderhof Eiblöd.
Ab Eiblöd gabelt sich der Pandurensteig in zwei Varianten:
Variante 1:
Wer noch genügend Ausdauer hat für ein bis eineinhalb Stunden Marsch, der wandert nach Perlsesreut. In Eiblöd zweigt man links ab und gelangt über einen kleinen Hügel mit schönem Blick vom Waldrand aus an den Ortsrand von Heinrichsreit. Zunächst noch auf Asphaltsträßchen, dann auf Schotterstraßen folgt man nun lieblichen Wiesentälern, überquert den Biberbach und ersteigt im Wald die letzte Anhöhe für diesen Tag. Oben angelangt stößt man an die Straße, die rechts nach Perlesreut hineinführt.
Variante 2:
Wer bald die Füße hoch legen möchte, der wählt Haus im Wald als heutiges Etappenziel. Von der Einmündung rechts unterhalb von Eiblöd führt ein Asphaltsträßchen einen aussichtsreichen Hang entlang durch Bergwiesen in den kleinen, aber reizvollen Ortskern von Haus i. Wald.
7. Etappe: Perlesreut/Haus i. Wald - Fürsteneck |
Pandurensteig |
|||
Abhängig davon, wo man übernachtet hat, gibt es zwei Startpunkte: Von Perlesreut (Variante 1) geht man zunächst noch 4 km auf Asphaltwegen durch Hügellandschaft mit schönen Aussichten, bis man bei dem Naturschutzgebiet „Ilz am Dießenstein“ hinunter ins Ilztal gelangt. Von Haus i. Wald (Variante 2) erreicht man schon bei Furth (nach 1,5 km) das Ilztal und folgt diesem auf romantischen Wegen bis sich die beiden Varianten beim Naturschutzgebiet treffen. Von dort geht´s bis Fürsteneck durch wildromantische ursprünglich Flußlandschaft, auf weichen Fußwegen, streckenweise auch engen Wurzelpfaden immer entlang des Ufers flußabwärts durch Hangwälder und Auwiesen. | ||||
Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel |
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Variante 1: |
|
|||
Perlesreut |
548 |
G1, G2 |
||
Kirchberg |
0.30 |
2,0 |
553 |
|
Naturschutzgebiet „Ilz am Dießenstein“ |
0:30 |
2,1 |
410 |
|
Variante 2: |
||||
Haus i. Wald |
528 |
G3 |
||
Furth |
0:15 |
1,2 |
450 |
|
Naturschutzgebiet „Ilz am Dießenstein“ |
1:15 |
4,5 |
410 |
|
Variante 1+2: |
||||
Schneidermühl |
0:30 |
1,7 |
375 |
G5 |
Schrottenbaum-Mühle |
1:30 |
5,9 |
355 |
G6 |
Fürsteneck (Zusammenfluß Ilz und Wolfersteiner Ohe) |
0:45 |
3,1 |
326 |
G7-8 |
Gesamtstrecke von Perlesreut (Variante 1) |
3:45 |
14,8 |
|
|
Gesamtstrecke von Haus i. Wald (Variante 2) |
4:15 |
16,4 |
|
Wandern ohne Gepäck möglich
G1-G3 und G6-G7 bieten Gepäcktransport an
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
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Bushaltestellen
Perlesreut:
Haus i. Wald:
Fürsteneck:
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Kirche in Kirchberg bei Waldenreut
2. NSG Ilztal
3. Wildwasser-Rennen an der Ilz
4. Pflanzenwelt an der Ilz (Indisches Springkraut),
· Waldbodenpflanzen (Infotafel): Buchenkeimling, Schuppenwurz, Leberblümchen, Gelbstern, Seidelbast
· Das große Seggenried (Infotafel): Verlandungsgesellschaft, früher überschwemmt, Steife Segge, Sauergräser, Schwarzerlen, Grauweiden, Strauß- oder Trichterfarn,
· Hochstaudenflur (Infotafel): Mädesüß, Gilbweiderich, Engelwurz, Ziest, Sumpfkratzdistel, Sibirische Schwertlilie, Blaue Akelei, Eisenhut. Wenn Wiesen nicht mehr gemäht werden, entwickeln sie sich bald zu einer Hochstaudenflur. Bei ausreichender Feuchtigkeit herrschen die weißen Blüten des Mädesüß vor, begleitet von den gelben Blütentrauben des Gilbweiderichs ...
· Ökologie eines Tümpels (Infotafel)
· Ökologie eines Baumes (Infotafel)
· Wohlfahrtswirkungen des Waldes (Infotafel): Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, Bewahrung des Wassers, Erneuerung der Luft, Vermittelt Erholung
· Das Ilztal als Waldgebiet (Infotafel): zuständiges Forstamt, Fläche, besondere Bedeutung für Naturhaushalt
5. Tierwelt an der Ilz Infotafel über Vögel: Dank der unbebauten Ufer und der noch immer guten Wasserqualität ist das Ilztal Rückzuggebiet für seltene Vögel wie Wasseramsel, Eisvogel, Gebirgssstelze, Flußläufer, Sperber, Graureiher, Waldschnepfe
6. Zugstrecke im Ilztal (Passau – Fürsteneck - ?)
7. Ilztal-Lehrpfad
8. Schrottenbaummühle: Die Schrottenbaummühle entstand bereits im Hochmittelalter und gehörte zum Bauerndorf Schnürring. Im Jahr 1398 wird „die Mul zu Schnürring oberhalb Fürstenegk gelegen“ erstmals genannt. Sie gehörte zur Herrschaft Hals. In einer Beschreibung der Grenzen des Fürstbistums Passau aus dem Jahre 1593 heißt es: „... den Pach oherweegen zur herrschafft Fürstenegg, die Schrotenpämbmühl, welche aber samt deren anstossenten gründten mit aller hoher und Nidergerichtlicher Obrigkeit, Malefiz und allem andren zu der Graffschaft halß gehörig ist ...“ Bis zur Säkularisation von 1803 bildete die Ilz den Grenzfluß zwischen Fürstbistum Passau und dem Kurfürstentum Bayern. An die bei der Schrottenbaummühle gelegene Mautstelle erinnert nur noch der Brückenheilige Nepomuk. Die Ilz bildet jetzt eine natürliche Grenze zwischen den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau. Das Betreiben einer Getreidemühle reicht zurück bis in das hohe Mittelalter. Wie in vielen Mühlen an der Ilz wurde die Wasserkraft auch für die Holzverarbeitung genutzt. Bis Mitte dieses Jahrhunderts wurde auf der Ilz noch Holz getriftet. Um 1800 kam auch in der Schrottenbaummühle neben der Getreidemühle ein Sägewerk hinzu. Seit 1993 wird die Wasserkraft der ilz mit modernen Turbinen zur Eigenversorgung mit Strom genutzt. Ab 1730 befindet sich die Schrottenbaummühle nachweislich im Besitz der Familie Segl. Mit der Erweituerung des Hauptgebäudes 1792 wurde auch Platz geschaffen für ein Wirtshaus, das sich inzwischen zu einer beliebten, weithin bekannten Ausflugsgaststätte entwickelt hat.
9. Schloß Fürsteneck: Infotafel an der Wolfsteiner Ohe (hinter Abzweig zur Burg, kommt man erst am nächsten Tag dran vorbei): Schloß Fürsteneck, erreichtet unter dem Passauer Fürstbischof Wolfger von Erlach um 1190. Es diente als Grenzbefestigung gegen die Bayerischen Herzöge. 1570 Renovierung durch Fürstbischof Urban von Trembach und Erhebung der bisherigen Burgpflege zu einem Landgericht. 1745 Bau der jetzigen Schloßkapelle unter Kardinal Joseph Dominikus von Lamberg. Baumeister war Severin Goldberger. 1803 fiel Fürsteneck an den Bayerischen Staat. 1814 Verkauf an einen ehemaligen Mönch. Heute befindet sich das Schloß mit Brauerei, Gaststätte und Pension in Besitz von Moritz Forsters Erben.
7. Etappe Perlesreut/Haus i. Wald – Fürsteneck
Variante 1:
In Perlesreut biegt der Pandurensteig vor der Kirche von der Hauptstraße rechts ab in Richtung Tittling. Man folgt ca. 2 km dem asphaltierten Fuß- und Radweg bis zu dem kleinen Örtchen Kirchberg mit seinem sehenswerten Kirchlein (Schlüssel beim Wirt). Zuvor kann man von der Anhöhe hinter Waldenreut die schöne Aussicht in Richtung Nordwesten über die Hügellandschaft um Haus im Wald auf die hohe Bayerwaldkette im Hintergrund genießen, auch der Aussichtsturm von Schönberg ist zu sehen. Von Kirchberg geht es hinab nach Ellersdorf und, vorbei an dem alten Dorfbackofen und der Holzkapelle, auf einen Flurweg, der sich malerisch hinunterschlängelt zur Ilz.
Variante 2:
Von Haus i. Wald folgt man der Hangstraße zum Ortsrand, wo ein Aussichtshügel mit einer traumhaften Aussicht auf das Hügelland um Schönberg und in das Ilztal aufwartet. Dann geht es hinunter durch das Örtchen Furth an die Ilz. Auf schönen Wegen folgt man dem Fluß, der sich hier noch malerisch durch Wiesen schlängelt, bis zur Oh-Mühle, wo man den Talrand wieder etwas hinaufsteigt und bei Ellersdorf auf die andere Variante des Pandurensteigs stößt.
Variante 1 und 2:
Von dem Flurweg, der sich von Ellersdorf malerisch hinunter schlängelt zur Ilz, sollte man den Blick auf das Land jenseits des Ilztales genießen, in der sich die schöne Kirche von Preying und die Burg von Saldenburg besonders prägnant hervorheben.
Unten am Fluß läßt man dann Asphaltstraßen und Feldwege hinter sich. Ein wurzliger Wanderweg taucht ein in den Wald und gleichzeitig in das Naturschutzgebiet „Ilz am Dießenstein“, durch das die Ilz wie ein Wildbach zwischen hoch aufgetürmten Felsen hindurchbraust. Es reicht bis zu der Brücke an der Dießensteiner Mühle, über die der E6, der Europäische Fernwanderweg, ans Ilztal stößt. Sein grünes Dreieck wird den Wanderer zusammen mit der Ilztalwanderwegmarkierung fortan bis Passau begleiten.
Es geht weiter auf wunderschönen Wanderpfaden abwechselnd durch die Hangwälder und dann wieder am Fluß entlang und über Auwiesen oder Hochstaudenfluren. Im Sommer wächst hier das nach Deutschland eingeschleppte und sich entlang der Flüsse übermächtig ausbreitende Indische Springkraut mannshoch und betört mit dem süßen Duft seiner großen rosa Blüten.
Bei der Schrottenbaummühle ist der Fluß zu einem kleinen See aufgestaut. Auf der dazugehörigen lagern an heißen Sommertagen viele Badegäste. Hier läßt es sich gut einkehren, die fangfrischen Forellen sind besonders zu empfehlen.
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Schloß Fürsteneck, das hoch oben auf dem Felsspitz zwischen dem Ilztal und dem der Wolfersteiner Ohe thront. Zu seinen Füßen vereinen sich die beiden Flüsse. Ein schmaler Holzsteg vor der Mündung gewährt einen schönen Ausblick auf die Flußlandschaft. Ca. 500 m weiter stößt man dann auf die Wolfersteiner Ohe, der man ein kurzes Stück flußaufwärts folgt, bis ein schmaler Fußpfad durch den Wald hinauf zum Schloß führt. Eine Brücke führt über den Wehrgraben hinein in den Schloßhof von Fürsteneck.
8. Etappe:Fürsteneck – Hals/Passau |
Pandurensteig |
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Leichte und wunderschöne Wanderung durch das wildromantische Flusstal der Ilz auf überwiegend unbefestigten, teils wurzligen Wegen mit zahlreichen Informationstafeln zur Natur und Kultur des Flusses sowie mit vielen Rastplätzen und Einkehrmöglichkeiten. Der Pandurensteig ist hier identisch mit dem Ilztalwanderweg und dem Europäischen Fernwanderweg Nr. 8 (markiert mit einem grünen Dreieck). Ab Kalteneck besteht die Möglichkeit, links oder rechts der Ilz nach Hals zu wandern. Der hier beschriebene Wanderweg am rechten Ufer ist kürzer und überwindet weniger Höhenunterschiede. Von Hals kann man das Zentrum von Passau mit dem Linienbus oder zu Fuß (von der Kirche dem grünen Dreieck folgend bis zur Ilzstadt, dann rechts den Tunnel und über die Donaubrücke) erreichen. | ||||
Ausgangspunkt/ Zwischenstationen/ Etappenziel |
h |
km |
NN |
G/R |
Wanderzeit |
Entfernung |
Höhenlage |
Einkehr/ Rast |
|
Fürsteneck (Zusammenfluß Ilz und Wolfersteiner Ohe) |
326 |
G1,R1 |
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Kalteneck (Bahnhof) |
1:00 |
3,6 |
333 |
G3, R2-4 |
Fischhaus |
1:15 |
5,4 |
320 |
G4, R5 |
Stausee bei Mausmühle |
1:15 |
4,8 |
317 |
G5, R6 |
Talsperre bei Oberilzmühle |
0:30 |
2,0 |
317 |
G6 |
Triftsperre bei Unteröd |
0.15 |
1,4 |
305 |
G7 |
Hals |
0:30 |
1,8 |
298 |
G |
Gesamtstrecke |
4:45 |
19 ,0 |
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Passau |
0:30 |
2,4 |
290 |
G |
Wandern ohne Gepäck möglich
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
Information
Tourist-Information „Passauer Land“, Domplatz 11, 94032 Passau,
Tel: 0851/397-600 + 368, Fax: 0851/397-488,
Einkaufen
· Lebensmittelläden in Fürsteneck
Regionale Produkte
· Kunstbahnhof Kalteneck – Künstlerwerkstatt und Galerie, 14-18 Uhr geöffnet
· Kunst- und Keramik Neuwerth, Bahnhof Fischahus, Ruderting, Tel. 08509/2566, Di. – Sa. 10-20 Uhr
Bahnhöfe und Bushaltestellen
Bahnhöfe:
· Passau (Anschluss nach Plattling zur Waldbahn, stündlich nach Plattling, im 2-Std.-Takt IC-Verbindung Wien - Nürnberg sowie über Regensburg und Schwandorf nach Cham)
Bushaltestellen:
· Fürsteneck: nach Voglöd, Kalteneck, Fischhaus, Passau/Waldkirchen und Grafenau
· Triftsperre: Stadtwerke Passau, Linie 3 und 4, Mo.-Fr. stündlich, Sa. + So. je einmal· Hals: Stadtbuslinie Passau, Linie 4
Telefon/Briefkasten
· Öffentliches Telefon und Postdienststelle in Fürsteneck
· Briefkasten am Kunstbahnhof Kalteneck
· Telefon und Briefkasten in Hals
K Kalteneck (bei der Schule)
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
Ruderting:
1. Ca. 2 km nach Kalteneck, wo Wanderweg in Bachtal abzweigt: Infotafel: Burg Angerberg, die Wilhelm von Schönanger gehörte und auf dieser Anhöhe stand. Wilhelm wurde wegen seiner Dienste vom damaligen Graf Albach IV. von Bayern zum Unterfunkt(?) der bambergischen Güter gemacht. Zu diesen zählt auch das Gebiet an der Ilz. Wilhelm entwickelte sich nun jedoch zum Raubritter, seine Raubzüge gingen von der Burg aus weit herum bis nach Passau und Niederalteich. Am 23. Juli 1244 wurde mit dem Grafen ein Landfrieden geschlossen und Gericht über alle Raubburgen gehalten. So wurden die beiden Söhne Wilhelms als Geiseln dem Bischof von Passau überstellt und er selber durfte seine Burg nicht weiter befestigen. Er stellte jedoch seine Räubereien nicht ein. Darauf wurde er 1247 in Passau geköpft und die Burg 1262 völlig zerstört. Heute sieht man von der Burganlage nur noch die drei Wälle und die Grundmauern eines Burgturms.
2. Mausmühle (Infotafel): Die Mausmühle, in alten Aufzeichnungen nur Mühle in Mausloch genannt, war früher im Eigentum des Klosters Niedernburg im Hochstift Passau. 1803 wurde das Hochstift Passau aufgelöst. Damit wurde das Land hier Teil des Kurfürstentums und späteren Königreichs Bayern. Den Landstrich östlich der Ilz bekam der Großherzog von Toskana. Aber nur bis 1805 war die Ilz Grenze. Dann besetzten bayerische Truppen auch das linke Ilzufer. Seit alters gehörten zur Mausmühle die Mühl- und Sägegerechtigkeit. Im Kataster von 1848 wird das Anwesen so beschrieben: Wohnhaus mit einem Mahlgang unter einem Dach und der neu erbaute Mahlgang, dann Stadl, Stall und Hofraum, Sägemühle nebst Ladeplatz. Bis nach dem 2. Weltkrieg war dort noch das Balkenstauwerk zu sehen, das der Mühle im Mühlbach das Wasser zutrieb. 1951 begann die Stadt Passau das Kraftwerk Oberilzmühle zu bauen das 1955 vollendet wurde. Im Stausee dieses Werkes ging die alte Mausmühle unter. Inzwischen hat man südwestlich des alten Anwesens über dem Stauseespiegel die neue Mausmühle erbaut, ein Wohnhaus mit Gastwirtschaft. In den Jahren 1965 und 1966 erhöhte man die Staumauer in Oberilzmühle. Der jetzige Stausee entstand. In ihm ertrank die zweite Mausmühle. Jetzt errichtete man oben auf dem Unterhang mit schönem Blick auf den See die dritte Mausmühle.
-Salzweg:
3. Naturschutzgebiet Halser Ilzschleifen (Infotafel): Vielfalt durch Gegensätze
4. Die Trift auf der Ilz / Triftsperre
5. Hals
6. Passau
Achtung: Baden in der Ilz häufig eingeschränkt!
8. Etappe Fürsteneck - Passau
Wer in Schloss Fürsteneck übernachtet hat, folgt wieder dem kleinen Fußpfad hinunter auf den Pandurensteig an der Wolfsteiner Ohe. Über einen Steg erreicht man die Aumühle. Von hier führt der Pandurensäbel zurück an die Ilz und dort auf schmalem steinigem Steig immer zwischen Bahnlinie und Flussufer entlang. Der lauschige Pfad gewährt sehr schöne Ausblicke auf die wildromantische Flusslandschaft und den idyllischen Edhof am gegenüberliegenden Ufer..
Die Gastwirtin von Schloss Fürsteneck rät denen, die lieber auf breiteren, bequemeren Wegen wandern, von Fürsteneck ein Stück an der Ilz hinauf zu gehen und über die Brücke den Fluss zu überqueren. Ein Wirtschaftsweg führt von dort am gegenüberliegenden Ufer nach Kalteneck.
Dass es nun stark auf die Stadt Passau zu geht, macht sich an der zunehmenden Dichte an Erholungseinrichtungen und Spaziergängern bemerkbar. Man kommt an immer mehr Ruhebänken und Rastplätzen vorbei. In regelmäßigen Abständen informieren große Tafeln des Flusslehrpfades über das Ilztal als Flusslandschaft und Lebensraum.
In Kalteneck passiert man den alten Bahnhof. Bei der Ilzbrücke gabelt sich der Flusswanderweg in einen kürzeren und leichteren rechts des Ufers, und einen weiteren und größere Höhenunterschiede überwindenden links des Ufers. Bei Hals treffen die beiden Varianten wieder aufeinander. Dazwischen bieten Brücken in Fischhaus, bei der Talsperre von Oberilzmühle sowie bei der Triftsperre kurz vor Hals die Möglichkeit, die Flussseite zu wechseln.
Im folgenden wird der Wanderweg am rechten Flussufer beschrieben: Man überquert in Kalteneck die Ilz und geht fortan auf bald sich wieder verschmälerndem Fußpfad rechts des Flusses entlang, abwechselnd durch Auwiesen und Wälder. Bei der Überquerung eines kleinen Baches ca. 2 km hinter Kalteneck erzählt eine Tafel von dem ehemals hier in seiner Burg hausenden Raubritter Wilhelm IV.
Am Ortseingang von Fischhaus gelangt man in die Naturfreizeitanlage an der Ilz. Im Ort überquert man die Bahngleise und kommt an einer Töpferei vorbei, der in einem ehemaligem Bahnhof untergebracht ist. Ab hier muss man ein gutes Stück den Bahngleisen folgen, dann geht’s bis zur Mausmühle hoch und runter - immer entlang der steilen Hangwälder. Von hier blickt man auf die sich mit dem malerischen Fluss windende eingleisige Bahnstrecke hinunter.
Kurz vor der Mausmühle überschreitet man die Gleise und gelangt wieder hinunter an den Fluss. Die Ilz ist hier bereits zu einem Stausee aufgestaut, an dessen Ufern man entlang wandert. Dann geht´s ein letztes Mal über Forststraßen durch den Wald, den man erst vor der Talsperre wieder verlässt. Man passiert die Badewiese am Stausee und gelangt an die große Staumauer. Eine Informationstafel weist auf den Beginn des Naturschutzgebietes Halser Ilzschleifen hin, durch das man für den Rest der heutigen Etappe wandern wird. Von hier sind es nur noch 500 m bis zu dem Biergarten an der Triftsperre von Unteröd.
Hier lohnt sich ein Abstecher über den langen Holzsteg hinüber zu den beeindruckenden Felsen, die die Ilz zu engen Flussschleifen zwingt. Von hier könnte man hinauf zur Burg Reschenstein wandern. Durch den Fels führt aber auch ein künstlicher Stollen, an dessen Ausgang man wieder der Ilz, diesmal in anderer Richtung, nach Norden fließend. Man kann von hier flussauf- (der Flussschleife folgend) wie flussabwärts (und dann über eine Brücke) zum heutigen Etappenziel nach Hals gehen. Hinweis: Holztrift in Hals
Der Pandurensteig jedoch führt ab der Triftsperre von Unteröd weiter entlang des Westufers der Ilz nach Hals, einem urigen kleinen Örtchen, das an der Engstelle der zweiten Ilzschleife gebaut ist, so dass der Fluss zweimal hier vorbeiführt. Über einen Fußsteg gelangen wir auf den Marktplatz, wo der Pandurensteig seinen Endpunkt hat.
Man kann nun dem Europäischen Fernwanderweg (E8, mit grünem Dreieck markiert) rechts an der Kirche vorbei in das noch ca. 2,5 km entfernte Passau folgen oder den Linienbus nehmen.