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Brutplätze für die Heidelerche, freie Sicht für Wanderer

Naturpark sorgt für Entbuschung am Silberberg – Bergbau-Abraumhalden als erhaltenswerte Biotope

Bodenmais. Auch wenn die Landschaft rund um den Silberberg bei Bodenmais noch recht strukturreich ist und eine große Vielfalt an Arten und Biotopen zu bieten hat, ist im Vergleich zu früheren Zeiten das einst bunte und eng verzahnte Mosaik aus Offenland und Wald größtenteils verloren gegangen. Die noch durch den Bergbau entstanden offenen Flächen werden sukzessive von Bäumen besiedelt, verbuschen und werden langfristig zu Wald. Um dem zu begegnen wurde nun eine Fläche von 7300 Quadratmeter nordwestlich vom Silberberggipfel entbuscht.

Diese Maßnahme wird vom Naturpark in enger Abstimmung mit dem Historischen Bergwerk, der Silberbergbahn, den Bayerischen Staatsforsten, der Unteren Naturschutzbehörde und dem Markt Bodenmais durchgeführt. Im Rahmen einer Veranstaltung zu „25 Jahre Natura 2000“ wurde der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Regen von der Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Niederbayern ein Gutschein für die Umsetzung von Maßnahmen im Fauna-Flora-Habitat- Gebiet (FFH-Gebiet) „Silberberg“ überreicht. Der Markt Bodenmais beteiligt sich zudem finanziell. Johannes Matt, Arber-Gebietsbetreuer des Naturparks Bayerischer Wald, hat die Arbeiten in die Wege geleitet.

Am Silberberg befinden sich diverse Abraumhalden als Relikte der früheren Bergbautätigkeiten. Im Sommer herrscht dort ein recht heißes lokales Kleinklima, das auch die Vegetation prägt. Über die Beschattung durch Bäume gehen diese Lebensraumbedingungen verloren. Zum anderen gibt es trockene Heiden und Felsheiden, die sich durch Zwergsträucher wie Heidelbeere und Heidekraut auszeichnen. Diese werden ebenfalls langfristig durch zunehmenden Baumbestand verdrängt.

Die Entbuschung kommt nicht nur den Lebensräumen der Felshalden und –heiden zu Gute, sondern auch der Heidelerche. Für diese seltene bodenbrütende Vogelart könnten die Offenlandbereiche am Silberberg ein sehr attraktives Brutgebiet sein. Im kommenden Jahr werden am Silberberg darüber hinaus Nistkästen für die Haselmaus aufgehängt. Diese werden von der Lehrlingswerkstatt des Staatsforstbetriebs Bodenmais angefertigt.

Nicht zuletzt kommt die Maßnahme auch den Wandereren und Naherholungssuchenden zu Gute, die nun vom Silberberg wieder eine bessere Aussicht genießen können. Johannes Matt bilanziert, dass sich hier Erholung und Naturschutz wunderbar zusammenfügen.bb

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Von Berg zu Berg

Letzte Wanderung in diesem Jahr mit den Arbergebietsbetreuern – Erfolgreiche Saison 2018

Gr. Arber. Trotz kühlen und nebligen Wetters trafen sich am Samstagmorgen fast 30 Teilnehmer am Brennes, um gemeinsam mit den Arbergebietsbetreuern Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald und Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald die Wandersaison 2018 ausklingen zu lassen. Mit dabei waren auch Gäste, die extra von Schwandorf und Weiden angereist waren.

Das erste Etappenziel war der Gipfel des Großen Arbers. Der Aufstieg wurde durch verschiedene Erläuterungen über die Natur rund um das Arbergebiet verkürzt. An einer Stelle konnten die Teilnehmer sogar das versteckt wachsende Leuchtmoos bewundern. Dies leuchtet jedoch nicht von selbst, sondern reflektiert die wenigen Sonnenstrahlen, die auf kleinste Silikat-Einlagerungen treffen. Am Gipfel blieb den Wanderern die gewohnt herrliche Aussicht aufgrund dichten Nebels verwehrt.

An der Märchenwiese erklärten die beiden Gebietsbetreuer die Lebensweise der Auerhühner und warum es vom 1. November bis 30. Juni in diesem Bereich ein striktes Wegegebot gibt. „Das Auerwild reagiert sehr empfindlich auf Störungen, die im Win-ter im schlimmsten Fall zum Hungertod der Tiere führen können“, erklärten die Gebietsbetreuer.
Mit einem kleinen Abstecher über den Bürstling samt Erklärungen zu den Bodenmaiser Schachten und ihrer Beweidung, die schon seit 1522 dort stattfindet, wurde dann der Kleine Arber bestiegen. Dort hatte Petrus ein Einsehen und öffnete zeitweise die Wolkendecke, so dass zumindest teilweise die umliegenden Berge und Täler erkennbar waren. Zur Auflockerung gab es von Johannes Matt noch ein paar lustige Geschichtchen aus dem Böhmerwald.

Am kleinen Arbersee gönnte man sich eine Einkehr, um von dort gestärkt zum Ausgangsort zurückzuwandern. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Wanderung mit den verschiedenen kurzweiligen Erklärungen und Anekdoten der Gebietsbetreuer lehrreich und zugleich sehr abwechslungsreich war und sich auch die weiteste Anreise mehr als gelohnt hatte.

Ein positives Resümee können auch die beiden Arbergebietsbetreuer ziehen. Johannes Matt führte allein in dieser Saison über 1200 Personen ins Arbergebiet. Die nächsten Führungen werden im kommenden Jahr in den Faschingsferien angeboten. Diese werden wieder im Rahmen von „BayernTourNatur“ und „Umweltbildung.Bayern“ stattfinden.bbz

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Wird die Nacht zum Tag?

Ausstellung zum Thema „Lichtverschmutzung“ beim Naturpark

Zwiesel. Was versteht man eigentlich unter „Lichtverschmutzung“? Welche Auswirkungen hat der Verlust der dunklen Nacht auf den menschlichen Organismus, auf die Tier- und Pflanzenwelt? Und wie kann man Lichtverschmutzung vermeiden? Die Antworten darauf und vieles mehr werden in einer neuen Naturpark-Dauerausstellung präsentiert.

Eröffnet wird sie am kommenden Donnerstag, 8. November, im Naturparkhaus in Zwiesel (an der B 11, vor der Abfahrt Zwiesel-Süd). Heinrich Schmidt und Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald werden kurz die bisher im Projekt zum Thema Lichtverschmutzung erreichten Ziele und neue Projektaussichten präsentieren. Projektkoordinator Johannes Matt wird anschließend durch die neue Ausstellung führen und auf die Thematik der Lichtverschmutzung eingehen.

Außerdem wird Gelegenheit geboten, Planeten und Sterne per Teleskop zu beobachten. Josef Bastl von der Bayerwald Sternwarte wird für Fragen rund um die Astronomie zur Verfügung stehen, aber auch den Einfluss des Lichtsmogs auf astronomische Beobachtungsmöglichkeiten im Bayerischen Wald aufzeigen.

Zu dieser Auftaktveranstaltung am 8. November um 19.30 Uhr lädt der Naturpark Bayerischer Wald gemeinsam mit der Bayerwald Sternwarte alle Interessierten in das Naturpark-Informationshaus ein. Für einen kleinen Imbiss wird gesorgt.

Die Ausstellung wurde im Rahmen des Interreg-Projekts „Lichtverschmutzung – gemeinsames Verfahren“ erstellt. Das Projekt wird über das Programm zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern und der Tschechischen Republik gefördert und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung realisiert.

Das Naturparkhaus ist bis Weihnachten nur von Montag bis Freitag jeweils von 9.30 bis 16.30 geöffnet.bbz

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Open-Air-Semester im Naturpark

Zwiesel. Die Möglichkeit, ein Semester lang die Universität mit der Natur zu tauschen, bietet der Naturpark Bayerischer Wald im Rahmen des Commerzbank-Umweltpraktikums. Dabei übernehmen Praktikanten im Bereich Umweltbildung eine breite Palette von Aufgaben im Naturpark. Dazu gehören die Durchführung von Projekttagen, die Begleitung von Schulklassen an der Umweltstation Viechtach, das Führen von Gruppen durch die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Eisenstein oder die Ausarbeitung von neuen Führungskonzepten.

Der Naturpark Bayerischer Wald ist seit 1993 Projektpartner der Bank und kann dank der finanziellen Unterstützung wie im Vorjahr zwei Praktikumsstellen je drei Monate anbieten, wobei die Praktikanten mit einer Aufwandsentschädigung und Unterkunft rechnen können. Bewerbungen sind ab sofort bis 15. Januar 2019 online unter www.umweltpraktikum.com möglich. Dort finden sich, wie auf den Seiten des Naturparks, weitere Informationen zum Praktikum.bbz

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Damit das Auerwild überleben kann

Ab 1. November Schutzzeitbeginn in Arberregion

Bodenmais. Für das Auerhuhn beginnt jetzt die schwere Jahreszeit, im Winter ist das Auerwild besonders schutzbedürftig. Beispielsweise durch abseits der Wege gehende Wanderer und Schneeschuhgeher aufgeschreckt, wird es zur energiezehrenden Flucht veranlasst. Aufgrund des Auffliegens und der hohen Fluchtdistanz muss das Auerhuhn den zwölffachen Energieaufwand aufbringen als im normalen Zustand. Wiederholen sich die Störungen, kann dies zum Tod des Auerhuhns führen.

Daher gilt vom 1. November bis zum 30. Juni nächsten Jahres in der Arberregion wieder das Wegegebot zum Schutz des Auerhuhns. Vom Mühlriegel über den Kleinen und Großen Arber bis hin zum Bretterschachten, sowie zum Kleinen und Großen Arbersee reicht das Wildschutzgebiet fürs Auerwild. Zudem besteht für Hunde eine ganzjährige Anleinpflicht. Dies beinhaltet die landkreisübergreifende Verordnung, die von den Jagdbehörden der Landratsämter Regen und Cham gemeinsam erlassen wurde. Die beiden Gebietsbetreuer der Arberregion, Anette Lafaire und Johannes Matt, haben neue Info-Tafeln aufgestellt.

Jeder Erholungssuchende kann einen Beitrag zum Erhalt des Auerhuhns leisten, indem er auf den markierten Wegen bleibt und nur gespurte Loipen zum Langlaufen nutzt, Schneeschuh- und Skitouren auf ausgewiesene Routen beschränkt.bb

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Wanderung von Berg zu Berg

Mit den Gebietsbetreuern für die Arberregion

Gr. Arber. Die beiden Gebietsbetreuer für die Arberregion – Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald und Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald – laden am Samstag, 3. November, zu einer spätherbstlichen Rundwanderung auf den Großen und Kleinen Arber ein.

Mit dieser Tour lassen sie die Wander- und Führungssaison für dieses Jahr ausklingen. Alle interessierten Wanderer, die nochmal vor dem Winter die Wanderschuhe schnüren wollen, sind sehr herzlich dazu eingeladen.

Für die mittelschwere Wanderung, die etwa fünf Stunden dauern wird, ist gute Kondition erforderlich. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr am Brennesparkplatz. Die Führung wird kostenlos angeboten. Bitte denken Sie an eine Brotzeit, ausreichend Getränke, sowie an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung nicht statt. Es wird um Anmeldung bis Freitag, 2. November, 12 Uhr beim Naturpark Bayerischer Wald unter 09922/80 24 80 gebeten.bbz

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Der Arber im Jahreslauf

Naturpark-Bildervortrag im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Seit über drei Jahren ist Johannes Matt als Gebietsbetreuer für die Arberregion unterwegs. Genug Zeit, alle Winkel rund um den Großen Arber kennen und schätzen zu lernen. Am Sonntag, 28. Oktober, zeigt er bei einer farbenprächtigen Bilderreise seinen Blick auf die vielfältige Natur des „König des Bayerischen Waldes“, auf seine seltenen Tier- und Pflanzenarten und auf die beeindruckende Landschaft über die Jahreszeiten hinweg. Der Bildervortrag beginnt um 14 Uhr im Grenzbahnhof und dauert etwa 1,5 Stunden. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet gemeinsam mit der Tourist-Info Eisenstein statt. Der Grenzbahnhof hat von 9.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.bbz

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Klettern für die Denkmalpflege

Bergwacht war an der Burgruine in Weißenstein im Einsatz

Weißenstein. Zur Herbstzeit steht für die Bergwacht Zwiesel eine besondere Aufgabe im Terminkalender: Im Rahmen des Naturschutzauftrages sind an der Burgruine Weißenstein Sträucher und Bäume zurückgeschnitten und abgestorbenes Buschwerk entfernt worden.

Wie in den vergangenen Jahren wurde die Aktion in senkrechter Burg- und Felsenwand vom Naturpark Bayerischer Wald an die Bergwacht Zwiesel delegiert. Sechs Bergwachtler, einschließlich Bereitschaftsleiter Andi Weiß und Naturschutzwart Florian Pritzl, nahmen sich heuer die Nordseite des Areals vor. Das trockene und nicht zu kalte Herbstwetter sorgte für gute Arbeitsbedingungen. Die anspruchsvolle Aufgabe in luftiger Höhe erforderte nicht nur die sichere Beherrschung der Seil- und Sicherungstechniken und den gleichzeitigen Umgang mit Baumschere und Motorsäge, sondern auch größtmögliche Sorgfalt am Einsatzobjekt selbst.

Die nachwachsenden Gehölze dürfen nicht entwurzelt werden, denn das Wurzelwerk hält den Felsen zusammen und verringert auch die Gefahr von Steinschlag rund um die Ruine.

Vier Stunden dauerte der Einsatz, ehe die Seile und Gerätschaften wieder abgezogen werden konnten. Am Fuße der Burgruine hatten sich stattliche Berge Grüngut aufgetürmt, die zu Hackschnitzeln weiterverarbeitet werden.

Neben ihrer Hauptaufgabe, der Rettung von Personen aus dem unwegsamen Gelände, kamen die Zwieseler Bergwachtler damit einmal mehr in diesem Jahr auch der ureigensten Bergwacht-Aufgabe, dem Naturschutz, nach. Die Entfernung von Lupinen am Arber im August sowie eine Naturschutzfortbildung am Großen Arbersee im September unterstreichen außerdem die wirkungsvolle Zusammenarbeit von Naturpark und Bergwacht.bb

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Die Besonderheiten des Arbersees

Wanderung des Wald-Vereins mit Gebietsbetreuer Johannes Matt

Großer Arbersee/Lindberg. 25 Mitglieder und Freunde der Wald-Vereinssektion Lindberg haben sich bei herrlichem Herbstwetter am Arbersee getroffen. Zwar hielten sich einige hundert Besucher am Seeufer und am neuen Arberseehaus auf, doch entlang des Rundweges konnte die Ursprünglichkeit der Natur erlebt werden.

Nach einer Begrüßung durch Organisator Maximilian Straub führte Arber-Gebietsbetreuer Johannes Matt die Gruppe rund eineinhalb Stunden lang um den See. Er erklärte an verschiedenen Stellen die Besonderheiten des Großen Arbersees, so zum Beispiel die Entstehung durch Gletscher während der letzten Eiszeit. Durch den Aufstau des natürlichen Sees im letzten Jahrhundert zum Zwecke der Trifft verlor der Schwingrasen im hinteren Teil des Sees den Kontakt zum Untergrund. Die so entstandenen „Schwimmenden Inseln“ beheimaten viele botanische Besonderheiten, die im übrigen Bayern teils äußerst selten vorkommen. Die Teilnehmer bestaunten auch die bewohnte Biberburg am Ufer. Alle waren der Meinung, dass der neue Wegabschnitt sinnvoll ist, weil er eine bessere Besucherlenkung ermöglicht und auch besonders schöne Aussichten bietet.

Am Seehaus angekommen bedankte sich Johannes Matt für das Interesse. Max Straub dankte im Gegenzug im Namen der Teilnehmer für die interessante Führung und fragte gleich fürs nächste Jahr eine weitere Führung an. Anschließend ließ man im neuen Arberseehaus den Nachmittag gemütlich ausklingen. Jeder der Wald-Vereinler war von der Architektur der Räume und Qualität der Einrichtung sehr positiv überrascht und angetan.bbz

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Staunen über die bayerisch-böhmische Bilderbuchwelt im Kleinformat

Regener Frauenbund besuchte Naturpark-Infozentrum im Grenzbahnhof

Regen. Der Zweigverein Regen des Kath. Frauenbundes hat sich dieser Tag am Bahnhof in Regen zu einer Zugfahrt nach Bayerisch Eisenstein getroffen. 14 Teilnehmer hatten sich eingefunden, zwölf Frauen und zwei Männer, die sich unter der Leitung von Elisabeth Stöger vom Vorsitzendenteam auf den Weg machten.

In Zwiesel hieß es zunächst umsteigen in einen Bus, der die Gruppe nach Bayerisch Eisenstein brachte, da der Zug zur Weiterfahrt dorthin defekt war. Im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein, der Eigentum des Naturparks und neu renoviert ist und sich seit 2017 „Bahnhof des Jahres“ nennen darf, wurde die Gruppe von Hartwig Löfflmann, gekleidet in eine blaue Bahnuniform, begrüßt. Löfflmann ist seit 25 Jahren beim Naturpark Bayerischer Wald als Geschäftsführer beschäftigt und zudem Bildungsbeauftragter.

Im einstigen Wartesaal 3. Klasse verwies er auf die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien, die mitten durch das Bahnhofsgebäude führt. Die Aufgaben des Naturparks sind Naturschutz und Landschaftspflege, Erholung und Besucherlenkung, Information der Bevölkerung und Unterstützung der Regionalentwicklung.

In einer eineinhalbstündigen, sehr kurzweiligen und informativen Führung ging es durch die verschiedenen Ausstellungen der Naturparkwelten, die der Grenzbahnhof beherbergt. Zunächst wurde die Sonderausstellung „Kalter Krieg“ besucht. Hier sind Schaubilder mit Grenzzäunen und Wachtürmen, ebenso wie Feldklapptelefone und vieles mehr zu sehen.

Eine Zeitleiste veranschaulicht die Geschichte des Bahnhofs. Der Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen mit interaktiven Wänden verschaffte der Gruppe einen Überblick über die unzähligen Informationen, die die Naturparkwelten zu bieten haben.


In der Ausstellung „König Arber“ im Erdgeschoss gab es viel zu erfahren über den höchsten Berg des Bayerischen Waldes, über die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima. Danach ging es ins Untergeschoss, wo die interaktive Fledermausausstellung besucht wurde. Hier erfuhr die Gruppe unter Anderem, dass es über 1000 Arten Fledermäuse gibt und nur drei Arten davon Vampirfledermäuse sind, die in Mittel- und Südamerika beheimatet sind. Eine Fledermaus vertilgt bis zum Herbst fast 1,5 kg Insekten. Im 1. Obergeschoss, im Skimuseum, das einen Überblick über mehr als 150 Jahre Skisport bietet, gab es viel Interessantes zu sehen von der Skiausrüstung über Urkunden und Medaillen bis zu einem Skisimulator.


Im 2. Obergeschoss ist das Eisenbahnmuseum untergebracht. Hier erfuhr die Gruppe Vieles über den Eisenbahnbau in den Jahren 1872 bis 1877. Im Dachgeschoss konnten die Regener eine 260 Quadratmeter große Modelleisenbahn im Maßstab 1:87 bestaunen.
Zum Abschluss begab sich die Gruppe ins Bahnhofscafé, wo man den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen ließ.bb

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