Mit dem Ranger in der Todtenau
Orte faszinierender Sagen, Naturschauspiele und Lebensraum hochspezialisierter Arten. Moore hatten schon immer eine gewisse Anziehungskraft auf uns Menschen. Gemeinsam mit der Naturpark-Rangerin geht es auf eine ca. 3 km lange Entdeckungsreise durch die Todtenau und deren angrenzende Flächen.
Eine Anmeldung ist spätestens bis zum bis 26.07. um 12 Uhr beim Naturpark unter der Telefonnummer 09922 80 24 80 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf fünfzehn Personen beschränkt ist. Während der gesamten Veranstaltung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. TREFFPUNKT: Wanderparkplatz Dornhof, Kirchberg; Montag, den 27.07. um 16.00 Uhr für ca. 2 Stunden
Naturpark und Wald-Verein beim Landschaftspflegeeinsatz
Vor kurzem geboten die Wald-Vereins-Sektion Bischofsmais und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. am Landshuter Haus auf der Oberbreitenau der Ausbreitung der Vielblättrigen Lupine (Lupinus polyphyllus) mit Sichel, Sense und Hand Einhalt.
Die aufrechte, einjährige Staude mit erbsenähnlichen Blütenständen stammt ursprünglich aus dem pazifischen Nordamerika und kam im Jahre 1837 nach Deutschland. Hier wurde die ansehnliche Pflanze als Gartenpflanze kultiviert und heutzutage aufgrund ihrer tief in den Untergrund reichenden Wurzeln oft zur Böschungsbefestigung genutzt. Die vielblättrige Lupine zeigt eine starke Ausbreitungstendenz. Nach der Bestäubung von Hummeln und Bienen kann die Pflanze zwischen 150 und 2000 Samen bilden, welche bis zu 5 m weit ausgeschleudert werden. Aufgrund der festen Hülle und Reservestoffe sind ihre Keimblätter über 50 Jahre keimfähig. Da sich die ehemals gebietsfremde Art unkontrolliert ausbreiten und zu unerwünschten Auswirkungen auf andere Arten, Lebensgemeinschaften und Biotopen führt, gilt sie als „invasiv“. Die konkurrenzstarke Lupine ist sehr anspruchslos an ihren Wuchsstandort, lediglich Kalk und Staunässe verträgt sie nur in Maßen. Besonders betroffen sind daher Mittelgebirge mit saurem Ausgangsgestein, wie der Bayerische Wald. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien kann die Vielblättrige Lupine bis zu 100 kg Stickstoff pro Hektar aus der Luft im Boden fixieren. Damit verändert sie den Nährstoffhaushalt betroffener Ökosysteme. Ehemals magere Böden werden nährstoffreicher. Seltene und gefährdete Pflanzenarten, die sich auf nährstoffarme Standorte spezialisiert haben, werden – wie am Landshuter Haus - verdrängt. Hinzu kommt der dichte und hohe Wuchs der Vielblättrigen Lupine. Auch andere zum Teil weitverbreitete, konkurrenzstärkere Pflanzen, wie das am Landshuter Huas beobachtete Kletten-Labkraut, besiedeln dann verstärkt die Flächen, kurz gesagt es kommt zu einem Wandel der Pflanzengesellschaften.
Bereits seit mehr als 10 Jahren führt der Wald-Verein, in Zusammenarbeit mit dem Naturpark und der unteren Naturschutzbehörde, jährliche Pflegeaktionen auf den Flächen rund um das Landshuter Haus durch. Mit Mitteln des Bayerischem Umweltministeriums wird die aufwendige Arbeit der Landschaftspfleger finanziell unterstützt. Ohne eine regelmäßige Mahd und Entbuschung wären die Flächen innerhalb von kurzer Zeit verbracht und würden immer mehr zuwachsen. Umso wichtiger war dieser kurzfristige Arbeitseinsatz, bei dem Waldverein und Naturpark gemeinsam die Lupinen entfernten um die besonderen Flächen auf der Oberbreitenau zu bewahren. An dieser Stelle vielen Dank, an alle Freiwilligen die mitangepackt haben.
Zu guter Letzt der Hinweis, dass auf die Ausbringung und das Aussäen von Vielblättrigen Lupinen in der freien Landschaft verzichtet werden sollte. Gartenbesitzer*innen, welche die Vielblättrige Lupine nicht missen möchten, können bedenkenlos sterile Sorten nutzen. Allerdings sind für Insekten heimische, blühende Wildpflanzen wesentlich wertvoller.
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Erfolgreiche Samenernte mit dem Seedprofi in der Todtenau
Erste Schritte. Der Artenschutzbeauftragte Wolfgang Diewald und Naturpark-Rangerin Lea Stier ernten gemeinsam Moor-Klee-Samen, um diese stark gefährdete Art auf anderen geeigneten Standorten in der Nähe auszusäen. Dabei wurde der Seedprofi, eine Maschine zum Ernten von Samen, erfolgreich auf Moorflächen getestet.
Durch den Einfluss des Menschen haben sich Lebensräume von Pflanzen teils drastisch gewandelt. Es gibt Gewinner wie beispielsweise der Löwenzahn, der auf vielen Wiesen zu finden ist und zu den wenigen Arten gehört die mit mehrmaliger Mahd und Düngung gut zurechtkommt. Und es gibt die, welche „abgehängt“ zu sein scheinen, vom Aussterben bedroht sind oder wie die Nickende Kragenblume in Deutschland schon ausgestorben sind. Gerade typische Bewohner von Feuchtgebieten stehen vor einem Problem. Feuchtgebiete sind aufwendig zu bewirtschaften, weswegen diese oft trockengelegt oder aufgeforstet wurden. Auch wenn aktuell versucht wird verstärkt Flächen zu renaturieren und wieder zu vernässen, hat man vielerorts doch sogenannte Inselpopulationen geschaffen, da die Feuchtgebiete isoliert voneinander liegen. Dann wachsen die Pflanzen in einem von ihren Standortansprüchen begrenzenten Gebiet. Die Entfernung bis zu der nächsten geeigneten Fläche können die Pflanzensamen und -pollen nicht selbständig überwinden. Um eine genetische Verarmung zu vermeiden und eine Bestandssicherung zu gewährleisten, kann solchen Pflanzen bei ihrer Ausbreitung geholfen werden.
Ein Beispiel dafür ist der Moor-Klee in der Gemeinde Kirchberg im Wald. Diese stark gefährdete Pflanze ist in Deutschland stark rückläufig. Im Bayerischen Wald ist die gold-gelb blühende Kleeart noch vertreten. Bereits sein Name bringt zum Ausdruck, dass der MOOR-Klee feuchte Standorte besiedelt - unter anderem Hochmoor-Randsümpfe, Zwischenmoore, Feucht- und Nasswiesen.
In der Gemeinde Kirchberg im Wald wächst der Moor-Klee im Naturschutzgebiet Todtenau bereits auf einem idealen Standort. In der näheren Umgebung sind zudem noch weitere interessante Flächen, welche für den Moor-Klee geeignet sein könnten, zu finden. Allerdings ist es für die Samen der Pflanze nicht möglich, diesen Sprung auf die 3 km weit entfernte Fläche aus eigener Kraft zu schaffen. Hierfür braucht er ein Taxi. Ein Taxi, das ihn von A nach B bringt. Die Rede ist von dem so genannten Seedprofi – einem motorangetriebenen Wiesensamensammler. Hier werden die Klee-Samen aus den Pflanzen schonend in einen Sammelbehälter gebürstet. Dadurch lassen sich besonderes artenreiche Flächen beernten und das so gewonnenen Saatgut kann auf anderen Flächen ausgebracht werden. Bei Kirchberg im Wald wurde nun die Eignung eines solchen Geräts auf Boden mit Moorcharakter getestet. Erfolgreich konnten Samen gewonnen werden, welche anschließend auf einer vielversprechenden Fläche ausgebracht wurden. Bleibt noch abzuwarten, ob und wann die ersten kleinen Moorpflanzen ihre kleinen grünen Blätter Richtung Sonne strecken.
Der Einsatz des Seedprofi ist nicht nur auf die Samengewinnung von bestimmten seltenen Pflanzen beschränkt. Vielmehr ist es möglich auch Saatgut von einer artenreichen Fläche zu gewinnen, dieses über den Winter zu Lagern und anschließend wieder Auszusäen.
„Vielleicht fragen sie sich nun, was dieses Saatgut so besonders macht? Das charakteristische an dem Saatgut ist, dass es von Pflanzen vor Ort gewonnen wurde. Es wird also die heimische Artenvielfalt, welche bestens an diese vorherrschenden Standortbedingungen angepasst ist gesät“, so Rangerin Lea Stier.
Aktuell werden verstärkt Blühflächen für Insekten angesät, was auch sehr erfreulich ist. Aber was ist denn besonders insektenfreundlich für die heimische Tierwelt? Die Vielfalt der heimischen Pflanzen ist insektenfreundlich. Denn ganz wichtig ist: Insekt ist nicht gleich Insekt, auch wenn sie alle 6 Beine besitzen, haben sie dennoch unterschiedliche Ansprüche! Es gibt Arten - wie den Dunklen-Wiesenknopfameisenbläuling – welche auf eine einzige spezielle Wirtspflanze – in diesem Fall den Wiesenknopf - angewiesen sind. Wenn nun also eine Blühmischung mit beispielsweise 25 verschiedenen Pflanzen-Arten ausgesät wird, aber die Wirtspflanze des Dunklen-Wiesenknopfameisenbläulings nicht dabei ist, wird dieser Schmetterling nicht mehr zu finden sein.
Eine einfache Schlussfolgerung ist, für die hier lebenden Insekten eine heimische Blütenvielfalt zu säen. Wie würde das besser gehen, als dass Saatgut von den lokal vorkommenden artenreichen Flächen zu gewinnen. Eine bessere Mischung gibt es nicht. Liegt die Herkunft der Samen auf einem ähnlichen Standort in der näheren Umgebung, so sind auch die Pflanzen bestens an die dortige Temperatur, den Niederschlag und den Verlauf der Jahreszeiten angepasst. Denn Pflanzenpopulationen passen sich genetisch an ihren Standort an. Beispielsweise wird auch der Zeitraum der Blüte genetisch vorgegeben. Pflanzenpopulationen im wärmeren Flachland haben sich über Jahre daran angepasst früher zu blühen. Dadurch können sie mehr Nachkommen reproduzieren, was ein Vorteil für sie darstellt. Wohingegen Pflanzen in höheren Lagen oder kälteren Gebieten später blühen. Eine zu frühe Blüte könnte durch den Frost gestört werden und die Reproduktion verringern. Diese genetische Anpassung hat über Jahrhunderte stattgefunden und beschränkt sich nicht nur auf den Zeitpunkt der Blüte. Die Anpassungen gehen verloren, wenn Pflanzen aus den verschiedensten Gebieten ausgesät werden. Von lokal gewonnenem Saatgut profitieren also Tiere und Pflanzen.
So die Theorie. Die praktische Ausführung ist oft nicht ganz so einfach und benötigt Zeit. Aktuell trägt der Naturpark Bayerischer Wald potentielle Spenderflächen für die Samenernte zusammen. In Zukunft wäre es wünschenswert, wenn bei noch mehr der neu anzusäenden Flächen auf eine Mahdgutübertragung oder Samen aus der Region gesetzt werden könnte.
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Kleine Schatten der Nacht
Wie verständigen sich Fledermäuse? Wie jagen Fledermäuse und vor allem was? Wo haben Fledermäuse ihre Quartiere? Welche Arten kommen bei uns im Bayerischen Wald vor? Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und die Kreisgruppe Regen des Landebunds für Vogelschutz laden alle Interessierten ein, bei einer abendlichen Exkursion mehr über die schützenswerten Schatten der Nacht zu erfahren. Hierbei kann man mehr über die spezielle Orientierung, Lebensweise und Biologie der Fledermäuse erfahren. Referentin ist die Fledermausexpertin Susanne Morgenroth. Der Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt vermittelt Wissenswertes über das Naturschutzgebiet „Großer Arbersee und Arberseewand“, welches einige Fledermausarten ihre Heimat nennen.
Neben den interessanten Informationen kann man bei der nächtlichen Wanderung mittels Technik den Ultraschallrufen lauschen. Anhand der unterschiedlichen Frequenzen, die je nach Jagdstrategie ausgerufen werden, kann man die verschiedenen Fledermausarten heraushören und erkennen. Die Möglichkeit der Beobachtung bietet sich im Rahmen der Fledermausnacht am Großen Arbersee, welche am Samstag, den 25.07.2020 um 21.00 Uhr stattfindet. Sie dauert ca. 2 Stunden. Treffpunkt ist am Arberseehaus am Großen Arbersee. Eine gute Taschenlampe und der nächtlichen Temperatur angepasste Kleidung sollten mitgebracht werden. Bei schlechtem Wetter fällt die Veranstaltung aus. Eine Anmeldung ist bis Freitag 24.07.2020 12:00 Uhr beim Naturpark unter 09922 80 24 80 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist. Während der gesamten Führung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Es gelten die üblichen Hygienevorschriften.
Unterwegs zu Arnika, Ungarischer Enzian und Co.
Gegen Ende Juli bietet die Pflanzenwelt am Arbergipfel ihren Betrachtern einen besonders prachtvollen Anblick. Vor allem der Ungarische Enzian sorgt mit seinen Blüten für Aufsehen. Daneben weist der Arbergipfel viele weitere zwar weniger auffällige, aber ebenfalls seltene und geschützte Pflanzenarten auf. Sogenannte „Eiszeitreliktarten“ konnten aufgrund des rauen Klimas im Gipfelbereich überdauern. Aufgrund des rauen Klimas konnten hier Dreiblatt-Binse, Alpenflachbärlapp und Felsstraußgras überdauern. Auch dank der Besucherlenkungsmaßnahmen hat sich eine einzigartige Flora auf den Borstgrasrasen und Felsfluren erhalten. Viele der Tagestouristen, aber auch Einheimische sind sich der botanischen Besonderheiten und der Vielfallt am höchsten Berg des Bayerischen Waldes, nicht immer bewusst.
Daher sind alle Interessierte am Freitag, den 24.07.2020 zu einem botanischen Rundgang herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an der Arberkapelle auf dem Arbergipfel. Der Rundgang dauert ca. 2,5 Stunden, so dass mit der letzten Gondel-Fahrt um 16.30 Uhr zur Arber-Talstation gefahren werden kann. Durchgeführt wird die Exkursion von Gerhard Nagl vom Verein „Grünes Herz Europas“ und dem Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt. Eine Anmeldung ist bis Donnerstag 23.07.2020 12:00 Uhr beim Naturpark unter 09922 80 24 80 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist. Während der gesamten Führung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Es gelten die üblichen Hygienevorschriften.
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Unterwegs auf dem Naturerlebnispfad Elisabethszell
Elisabethszell Der im Naturpark Bayerischer Wald, in der Gemeinde Haibach liegende Naturerlebnispfad Elisabethszell, lädt dazu ein, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Währenddessen kann man an zehn Stationen Interessantes und Wissenswertes über die Kultur, Landschaft und Geschichte der Region erfahren. Zusätzlich ist es auf dem etwa 5,5 km langen Rundweg möglich die heimischen Baumarten am Wegesrand kennenzulernen. Entlang des Pfades ermöglichen einige Plätze wunderschöne Panoramen in die Umgebung des Pfarrdorfes. In Richtung Süden ergeben sich Ausblicke in die Donauebene, bei guter Sicht sogar bis zu den Gipfeln der Alpen und in Richtung Westen über die Dächer von Elisabethszell bis nach Pilgramsberg und zu den Hochflächen von Wiesenfelden. Die rund zweistündige Wanderung startet in der Ortsmitte von Elisabethszell und führt über den Pfarrerberg, vorbei an Ameisenhaufen und der Höhle Veit Höser, einmal rund um den Ortskern. Zuletzt gelangt man entlang des Stegberges und vorbei an der Pfarrkirche wieder zurück zum Ausgangspunkt. Am Rundweg gibt es auch verschiedene geeignete Möglichkeiten zum Rasten und Einkehren. Der Weg ist gesäumt von Lesesteinwällen, Streuobstwiesen, Quellen und Bächen und eignet sich damit perfekt für einen Ausflug mit der ganzen Familie.
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Mit dem Ranger zum Weißensteiner Pfahl
Weißenstein Der Pfahl ist eines der bedeutendsten landschaftlichen Wahrzeichen des Bayerischen Waldes. Seine Eigenart und Schönheit verleihen diesem Naturdenkmal einen besonderen Erholungs- und Erlebniswert. Durch die Bodeneigenschaften, welche sich aufgrund des Quarzgesteins von denen des restlichen Mittelgebirges unterscheiden, ergibt sich eine im Bayerischen Wald seltene Fauna und Flora mit vielen Besonderheiten. Neben den landschaftlichen Highlights bietet Weißenstein zudem einen interessanten Einblick in die Geschichte, angefangen vom Dichterturm bis zum Grab von Siegfried von Vegesack. Erkunden Sie mit uns die höchsten Punkte des Pfahls und erfahren Sie dabei neben Botanik und Geschichte auch Wissenswertes über die Schwerpunkte der Landschaftspflege im Naturschutzgebiet Weißensteiner Pfahl. Los geht’s am Montag, den 20.07. um 16:00 Uhr am Parkplatz bei der Burgruine Weißenstein. Die kostenlose Führung dauert in etwa zwei Stunden.
Eine Anmeldung ist spätestens bis zum Sonntag, den 19.07.20 bis 12:00 Uhr beim Naturpark unter Telefon 09922 80 24 80 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist. Vor, während und nach der Veranstaltung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Es gelten die üblichen Hygienevorschriften
Trockenen Fußes auf dem Goldsteig unterwegs
Arberregion. Nass, nässer und immer nässer wurde es am Goldsteig am Osthang des Enzians. Der dortige Bohlensteig war in die Jahre gekommen und morsch geworden. Wasser strömte über den Steg und es wurde sehr schlammig dort. Die Wanderer wichen zunehmend in die angrenzenden Feuchtflächen aus. Nun hat der Bauhof Bodenmais angepackt und den Bohlenweg instandgesetzt. Franz Weinberger und Stefan Weikl vom Bauhof Bodenmais verlegten insgesamt rund 425 Bohlen mit ein Meter Breite auf ca. 110 Meter Weglänge.
„Mit dem Bohlensteg schützen wir die wollgrasreiche Flachmoorvegetation direkt neben dem Weg vor Trittschäden der Wanderer. Denn es wachsen dort neben dem Scheiden-Wollgras, Pfeifengras auch Torfmoose, die für den kleinen Moorbereich sehr wichtig sind“, erläutert Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion vom Naturpark Bayerischer Wald. Mit dieser Maßnahme von Markt Bodenmais und Naturpark Bayerischer Wald ist ein weiterer kleiner Schritt der Besucherlenkung in der Arberregion umgesetzt.
Mit dem Naturpark-Ranger zum Großen Regen
Regenhütte. Die zweite Veranstaltung aus der Reihe „Unterwegs mit dem Naturpark-Ranger“ führt uns an die spannende Flusswelt am Großen Regen. Bei einem gemütlichen Spaziergang durch den Wald erkunden wir den Lebensraum von Wasseramsel, Biber und Flussuferläufer. Neben naturkundlichen Themen begeben wir uns auch auf die Spuren der Holzdrift, welche prägend für den umliegenden Wald und das Gewässer ist. Nahe des Flusswanderweges liegt auch das Waldmoor „Rotfilz“, wo seltene Tierarten wie die Kreuzotter noch regelmäßig vorkommen und die seltene Baumart Spirke für einen einzigartigen Waldcharakter sorgt.
Die Veranstaltung findet am Montag, den 13.07.2020 um 16.00 Uhr statt und dauert ca. 2 Stunden. Treffpunkt ist am Parkplatz am Tiermuseum Regenhütte. Eine Anmeldung ist spätestens bis zum 12.07.2020 um 12 Uhr beim Naturpark unter der Telefonnummer 09922 80 24 80 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf fünfzehn Personen beschränkt ist. Während der gesamten Veranstaltung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Es gelten die üblichen Hygienevorschriften.
Auf dem Mühlenweg durchs Tal der Wolfsteiner Ohe
Von der Messerschmidmühle führt der Themenrundwanderweg in einer Achterschleife durch das Tal der Wolfsteiner Ohe von der Göschlmühle zur Haiblmühle und wieder zurück zur Messerschmidmühle. Auf dem Rundweg erhalten Sie Informationen zu Flora und Fauna sowie zur historischen Nutzung der Wasserkraft. In einer Achterschleife entlang der idyllischen Wolfsteiner Ohe begleiten den Wanderer neu angelegte Auwälder und Brücken. Der Gebietsbetreuer Stefan Poost erklärt Ihnen die Lebensweise von Biber, Wasseramsel. Mit etwas Glück kann vielleicht auch der Eisvogel gesehen werden. Die Rundtour findet am Sonntag, den 19.07.2020 statt, Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Parkplatz an der Messerschmidmühle.
Eine Anmeldung ist spätestens bis zum Freitag 17.07. bis 12 Uhr beim Naturpark unter Telefon 09922 80 24 80 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist. Vor, während und nach der Veranstaltung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Es gelten die üblichen Hygienevorschriften.
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