Pressemeldungen

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Wanderer bestimmen die Gewässergüte des Rißbachs Gebietsbetreuerin Isabelle Auer unternahm eine Wanderung durchs Rißloch

Am ersten Maiwochenende begann in ganz Bayern das Aktionsprogramm Bayern Tour Natur. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayer. Wald bat in diesem Rahmen am letzten Sonntag eine naturthematische Wanderung in das Rißloch („Naturschutzgebiet Rißloch“) an. Gleich zu Beginn der Wanderung konnten sich die über 50 Teilnehmer von der Wasserqualität des Rißbachs überzeugen: Isabelle Auer zeigte, wie man mit einfachsten Mitteln die Gewässergüte bestimmen kann. Bei den Untersuchungen spielen besonders im Wasser lebende Kleinstlebewesen wie z.B. Steinfliegen-, Köcherfliegen oder Eintagsfliegenlarven eine wichtige Rolle. Die Steinfliegenlarve, die Isabelle Auer vor der Führung gefangen hatte, deutete nicht nur auf die sehr gute Wasserqualität des Bachs hin, sondern faszinierte besonders die anwesenden Kinder. Bei der anschließenden 2,5stündigen Wanderung durch das Naturschutzgebiet wies die Gebietsbetreuerin die Gruppe auf die Naturbesonderheiten des Rißlochs hin. Eine Station war die sogenannte „Moosstelle“, bei der man auf engstem Raum sieben verschiedene Moose finden kann. Isabelle Auer erklärte auch, warum das Leuchtmoos, das man in den Felsspalten entdecken kann, früher als „nicht zu hebender Schatz“ bezeichnet wurde. Weil dem Leuchtmoos ein Sechshunderstel des Tageslichts zum Wachstum reicht, kann es in Felsspalten gedeihen. Seine linsenartig gebaute Zellen sammeln das Licht und konzentrieren es an der Hinterwand der Zellen. Das nicht benötigte Licht wird reflektiert. Deshalb scheint das Moos zu leuchten. Holt man es aus den Felsspalten heraus, leuchtet es nicht mehr. Der „goldene Schimmer“ des Mooses verblasst, der „Goldschatz“ wird wieder zum einfachen Moos. Beim „Spechtbaum“ konnten die Wanderer Insekteneier, die man knapp unterhalb der Rinde finden kann, bestaunen. Aber auch der „Zunderschwammbaum“, ein von Zunderschwämmen überzogener noch stehender Stamm, verdeutlichte der Gruppe noch einmal das wichtigste Kennzeichen des 1939 unter Naturschutz gestellten 32,9 ha großen Gebiets: Seine Artenvielfalt. Brotzeit wurde beim ehemaligen Elektrizitätswerk gemacht. Dabei konnten die Teilnehmer erstmals die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes aus nächster Nähe bestaunen: Sie stellen besonders jetzt während der Schneeschmelze ein imposantes Naturerlebnis dar. Steil bergauf ging es dann weiter zum Zusammenfluss von Schwellbach und Wildauer Bach. Hier wurde den Exkursionsteilnehmern noch einmal die Kraft des Wasser bewusst: Im oberen Abschnitt der Schlucht hat sich der Wildbach auf einer Strecke von nur 1.600 Metern rund 200 Meter tief in den Gneisuntergrund eingegraben. Dort, wo der Wildbach die Steilstufe am östlichen Schluchteingang überwindet, entstehen im Bereich des größten Gefälles die imposanten Wasserfälle. Beeindruckt von dem Naturschauspiel des Rißlochs wanderte die Gruppe über den bequemen Weg wieder zum Wanderparkplatz am Eingang der Schlucht.

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Führungen und Infostände zur Stunde der Gartenvögel - bunter Nachmittag beim Großen Pfahl

Bei der landesweiten „Stunde der Gartenvögel“ – einer Aktion des Landesbundes für Vogelschutz – richtete sich das Augemerk auf die gefiederten Gefährten im eigenen Garten. Hausperling, Buntspecht, Amsel und alle anderen Vogelarten sollen dabei in einer ruhigen Stunde gezählt und an den LBV gemeldet werden. Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung für den Landkreis Regen bietet dazu der Kreis- und Ortsverband für Gartenbau, der Naturpark Bayerischer Wald e.V. , der Imkereiverein Viechtach und der LBV am Großen Pfahl bei Viechtach an. Treffpunkt ist am Pfingstsamstag, den 10.Mai um 16.00 Uhr beim Schaubienenstand oberhalb der Sporerquetsch. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt und dauert ca. 2,5 Stunden. Parkmöglichkeiten sind ausgeschildert (Abfahrt B85 bei der Firma Rehau im Viechtacher Norden, bei erster Ampel links in Richtung Tresdorf). Rückfragen unter der Telefonnummer 09942 – 90 48 64. Groß und Klein sind zu einem bunten Nachmittag mit Führungen und Infoständen eingeladen: Eine Vogelstimmenwanderung, eine Exkursion zum Thema Kulturlandschaft, Führungen im Schau- und Wildbienenstand sowie im geplanten Industriedenkmal Sporerquetsch stehen zur Auswahl. Für die kleinen Naturfreunde werden Spiel- und Bastelmöglichkeiten angeboten. An den Infoständen können sich Besucher über die Angebote der Verbände und Themen wie Naturpark, Natur- und Artenschutz, Landschaftspflege oder Gartenbau informieren.

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Der Große Arbersee erwacht aus dem Winterschlaf Isabelle Auer zeigte die kleinen und großen Besonderheiten des Naturschutzgebiets

Am vergangenen Sonntag führte die Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer eine naturkundliche Exkursion rund um den Großen Arbersee. Ziel war es, die etwa 40 Teilnehmer für die Schönheit des bereits 1939 unter Schutz gestellten 157 ha großen Naturschutzgebiets „Großer Arbersee mit Seewand“ zu sensiblisieren. Dabei zeigte sie nicht nur, dass eine scheinbar einheitliche Moosfläche aus mehreren Moosarten besteht, sondern sie wies die Gruppe auch auf die z.T. bizzaren Wurzelformen im unteren Teil der Seewand, einem der letzten Urwaldgebiete Bayerns, hin. Deutlich wurde auch, dass ein weiteres Kennzeichen der zu den schönsten Naturschutzgebieten Mitteleuropas zählenden Seewand ihr Wasserreichtum ist: Nicht nur zur Schneeschmelze, sondern selbst im Hochsommer ist der Wandersteig daher immer glitschig, häufig auftretender Nebel führt manchmal dazu, dass Wanderer sich in der bis zu 416 m hohen Wand verirren. Die Teilnehmer erfuhren aber auch viel Wissenswertes um die Entstehungsgeschichte des Arbersees, der in der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren seinen Ursprung fand. Eine weitere Besonderheit des Großen und Kleinen Arbersees sind die „schwimmenden Inseln“, die Ende des 19. Jahrhunderts durch Menschenhand entstanden. Infolge der Anstauung des Seewassers zur besseren Nutzung für die Holztrift, lösten sich Moorfilze vom Randbereich des Sees und blieben bis heute als „schwimmende Inseln“ erhalten. Die nächste Arberexkursion des Naturparks Bayerischer Wald findet bereits am kommenden Sonntag, den 04.05.08 statt. Im Rahmen der Aktion Bayern Tour Natur wird Isabelle Auer auf einer dreistündige Wanderung das Naturschutzgebiet Rissloch vorstellen.

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Botanische Wanderung in die Steinacher Mooswiesen Naturpark –Veranstaltung mit Heribert Kemmer

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V. und der Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen e.V. eine gemeinsame Exkursion in die Steinacher Mooswiesen im Landkreis Straubing - Bogen an. Treffpunkt ist am Freitag, 09.05.2008 um 15:00 Uhr am Edekaparkplatz an der B 20 bei Steinach Richtung Münster. Heribert Kemmer der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes wird die Exkursion leiten. Es gibt leicht verständliche Informationen zu den vorkommenden Pflanzenarten und zu ihrer Unterscheidung und Wissenswertes dazu. Die Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos.

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Vogel des Jahres 2008 im Naturpark-Informationshaus vorgestellt Dr. Christian Stiersdorfer vom LBV referiert über Kuckuck

Die Kreisgruppe Regen des Landesbund für Vogelschutz und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatten zu einem gemeinsamen Vortragsabend über den Vogel des Jahres 2008 in das Naturpark-Informationshaus eingeladen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark begrüßte Rosmarie Wagenstaller, die Vorsitzende des LBV und Dr. Christian Stiersdorfer von der Bezirksgeschäftstelle des LBV in Niederbayern. In ihrer Begrüßung wies Wagestahler auf die Stunde der Gartenvögel vom 9.5.-12.5.2008 hin. Jeder ist aufgerufen hier mitzumachen. Eine Stunde lang soll man ermitteln, welche Vögel man im Garten hört und sieht. Dr. Christian Stierstorfer ging anschließend in seinem bebilderten Vortrag auf den Kuckuck, den Vogel des Jahres 2008 ein. Seinen Ruf kennt jeder. Schwieriger wird es schon, wenn man den Vogel vor Augen hat und ihn von anderen wegkennen soll. Der etwa taubengroße Vogel mit dem gelben Augenring hat eine quer gesperberte Brust. Der Zugvogel trifft Ende April, Anfang Mai ein und ist bis Juli gut beobachtbar. Sein Flugbild ähnelt eher dem einer Elster, mit relativ langem Schwanz. Sein Ruf benutzt ein in der Natur weit verbreitetes Prinzip. Ein hoher und ein niedriger Ton sind kombiniert, weil damit die Aufmerksamkeit schneller erregt wird. Wir kennen das beispielsweise beim Martinshorn des Krankenwagens. Der Kuckuck hat einen ausgeprägten Brutparasitismus. Das Weibchen beobachtet andere Vögel. Sobald diese zum Nahrungsholen das Eigelege verlassen legt das Kuckuckweibchen blitzschnell ein Ei in das fremde Nest. Wirtsvogelarten sind beispielsweise Rohrsänger, Goldammer oder Zaunkönig. Die kleinen Vögel bemühen sich dann unablässig den hungrigen feuerroten Schnabel zu füttern. Kleine Vögel wie z.B. Zaunkönige, müssen in einem späteren Stadium sogar auf den jungen Kuckuck hinaufsteigen und ihn noch füttern zu können. Der kleine Kuckuck hat eine Schnappsperre im Schnabel, damit er nicht seine fütternden Stiefeltern gleich mit verschluckt. Ein Kuckucksweibchen kann in einer Saison bis zu 25 Eier ablegen. Wenn der parasitierte Vogel allerdings den Kuckuck bemerkt, kann es sein dass das ganze Gelege aufgegeben wird. Es kann auch dazu führen, dass das Kuckucksei hinausgeworfen wird. Nicht parasitiert wird zum Beispiel die Drossel, die sich vegetarisch ernährt. Interessant ist auch, dass das Kuckucksweibchen das Ei immer einer Vogelart unterschiebt, von der es selbst großgezogen wurde. Ein Kuckucksweibchen, das von einer Goldammer großgezogen wurde, legt ihre Eier wieder in ein Goldammernest. Der Zugvogel hat eine weite Reise anzutreten. Etwa 10.000 km hin und zurück bis in die Subtropen Ost-Afrikas. Derzeit schätzt man die Population auf etwa fünf Millionen Exemplare. Die Bestandsituation des Kuckucks ist in Westeuropa aber rückläufig. Das Problem des Kuckucks besteht im Verlust der Wirtslebensräume z.B. bei Verlust von Schilfbereichen und Feuchtflächen. Die reinen Buchenwälder mag der Kuckuck ohnehin weniger, er geht mehr in die Auenwälder. Die Nachfolge in die Städte tritt der Kuckuck nicht an . Welches Problem der Klimawandel spielt, ist noch nicht ganz klar. Fachleute vermuten, dass es zu einer „Desynchronisation“, das heißt zu einem Verschieben der Brutzeiten kommen kann. Wenn zum Beispiel auf Grund des wärmeren Klimas die Wirtsvögel eher brüten, hat der später ankommende Kuckuck keine Chance seine Eier unterzulegen. Ganz geklärt ist aber die Frage noch nicht. Noch eine Eigenheit gibt es beim Kuckuck, er ist spezialisiert auf behaarte Raupen, beispielsweise von Schmetterlingen. Andere Vogelarten können diese nicht schlucken. Dem Kuckuck macht das nichts aus. Zum Schluss gab es noch Informationsmaterial über den Kuckuck zum mitnehmen.

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Nahe Natur- und Landschaftsführer für den Naturpark Bayerischer Wald Erfolgreicher Abschluss im Naturpark-Informationshaus

Die Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen hat zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. erneut einen Lehrgang „zertifizierter Natur- und Landschaftsführer“ für den Bayerischen Wald angeboten. Der Naturpark hatte bereits seit Jahren eine Interessentenliste geführt. Insgesamt 28 Teilnehmer, davon 20 aus dem Bayerischen Wald, der Rest aus ganz Bayern, haben nun die Prüfung erfolgreich abgelegt. Der zwölf-tätige Kurs begann bereits im Oktober 2007 und setzte sich im November 2007 fort. An diesen zwei Wochenenden wurden allgemeine Grundlagen erarbeitet. Die Teilnehmer lernten beispielsweise, wie man vor einer Gruppe auftritt, wie die Körpersprache auf andere Personen wirkt, aber auch rechtliche Grundkenntnisse. Bei einer zusammenhängenden Woche im April 2008 wurden nun auch wichtige Lebensräume des Naturparkgebietes wie Beispielsweise die Arberregion, der Pfahlbereich oder das Ilztal näher erkundet. Wissenswerte Informationen gab es auch zu Geologie und kulturhistorischen Themen. Mit einer Probeführung und einem schriftlichen Test wurde dann auch der Kenntnisstand der Teilnehmer abgefragt. Die Zeugnisverleihung für die frischgebackenen Natur- und Landschaftsführer fand im Naturpark-Informationshaus in Zwiesel statt. Dies ist ein weiterer Baustein, um die Qualität im Tourismus kontinuierlich anzuheben. Gästen wie Einheimischen sollen qualifizierte Informationen über den Naturraum Bayerischer Wald, aber auch über kulturhistorische Themen bis hin zur Busbegleitung geboten werden. Ziel von Naturpark und Akademie ist es nun, dass die Natur- und Landschaftsführer auch über Gemeinden und Tourristinfos sowie über Vermieter eingesetzt und nachgefragt werden. Die noch aktiven Natur und Landschaftsführer der früheren Kurse und teilweise schon die „Neuen“, soweit sie sich schon einen Führungsschwerpunkt zurechtgelegt haben, findet man auf der Internetseite des Naturparks unter www.naturpark-bayer-wald.de. Der Naturpark hat mit dem ersten Kurs 1993 in Zwiesel „Pionierarbeit“ geleistet. Das Modell der Natur- und Landschaftsführer gibt es mittlerweile in ganz Bayern, aber auch darüber hinaus bis Südtirol.

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BayernTour Natur: Wanderung durch das Naturschutzgebiet Riesloch

Am ersten Maiwochenende startet wieder das bayernweite Exkursionsprogramm von BayernTour Natur. Dazu bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer am Sonntag, den 4. Mai, eine naturthematische Wanderung in das Naturschutzgebiet Riesloch an. Treffpunkt ist um 08:30 Uhr beim Wanderparkplatz Riesloch am Rundwanderweg Nr. 2 in Bodenmais. Speziell das Naturschutzgebiet Riesloch mit seinen naturräumlichen Gegebenheiten und den größten Wasserfällen des Bayerischen Waldes stehen im Vordergrund der Exkursion. Dieses einzigartige Naturschauspiel kommt vor allem im Frühjahr, wo der Bergbach am meisten Wasser führt, voll zur Geltung. Zu Beginn der Führung soll gezeigt werden, wie man mit Hilfe einfachster Methoden die Wasserqualität bestimmen kann. Danach wird Wissenswertes über die Entstehung und die Geologie des Gebietes und auch über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert. Die etwa 3 stündige Führung verläuft entlang des Rundwanderwegs im Naturschutzgebiet. Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.

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Botanische Frühjahrswanderung an der Ilz

Das schöne Wetter war sicher mit ein Grund für die Wanderer, die der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald e.V., zu einer botanischen Frühjahrsexkursion ins Ilztal, gefolgt waren. Vier der ca. 35 Teilnehmer teilten mit, dass sie extra aus Altdorfer bei Landshut wegen der Ilzexkursion angereist waren. Unter der Führung von Gebietsbetreuer Stefan Poost und dem Biologen Karel Kleyn, wanderten die Teilnehmer von der Schrottenbaummühle ilzabwärts Richtung Fürsteneck. Neben vielen Frühblühern waren auch schon Schmetterlinge aktiv, denen die Temperatur von gut 20 Grad den ersten richtigen Aktivitätsschub verpasste. Bitteres Schaumkraut, auch als falsche Brunnenkresse bekannt, Huflattich, Leberblümchen Sumpfdotterblumen und Schlüsselblumen konnten bewundert werden. Die richtigen Highlights des Ilztales, das weiche Lungenkraut, der Straussfarn oder die Frühlingsplatterbse waren weitere Pflanzen, die schon zu sehen sind. Die Banater Seggen treiben gerade in frischem grün aus den „Köpfen“, die alle Jahre ein Stückchen größer werden. Der später blühende Eisenhut oder der großblütige Fingerhut stecken schon in den Startlöchern, wie an den bereits vorhandenen Blättern zu erkennen ist. Natürlich waren auch die standortsfremden Fichtenforste im Überschwemmungsbereich der Ilz ein Thema, unter deren Kronen nur ein relativ artenarmer Moos- und Sauerkleebestand sein da sein fristet. Wer zur Zeit an der Ilz wandert und die vielen Ausblicke auf das fließende Wasser genießt, kann sich kaum vorstellen, dass im Hochsommer ein dichter, oft übermannshoher Neophytenbestand aus Schlitzblättrigem Sonnenhut und indischem Springkraut, die Begleitflora der Ilz bilden und einen direkten Blick auf die „Schwarze Perle des Bayerwaldes“ oft nicht mehr zulassen. Tausende und tausende Keimblätter des Indischen Springkrautes bereiten sich gerade vor, sich innerhalb kürzester Zeit zu ihrer wahren Größe zu entfalten. Die schöne und kurze Zeit des Frühlings an der Ilz steht mit dem gerade beginnenden Laubaustrieb der Bäume noch bevor und lädt zum Wandern im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ förmlich ein. Nach gut zwei Stunden erreichten die Teilnehmer wieder die Brücke an der Schrottenbaummühle, wo sich einige Teilnehmer noch zu einer gemütlichen Einkehr entschieden.

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