Flora und Fauna
Neben einer Vielzahl von Pflanzenarten beherbergt das Ilztal auch eine Reihe seltener und bedrohter Tierarten. So kommt beispielsweise der Eisvogel neben Wasseramsel und Gebirgsstelze recht häufig vor. Aber auch Luchs, Fischotter und Biber besuchen das Ilztal regelmäßig.
Bei den Fischen ist der Huchen die seltenste Art, die neben Elritze, Nase und Bachforelle noch natürlich in der Ilz vorkommt. Die Flussperlmuschel, in früheren Jahrhunderten noch in mehreren Schichten übereinander auf dem Ilzgrund zu finden, ist auf ein überaltertes Restvorkommen geschrumpft. Der steinige Flussgrund ist Lebensraum für viele, auch seltene Arten von Steinfliegen, Libellenlarven und anderen Wirbellosen im Wasser.
Der Feuersalamander lebt in den Bächen der steil eingeschnittenen Seitentälern und auch die Gelbbauchunke ist vertreten. Die steilen Schluchtwälder bieten seltenen Spechtarten, Hohltaube und Sperlingskauz geeignete Bruträume.
Seltene Pflanzen wie beispielsweise der Straussfarn, die Banater Segge, verschiedene Knabenkräuter oder die Sibirische Schwertlilie gedeihen im Einzugsbereich der Ilz. Zahlreiche wärmeliebende Arten wandern in Richtung Innerer Bayerischer Wald, kälteverträgliche dagegen aus der anderen Richtung ins Ilztal. Im Sommer prägen über lange Strecken die Neophyten "indisches Springkraut" und "schlitzblättriger Sonnenhut" das Bild an der Ilz.