Ausstellung König Arber
In der interaktiven Ausstellung zum „König Arber“ im Erdgeschoss erfahren Sie mehr über den höchsten Berg des Bayerischen Waldes, seine Geologie, das Klima, die Vegetation und die Tier- und Pflanzenwelt. Auch das Verhältnis des Menschen zum Berg und die Naturschutzgebiete in der Arberregion werden eingehend beleuchtet. Darüber hinaus können Sie im Filmsaal bei atemberaubenden Naturaufnahmen in die Welt rund um den Arber eintauchen.
Lernen Sie all seine Facetten von Natur über Kultur bis Tourismus des „König des Bayerischen Waldes“ kennen.
Auf den folgenden Seiten finden Sie mehr Informationen über den König des Bayerischen Waldes
und Sie können hier Impressionen vom Arber und von der Ausstellung ansehen.
Kurzsteckbrief - Ausstellung König Arber
- Bebilderung: 19 Großfotos, 30 kleinere Fotos, 26 Klapptafeln inkl. Fotos, 12 Guckies, 6 Tastboxen, zusätzlich ca. 100 Bilder in den Medienstationen
- 4 App-Filme:
- gekürzte Fassung des mehrfach preisgekrönten Tier- und Naturfilms „Der Große Arber – König des Bayerischen Waldes“
- 5 PC-Stationen inkl. Hörstationen/Medienstationen: Webcam, Experteninterviews, speziell auf die Arberseewand abgestimmtes Vogelstimmenquiz, interaktive Karten),
- 4 „reine“ Hörstationen (Sturm, Sagen, Geräusche, Auerhahn)
- „Fernrohr in die Zukunft“ mit 27 Zukunftsvisionen
König des Bayerischen Waldes
Der Große Arber ist mit 1.456 m. ü. NN. der höchste Berg des Bayerischen Waldes. Er beherbergt viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Das Klima auf dem Großen Arber ist sehr rau. An bis zu 250 Tagen im Jahr kann der Arber mit Schnee bedeckt sein und an 160 Tagen im Jahr können die Temperaturen unter 0°C liegen. Eine Besonderheit des Großen Arbers ist sein von Natur aus waldfreier Gipfel ab ca. 1.400 m. ü. NN., der mit Latschengebüsch bewachsen ist. Die restliche Waldzonierung setzt sich zusammen aus dem Aufichtenwald mit Tannen und Fichten in den Tallagen. Ab 700 m bis 1.200 m. ü. NN. folgt der wärmebegünstigte Bergmischwald mit Buche, Tanne, Fichte und Bergahorn. Der Hochlagenfichtenwald ab 1.200 bis 1.400 m. ü. NN. besteht hauptsächlich aus Fichte und Vogelbeere. Naturschutzfachlich wertvolle Besonderheiten stellen die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes in der Rieslochschlucht und der Große und der Kleine Arbersee mit ihren schwimmenden Inseln dar. Beide Seen sind durch die letzte Eiszeit vor 10.000 Jahren entstanden. Der Große Arbersee ist ca. 15 m tief und besitzt eine 7,72 ha große Wasserfläche. Im Jahr 1939 wurde das Naturschutzgebiet „Großer Arbersee mit Seewand“ ausgewiesen. Die steil aufgebaute Arberseewand bietet mit urwaldartigen Waldbeständen Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten wie den Wanderfalken, Dreizehenspecht oder Sperlingskauz. Testen Sie Ihr Wissen über Vogelstimmen und frischen Sie es wenn nötig mit dem Vogelstimmenquiz im Museum wieder auf. In einer Karmulde nordwestlich vom Großen Arber liegt der Kleine Arbersee mit seinen drei schwimmenden Inseln. Seine Fläche beträgt heute 8,56 ha, seine maximale Tiefe zwölf Meter. Diese Größe erhielt der See aber erst nach 1885, als man ihn- wie auch den Großen Arbersee- für die Holzdrift um rund einen Meter aufstaute. Die schwimmenden Inseln auf dem Kleinen Arbersee können je nach Windrichtung ihre Lage verändern. Geprägt wird das Vegetationsbild der beiden Arberseen von verschiedenen Torfmoosarten. Im Jahr 1959 folgte die Ausweisung des Naturschutzgebietes „Kleiner Arbersee“. 2001 wurde das FFH-Gebiet „Großer und Kleiner Arber mit Schwarzeck“ eingerichtet.
Im Filmsaal können Sie sich Filme über den Großen Arber, den Naturpark Bayerischer Wald und über Fledermäuse anschauen. Erleben Sie alle Facetten des Arbers von Natur über Kultur bis hin zum Tourismus.