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Vogelstimmenwanderung im Riedbachtal - Exkursion in der Umweltstation Viechtach

Eine abendliche Vogelstimmenwanderung in der Umweltstation Viechtach bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Regen an. Die Wanderung wird von Fritz Reiter geführt, der als Förster und Ornithologe mit der heimischen Vogelwelt gut vertraut ist. Treffpunkt für die zweistündige Exkursion ist am Samstag, den 16.April um 17:30 Uhr am Parkplatz unterhalb der Sporer-Quetsch am Beginn des Radweges von Viechtach nach Tresdorf. Im Riedbachtal findet sich eine bunte Vielfalt an Lebensräumen für viele Vogelarten. In den knorrigen Hangwäldern, weiträumigen Naturweihern, heckenreichen Streuobstwiesen und beschaulichen Bachwiesen lebt gerade abends der Gesang der Vögel wieder auf. Mehr als dreißig Vogelarten konnten bei den bisherigen Vogelstimmenexkursionen gesehen oder gehört werden: z.B. das Rotkehlchen mit seiner perlend hohen Strophe, die kunstvoll flötende Mönchsgrasmücke oder der trillernde Buchfink. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung für Groß und Klein herzlich eingeladen. Bitte Fernglas mitnehmen. Rückfragen unter 09942 – 90 48 64 an die Umweltstation Viechtach.

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Jahresprogramm der Umweltstation Viechtach vorgestellt – viele Veranstaltungen für Groß und Klein

Umweltbildung für alle Altersgruppen anzubieten, ist das Ziel der Umweltstation Viechtach, die vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. getragen wird. Das neu vorgestellte Jahresprogramm informiert über die Aktivitäten und Veranstaltungen. Neben Projekttagen und Führungen für Kinder und Jugendliche werden auch Vorträge, Seminare und Fortbildungen für Erwachsene angeboten. Die Umweltstation Viechtach besteht seit drei Jahren. „Mit ca. 2100 Teilnehmer im Jahr 2010 haben sich die Teilnehmerzahlen seit Beginn in etwa vervierfacht“, freut sich Naturparkvorsitzender Heinrich Schmidt über den regen Zuspruch. „Wer die Natur bereits in frühen Jahren kennen und schätzen gelernt hat, dem ist sie oft ein Leben lang ein schützens- und erhaltenswertes Gut“, so der Naturparkvorsitzende. Schon im Vorfeld wurden viele Institutionen, Vereine und Verbände eingebunden, um gemeinsam Veranstaltungen unter dem Dach der Umweltstation anzubieten: Der Imkereiverein Viechtach, der Landesbund für Vogelschutz, der Bund Naturschutz, der Kreisverband Regen für Gartenbau und Landespflege, der Tourismusverband Viechtacher Land oder das Staatliche Schulamt Regen sind hier zusammen mit dem Naturpark tätig. Auch Vertreter von örtlichen Kindergärten und Schulen waren bei den Vorbereitungen aktiv. „Mit Exkursionen, Führungen und Projekttagen sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für Umweltthemen sensibilisiert werden“, so Naturparkmitarbeiter Matthias Rohrbacher. Das Außengelände der Umweltstation im Umfeld des „Großen Pfahl“ bietet dazu vielfältige Möglichkeiten. Nach dem Motto „Der Natur auf der Spur“ kann man auf den Streuobstwiesen, Beobachtungsständen und Naturweihern die Natur erkunden. Bei einer Vogelstimmenwanderung (16.April) spürt man der Vogelwelt im Riedbachtal nach oder begibt sich bei einer abendlichen Exkursion auf die Suche nach „Kleine Schatten in der Nacht – heimische Fledermäuse“ (10.Juni). Die vielfältigen Angebote wenden sich an Einheimische und Urlauber. Große und kleine Naturfreunde sind herzlich dazu eingeladen. Für Schulklassen und Gruppen werden Führungen und Projekttagen zu Themen wie Pfahl, Wiese, Hecke, Bach, Weiher oder Wunderwelt der Insekten angeboten. Für ältere Jahrgangsstufen sind Themen wie Energie, Klima, Ökologie oder Erdgeschichte aktuell. Ab Juni stehen regelmäßig Führungen am Großen Pfahl oder Angebote für Familien mit Kindern am Schaubienenstand auf dem Programm. Die LBV - Kindergruppe „Die Pfahldrachen“ trifft sich hier im zweiwöchigen Abstand. Bei Vorträgen, Seminaren oder Fortbildungen können sich Interessierte über Themen wie Naturschutz, Kräuterpädagogik, Pfahl, Klima und Energie informieren. Die Veranstaltungen werden aus dem Förderprogramm „Umweltstationen“ des Bayerischen Umweltministeriums mit finanziert. Die fachkundigen Referenten bieten praxisnahe Beratung und Aufklärung an, auch zur privaten und beruflichen Fortbildung. „Die Weiterbildung von Multiplikatoren ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklärt Heinrich Schmidt als Leiter der Umweltstation. Neben überregional bekannten Referenten, wie Prof. Dr. Johannes Klühspies von der Hochschule Deggendorf, konnten auch regional aktive Fachleute dafür gewonnen werden. Im zweitägigen Seminar „Käuterpädagogik und Naturschutz“ (6. und 7.Mai) kann man sich über den Schutz der heimischen Kräuter und deren Verwendungsmöglichkeiten für Küche und Gesundheit informieren. Fortbildungen zum Thema „Pfahl und Kulturlandschaft – grüner Mantel des weißen Quarzriffes“ werden für LehrerInnen (17.Mai) und für Vermieter und Touristiker (12.Mai) angeboten. „Hecken und Raine als Kräuterapotheken und grüne Lebensadern“ ist der Inhalt einer Weiterbildung für Lehrkräfte und KindergärtnerInnen (9. Juni). Im Seminar „Alte und junge Streuobstbäume schützen und nützen“ (15.Juli) werden Informationen zur Pflege und Ökologie von Streuobstbeständen und eine praktische Anleitung zum Sommerschnitt an Bäumen gegeben. Neben vielen weiteren Angeboten rundet ein Vortrag (4.Novermber) über „Zukunftsaspekte der Bahn im ländlichen Raum“ in Zusammenarbeit mit der Hochschule Deggendorf das Angebot ab. Der neu erstellte Flyer, der auch die vielen weiteren Angebote beschreibt, kann bei der Umweltstation Viechtach, Stadtplatz 1 in der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus angefordert werden (bitte Rückporto beilegen). Alle Interessierten sind zu den kostenlosen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Rückfragen unter 09942 – 90 48 64.

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Naturpark Bayerischer Wald unterwegs in Bogen Der Sternenhimmel im Frühjahr

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2011 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Exkursion zum Thema „der Sternenhimmel im Frühjahr“ an. Treffpunkt ist am Samstag, 09.04.2011 um 21:00 Uhr am Parkplatz des „Gasthauses zur schönen Aussicht“ am Bogenberg. Mit Hilfe eines mobilen Fernrohres wird der Abendhimmel beobachtet. Der Referent Werner Wimmer gibt Erläuterungen. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten ganz herzlich eingeladen. Bitte an warme Kleidung denken. Um Anmeldung bis Samstag, spätestens Mittag um 12:00 unter Telefon 09922 80 24 80 wird gebeten. Die Veranstaltung entfällt bei bedecktem Himmel.

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Neues Bildungsprogramm 2011 im Naturpark Bayerischer Wald

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. stellt derzeit sein Jahresbildungsprogramm 2011 mit allen Veranstaltungen, Exkursionen und Sonderausstellungen vor. Derzeit läuft der Versand der Flyer an alle Mitglieder, Mitgliedsgemeinden, Touristinformationen, Verkehrsämter und Banken, dort kann man sich die Faltblätter ab nächster Woche kostenlos abholen. Wer sich das Programm über die Naturpark – Geschäftsstelle zuschicken lässt, muss das Rückporto beilegen. Naturpark-Mitglieder bekommen das Bildungsprogramm automatisch zugesandt. Dies ist ein Grund mehr, den gemeinnützigen Verein Naturpark Bayerischer Wald mit einem Jahresbeitrag von nur 11.- € in seinen weiten Tätigkeitsfeldern in den vier Mitgliedslandkreisen auch finanziell zu unterstützen. Aufnahmeanträge gibt es in der Geschäftsstelle bzw. im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de . Die Verteilung erfolgt auch an Schulen, Pfarrämter und eine Reihe weiterer Bildungseinrichtungen, sowie Museen, Jugendherbergen und Mitglieder. Weil der Flyer nur die wichtigsten Informationen bietet, kommt den Presseankündigungen und der Darstellung im Internet eine wichtigere Bedeutung zu. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. bittet daher alle Interessierten entsprechend auch die Tagespresse zu beachten, oder sich über die Internetseite www.naturpark-bayer-wald.de zu informieren. Das Bildungsprogramm gibt Informationen zu Veranstaltungen im Sonnenhaus in Zwiesel, im grenzüberschreitenden Infozentrum Grenzbahnhof Eisenstein sowie der Pfahlinfostelle in Viechtach, der Naturpark-Infostelle Würzingerhaus in Außernzell, in der Naturpark – Infostelle im Bahnhof Bogen und in der Ilz-Infostelle Schloss Fürsteneck, sowie ganz neu auch in Wiesenfelden und St. Englmar.

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Frühlingserwachen an der Ilz: Naturparkexkursion mit dem Gebietsbetreuer Stefan Poost und Karel Kleyn Treffpunkt Parkplatz Schrottenbaummühle

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2011 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine botanische Frühjahrswanderung im Ilztal an. Treffpunkt ist am Sonntag, 10.04.2011 um 14:00 Uhr am Parkplatz Schrottenbaummühle. Nach einer kurzen Einführung durch den Gebietsbetreuer Stefan Poost, wird zu einer etwa zweistündigen Exkursion gestartet. Im Ilztal beginnt der Frühling und präsentiert eine abwechslungsreiche Pflanzen- und Tierwelt. Referenten sind Karel Kleyn und Gebietsbetreuer Stefan Poost. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen.

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Tag der Natur- und Landschaftsführer in der Naturpark - Infostelle Fürsteneck

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2011 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen Fortbildungstag für ausgebildete Natur- und Landschaftsführer und für Ilztalführer an. Referenten sind Beate Seidel, die ab 8:30 Uhr morgens eine Vogelstimmenwanderung leitet und Gebietsbetreuer Stefan Poost, der am Vormittag die Naturparkinfostelle und das Künstleratelier von Josef Fruth vorstellt. Der Schlosseigentümer Dr. Adrian Forst führt nach der Mittagspause in der Schlossgaststätte durch Schloss, Kirche und alte Bierkeller. Zum Abschluss gibt es noch einen Informationsaustausch und Informationen zur Ilztalbahn, mit dieser Bahn kann man künftig seinen Wanderaktionsradius deutlich erweitern. Treffpunkt ist am Samstag, 02.04.2011 um 08:30 Uhr am Tor von Schloss Fürsteneck. Bitte wetterfeste Kleidung und Fernglas mitbringen. Ende ist gegen 16:00 Uhr.

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„Wildes Wasser Ilz“

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2011 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine geführte Wanderung in die Dießensteiner Leite an. Treffpunkt ist am Sonntag, 10.04.2011 um 14:00 Uhr am Parkplatz an der Schneidermühle. Im Rahmen der Wanderung wird der Gebietsbetreuer Stefan Poost an verschiedenen Stellen naturkundliche Erläuterungen zum FFH-System Ilztal geben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Von Echsen und Schlangen im Bayerischen Wald - Dia-Vortrag in der Umweltstation Viechtach

„Bedrohte Reptilien im Bayerischen Wald“ lautet der Titel eines Dia-Vortrages in der Umweltstation Viechtach, der gemeinsam vom Bund Naturschutz Kreisgruppe Regen und Naturpark Bayerischer Wald e.V. angeboten wird. Der Vortrag findet am Freitag, den 25.März um 19:30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Referent ist Diplom Agrar-Ingenieur Peter Niebergall, der Tierporträts aus seinem umfangreichen Dia-Archiv zeigt. Er informiert über Lebensweise und Lebensraum der heimischen Echsen und Schlangen und geht dabei auf Schutzmöglichkeiten und Gefährdungsursachen ein. Das lateinische Wort „Reptil“ bedeutet so viel wie „Kriechtier“ und weist damit auf den heute meist bodennahen Lebensraum hin. Reptilien haben zu früheren Zeiten - z.B. als Dinosaurier im Erdmittelalter - das Tierleben auf der Erde beherrscht. Heute führen sie in unseren Breiten ein eher verstecktes und vielfach bedrohtes Leben. Am ehesten entdeckt man die wechselwarmen „Miniatursaurier“ beim Sonnenbaden. Um aktiv zu werden und ihren Stoffwechsel anzuregen, müssen diese sonnenhungrigen Tiere Wärme „tanken“.

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Projekt Sanierung Grenzbahnhof wächst Erste Ausstellungskonzeptionen vorgelegt

Gefördert wird das Gesamtprojekt durch die Europäische Union im Rahmen des Programms Ziel 3 aus dem Fördertopf INTERREK IV sowie aus dem Konjunkturpaket 2 des Bundes. Darüber hinaus unterstützen die Deutsche Bundesstiftung Müll und die Bayerische Sparkassenstiftung, die Bayerische Landesstiftung sowie die Gallinger-Max Stiftung und die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen das Projekt des Naturparks im höchstgelegenen Grenzbahnhof der Bundesrepublik Deutschland. Während die Bauarbeiten voran schreiten, winterbedingt zum teil etwas langsamer und mit kleineren Unterbrechungen, arbeitet man beim Naturpark mit Hochdruck an der Konzeption der Ausstellungen. Bis Ende 2012 sollen im Kellergeschoss des Grenzbahnhofes das Europäische Fledermauszentrum, im Erdgeschoss eine interaktive Arberausstellung, im ersten Stock ein Wintersportmuseum und Wechselausstellungen sowie im zweiten Obergeschoss ein Museum zum Thema Eisenbahn, Mobilität in Verbindung mit einer Modeleisenbahn im Dachgeschoss entstehen. Für das Fledermauszentrum gibt es nun erste Grafikentwürfe und planerische Vorgaben für die Installation. Der Naturpark möchte hier für den süddeutschen Raum ein Feld neu besetzen. Im Vorfeld hat man sich darüber informiert, wo vergleichbare Einrichtungen sind. Diese sind im süddeutschen Raum dünn gesäät. Ein „Highlight“ in Sachen Fledermausschutz und Fledermausinformation ist das „Noctalis“ in Bad Segeberg in der Nähe von Kiel. Dort informiert man in einem eigenen Zentrum der Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft zu den großen Kalksteinbrüchen. Die Bereiche dort waren eher durch die Karl May-Festspiele bekannt. Die Stadt suchte nach einem weiteren Standbein, mit Erfolg. In Bayern gibt es nur eine kleinere Ausstellung auf Schloss Herrenchimsee, die Österreicher hatten zur europäischen Batnight in Lienz in Osttirol ein einem Schloss eine kleinere Ausstellung installiert. Einen richtigen Schwerpunkt gibt es dann nur weit im Südosten, nämlich in einem ungarischen Nationalpark. Für den Bereich Bayerischer Wald-Böhmerwald stellt damit das europäische Fledermauszentrum eine Einzigartigkeit dar. Diese will man auch entsprechend positionieren. Die Gewölbekeller des im Jahr 1872 erbauten Grenzbahnhofes bilden hierfür ein ideales Ambiente. Das Fachkonzept dazu stammt von Susanne Morgenroth, die den Naturpark bereits seit fast 20 Jahren bei der Fledermausforschung und beim Fledermausschutz begleitet und auch bei allen Bayerwaldlandkreisen keine Unbekannte ist. Die Expertin setzt einen Schwerpunkt auf den heimischen, bayerischen Fledermäusen, es wird aber auch ein Blick über den Tellerrand nach Europa und darüber hinaus gewagt. Die Ausstellungsplanungen schreiten parallel zum baulichen Fortschritt von unten nach oben vorwärts. Bis man die ersten Exponate im Gebäude bewundern kann und der Ausstellungsaufbau beginnt, wird jedoch noch ein Jahr vergehen. So mühsam sind die Vorarbeiten und Recherchen bis hin zu Film- und Bildbeschaffung. Schließlich soll es auch interessante interaktive Aktionen und Hörstationen geben. Wer sich schon vorab näher mit dem Thema Fledermäuse auseinander setzen will, kann dies auf der Naturpark-Internetseite www.Fledermaus-Bayern.de tun.

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Energieeinsparung in Handwerks-, Gewerbe- und Industriebetrieb Christoph Pfeffer und Daniel Harslem informieren im Naturparkhaus

Im Rahmen ihrer 75. Gemeinschaftsveranstaltung befassten sich Arbeitskreis Energie und Naturpark Bayerischer Wald e.V. mit dem Thema Energieeinsparung in Handwerks-, Gewerbe- und Industriebetrieben. Der Arbeitskreis Energie hat sich zum Ziel gesetzt, einen energieautarken Landkreis zu schaffen. Mehr als 300 Einladungen wurden an Betriebe verschickt, um zusammen mit der Kreishandwerkerschaft auf das Thema Energieeinsparung zu sensibilisieren. Leider lies die Resonanz mit nur 20 Teilnehmern stark zu wünschen übrig. Warum das Thema so wichtig ist, erläuterte Willi Baumgartner bei seiner Einführung, nachdem Bildungsreferent Hartwig Löfflmann für den Naturpark begrüßt hatte. Baumgartner informierte dass im Landkreis Regen 103 Millionen Kilowattstunden, so die offiziellen Angaben von E.ON Bayern, an Strom pro Jahr verbraucht werden. Ca. 25 % davon stammen bisher aus alternativen Energiequellen. Betrachtet man den Haushaltsstrom, dann stammen bereits 80 % aus erneuerbaren Energiequellen. Die großen Verbräuche bei Gewerbe, Industrie und Handwerk zu reduzieren, ist damit ein sehr wichtiges Thema. Als Referenten konnten Dipl.-Ing. Christoph Pfeffer und Dipl.-Ing. Daniel Harslem gewonnen werden, die beide Energiebüros betreiben und auch Beratungen durchführen. Gerade mittelständische Betriebe, so die beiden Referenten, sind oft über Jahrzehnte gewachsen. Es wurde nach und nach erweitert und „hinzukonstruiert“. Deshalb fehlen oft übergreifende Energiekonzepte. Erhitzen und Kühlen läuft manchmal ohne Vernetzung im gleichen Betrieb nebeneinander ab. Grundsätzlich muss man alle Maschinen kritisch betrachten, die lange laufen. Zunächst gingen sie auf Heizsysteme ein. Veraltete Heizungspumpen benötigen einen hohen Stromverbrauch. Drehzahlgeregelte Pumpen sind hier vorteilhaft. Ebenso ist die Dämmung von Leitungen wichtig. Bei Blockheizkraftwerken soll man kritisch prüfen, ob sie für den Betrieb wirklich notwendig sind und wenn dann klein dimensionieren und auf den Sommerbetrieb auslegen. Vielfach kann auch ein Lastmanagement sinnvoll sein. Bei den Leuchtmitteln wird oft sehr viel vergeudet, beispielsweise im Foyer oder in Lagerräumen, die dann doch wenig genutzt werden. Der Einsatz von LEDs und der Einsatz von Bewegungsmeldern ist hier sinnvoll. Die teuerste Energie steckt in der Druckluft. Hier werden selbst bei neuen Anlagen nur 25 % des Stroms in Druckluft umgesetzt. Undichte Kupplungen, zu kleine Leitungen oder zu hoher Druck aber auch Spiralschläuche wirken sich hier sehr ungünstig aus. Man soll auch das Abstauben der Kleidung und das säubern von Bauteilen mit Druckluft gänzlich bleiben lassen. Besser ist hier ein Industriesauger. Außerdem wird der Schmutz nur auf die ganze Werkstatt verteilt und der Feinstaub ist ohnehin gesundheitsschädlich. Im Anschluss wurde auch auf die Kältetechnik eingegangen. Kühlhäuser müssen gut gedämmt und vernünftig angeordnet werden. Grundsätzlich soll man immer Energiekonzepte erstellen lassen und Verbraucherstellen analysieren. Vorteilhaft sind auch Energiekennzahlen, anhand derer man messen kann wo man liegt. Wenig bekannt sind die Förderprogramme hierzu. Bei groben Energieanalysen gibt es bis zu 1280 Euro, das heißt 80 % vom Honorar, bei Messungen bis zu 4800 Euro Zuschüsse für Energieberatungshonorare. Bei vielen Betrieben ist dies unbekannt, auch die Banken könnten da in Zukunft verstärkt informieren, so die Referenten. Das Thema Energieeffizienz beeinflusst die Wirtschaftlichkeit von Betrieben nicht unerheblich, was sich auch auf die Zinskonditionen auswirken kann. Förderungen gibt es über die BAFA, über die KFW, aber auch über Wirtschaftsfördermittel. Wenig bekannt ist bisweilen, dass auch Kommunen in den Genuss von Sonderförderungen kommen und bis zu 80 % des Beraterhonorars bezuschusst werden kann. Nach intensiver Diskussion wurden die Teilnehmer verabschiedet.

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