Pressemeldungen
Pilzexkursion in den der Ilzleiten
Seit Jahrtausenden stehen die Bäume in engem Kontakt mit Pilzen. Die hauchfeinen Fäden des Pilzmycels umschlingen deren Wurzeln und dringen in diese ein und tauschen Wasser und Nährsalze gegen Zucker, den sie selbst nicht herstellen können. Pilze zersetzten Holz und vergrößern mit ihrem Mycel das Wurzelwerk der Bäume. Die Herbstzeit ist die Hochzeit für Schwammerl. Viele bilden vor allem jetzt ihre Fruchtkörper aus. Begleiten Sie den Pilzexperten Alois Zechmann und den Gebietsbetreuer des Ilztales Stefan Poost auf einem anspruchsvollen Aufstieg durch die Ilzleiten. Buchen-, Misch- und Fichtenwälder bergen unterschiedliche Pilze, die spannende Frage, eßbar, ungenießbar oder vielleicht eine ganz andere Wirkung? Der Naturpark Bayerischer Wald bietet die geführte Wanderung, Dauer 2-3 Stunden, am Sonntag den 13.10.2024 an. Treffpunkt ist um 13:30 Uhr am Ilzparkplatz an der Schneidermühle. Festes Schuhwerk für den Waldbegang abseits der Wanderwege in den Ilzleiten wird empfohlen.
Juwelen in der Landschaft
Herbstzeit ist Erntezeit. Reife Früchte an den Bäumen und Fallobst warten schon darauf geerntet und verarbeitet zu werden. So auch auf der Streuobstwiese im Außengelände der Naturpark Umweltstation Viechtach, Träger des Qualitätssiegels „Umweltbildung.Bayern“ – einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen. Schulklassen lernen aktuell bei spannenden Projekttagen unsere Streuobstwiese kennen und dürfen regionales Obst ernten und verkosten. Allerdings gibt es noch allerhand Wissenswertes über diese Juwelen unserer Landschaft zu erfahren, nicht nur für die kleinen Gäste. Anlässlich der Besonderheiten von Streuobstwiesen lädt die Umweltstation zusammen mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, dem Niederbayerischen Streuobstwiesenkompetenzzentrum Lallinger Winkel e.V. und dem Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege Regen zu einem bunten Streuobstwiesentag am Samstag, den 12. Oktober ein. Treffpunkt für die kostenlose und ca. dreistündige Veranstaltung ist um 10:00 Uhr am Lehrbienenstand oberhalb der Sporer-Quetsch (Nahe Sporerweg 23) in Viechtach. Ein Parkplatz befindet sich direkt unterhalb und ist beschildert.
Freuen sie sich auf ein vielfältiges Programm und einen spannenden Austausch rund ums Thema Streuobstwiesen mit verschiedenen Referenten und Referentinnen. Rebekka Honecker, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts: „Streuobstwiesen im Klimawandel“ der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und wissenschaftliche Begleitung des Niederbayerischen Streuobstwiesenkompetenzzentrums Lallinger Winkel e.V. wird Einblicke geben über die Bedeutung von Streuobstwiesen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie die künftigen Herausforderungen aufgrund sich verändernder klimatischer Bedingungen. Dabei werden Sie erfahren warum Streuobstwiesen so artenreich sind, welche Faktoren auf das Vorkommen von Pflanzen und Tieren einwirken und wie der Standort, die Biodiversität, die Obstarten- und Sortenwahl sowie die Bewirtschaftungspraktiken die Anpassungsfähigkeit der Streuobstwiese an veränderte klimatische Bedingungen vor Ort beeinflussen. Gabriel Happernagl, Streuobstwiesen Berater des Naturparks Bayerischer Wald thematisiert die Pflegemaßnahmen zum langfristigen Erhalt und zur Weiterentwicklung dieses Kulturlandschaftselements sowie die dazugehörigen Fördermöglichkeiten und den Ablauf bei Neu- und Nachanpflanzungen. Durch den „Streuobstpakt“ hat die bayerische Staatsregierung die Förderung von Streuobst deutlich verbessert. Gefördert wird die Neuanlage von Streuobstbäumen und die Pflege von Altbeständen. Martin Straub, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landkreis Regen wird näher auf die Bedeutung der Sortenwahl eingehen und hält dabei verschiedene Sorten für Sie zur Verkostung bereit. Damit auch die Kleinen nicht zu kurz kommen, gestalten unsere beiden Kräuterpädagoginnen Sandra Peter und Erika Stelzl ein abwechslungsreiches Kinderprogramm rund ums Thema Streuobst beim Lehrbienenstand. Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle herzlich eingeladen Obst der Streuobstwiese für den Eigenverbrauch zu ernten.
Trans Bayerwald Express auf der Waldbahn
Erstmals startete im Jahr 2017 der „Trans Bayerwald Express“, kurz TBE auf der Waldbahnstrecke. In diesem Jahr lädt die Umweltstation Bayerisch Eisenstein nochmal zu einer Erlebniszugfahrten von Plattling nach Bayerisch Eisenstein durch das Naturparkgebiet ein. Erleben sie die erste Gebirgsstrecke der Eisenbahn, die in Bayern gebaut wurde und die als eine der schönsten Eisenbahnstrecken Deutschlands gilt. Auf der begleiteten Fahrt in der Waldbahn gibt es Informationen zu Natur- und Landschaft des Bayerischen Waldes, der Eisenbahnstrecke, zum Bahnbau u.v.m.. Besuchen Sie nach Ankunft die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein und speisen Sie im Restaurant Vo’Gunders, dem historischen Wartesaal der 1. Klasse. Im Anschluss erfolgt eine Ortsführung durch Bayerisch Eisenstein mit Erläuterungen zur historischen Bahnhofstraße und zum Ortskern. Die gemeinsame Rückfahrt Richtung Plattling startet um 16:42 Uhr von Gleis 2.
Treffpunkt am Sonntag, den 13.10. am Bahnhof Plattling, Gleis 5 am oberen Ende des Treppenaufgangs ab 9:30 Uhr. Die Zugabfahrt startet um 10:06 Uhr. Herzlich eingeladen sind Multiplikatoren, aber auch Familien und alle Interessierten. Eine Anmeldung ist bis 11.10. um 12:00 Uhr unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Die Kosten für Reiseleitung, Eintritt „NaturparkWelten Grenzbahnhof“ und Mittagessen inkl. einem Getränk betragen für Erwachsene 35 €, für Kinder von 6 bis 16 Jahren 25 €. Kinder unter 6 Jahre bezahlen 8 €. Für einen gültigen Fahrschein bitte selbst sorgen. Zustiegsmöglichkeiten von Viechtach (10:34 Uhr ab Gotteszell, eine Stunde Wartezeit beachten!), Bodenmais und Grafenau (10:59 Uhr ab Zwiesel) sind gewährleistet. Die Reiseleitung befindet sich immer im 1. Wagon.
Ticket-Tipp (nur für die Waldbahn): Waldbahntagesticket für 11 € bei der Zugbegleitung im Zug erhältlich, bzw. Anreise mit Bayern-Ticket oder Deutschlandticket möglich. Für Gäste aus den 24 GUTi-Gemeinden gilt die Gästekarte ab Gotteszell als Fahrschein.
Abends im Biberrevier
Die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen bietet am Freitag, den 04.10.2024 die nächste und damit für dieses Jahr letzte abendliche Exkursion ins Biberrevier Steinerfurth bei Jandelsbrunn an. Mit etwas Glück und Ausdauer zeigt sich die Biberfamilie und sie kann in ihrem Lebensraum hautnah erlebt werden. Geleitet wird die Führung von Johannes Matt von der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen. Treffpunkt ist um 18.00 Uhr am Parkplatz Biberlehrpfad Steinerfurth. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 04.10.2024 um 12 Uhr bei Johannes Matt unter Tel.: 0171 361 0115 erforderlich. Bitte Fernglas mitbringen.
Neuer Naturlehrpfad „Erlebnis Schachten“
Das Geläut von Kuhschellen und der Anblick weidender Rinder inmitten des Waldes sind heutzutage in Mitteleuropa fast nirgendwo mehr zu erleben. Auf den Schachten im Arbergebiet bei Bodenmais und Drachselsried ist dies jedoch anders. Die Schachten sind Zeugen einer über 500-jährigen Geschichte, artenreiche Offenlandflächen in den schier endlosen Waldgebieten und einmalige Aussichts- und Ruheorte in der Arberregion. Damit diese jahrhundertealte Tradition und die dadurch geschaffenen, einzigartigen Landschaften dokumentiert und Wanderern nähergebracht werden, wurde der Naturlehrpfad „Erlebnis Schachten“ mit Infotafeln und einer begleitenden App geschaffen, der jetzt fertiggestellt worden ist.
Entstanden ist der Schachtenweg in Zusammenarbeit des Naturparks Bayerischer Wald mit der Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH sowie der Gemeinde Drachselsried und dem Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten als verantwortlicher Grundeigentümer. Gefördert wurde der Lehrpfad durch die Regierung von Niederbayern, Höhere Naturschutzbehörde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Bei einem Vor-Ort-Termin auf dem Buchhüttenschachten haben sich die Verantwortlichen nun ein Bild vom neuen Naturlehrpfad gemacht. „Mit dem Erlebnisweg Schachten haben wir es geschafft, diese einzigartige Historie zu dokumentieren und erlebbar zu machen“, betonte dabei der Bodenmaiser Tourismuschef Marco Felgenhauer. Sein Dank gilt dem Naturpark Bayerischer Wald mit Geschäftsführer Hartwig Löfflmann, dem früheren Arbergebietsbetreuer Johannes Matt, der die Feinarbeit für das Projekt leistete, sowie dessen Nachfolgerin Lea Stier. Außerdem bedankte er sich bei Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, dem Drachselsrieder Bürgermeister Johannes Vogl und dem Bodenmaiser Ludwig Fritz, einer der drei verbliebenden Weiderechtler. „Nicht vergessen möchte ich unseren Outdoor-Spezialisten Bap Koller, der Ideen- und Impulsgeber für den Schachtenweg war. Ohne ihn würde es den Weg heute nicht geben“, so Felgenhauer.
Auf dem insgesamt 32 Kilometer langen Naturlehrpfad, der die Schachten im Arbergebiet vereint, können Wanderer ab sofort Wissenswertes und Hintergründe zum Leben der Waldhirten auf den Schachten, zu der Bedeutung für den Naturschutz und die bis heute lebendige Historie erfahren. Mit einer Übernachtung auf der am Kleinen Arber gelegenen Chamer Hütte lässt sich die Tour auch auf zwei Tage gehen.
Neben Infotafeln, die von der Firma Weißraum Design in Form eines aufgeklappten Buches gestaltet wurden, gibt es auch eine App zum Schachtenweg, die von der Marketingagentur Sowieso gemeinsam mit den Programmierern der FastRocket GmbH entwickelt wurde. Wanderer können ganz einfach die entsprechenden QR-Codes an den Infotafeln scannen oder erlebnisschachtenweg.de auf dem Smartphone öffnen und in die faszinierende Welt der Schachten eintauchen. Hör- und Videomaterial, erstellt vom Passauer Kameramann und Regisseur Benjamin Strobl, erklärt die Geschichte und die Besonderheiten der Schachten auf anschauliche Weise.
Weitere Infos zum Schachtenweg: www.bodenmais.de/schachtenweg
Baumschnitt und Pflanzungen sehr erfolgreich
Gerne erinnert man sich an die Obstbäume, die oft schon die Großeltern gepflanzt haben. Jahr für Jahr versorgen sie uns mit köstlichem, rein biologischem Obst – eine wahre Familienfreude! Doch diese wertvollen Bäume brauchen Pflege, um gesund zu bleiben. Ein regelmäßiger, fachgerechter Schnitt ist entscheidend, damit sie lange Früchte tragen und mit stabiler Krone Wind und Schnee trotzen können.
Dank der Landschaftspflege und Naturparkförderung des Bayerischen Umweltministeriums hat der Naturpark Bayerischer Wald die Möglichkeit, Obstbaumpflanzungen und die fachgerechte Pflege von Obstbäumen im Naturparkgebiet, speziell im Projektgebiet der Landkreise Regen, Freyung-Grafenau und Deggendorf nördlich der Donau zu beraten und zu fördern.
Wie funktioniert es? Ganz einfach: Man meldet sich unverbindlich beim Naturpark-Mitarbeiter Gabriel Happernagl unter der Mobilnummer 0151 74 51 65 99, schickt Fotos oder einen Karten-Link der Fläche per E-Mail an g.happernagl@naturpark-bayer-wald.de.
Nach einem Vorabgespräch werden die Maßnahmen organisiert, Bäume markiert und der Schnitt organisiert. Gefördert werden Bäume ab dem sechsten Standjahr und die Fläche selbst muss im Kontext zur freien Landschaft stehen. Es dürfen keine Hausgärten sein. Im Frühjahr 2025 kümmern sich zertifizierte Baumwarte um die Bäume – Kostenpunkt sind ca. 12 € pro Baum, den Rest puffert die Förderung. Aufgenommen werden die Bäume bis Mitte/ Ende November 2024.
Im Jahr 2023 wurden bereits in den Landkreisen Deggendorf (224 Bäume), Regen (111 Bäume) und Freyung-Grafenau (153 Bäume), also insgesamt 488 Bäume professionell gepflegt.
Auch die Pflanzung von Obstbaum-Hochstämmen wird gefördert. So wurde im vergangen Jahr 536 Bäume gefördert und jetzt im November sollen 422 Hochstamm-Bäume neu gepflanzt, mit Wühlmauskörben versehen und, falls nötig auch mit Weideschutz versehen werden.
Zusätzlich kannst man sich jetzt auch schon wieder für das Jahr 2025 anmelden, um neue Obstbaum-Hochstämme für die Herbstpflanzung vorzusehen und damit Flächen ökologisch aufzuwerten. Erst Informationen findet man auf der Internetseite des Naturparks unter www.naturpark-bayer-wald.de/streuobst.html
Astronomietag am Eschenberg
Anlässlich des Astronomietages lädt Sie auch dieses Jahr der Naturpark Bayerischer Wald und der Verein Bayerwald-Sternwarte für den Samstag, 28.09.2024 auf den Gipfel des Eschenberges ein.
Hier erwarten sie die Mitglieder der Bayerwald-Sternwarte und bieten Ihnen mit ihren Teleskopen tagsüber die Möglichkeit der Sonnenbeobachtung und sobald sich die Sterne zeigen, können sie den Nachthimmel mit seinen verschiedenen Himmelskörpern genauer untersuchen. Nebenher erfahren Sie vom Naturpark Ranger interessantes über den Naturpark Bayerischer Wald, Lichtverschmutzung, die Geschichte des Eschenberges und vieles mehr.
Die Veranstaltung findet am 28.09.2024 statt und beginnt um 15:00 Uhr.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jeder interessierte Gast ist herzlich willkommen.
Parken bitte am Wanderparkplatz Waldhaus bei Kirchdorf i.W.. Danach müssen Sie der Teerstraße 2 km bis zum Gipfel des Eschenbergs folgen (ca. 30-45 Minuten Fußweg).
Kurzfristige Änderungen werden auf der Homepage des Naturparks Bayerischer Wald bekannt gegeben.
Naturpark-Umweltstation unterwegs im Eisensteiner Hochtal
Der Herbst zeigt sich allmählich von seiner bunten Seite und das Farbenspiel der Bäume und Sträucher beginnt. Kommen Sie mit auf eine Rundwanderung durch das herbstliche Eisensteiner Hochtal. Die Umweltstation Bayerisch Eisenstein, Qualitätssiegelträger von „Umweltbildung.Bayern“, einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen, lädt dazu am Samstag, den 28. September um 13.30 Uhr ein. Treffpunkt für die ca. vierstündige Tour ist am Fußgängergrenzübergang vor dem Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Entdecken Sie mit Paul Lauster, Waldführer und Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer, unterwegs viel Natur- und Kulturgeschichtliches und genießen Sie den Herbst am Fuße des Arbers. Am Ende der Wanderung ist eine Einkehr im historischen Grenzbahnhof möglich. Eine Anmeldung zur kostenlosen Wanderung ist bis zum 27.09. um 12.00 Uhr unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich. Die An- und Abreisezeiten mit der Waldbahn werden berücksichtigt. Bitte festes Schuhwerk und Personalausweis mitnehmen.
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