Pressemeldungen

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Die Ilz im Naturpark – Von der „Schwarzen Perle zur Grünen Oase“

"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" bzw. "Gute Seiten, schlechte Seiten" - unter diesem Motto stand eine Exkursion des Naturparkes Bayerischer Wald e.V. in die Ilz- Region, die in diesem Jahr zur Flußlandschaft des Jahres gewählt wurde. Unter sachkundiger Führung des Dipl.-Biologen Otto Lendner und dem Naturpark –Bildungsreferenten Hartwig Löfflmann erkundeten die Teilnehmer die Fließgewässer bei Ringelai im Herzen des Ilz- Einzugsgebietes. Die fachlichen Ausführungen befassten sich insbesondere mit der wechselvollen Nutzungsgeschichte der Hänge und Talgründe entlang der Ilz - Zuflüsse. Lebhaft diskutiert wurden dabei die unterschiedlichen Auswirkungen der jeweiligen Bewirtschaftungsformen auf die Gewässergüte und die Lebensraumqualität der betroffenen Bachläufe. Ein besonderer "Brennpunkt" der Ilz - Problematik wurde dabei an der Ohebrücke in Ringelai offenkundig. Hier zeigen sich die zwei aktuellen, sehr unterschiedlichen Gesichter der Ilz bzw. ihrer Hauptzuflüsse besonders deutlich: Einerseits "Schwarze Perle" des Bayerischen Waldes - andererseits seit langem "Sorgenkind" des Natur- und Landschaftsschutzes. Fließt auf der einen Seite der Brücke ein freier, tosender Wildfluß, dessen Urgewalt jeden Betrachter zu fesseln vermag und der einen Hauch von Wildnis aus den Bergen in die geordneten Fluren des Vorwaldes hinausträgt - so begegnet uns auf der anderen Seite ein von Betonmauern gebändigter, angestauter und vielfältig genutzter Wasserlauf, der seinen ursprünglichen Bewohnern oft mehr Hindernis als Lebensraum ist. "Gerade die vielerorts verlorengegangene Dynamik und Durchgängigkeit des Fließgewässers stellt für viele Fische, aber auch andere Tierarten ein gravierendes Problem dar. In naturbelassenen Flüssen können die Tiere bei schwierigen oder wechselnden Verhältnissen in einen für sie günstigeren Fließabschnitt ausweichen. Ist das Flußbett zum Beispiel durch eine Staustufe verbaut, besteht diese Möglichkeit kaum mehr. " erklärt Otto Lendner. Er sieht darin eine der Ursachen, dass die Bestände zahlreicher Bach- und Flussbewohner immer mehr abnehmen und heute selbst einstige "Allerweltsarten" wie Bachforelle oder Elritze vom Aussterben bedroht sind. Auch die neuerdings oft angelegten kleinen Umlaufgewässer, die als sogenannte "Fischtreppen", die Barrierewirkung der Staumauern brechen sollen, können nur bedingt Abhilfe schaffen. Entscheidend für die ganze Lebewelt am und im Fluß ist der Fließgewässercharakter. Nur hier ist die Selbstreinigungskraft ausreichend hoch und wird Sohleverschlammung, Veralgung und Nährstoffanreicherung vermieden. Nicht umsonst waren gerade die Messwerte der Ilzabschnitte in und kurz nach den Staubereichen mit entscheidend dafür, dass das Aktionsbündnis "Saubere Ilz" ins Leben gerufen wurde. Im weiteren Verlauf wanderte die Gruppe an einem kleinen Ohezufluss entlang durch sehr naturnahe Wälder aufwärts zu einem versteckt liegenden Wald- und Wiesenquellgrund im Umfeld des Geistlichen Steines, der als mächtiger und geschichtsträchtiger Granit-Monolith den Ringelaier Talkessel überragt. "Wenn von den Quellen der Ilz gesprochen wird, sind meist nur die moorigen Hochlagenquellen zwischen Rachel und Lusen gemeint, die der Ilz ihre typische dunkle Farbe verleihen," erläuterte Lendner, "die viel zahlreicheren Quellen der kleineren Zuflüsse werden oft übersehen, obwohl ihr Zustand viel mehr Einfluß auf die Wassergüte der Ilz ausübt als der ihrer berühmteren Geschwister." Wurde ihr Wasser früher im ganzen Bayerischen Wald für die Wiesenwässerung, eine traditionelle Form der Grünlandbewirtschaftung, gebraucht, sind heute die meisten Offenlandquellen entwässert und ihre Abläufe verrohrt. Noch bis vor wenigen Jahrzehntenten tummelten sich in den zahllosen Gräben der Wässerwiesen Steinforellen und Elritzen, und die Wiesenschwemmen - kleine "Rückhalteteiche" für das Grabensystem- waren ideale Laichplätze für Amphibien. "Durch die Verrieselung über die Wiesenflächen, die damals von Künstdünger und Gülle noch verschont waren, konnte das Wasser zudem bestimmte Partikel aufnehmen, die vermutlich sehr empfindlichen Organismen wie Fischlarven und Flußperlmuschel als wertvolle Nahrung dienten", weiß Lendner. Durch das flächendeckende Verschwinden der Wässerwiesen sei aber nicht nur für die Gewässerbewohner eine bedrohliche Situation entstanden. Auch viele Pflanzenarten, insbesondere die seltenen Knabenkräuter und andere Orchideenarten verloren dadurch ihren angestammten Lebensraum und zählen demnach heute zu den Raritäten der heimischen Flora. Wohl Dank der abgeschiedenen Lage und des Traditionsbewußtseins des Besitzers blieb am Geistlichen Stein wenigstens noch eine original bewirtschaftete Wässerwiese erhalten. Sie bildete das letzte Exkursionsziel und so konnten sich die Teilnehmer zum Ausklang der sehr aufschlussreichen Führung an Ort und Stelle vom einmaligen Artenreichtum dieser "grünen Perle" des Waldes begeistern lassen. Einig waren sich die Teilnehmer nach den Eindrücken der Wanderung in der Einschätzung, was für die Erhaltung und den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt unserer Bäche und Flüsse auf Dauer unerlässlich ist und die Hartwig Löfflmann so formulierte: "Wenigstens ein Teil der "Lebensadern" unserer Landschaft sollte sich von der Quelle bis zur Mündung ungestört entwickeln und entfalten dürfen und frei bleiben von Verbauung und technischer Nutzung. Und welches Flußsystem wäre dafür wohl besser geeignet als die Ilz, damit sie als "Flusslandschaft des Jahres" nicht nur eine Randnotiz bleibt, sondern dieses Prädikat auch dauerhaft verdient. Für Rücksprachen steht Ihnen als

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„Von Pfahlheide, Pfahlfelsen und –wäldern“ Naturkundliche Wanderung am „Pfahl bei der Burgruine Weissenstein“

Am Sonntag, den 11. August findet eine Wanderung für Naturliebhaber im Naturschutzgebiet „Pfahl bei der Burg Weissenstein“ statt. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr vor dem Kiosk am Parkplatz unterhalb der Burg. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt Sie herzlich zu dieser naturkundlichen Führung für Groß und Klein ein. Ob Tiere und Pflanzen am Pfahl, ein Einblick in die Burggeschichte oder die erdgeschichtliche Entstehung des Pfahlgesteins – das kann man dabei kennen lernen. So lautet der Titel der Wanderung „Von Pfahlheide, Pfahlfelsen und -wäldern“. Die Veranstaltung dauert ca. 2 Stunden. Nach dem Motto „Der Natur auf der Spur“ kann im gemeinsamen Wandern die Schönheit der Pfahlnatur erlebt werden. „Der Pfahl – ein mit Quarz und Pfahlschiefer gefüllter „Riss“ im Gebirgsgrund des Bayerischen Waldes – ist ein einmaliges Kunstwerk der Natur“ so Matthias Rohrbacher, der als „Pfahlbetreuer“ des Naturparks die Wanderung führt: „Auf den weissen Felsformationen, auf denen die Burg ruht, erreicht der Pfahl mit 753 m N.N. seinen höchsten Punkt.“ Der Burgturm gewährt einen wunderbaren Rundblick auf die Höhenzüge des Vorderen und Inneren Bayerischen Waldes.

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Familienwanderung auf den Großen Arber

„Der Arber für Groß und Klein“, so lautet der Titel einer Veranstaltung, die von den Naturparken Bayer. Wald und Oberer Bayer. Wald am Sonntag, den 21.07.02 angebotenen wird. Schutzgebietsbetreuerin Caroline Stautner vom Naturpark Oberer Bayer. Wald e.V. begleitet diese, speziell für Familien ausgerichtete Wanderung. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Brennesparkplatz. Die ca. 3 stündige Veranstaltung endet am Arberschutzhaus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Denken Sie an festes Schuhwerk und ans Mitnehmen einer Brotzeit! Anmelden können Sie sich bis spätestens Freitag, den 20.07.2002 um 12 00 Uhr unter der Telefonnummer 09922/802480.

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Naturpark an Ilz unterwegs Besonderheiten der Flusslandschaft 2002

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2002 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine naturkundlich – landschaftskulturelle Exkursion an die Ilz im Gemeindegebiet von Ringelai im Landkreis Freyung - Grafenau an. Treffpunkt ist am Freitag, 19.07.2002 um 15:00 Uhr in Ringelai am Parkplatz gegenüber des Hotels Gros. Von dort geht es noch ein kurzes Stück mit Fahrgemeinschaften weiter. Otto Lendner aus Ringelai wird die Exkursion leiten. Die Ilz ist Flusslandschaft des Jahres 2002. Die wertvollsten Teile wurden unter Naturschutz gestellt. Die Veranstaltung will verschiedene Nutzungsepochen beleuchten und deren Einflüsse auf die Qualitäten dieser Fließgewässer erkunden. Die kleine Wanderung führt entlang eines ehemalig reich besetzen Flussperlmuschelbaches aufwärts bis zu einem Quellgrund. Dort liegt auch eine der letzten intakten Wässerwiesen, die in dieser Gegend noch erhalten geblieben ist. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Raritäten der Bergwiesen Naturpark – Exkursion mit Gerhard Nagl

Die Naturpark – Exkursion auf der Rusel mit dem Referenten Gerhard Nagl aus Deggendorf widmete sich der Lebewelt der Bergwiesen. Die Bergwiesen des Bayerischen Waldes sind gleichermaßen wie die Augen im Gesicht eines Menschen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. widmete deshalb diesem gefährdeten und bedrohten Lebensräumen eine eigene Veranstaltung. In dem Maße, wie es der Landwirtschaft durch steigenden Konkurrenzdruck schlechter geht, werden Bergwiesen entweder mitintensiviert zur Ertragssteigerung oder werden als nicht mehr brauchbar aufgeforstet. Wer kennt sie nicht, die typischen, bunten, artenreichen Blumenwiesen, die oft von natürlichen Steinmauern oder Lesesteinwällen bzw. niederen Hecken eingesäumt werden. In diesen artenreichen, bunten Wiesen kommen zum Beispiel so seltene Heuschreckenarten wie der Warzenbeißer vor. Er ist sehr groß hat mit die kräftigsten Hinterschenkel aller Heuhüpfer. Er frisst Insekten und angeblich wurde sein Verdauungssaft früher zum abbeißen von Warzen verwendet. Fast alle Heuschreckenarten kann man an ihren Gesängen erkennen. Der Gesang des Warzenbeißers, speziell des Männchens, ähnelt teilweise einer Nähmaschine. Bei den Ameisen findet man die allermeisten Arten, gerade die Wiesenameisen ganz vorne auf den roten Listen. Etwa 100 Ameisenarten sind nach neuesten Forschungen in Deutschland bekannt. Ein buntes Sortiment an Pflanzenarten stellte Gerhard Nagl auf dem etwa dreistündigen Rundgang vor. Ob Thymian oder Schafgarbe, ob Rotschwingel oder Straußgras bis hin zu Moosen oder Becherflechten reichte die Bandbreite. Es ist überhaupt keine Schwierigkeit auf Bergwiesen 50, 60 und mehr Pflanzenarten vorzustellen. Die trockenen Wiesenränder oder auch Waldränder tragen ganz andere Arten wie feuchte Gräben oder angehende Moorbereiche. Die ganze Bandbreite bis hin zu Wollgras und Arnika kommt noch vor. Wer beispielsweise auf seltene und geschützte Arten in seinem Garten nicht verzichten will, kann diese problemlos bei speziellen Gärtnereien erwerben. Verboten ist es jedoch diese in freier Natur abzupflücken. Von den Tierarten entdeckte man interessante Laufkäfer und Eidechsen und eine Reihe von Schmetterlingen, die häufig an ganz besondere Situationen bzw. Pflanzen angepasst sind. Da gibt es beispielsweise den Ameisenwiesenknopfbläuling, der an den großen Wiesenknopf angepasst ist. Die Fläche darf aber beispielsweise mehrere Jahre hintereinander nicht gemäht sein, denn die Larve entwickelt sich im Blütenköpfchen des Wiesenknopfs, sie lässt sich dann von den Ameisen ins Nest tragen und wird sozusagen als „blinder Passagier“ überwintert. Erst danach geht es wieder ans Tageslicht und der Schmetterling aus der Reihe der Bläulinge erblickt das Tageslicht. Leider kennen die heutigen Bewirtschaftungsmethoden häufig nur noch Extreme. Da liegen zum Einen wertvolle Naturschutzflächen da, die nicht mehr genutzt werden und dadurch verbuschen und zuwachsen, womit ein Verschwinden verschiedener Arten einhergeht. Einige Meter daneben wird aber in einer sehr intensiven Freizeitnutzung, wie z.B. auf dem Golfplatzgelände alle Tage die Fläche gemäht und gedüngt und bewässert um einen nur Zentimeter kurzen Einheitsgrasschnitt am Leben zu halten. Die artenreiche Bergwiese, die zig Blumenarten und Hunderte von Lebewesen beherbergt kann aber nur durch eine extensive ein- oder zweimalige Nutzung pro Jahr oder in einer Abfolge von zwei bis drei Jahren erhalten werden. Es ist eine schwierige Herausforderung für Gesellschaft und Politik nicht Kleinstflächen zu Museumszwecken zu erhalten, sondern die typischen Lebensräume des Bayerischen Waldes, die über Jahrhunderte genutzten Bergwiesen mit einem Sortiment von Hilfsprogrammen und vernünftiger Bewirtschaftung der Nachwelt weiterzugeben. Nach einem abwechslungsreichen Rundweg und interessanten Informationen von Gerhard Nagl, schloss Hartwig Löfflmann die Veranstaltung auf der Rusel.

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Commerzbank-Praktikanten beim Naturpark Raus aus dem Schulalltag – rein in die Natur

Im Naturpark Bayerischer Wald sind auch in diesem Jahr wieder Commerzbank-Praktikanten in Sachen Bildungsarbeit tätig. Seit nunmehr 13 Jahren finanziert die Commerzbank in Zusammenarbeit mit Europarc-Deutschland das Ökosponsoring-Projekt „Praktikum für die Umwelt“. Drei dieser Praktikumstellen wurden in diesem Jahr an den Naturpark Bayerischer Wald e.V. vergeben. Seit Anfang Mai arbeiten Claudia Schöner aus Herzogenaurach, Lehramtsstudentin für Geographie und Anglistik, sowie Erik Schmitz aus Trier, Student der Angewandten Physischen Geographie, im neuen Naturparkhaus in Zwiesel. Unter Anleitung organisieren und gestalten sie Projekttage mit den Themenschwerpunkten Wald, Wasser und Wiese für die Schulen aus dem Naturparkgebiet. Am vergangenen Freitag drehte sich z.B. für die Schüler der Klassen 3a und 3b der Grundschule Ringelai alles um das Thema Wasser. Nach einer kurzen Einführung über Wasserkreislauf und die Bedeutung von Wasser für den Menschen untersuchten die Kinder begeistert „mit allen Sinnen“ das Wasser und es blieb kein Fuß mehr trocken. Neben Gewässertiefe, Temperatur und pH-Wert erforschten sie auch Pflanzen- und Tierwelt an und in der Wolfsteiner Ohe. Spätestens bei der Suche nach kleinen Wassertieren waren selbst die zurückhaltendsten Schüler mit großem Eifer bei der Sache (Foto). Bleibt zu hoffen, dass die Commerzbank Ihr Ökosponsoring-Projekt auch in den nächsten Jahren fortsetzt und so noch vielen Schulklassen im Naturparkgebiet einen so spannenden Vormittag ermöglicht! Infos zum Praktikum oder den Projekttagen gibt es unter Tel.: 09922-802480 beim Naturpark Bayer. Wald e.V. oder im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de.

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Naturpark – Exkursion in Bischofsreut Unterwegs mit Karel Kleyn in Sachen Botanik

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2002 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Botanik - Exkursion in Bischofsreut im Landkreis Freyung - Grafenau an. Treffpunkt ist am Freitag, 05.07.2002 um 15:00 Uhr an der Kirche in Bischofsreut. Karel Kleyn wird die Exkursion leiten. Es geht schwerpunktmäßig um Pflanzenarten im Inneren Bayerischen Wald. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Jahreshauptversammlung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. 35. Versammlung in Außernzell

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. wurde am 18. Mai 1967 in Zwiesel als gemeinnützige Organisation gegründet. Die alljährlich stattfindende Mitgliederversammlung wird am Donnerstag, 18.07.2002 um 11.00 Uhr im Würzingerhaus in Außernzell im Landkreis Deggendorf abgehalten. Als einer der ältesten Naturparke der Bundesrepublik blickt der Naturpark Bayerischer Wald e.V. mittlerweile auf eine 35-jährige Geschichte. Der Geschäftsbericht mit den üblichen Regularien gibt diesmal nicht nur einen Rückblick auf das vergangene Jahr, sondern gibt auch ein kurzes Resümee über die Entstehung des Naturparks in den 60er Jahren mit seiner Entwicklung bis heute. Die Entwicklung des Vereins und des Naturparkgebietes, der die bäuerlich geprägte Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes von der Donau zum Böhmerwald hinauf umfasst wird ebenso dargestellt wie die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzen. Im 3-jährigen Turnus finden Neuwahlen der drei Vorsitzenden statt. Die Mitglieder, das sind die 89 Gemeinden, aus den vier Landkreisen Regen, Freyung-Grafenau, Deggendorf und Straubing-Bogen nördlich der Donau, sowie die Vertreter von etwa 70 Verbänden und Vereinen und 260 Privatmitglieder wählen für weitere drei Jahre die Vereinsspitze. Auf der Tagesordnung steht auch die Gründung bzw. Vorbereitung einer Naturparkstiftung. Mit einer Naturparkstiftung soll die mittelfristige Finanzierung des Vereins optimiert und sichergestellt werden. Insbesondere größere Spenden bzw. Erbschaften sind aus Naturparksicht erwünscht, um aus einem größeren Stiftungsertrag entsprechende jährliche Zinsausschüttungen zur Unterstützung der gemeinnützigen Naturparkprojekte zur Verfügung zu haben. Dies ist sicherlich für manch Besserverdienenden Interessanter als eine Spende an einen Verein zu geben. Der Naturpark will sich daher bemühen Personen bzw. Firmen zu gewinnen, die sich auf diesem Wege besonders für die Erhaltung der über Jahrhunderte bäuerlich geprägten Kulturlandschaft mit ihrer sehr reichen Artenausstattung einsetzen wollen. Im neu eingeweihten Würzingerhaus in Außernzell, das neben der Gemeindeverwaltung eine Gaststätte, ein Restaurant, den Dorfladen und einen Veranstaltungsraum enthält, soll im Dachgeschoss eine Naturparkdauerausstellung als Infostelle und Außenstelle für den Landkreis Deggendorf entstehen. Damit sich die Mitglieder hiervon einen Eindruck verschaffen können wurde unter anderem als Tagungsort Außernzell gewählt. Neben den Vereinsmitgliedern ist aber auch die breite Öffentlichkeit zu dieser Jahreshauptversammlung ganz herzlich eingeladen. Eine herzliche Einladung geht auch an alle Presse- und Medienvertreter. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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