Pressemeldungen

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Naturpark stellt Bischofsreuter Waldhufen vor Exkursion mit Robert Rossa

Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. konnte zur Vorstellung der Bischofsreuter Waldhufen neben dem Referenten Robert Rossa vom Planungsbüro FNL etwa 25 interessierte Teilnehmer begrüßen. Bereits Mitte der 80er Jahre wurde im Rahmen der Biotopkartierung festgestellt, dass es im Raum Bischofsreut sehr viele anderweitig bereits ausgestorbene oder stark zurückgegangene Arten gibt. Es existiert ein breites Spektrum an Tieren und Pflanzen, man kann es gleichsam als „Arche Noah“ bezeichnen. Leider sind weit über 100 Arten als „Rote Liste Arten“ registriert. In anderen Landstrichen Bayerns sind diese Arten bereits verschwunden. Alle Verantwortlichen, darunter die Gemeinde, die Naturschutzbehörden aber auch der Naturpark haben hier seit Jahren mit großem Engagement und Einsatz staatlicher Fördermittel versucht, diese Bereiche als Kulturlandschaftsmuseum, kurz „KuLaMu“ zu erhalten. Wertvoll sind derartige Lebensräume nicht nur für die Tiere sondern auch für interessierte Touristen. Der Begriff der „Waldhufen“ stammt vom alten Flächenmaß „Hufen“. Der alte Flurname „Waldhufen“ beschreibt also eine Fläche die in den Wald hineinragte. Der Referent Robert Rossa erläuterte auf dem etwa zweistündigen Rundgang typische Wirtschaftsweisen früherer Jahre und belegte den Wandel in der Landschaft durch alte historische Fotos, die den Vergleich früher – heute zeigten. Hier sind auch noch Vorkommen des störungsempfindlichen Birkwildes. Durch Entstockung und Entfernung von Fichten bei gleichzeitigem Belassen von Birken will man diesen Zustand wieder herstellen. Die sehr genügsamen Island-Ponys helfen im Anschluss an die Rodung die Flächen durch Beweidung frei zu halten. Die Birken dienen dem Birkwild als Schlaf- und Nahrungsbäume, Birkenmoore sind sehr seltene Lebensräume. Auch einzelne Fichten werden entfernt, da sie dem Habicht als Versteck dienen und der Lebensraum so für die Birkhühner entwertet wird. Die Birkenmoore tragen interessante Moorpflanzen wie zum Beispiel Knabenkräuter aber auch fleischfressende Pflanzen wie Fettkraut und Sonnentau. Die Wiedervernässung der Moore geschieht durch Zumachen der Gräben mit Ästen und Schlagabraum. Es entstehen wertvolle Hochwasserrückhalteräume, die beispielsweise das Gewässereinzugssystem der Elbe vor Hochwässern mit schützen können. Das Gebiet liegt auf der europäische Wasserscheide. Der ganze Bayerische Wald wird zur Donau und zum Schwarzen Meer hin entwässert, der kleine Bereich bei Haidmühle jedoch über die Elbe zur Nordsee. Mit Naturschutzmaßnahmen kann man hier verhindern helfen, dass beispielsweise die Dresdner Oper unter Wasser steht, so Robert Rossa. Weil mit Maschinen diese Flächen nicht bewirtschaften werden können und teure Spezialgeräte, wie sie in Oberbayern eingesetzt werden, wegen des geringen Flächenumfangs nicht rentabel sind, werden viele Handarbeiten mit Landwirten, Maschinenringen aber auch Schülern und Gymnasiasten oder Ehrenamtlichen durchgeführt. Die Flächen müssen per Hand gemäht und das Mähgut aus den Flächen herausgetragen werden. Es hat sich auch der Verein zum Erhalt der Bischofsreuter Waldhufen gegründet. 15 bis 20 Leute arbeiten hier, um die Entbuschung von Flächen zu verhindern und eine Landschaft zu schaffen, die nicht nur den wilden Orchideen sondern auch vielen Schmetterlingsarten wie Hochmoorbläuling oder Perlmutterfalter dienen können. Im August gibt es auch für Feriengäste die Gelegenheit zur aktiven Landschaftspflege. Im Laufe des Rundganges kam man auch zur Gemeindeweide, hier wurden früher auf etwa sieben Hektar Fläche die Tiere morgens aufgetrieben und von einem Hirten beaufsichtigt. Diese typische Wacholderheide ist eine Rarität. Botaniker aus ganz Bayern kommen hier her. Das Vorkommen von Arnika, Silberdistel und Weisszüngel belegen den wertvollen Standort. Die Organisation der Landschaftspflege mit den Eigentümern ist manchmal schwierig. In diesem Fall wohnt die Eigentümerin in Hong Kong. Bis der Kontakt einmal hergestellt war, war es kompliziert. Seither darf jedoch ganz unbürokratisch die Fläche gepflegt und im Naturschutzsinne genutzt werden. Auch hier helfen die Island-Ponys bei der Beweidung nach der Beseitigung der Fichtenbestockung. Vorsichtig muss man stets mit Zitterpappeln sein. Wenn man sie umschneidet entsteht eine vielfältige Wurzelbrut. Besser ist das Ringeln der Bäume. Wenn sie abgestorben sind, gibt es keine Wurzelbrut mehr. Nähere Informationen findet man unter www.bischofsreut-waldhufen.de. Im Anschluss an den etwa zweistündigen Rundgang bot Bildungsreferent Hartwig Löfflmann den Teilnehmern noch diverse Informationsmaterialien zum Naturpark und zu Naturparkprojekten an und lud zu weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Jahresbildungsprogramms.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Botanische Wanderung des Naturparks in Finsterau Artenschwund durch Verbuschung ein Problem

Der Naturpark Bayerische Wald e.V. veranstaltete dem Biologen Karel Kleyn eine Exkursion in das Reschbachtal in Finsterau. Die ca. 2,5 Std. dauernde Führung fand trotz des schlechten Wetters mit witterungsbedingter, kleinerer Teilnehmerzahl, statt. Erläutert wurden die zum Teil nur noch im Reschbachtal vorhandene seltenen Arten, wie z.B. das Läusekraut, Arnika, Schwarzwurzel oder Wollgras. Dabei wurden den Zuhörern nicht nur die Namen nähergebracht, sondern auch die heilende Wirkung bestimmter Pflanzen und deren frühere Verwendung. Das fehlen vieler Arten in der heutigen Zeit führte Kleyn auch auf das fehlen der ehemaligen Wiesenbewässerungsgräben zurück. Eindrucksvoll konnte er den Zuhörern eine völlig andere Vegetation an den noch wasserführenden Gräben zeigen. Die Entwässerung ehemaliger Moore und die dadurch verschwundenen Arten waren weitere Themen der Exkursion. Auch die Verbuschung in vielen Bereichen des Reschbachtales infolge aufgelassener oder sehr stark extensiver Nutzung, und der damit verbundene Artenschwund, wurde angesprochen. Das Aufhalten dieser Entwicklung wäre, laut Karel Kleyn, durch verschiedene Beweidungsstrategien durchaus möglich und wegen der Schönheit und Eigenart des Reschbachtales auch wünschenswert. Am Reschbach selbst wurde die Holztrift kurz angesprochen, und den Zuhörern die historische Nutzung und auch die Eingriffe in die Natur während dieser Zeit näher gebracht. Nachdem die Exkursion nicht mehr durch Regengüsse gestört wurde, waren die Teil-nehmer am Ende doch sehr zufrieden.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Botanik – Exkursion in Metten Naturpark unterwegs mit Gerhard Nagl

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2004 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. zusammen mit dem Bund Naturschutz und dem Landesbund für Vogelschutz eine Botanik - Exkursion in Metten im Landkreis Deggendorf an. Treffpunkt ist am Freitag, 02.07.2004 um 15:00 Uhr am Eingang zur Klostergärtnerei in Metten. Von dort aus geht es noch ein Stück weit mit Fahrgemeinschaften weiter. Gerhard Nagl wird die Exkursion leiten. Im Rahmen der kleinen Wanderung wird man den Himmelberg näher erkunden. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Exkursion zu den Bischofsreuter Waldhufen Naturpark unterwegs mit Robert Rossa

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2004 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Exkursion über die Bischofsreuter Waldhufen in Bischofsreut, Gemeinde Haidmühle im Landkreis Freyung - Grafenau an. Treffpunkt ist am Freitag, 25.06.2004 um 15:00 Uhr an der Kirche in Bischofsreut. Robert Rossa wird die Exkursion leiten. Im Rahmen der kleinen Wanderung wird man einiges über die dort noch reichhaltig vorkommenden Tier- und Pflanzenarten und über die historischen Bewirtschaftungsformen der Bischofsreuter Waldhufen erfahren. Infos gibt es auch zum geplanten Kulturlandschaftsmuseum, kurz KuLaMu. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Botanik – Exkursion in Finsterau Naturpark unterwegs mit Karel Kleyn

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2004 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Botanik - Exkursion in Finsterau, Gemeinde Mauth im Landkreis Freyung - Grafenau an. Treffpunkt ist am Freitag, 11.06.2004 um 15:00 Uhr am Eingang zum Freilichtmuseum Finsterau. Karel Kleyn wird die Exkursion leiten. Im Rahmen der kleinen Wanderung wird man einige Feuchtflächen und Magerrasen etwas näher erkunden. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Aufwertung der Region durch Ilzbetreuer Naturpark Bayerischer Wald e. V. übernahm Trägerschaft

Zum 1. März 2004 hat der Naturpark Bayerischer Wald e.V. die Trägerschaft für die Gebietsbetreuerstelle an der Ilz übernommen. Möglich geworden ist dies durch die gute Zusammenarbeit von Naturpark und Regierung von Niederbayern sowie dem Bayerischen Naturschutzfonds. Die Eigenanteile für das Projekt kommen von der Stadt Passau, dem Landkreis Passau und dem Landkreis Freyung - Grafenau. Dort wurde auch ein Großteil der Vorarbeit geleistet. Der Bayerische Naturschutzfonds stellt 80 % der erforderlichen Finanzmittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) bereit. Der Diplom Forstwirt (FH) Stefan Poost aus Freyung kümmert sich nun um die Ilz, eine der letzten Wildflusslandschaften der Bundesrepublik Deutschland. Sein Aufgabenbereich umfasst die Mitwirkung bei der Qualitätssicherung im Gebiet und die Mitarbeit bei ökologischen Verbesserungen. Darüber hinaus geht es um Monitoring und entsprechende Dokumentation in der Landschaft bei Tier- und Pflanzenwelt. Ein sehr wichtiges Aufgabengebiet ist die Öffentlichkeitsarbeit und die Information der Bevölkerung. Dazu zählen das Anbieten von Führungen und Projekttagen für Schulklassen und Gruppen und der Aufbau von Fachinformationen in Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren vor Ort. Stefan Poost wird dabei auf Schulen und Bildungseinrichtungen sowie die Gemeinden, vor allem die ARGE- Ilz Gemeinden, aber auch auf Landnutzer zugehen. Nachdem es beim Naturpark Bayerischer Wald e.V. bereits zwei Gebietsbetreuer gibt, nämlich am Großen Arber seit 1995 und am Quarzpfahl seit dem Jahr 2000, konnte man in der Einarbeitungszeit in den vergangenen Monaten gut Synergieeffekte nutzen. Erreichbar ist der neue Ilzbetreuer in der Ilz- Infostelle in der Gemeinde Fürsteneck, Atzeldorf 2, 94142 Fürsteneck unter der Telefonnummer 08555 / 40 72 98 6 oder unter der Mobilnummer 0179 / 223 99 20. Die Email – Adresse lautet: naturpark-bayer-wald-ilzinfo@t-online.de . Der Dienstsitz Fürsteneck liegt für die Betreuung der Ilzregion zentral in der Mitte. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V., die zwei Landkreise und die Stadt Passau bitten um vertrauensvolle Aufnahme des neuen Mitarbeiters, denn im Rahmen einer konstruktiven Zusammenarbeit kann die Region sowohl touristisch als auch vom Naturschutzwert her nur enorm gewinnen.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Naturpark – Exkursion zur Botanik in Bogen Unterwegs mit Heribert Kemmer vom Landschaftspflegeverband

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2004 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Botanik - Exkursion in Bogen im Landkreis Straubing – Bogen an. Die Veranstaltung findet zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Straubing – Bogen und der BN – Ortsgruppe Bogen statt. Treffpunkt ist am Freitag, 04.06.2004 um 15:00 Uhr an der Fischerhütte von Waltersdorf bei Bogen. Waltersdorf liegt östlich von Bogen und die Fischerhütte liegt ca. 400 m nördlich von Waltersdorf. Heribert Kemmer wird die Exkursion leiten. Bei der kleinen Wanderung wird man sich hauptsächlich mit dem Erkennen von Pflanzen und mit Informationen zur Verwendung bzw. zu Besonderheiten befassen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Wald und vogelkundliche Naturpark – Exkursion am Gallner Peter Zach führte in Stallwang

Zur wald- und vogelkundlichen Abendwanderung in der Gemeinde Stallwang konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. Peter Zach von der Forstdienststelle Konzell und 16 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Die Veranstaltung stand im Zeichen von „Bayern Tour Natur“ und dem „Tag der europäischen Parke“. Die Abendwanderung führte von Königseck aus, einem landschaftlich sehr reizvollen Winkel, entlang eines Forstweges Richtung Gallner. Der erfahrene Ornithologe Peter Zach stellte als Mitarbeiter der Forstamtes Mitterfels kurz die Aufgaben der Staatsforstverwaltung vor, die neben Staatswaldbewirtschaftung und Beratung und Betreuung im Privatwald auch hoheitliche Aufgaben wie z.B. die Einhaltung des Waldgesetzes oder aber auch Bildungsarbeit beinhaltet. In diesem Aufgabenbereich decken sich die Aufgaben auch mit der Naturpark – Bildungsarbeit. Seit Jahren arbeitet man deswegen auf diesem Sektor zusammen. Etwa 185 Vogelarten kommen bei uns im Wald vor. Wichtige ökologische Nischen sind Höhlenbäume und starkes Holz. Dort sind Brutmöglichkeiten und Nahrungsreservate gegeben. Normalerweise ist der intensivste Vogelgesang am Morgen zu hören. Bei Abendwanderungen ist die Vielfalt der „Sänger“ nicht so groß, was für den Einsteiger in Sachen Ornithologie die Dinge eher einfacher macht. Der Vogelgesang beginnt bei Kohlmeisen und Blaumeisen oft bereits an warmen Januartagen. Bei Vögeln singen zu 99 % die Männchen. Der Gesang dient der Revierabgrenzung und der Werbung von Weibchen. Etwa alle zwei bis drei Hektar kommt eine Mönchsgrasmücke vor. Ihr flötender Gesang war gleich zu Beginn zu hören. Die Brutreviere am Gallner sind sehr strukturreich und damit sehr gedrängt. Bekannt ist auch, dass bei größeren Dichten von Vogelarten der Gesang lauter und aktiver ist, wenn weniger Konkurrenten da sind, strengen sich die Tiere weniger an. Am besten Vögel beobachten kann man in Kleingruppen zu zweit oder zu dritt. Eine große Vielfalt an Waldbeständen besteht am Gallner. Etwa 35 Kleinprivatwälder liegen entlang des Weges. Sie führen in schmalen Streifen den Berg hinauf. Was waldbaulich eher ungünstig ist, bewirkt für die Tierarten aber großen Strukturreichtum und unterschiedlichste Baumarten. Diese Baumartenmischen mit hohem Laubholzanteil wird auch in Zukunft immer wichtiger werden. Klimaforschungsinstitute korrigieren ihre Prognosen von der Klimaerwärmung von bisher 1,5 bis 1,8 ° C Temperaturanstieg mittlerweile nach oben Richtung 4 bis 5°C mehr. Das sind Schwankungen wie man sie nur von Übergängen von Eiszeiten auf Warmzeiten hin kennt, so Zach. Die Entwicklung wird dramatisch. Für viele Fichtenbestände wird dies das Verschwinden in den nächsten 40 bis 50 Jahren bedeuten. Ein vorausschauende Waldwirtschaft ist also nicht nur aufgrund der Ökologie, sondern auch wegen der künftigen Wirtschaftlichkeit wichtig. Die frühere Ankunft von Zugvögeln belegt ebenfalls den Klimawandel. Während der Zilpzalp noch in den 60 er Jahren um den 22. März in den Vorderen Bayerischen Wald zurückkam, kommt er jetzt schon zwischen dem 10. und 15. März wieder. Starkes Holz mit einem großen, natürlichem Höhlenangebot ist für die Vogelarten wesentlich besser als künstliche Nisthilfen. Nistkästen sind im Winter nicht frostsicher und die Gefährdung für die Tiere größer. Wenn man Nisthilfen bastelt, sollte man nicht für Allerweltsarten, die ohnehin nicht gefährdet sind zusätzlich Brutmöglichkeiten schaffen. Die Konkurrenz gegenüber den gefährdeten Arten steigt dadurch. In Weichhölzern, wie Aspen hämmern Specht besonders gerne ihre Höhlen. Buntspechte bauen Höhlen mit 4 –5 cm Fluglochdurchmesser. Nachfolgend siedeln Sperlingskauz, Kohlmeise und Kleiber, der übrigens die Löcher auf seine Größe mit Spucke und Lehm zumauert, darin. Der Schwarzspecht baut größere Höhlen mit 8 – 10 cm Fluglochdurchmesser darin nehmen diverse Eulenarten Platz. Bisweilen kommt es auch vor, dass Hornissen oder Haselmäuse in Nistkästen siedeln. Auch sie soll man daraus nicht verjagen. Der laute, kräftige Gesang des Zaunkönigs, des Vogels des Jahres 2004 verrät, dass Wasser oder ein Wasserlauf in der Nähe ist. Der Zaunkönig nutzt solche Reviere vorwiegend. Der Gesang der Vögel nimmt bei kaltem und windigem Wetter schnell ab. Wenn es warm ist schadet dagegen auch Regen nicht. Zurück am Augangspunkt verabschiedete Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. die Teilnehmer und bedankte sich bei ganz besonders bei Peter Zach für sein jahrelanges, unentgeltliches Engagement.

Weiterlesen …