Der Flussuferläufer
Der Flussuferläufer, schon immer selten im Bayerischen Wald, war früher aber zumindest an den größeren Flüssen wie Regen oder Ilz ein regelmäßiger Brutvogel. Heute muss er als vom Aussterben bedrohte Art eingestuft werden. Bei der erst 1990 (wieder)entdeckten Population am Schwarzen Regen handelt es sich um ein isoliertes Vorkommen, das nur dann weiter bestehen wird, wenn eine Mindestanzahl von geeigneten Brutrevieren erhalten werden kann. Da es sich zugleich um das bedeutendste außeralpine Flussuferläufer-Vorkommen in der Bundesrepublik handelt, ist der Artenschutz hier besonders gefordert.
Im Jahr 1991 wurde daher vom Landesbund für Vogelschutz eine gezielte Flussuferläufer-Kartierung in Auftrag gegeben. Ziel dieser Untersuchung war es, den Brutbestand des Flussuferläufers im Naturpark Bayerischer Wald zu erfassen und damit die Grundlage für die Erarbeitung eines Schutzkonzeptes für diese Art in der Region zu schaffen.