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Verschiedene Arten der Holzheizung

 
 

Verschiedene Arten der Holzheizung

a) Stückholzheizung


In der Vergangenheit erfolgte die Beheizung mit Holz überwiegend mit Scheitholz in Einzelöfen in den Räumen.
Um den Schmutz in Wohnräumen zu vermeiden, der beim Holzeintragen und beim Ascheentsorgen entsteht, wurden dann auch Zentralheizungen für Häuser als Stückholzkessel
für Scheiterholz gebaut. Die Brennkammern lassen heute Scheiter bis zu 1 m Länge zu und fassen den Brennholzbedarf von mehreren Stunden bzw. einem ganzen Tag. Alte Zimmeröfen haben oft sehr schlechte Wirkungsgrade mit relativ hohem Holzverbrauch an mühsam erzeugtem Kleinscheiterholz. Außerdem setzen sie noch hohe Mengen an Kohlendioxid, organischen Stoffen und Staub frei. Moderne Stückholzheizungen lassen sich wesentlich umweltfreundlicher betreiben.

Mit vollautomatischen Hackschnitzel- oder Pelletsheizungen läßt sich eine größere Bequemlichkeit bei noch effektiverem Heizmaterialeinsatz erreichen.

b) Hackschnitzelheizung

Hackschnitzelheizungen arbeiten vollautomatisch mit Zuführungsschnecke zum Heizkessel und Rührwerk im Hackschnitzellager. Am effektivsten ist es, wenn trockenes Holz mit einem Hacker zerkleinert wird. Aus 1 Ster Brennholz entstehen beim Hacken ca. 1,8 Schüttraummeter (Srm) = m³ Hackschnitzel. Hackschnitzelheizungen werden wegen des größeren Aufwandes für Lagerraum, Rührwerk und Raumaustragung meist erst für Mehrfamilienhäuser rentabel. Mit Großanlagen können ganze Straßenzüge und Ortsteile beheizt werden. Die Anlagentechnik ist dann entsprechend an größere Hackschnitzelmengen angepasst. Hackschnitzelheizungen arbeiten sehr sparsam, da sie sich immer entsprechend des Heizenergiebedarfs automatisch einschalten und wieder wegschalten. Mittels einer Lambda-Sonde im Abgasrohr wird stets die erforderliche Sauerstoffzufuhr geregelt. Das Holz zur Gewinnung von Hackschnitzeln soll ebenfalls möglichst trocken sein, damit der Heizwert groß und der Schadstoffausstoss niedrig ist. Abhängig vom Anlagentyp wird das Brennholz zu Feinhackschnitzeln oder zu Grobhackschnitzeln gehäckselt. Die Größe der Schnitzel variiert zwischen etwa 1 cm bis hin zu 5 cm. Bei Verwendung von nassem Häckselgut wird oft mehr als die Hälfte der im Holz steckenden Energie für den Trocknungsprozess benötigt. Damit verschlechtert sich die Wirtschaftlichkeit deutlich. Eine Hackschnitzelheizung soll daher ebenfalls nur mit trockenem Holz betrieben werden.