Pressemeldungen
Positive Reaktionen auf Aktionstag am Dreisessel
Neureichenau/Haidmühle. 25 Aktive beteiligten sich am bayernweit stattfindenden Aktionstag „Natürlich auf Tour“ und informierten die Besucher des Dreisesselgebiets über die dortigen Schutzgebiete und Wildtiere. Die Resonanz war sehr positiv.
Im Rahmen der Kampagne „Natürlich auf Tour“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) findet der gleichnamige Aktionstag bereits seit über fünf Jahren in mehreren bayerischen Alpenregionen statt. Im Arbergebiet wurde der Aktionstag zum zweiten Mal vom Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt gemeinsam mit vielen Unterstützern organisiert. Dieses Jahr beteiligte sich erstmalig unter der Organisation von Naturpark-Ranger Marco Müller auch die Dreisesselregion und dies sogar länderübergreifend. Insgesamt 25 Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Bergwacht Passau-Haidmühle, des Nationalparks Šumava, des Forstbetriebs Neureichenau, der Gemeinden Neureichenau, Schwarzenberg und Haidmühle, der Bayerischen Waldvereinssektion Dreisessel, der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts Freyung-Grafenau, des Stifts Schlägls, des Alpenvereins und des Naturparks Bayerischer Wald kamen dabei mit den Besucherinnen und Besucher des Dreisesselgebiets ins Gespräch.
An einem perfekten Wintersporttag waren Informationsteams im gesamten Dreisesselgebiet, vom Habergrasberg über den Hochstein und das Dreiländereck bis an den Plöckensteiner See, verteilt. Sie führten mit über 450 Besuchern Gespräche, darunter etwa jeweils ein Viertel Skitouren- und Schneeschuhgeher. „Das sind die Sportlergruppen, die wir mit unseren Informationen ganz besonders im Fokus haben. Denn sowohl Skitourengeher als auch Schneeschuhgeher verlassen leider oft die markierten Wege und dringen unbewusst in die Lebensräume von Wildtieren ein. Diese reagieren besonders im Winter sehr sensibel auf Störung“ so Müller weiter.
Besonders positiv empfanden die Beteiligten, dass sich Vertreter aller Nationen des Dreiländerecks gemeinsam engagierten. „So konnte alle Besucher in der jeweiligen Landessprache informiert werden“, sagt Sarah Scholz vom Forstbetrieb Neureichenau, „dadurch waren die Angesprochenen gleich viel offener und unsere Gespräche viel detaillierter“.
90 Prozent der angesprochenen Besucher reagierten positiv auf die Aktion. „Oft bekamen wir sogar Lob für unser Engagement“ gaben viele Mitreiter bei der Abschlussbesprechung zu Protokoll. Überrascht zeigte man sich, dass „immer noch überraschend viele Besucher nicht wissen, dass der Dreisessel auch auf bayerischer Seite ein Naturschutzgebiet ist“, so Bergwacht-Bereitschaftsleiter Stefan Berger. Deshalb ist den Beteiligten klar, dass noch viel Aufklärung in Zukunft nötig ist. Umso wichtiger ist eine solche „Konzentration der Informationsarbeit“, unterstrich Werner Simmet. Für ihn war die Aktion ein „ein großer Schritt“ für eine bessere Einhaltung des Wegegebots und für mehr Verständnis. Alle waren sich einig: „Das war ein erfolgreicher Tag. Nächstes Jahr machen wir das wieder“.
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Auf der Spur des Luchses
Der Naturpark Bayerischer Wald lädt zusammen mit dem WWF Deutschland am Sonntag, den 23.02.2020 zu einer geführten Winterwanderung ein. Dabei werden ausschließlich auf markierten Wanderwegen der Lebensraum des Luchses und seine Lebensweise im Winter näher betrachtet. Mit etwas Glück lassen sich vielleicht Spuren des heimlichen Jägers im Schnee finden. Nach der Wanderung und einer Einkehr im Berggasthof Schareben, gibt es einen etwa 45-minütigen Vortrag zum Luchs im Bayerischen Wald. Die Veranstaltung wird von Markus Schwaiger, Luchsprojekt Bayern/WWF Deutschland und Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion durchgeführt.
Treffpunkt der ca. 4-stündigen Veranstaltung ist am Sonntag, 23. Februar um 9:15 Uhr auf dem Dorfplatz Arnbruck, von dort erfolgt die gemeinsame Fahrt mit dem Skibus nach Schareben um 9.20 Uhr vom Dorfplatz Arnbruck, um 9.26 vom Dorfplatz Drachselsried. Bitte an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung denken. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 21.02.2020, 12.00 Uhr bei der Touristinfo Arnbruck, Tel.: 09945 94 10 16 erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Führung ist kostenfrei, die Buskosten müssen aber selbst bezahlt werden. Die Veranstaltung wird als Gemeinschaftsveranstaltung mit den Touristinfos Arnbruck und Drachselsried durchgeführt.
Naturparke stellen ihre Leistungen im Bayerischen Landtag vor
Zwiesel: Durch die Unterstützung der Landtagspräsidentin Ilse Aigner konnten die Bayerischen Naturparke im Rahmen eines Informationstages im Landtag den Abgeordneten die einzelnen Naturparke vorstellen und die Leistungen in den Regionen aufzeigen. Organisiert wurde die Veranstaltung durch den Naturparkverband Bayern. „Als stellvertretender Verbandsvorsitzender habe ich mit angeregt, den politischen Entscheidungsträgern zu zeigen, dass die für Naturparke zur Verfügung gestellten Finanzmittel gut angelegt sind“, so der Naturparkvor-sitzende Heinrich Schmidt.
In Bayern gibt es derzeit 19 Naturparke, die ein Drittel der bayerischen Landesfläche einnehmen. In den meisten Regionen sind noch viele einzigartige Tier- und Pflanzenarten anzutreffen. Naturparke helfen die Natur zu schützen, betreiben Landschaftspflege, setzen sich im Bereich der Umweltbildung ein und unterstützen die Städte und Gemeinden bei der Regionalentwicklung. Darüber hinaus können Naturparke mit ihren neuen „Naturpark-Rangern“ einen umweltverträglichen Naturtourismus voranbringen.
Die Verantwortlichen haben sich gefreut, dass Frau Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Begrüßung übernahm und auch Herr Ministerpräsidenten Markus Söder und Umweltministers Thorsten Glauber die Präsentation besuchten. Die meisten Abgeordneten aus der Region nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die Aufgaben und Leistungen der bayerischen Naturparke zu informieren, wie z.B. MdB Christian Flisek, MdL Manfred Eibl, MdL Max Gibis, MdL Ruth Müller, MdL Alexander Muthmann, MdL Toni Schuberl, MdL Rosi Steinberger, MdL Walter Taubeneder und MdL Dr. Gerhard Waschler. Insgesamt brachten über 80 Abgeordnete aus ganz Bayern mit ihrem Besuch ihre Wertschätzung für die Arbeit der Naturparke zum Ausdruck.
Bild: v.l.n.r: Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL Manfred Eibl, MdL Ruth Müller, Hartwig Löfflmann, MdL Dr. Petra Loibl, MdL Rosi Steinberger, Heinrich Schmidt
Bildautor: Heinrich Schmidt
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Gebietsbetreuer sehen Entwicklung in der Naturschutzarbeit positiv
Die Gebietsbetreuung in Bayern ist weiterhin auf Erfolgskurs. Mittlerweile gibt es in Bayern 65 Gebietsbetreuer, die in 56 ökologisch wertvollen Gebieten unterwegs sind. Kürzlich kamen nahezu alle Gebietsbetreuer, der Vorstand des Bayerischen Naturschutzfonds, Georg Schlapp, und Vertreter der Höheren Naturschutzbehörden zu ihrer jährlichen Tagung in der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen zusammen. Mit dabei waren auch die Gebietsbetreuer des Naturparks Bayerischer Wald Johannes Matt und Stefan Poost.
Großen Raum nahm dabei die durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ und das Begleitgesetz von Staatsregierung und Landtag initiierte personelle Aufstockung für den Arten- und Biotopschutz ein. Wolfram Güthler vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (StMUV), der extra für diesen Tagesordnungspunkt angereist war, stellte die neuen Berufsbilder von Naturpark-Rangern, Biodiversitäts- und Wildlebensraumberatern vor und warb mit dem Begriff der wachsenden „Naturschutzfamilie“ für gute Zusammenarbeit. Wie schon im letzten Jahr, als gerade neue Stellen für die Naturpark-Ranger geschaffen wurden, waren sich die Gebietsbetreuer einig, dass eine personelle Aufstockung im Naturschutz nur zu begrüßen sei. Nur so könne man die wachsenden Aufgaben effektiv bewältigen und gute Ergebnisse erzielen. Allerdings sei es auch wichtig, dass die Zuständigkeiten und Aufgaben der einzelnen Akteure gut geklärt seien. Es ginge hierbei nicht um Abgrenzung im Sinne von Abschottung, sondern darum, dass man sich harmonisch ergänzen müsse. Hierfür seien, sobald die Stellen im Nachtragshaushalt 2020 durch den Landtag geschaffen werden, noch weitere Abstimmungsgespräche im Ministerium und mit den Bezirksregierungen geplant, bestätigte auch Wolfram Güthler. Hierbei möchten die Gebietsbetreuer gerne ihren großen Erfahrungsschatz einbringen, den sie im Feld der Naturschutzvermittlung, Projektbetreuung, Besucherlenkung, Artenschutz- und Artenhilfsprojekten bereits gesammelt haben.
In einem Workshop diskutierten die Gebietsbetreuer deshalb über ihre Erfahrungen, ihre besonderen Qualifikationen und über die Rolle, die sie in dieser neuen Konstellation von Akteuren einnehmen könnten. Damit sie auch weiterhin nach außen gut vertreten sind, wählten sie auf der Tagung Isolde Miller (Gebietsbetreuerin für Moore, Tobel und das Bodenseeufer) zur neuen Landessprecherin. Als neuer Bezirkssprecher für Niederbayern wurde Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion vom Naturpark Bayerischer Wald gewählt. Neben Johannes Matt ist Stefan Poost, Betreuung des Ilztals, im Bereich des Naturparks Bayerischer Wald, tätig. Das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) „Talsystem Ilztal“ bietet neben einer Vielzahl von Pflanzenarten, wie Sibirische Schwertlilie, auch eine Reihe schützenswerter Tierarten. So kommt beispielsweise der Eisvogel neben Wasseramsel und Gebirgsstelze recht häufig vor. Rund um den Großen Arber werden im Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet Arber bedrohte Tierarten, wie beispielsweise das Auerhuhn als Leitart, geschützt. Außerdem beherbergt das FFH-Gebiet „Silberberg“ als überregional bedeutsames Winterquartier viele verschiedene Fledermausarten. Am Arbergipfel kommen noch seltene Eiszeitreliktarten wie Dreiblatt-Binse oder Alpenflachbärlapp vor. Träger der Gebietsbetreuung Ilztal und Arberregion ist der Naturpark Bayerischer Wald. Gefördert werden die Stellen der Gebietsbetreuer vom Bayerischen Naturschutzfonds.
Bild: Die Gebietsbetreuer in Bayern trafen sich zum Erfahrungsaustausch. Unter ihnen die Gebietsbetreuer Johannes Matt und Stefan Poost des Naturparks Bayerischer Wald. (Bildautor: Hannes Kraus, ANL).
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Viel Betrieb in den NaturparkWelten
Ganz im Zeichen des Jubiläums „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs“ stand das Jahr 2019 in den Naturparkwelten im Grenzbahnhof Eisenstein. Die Menschenkette am 9. November war für Hartwig Löfflmann, Geschäftsführer des Naturparks, ein echtes Highlight, ebenso wie die Feier zum fünfjährigen Bestehen der NaturparkWelten mit dem tschechischen Außenminister Tomáš Petříček und Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten.
Trotz des vielen Schnees zum Jahresanfang 2019, wegen dem sogar der Zugbetrieb nach Eisenstein teilweise eingestellt werden musste, und des heißen Sommers – eigentlich kein Museumswetter – kamen 2019 knapp 14 000 Besucher in die Naturparkwelten und zusammen insgesamt fast 37 000 an die Infotheke.
Auf was sich die Besucher 2020 besonders freuen dürfen? „Im Oktober jährt sich zum 20. Mal die Eröffnung des ersten Infozentrums im Grenzbahnhof und es gibt im Sommer wieder interessante grenzüberschreitende Wanderungen an jedem ersten Sonntag im Monat“, so Hatrwig Löffl-mann.
Von April bis Oktober, ausgenommen der Pfingstsonntag, gibt es zudem wieder den „Trans Bayerwald Express“, die geführte Zugtour von Plattling nach Bayerisch Eisenstein. Löfflmann freut sich auch bereits auf die Buchvorstellung „Im Land der Künischen Freibauern Teil II“. Ansonsten läuft wieder am letzten Augustsamstag die Europäische Fledermausnacht und im Naturpark Wirtshaus gibt es am 29. Februar Starkbier und Theater.
„Außerdem werden wir im Rahmen eines Modellprojektes im Rahmen der ersten grenzüberschreitenden Umweltstation eine besondere Ausrichtung auf blinde und sehbehinderte Menschen vornehmen und damit das Etikett ‘barrierefrei’ ein weiteres Stück ausbauen. Insgesamt sind dafür zwei Jahre anberaumt“, so Löfflmann. − chr
Winterwandern im Viechtacher Land
In Gumpenried startet die Tour regenabwärts. „Genießen Sie faszinierende Ausblicke auf den Fluss Schwarzer Regen“, heißt es dazu von Seiten der Tourist-Info. Über den Weiler Haid am Sand und Pignet führt der Weg auf naturbelassenen Wegen durch das romantische „Liebestal“ ins Adventure-Camp Schnitzmühle. Zurück nach Viechtach kann mit dem Zug gefahren werden oder der Rückmarsch wird auf Schusters Rappen in Angriff genommen.
Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz P 1 in der Bierfeldstraße. Um 10.37 Uhr geht es mit der Waldbahn bis zur Haltestelle Gumpenried-Asbach. Die leichte bis mittelschwere Tour mit einer Gehzeit von rund 4,5 Stunden ist für jedermann geeignet. Eine Anmeldung ist erforderlich bis Dienstag, 4. Februar, 16 Uhr, in der Tourist-Info Viechtach, 09942/1661.− vbb
Sternenpark: Frauenau nicht abgeneigt
Es rückt in diesem Zusammenhang insbesondere die Problematik der nächtlichen Lichtverschmutzung in den Mittelpunkt. Dr. Julia Freund und Geschäftsführer Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald informierten den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung ausführlich. Die Gemeinde zeigte sich nicht abgeneigt, dieses Projekt zu unterstützen. Die Kommune muss dafür allerdings im kommenden Jahrzehnt die in den Richtlinien formulierten Ziele erreichen, sprich eine konzertierte Umrüstungs-Maßnahme auf „sternenparkkonforme Beleuchtung“ starten.
„Mit einem Sternenpark soll die nächtliche Lichtverschmutzung drastisch reduziert werden, dadurch die Lebensqualität für die Menschen verbessert und die Beeinträchtigung der Natur verringert werden. Wir stehen mit diesem Projekt derzeit mit insgesamt 22 Gemeinden in Kontakt, zudem erfolgt ein intensiver Austausch mit dem Bayernwerk als Energieversorger“, erklärte Naturpark-Geschäftsführer Löfflmann.
„Aktuellen Forschungen zufolge hat die Verwendung zu intensiver Beleuchtung mit den falschen Lichtfarben zur falschen Zeit negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Gleichzeitig sterben durch den inflationären Einsatz von nächtlichem Kunstlicht immer mehr Insekten und ganze Ökosysteme werden aus ihren Angeln gehoben – mit fatalen folgen für Natur und Mensch“, so Dr. Julia Freund.
Zur Zertifizierung für einen Sternenpark müssen mindestens 67 Prozent aller Lichtquellen in dem jeweiligen Areal „sternenparkkonform“ sein. Es müssten daher entsprechende Umrüstungsmaßnahmen durchgeführt werden, wobei es gilt, die Intensität der Lichtquellen zu reduzieren, beziehungsweise besser abzuschirmen.
Johann Schönberger vom Baureferat informierte, dass man gegenwärtig mit den Nachtabschaltungszeiten die nächtliche Lichtverschmutzung ohnedies schon reduziere, aber man in dem angestrebten Zeitraum rund 400 Straßenleuchten umrüsten müsse. „Die Kosten hierfür dürften im hohen sechsstelligen Bereich liegen“, schätzte er.
Patrick Zens (CSU) merkte an, dass man sich damit hohe finanzielle Fesseln anlege. Bürgermeister Herbert Schreiner (SPD) entgegnete, dass der Nachrüstungsbedarf in diesem Zeitraum durchaus zu bewerkstelligen sei. Dietmar Dengler (Grüne) pflichtete ihm bei: „Es wird dadurch künftig auch Energie eingespart. Es ergeben sich Vorteile für Mensch und Tierwelt. Ferner sehe ich darin durchaus auch einen touristischen Nutzen“, so Dengler.
Rathausvize Fritz Schreder (SPD) merkte an, die positiven und negativen Aspekte abzuwägen. „Wir fassen dazu heute keinen Maßnahmenbeschluss und es stehen in den kommenden zehn Jahren ohnedies energetische Verbesserungen auf der Agenda. Aus dieser Sicht verdient das Projekt durchaus unsere Unterstützung“, erklärte er. Erhard Dick (Unabhängige) schloss sich diesen Argumenten an und brachte den Vorschlag, die aktuelle Nachtabschaltung von einzelnen Straßenzügen von 1 Uhr auf 24 Uhr vorzuverlegen.
Bei der abschließenden Abstimmung gab es dann eine klare Mehrheit für die Unterstützung des „Sternenparks Bayerischer Wald“. Nur Patrick Zens und Max Stadler (beide CSU) stimmten dagegen.
− hz
Wärme, Strom und Mobilität von der Sonne – Möglichkeiten der Eigenversorgung mit Sonnenenergie
Welche Möglichkeiten der Eigenversorgung mit Sonnenenergie gibt es? Auf welche Energietechnologien ist zu setzen? Wie sieht eine nachhaltige Mobilität der Zukunft aus? Auf diese und weitere Fragen gibt der Referent Georg Dasch bei seinem Vortrag Antworten. Beginn ist am Donnerstag: 13.02.2020 um 19.30 Uhr. Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Naturpark-Umweltstation Viechtach.
Das Gebäudekonzept eines Sonnenhaus steht für intelligente Eigenversorgung mit Energie aus der Sonne für Wärme, Strom und Mobilität. Bei einem Sonnenhaus werden mindestens 50 Prozent des Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser solar erzeugt. Es kommen sowohl solarthermische Kollektoren als auch PV Module in Kombination mit Wärmepumpen zum Einsatz. Mit der Photovoltaikanlage lassen sich zusätzlich hohe Autarkiegrade bei der Haushaltsstromversorgung und bei der E-Mobilität erreichen. Vorrangige Ziele sind ein hoher Wohnkomfort in Kombination mit sehr niedrigem Primärenergiebedarf und sehr geringen Betriebskosten. Das Gebäudekonzept mit den Hauptkomponenten Gebäudehülle, Wärmedämmung, Solartechnik und Speicherung wird in der Theorie und am Beispiel von verschiedenen Bauprojekten erläutert. Da das Sonnenhaus die Speicherung von Wärme und Strom in das Gebäude integriert, ist es schon vorbereitet für die künftige smarte Energieversorgung aus erneuerbaren Energien. Der erste Vorsitzende des Sonnenhaus-Instituts e.V. Architekt Georg Dasch hat seit 1997 an mehr als 75 Sonnenhäusern mitgewirkt. In zahlreichen Forschungsprojekten wurde die Qualität der Sonnenhäuser bestätigt.
Foto (H. Löfflmann): Im Naturparkhaus in Zwiesel findet am Donnerstag, 13.02.2020 um 19:30 Uhr ein Vortrag zur Nutzung von Sonnenenergie statt