Pressemeldungen
Mit dem Gebietsbetreuer durch den Winterwald
Der Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald lädt zu einer geführten Wanderung rund um Bayerisch Eisenstein ein. Entlang des Weges werden die Besonderheiten des Arberwaldes näher erkundet, sowie Sagen und Geschichten aus dem Bayerischen Wald erzählt.
Treffpunkt ist am Mittwoch, den 26. Februar 2020 um 10.30 Uhr am Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein an der Info-Theke in der Eingangshalle. Die geführte Wanderung wird etwa vier bis fünf Stunden dauern. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Einkehr im Naturpark Wirtshaus. Anmeldungen werden bis Dienstag, 25.02.2020, 12:00 Uhr bei der Touristinfo Bayerisch Eisenstein unter Tel.: 09925 90 19 001 entgegen genommen. Die Gemeinschaftsveranstaltung mit der Touristinfo Bayerisch Eisenstein ist kostenlos.
Bild: Der Gebietsbetreuer für die Arberregion bietet eine Führung durch den winterlichen Arberwald an. (Bildautor: J.Matt).
Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein barrierefreies Vorzeigeprojekt
Bei der Sanierung des Grenzbahnhofes hat man von Anfang an bewusst auf eine barrierefreie Nutzung gesetzt. Deshalb war es im vergangenen Jahr auch folgerichtig, sich um die Auszeichnung „Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!“ beim Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales zu bewerben. „Dieses Signet ist ein Zeichen der Anerkennung für alle, die Barrieren abbauen wollen und gleichzeitig ist es Ansporn, noch mehr für Barrierefreiheit zu tun“, erläutert der Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt.
Die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein sind zum Einen gut mit der Waldbahn, z. B. mit einem Rollstuhl, erreichbar, zum Anderen stehen im Gebäude zwei Aufzüge und eine behindertengerechte Toilette zur Verfügung. Außerdem ist das Personal bei Bedarf behilflich. Das ist ein bedeutsamer Schritt in die Richtung, dass alle am gemeinschaftlichen Leben teilhaben können. Das Thema Inklusion gewinnt in jüngster Zeit mehr und mehr an Bedeutung. Der Naturpark hat sich schon zum zweiten Mal in Folge mit Erfolg als Barrierefreie Einrichtung zertifizieren lassen. „Wir freuen uns auf zahlreiche Gruppen, die in Zukunft unser Angebot annehmen werden“, so Geschäftsführer Hartwig Löfflmann bei der Übergabe der Auszeichnung. Gruppen mit Handycap suchen verstärkt nach Angeboten, die für Sie geeignet und in erreichbarer Entfernung sind.
Fotos (H. Löfflmann): v.l. Heinrich Schmidt, 1.Vorsitzender Naturpark Bayer. Wald, Hartwig Löfflmann Geschäftsführer und Stellvertretender Landrat Helmut Plenk in seiner Funktion als Behindertenbeauftragter des Landkreises Regen
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DAV-Aktionstag „Natürlich auf Tour“ in der Arberregion
Am vergangenen Samstag machten sich 30 Ehrenamtliche mit Schneeschuhen und Skitourenausrüstung und besonderen Auftrag auf in die Hochlagen der Arberregion. Ausgestattet mit grüner Weste, kleinen Studentenfutterpackungen, Infomaterial, Flyern und Handzetteln zum Auerhuhn. Ihr Auftrag: Skitouren- und Schneeschuhgehern im Gelände über das Auerhuhn als besonders schützenswerte Art und über die verschiedenen Schutzgebiete, wie das Wildschutzgebiet fürs Auerwild, zu informieren. Ziel war es mit den Wintersportlern ins Gespräch zu kommen und offene Diskussionen zu führen.
Im Rahmen der Kampagne „Natürlich auf Tour“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) findet der Aktionstag bereits seit über fünf Jahren in mehreren bayerischen Alpenregionen statt. Dieses Jahr beteiligte sich erstmalig unter der Organisation von Naturpark-Ranger Marco Müller die Dreisesselregion. Im Arbergebiet wurde der Aktionstag zum zweien Mal vom Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt gemeinsam mit vielen Unterstützern organisiert. Es beteiligten sich zum einen Mitglieder der Sektionen des DAV Deggendorf und Straubing und der Bergwacht- Bereitschaften Ruhmannsfelden und Zwiesel. Zum anderen waren vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und vom Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten Mitarbeiter unterwegs. Des Weiteren waren Mitglieder des Landesbund für Vogelschutz der Kreisgruppe Regen beteiligt. Abgerundet wurde die Gruppe von Mitarbeitern der Touristinformationen Arnbruck und Bodenmais, sowie Wanderführern und Naturpark Rangern.
Die Unterstützer waren, aufgeteilt in Teams, ausschließlich auf den markierten Wegen in Richtung Schwarzeck, Heugstatt, Enzian, Riesloch, Chamer Hütte, Mittagsplatzl und Großer Arber unterwegs. Viele Teilnehmer zeigten vorbildhaft, wie sich Wintersport und ÖPNV miteinander verbinden lassen und stiegen in den öffentlichen Regionalbus. Zudem wurden bei der Bergwachthütte am Großen Arber und auf der Berghütte Scharbeben zwei kleine Infostände aufgebaut. Insgesamt wurden am Aktionstag mehr als 280 Wintersportler im Gelände angesprochen und informiert.
„Über das offene, lockere Gespräch mit den Wintersportlern wollen wir die Bekanntheit und Akzeptanz für das Auerwildschutzgebiet steigern“ bekommen wir ein umfassendes Stimmungsbild inwiefern diese über Schutzgebiete und Schutzbedürftigkeit des Auerhuhns informiert sind“ so Gebietsbetreuer Johannes Matt und ergänzt. „Mit dem Aktionstag wird die Verordnung zum Auerwildschutzgebiet vom Schreibtisch geholt und mit Leben gefüllt.“
Nach dem Aktionstag trafen sich die Unterstützer beim Adam’s Bräu auf einen wohl verdienten Kaffee und Kuchen, welcher vom DAV gestellt wurde. Ziel der Nachbesprechung war es das Stimmungsbild der Wintersportler als auch der Beteiligten einzufangen. 95 Prozent der angesprochenen Personen reagierten positiv auf den Aktionstag und zeigten Verständnis für die Schutzgebiete und deren Regelungen. Neben diesen durchwegs positiven Reaktionen der Wintersportler, kam dabei die unzureichende Beschilderung im Winter und die teils mangelnde Besucherlenkung zur Sprache. Auch die Angebote von gewerblichen Ski- und Schneeschuhtouren, sowie auf den Tourenportalen im Internet wurden angesprochen. Mit in die Diskussion brachte sich Joachim Haller, 1. Bürgermeister des Marktes Bodenmais, ein: „In der Arberregion sind viele attraktive und naturverträgliche Touren in den Schutzgebieten möglich. Naturschutz und Wintersport kann hier miteinander im Einklang stattfinden“.
Abschließend bedankte sich Gebietsbetreuer Matt bei allen Unterstützern für den wiederholt großartigen Erfolg des Aktionstages.
Bild 1: Für umweltverträgliches Skibergsteigen waren 30 Ehrenamtliche in der Arberregion unterwegs und informierten Wintersportler über das Auerhuhn und Schutzgebiete. Die Unterstützer der Bergwacht sind nicht auf dem Bild. (Bildautor: Marco Felgenhauer).
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Positive Reaktionen auf Aktionstag am Dreisessel
Neureichenau/Haidmühle. 25 Aktive beteiligten sich am bayernweit stattfindenden Aktionstag „Natürlich auf Tour“ und informierten die Besucher des Dreisesselgebiets über die dortigen Schutzgebiete und Wildtiere. Die Resonanz war sehr positiv.
Im Rahmen der Kampagne „Natürlich auf Tour“ des Deutschen Alpenvereins (DAV) findet der gleichnamige Aktionstag bereits seit über fünf Jahren in mehreren bayerischen Alpenregionen statt. Im Arbergebiet wurde der Aktionstag zum zweiten Mal vom Gebietsbetreuer für die Arberregion Johannes Matt gemeinsam mit vielen Unterstützern organisiert. Dieses Jahr beteiligte sich erstmalig unter der Organisation von Naturpark-Ranger Marco Müller auch die Dreisesselregion und dies sogar länderübergreifend. Insgesamt 25 Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Bergwacht Passau-Haidmühle, des Nationalparks Šumava, des Forstbetriebs Neureichenau, der Gemeinden Neureichenau, Schwarzenberg und Haidmühle, der Bayerischen Waldvereinssektion Dreisessel, der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts Freyung-Grafenau, des Stifts Schlägls, des Alpenvereins und des Naturparks Bayerischer Wald kamen dabei mit den Besucherinnen und Besucher des Dreisesselgebiets ins Gespräch.
An einem perfekten Wintersporttag waren Informationsteams im gesamten Dreisesselgebiet, vom Habergrasberg über den Hochstein und das Dreiländereck bis an den Plöckensteiner See, verteilt. Sie führten mit über 450 Besuchern Gespräche, darunter etwa jeweils ein Viertel Skitouren- und Schneeschuhgeher. „Das sind die Sportlergruppen, die wir mit unseren Informationen ganz besonders im Fokus haben. Denn sowohl Skitourengeher als auch Schneeschuhgeher verlassen leider oft die markierten Wege und dringen unbewusst in die Lebensräume von Wildtieren ein. Diese reagieren besonders im Winter sehr sensibel auf Störung“ so Müller weiter.
Besonders positiv empfanden die Beteiligten, dass sich Vertreter aller Nationen des Dreiländerecks gemeinsam engagierten. „So konnte alle Besucher in der jeweiligen Landessprache informiert werden“, sagt Sarah Scholz vom Forstbetrieb Neureichenau, „dadurch waren die Angesprochenen gleich viel offener und unsere Gespräche viel detaillierter“.
90 Prozent der angesprochenen Besucher reagierten positiv auf die Aktion. „Oft bekamen wir sogar Lob für unser Engagement“ gaben viele Mitreiter bei der Abschlussbesprechung zu Protokoll. Überrascht zeigte man sich, dass „immer noch überraschend viele Besucher nicht wissen, dass der Dreisessel auch auf bayerischer Seite ein Naturschutzgebiet ist“, so Bergwacht-Bereitschaftsleiter Stefan Berger. Deshalb ist den Beteiligten klar, dass noch viel Aufklärung in Zukunft nötig ist. Umso wichtiger ist eine solche „Konzentration der Informationsarbeit“, unterstrich Werner Simmet. Für ihn war die Aktion ein „ein großer Schritt“ für eine bessere Einhaltung des Wegegebots und für mehr Verständnis. Alle waren sich einig: „Das war ein erfolgreicher Tag. Nächstes Jahr machen wir das wieder“.
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Auf der Spur des Luchses
Der Naturpark Bayerischer Wald lädt zusammen mit dem WWF Deutschland am Sonntag, den 23.02.2020 zu einer geführten Winterwanderung ein. Dabei werden ausschließlich auf markierten Wanderwegen der Lebensraum des Luchses und seine Lebensweise im Winter näher betrachtet. Mit etwas Glück lassen sich vielleicht Spuren des heimlichen Jägers im Schnee finden. Nach der Wanderung und einer Einkehr im Berggasthof Schareben, gibt es einen etwa 45-minütigen Vortrag zum Luchs im Bayerischen Wald. Die Veranstaltung wird von Markus Schwaiger, Luchsprojekt Bayern/WWF Deutschland und Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion durchgeführt.
Treffpunkt der ca. 4-stündigen Veranstaltung ist am Sonntag, 23. Februar um 9:15 Uhr auf dem Dorfplatz Arnbruck, von dort erfolgt die gemeinsame Fahrt mit dem Skibus nach Schareben um 9.20 Uhr vom Dorfplatz Arnbruck, um 9.26 vom Dorfplatz Drachselsried. Bitte an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung denken. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 21.02.2020, 12.00 Uhr bei der Touristinfo Arnbruck, Tel.: 09945 94 10 16 erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Führung ist kostenfrei, die Buskosten müssen aber selbst bezahlt werden. Die Veranstaltung wird als Gemeinschaftsveranstaltung mit den Touristinfos Arnbruck und Drachselsried durchgeführt.
Naturparke stellen ihre Leistungen im Bayerischen Landtag vor
Zwiesel: Durch die Unterstützung der Landtagspräsidentin Ilse Aigner konnten die Bayerischen Naturparke im Rahmen eines Informationstages im Landtag den Abgeordneten die einzelnen Naturparke vorstellen und die Leistungen in den Regionen aufzeigen. Organisiert wurde die Veranstaltung durch den Naturparkverband Bayern. „Als stellvertretender Verbandsvorsitzender habe ich mit angeregt, den politischen Entscheidungsträgern zu zeigen, dass die für Naturparke zur Verfügung gestellten Finanzmittel gut angelegt sind“, so der Naturparkvor-sitzende Heinrich Schmidt.
In Bayern gibt es derzeit 19 Naturparke, die ein Drittel der bayerischen Landesfläche einnehmen. In den meisten Regionen sind noch viele einzigartige Tier- und Pflanzenarten anzutreffen. Naturparke helfen die Natur zu schützen, betreiben Landschaftspflege, setzen sich im Bereich der Umweltbildung ein und unterstützen die Städte und Gemeinden bei der Regionalentwicklung. Darüber hinaus können Naturparke mit ihren neuen „Naturpark-Rangern“ einen umweltverträglichen Naturtourismus voranbringen.
Die Verantwortlichen haben sich gefreut, dass Frau Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Begrüßung übernahm und auch Herr Ministerpräsidenten Markus Söder und Umweltministers Thorsten Glauber die Präsentation besuchten. Die meisten Abgeordneten aus der Region nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die Aufgaben und Leistungen der bayerischen Naturparke zu informieren, wie z.B. MdB Christian Flisek, MdL Manfred Eibl, MdL Max Gibis, MdL Ruth Müller, MdL Alexander Muthmann, MdL Toni Schuberl, MdL Rosi Steinberger, MdL Walter Taubeneder und MdL Dr. Gerhard Waschler. Insgesamt brachten über 80 Abgeordnete aus ganz Bayern mit ihrem Besuch ihre Wertschätzung für die Arbeit der Naturparke zum Ausdruck.
Bild: v.l.n.r: Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL Manfred Eibl, MdL Ruth Müller, Hartwig Löfflmann, MdL Dr. Petra Loibl, MdL Rosi Steinberger, Heinrich Schmidt
Bildautor: Heinrich Schmidt
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Gebietsbetreuer sehen Entwicklung in der Naturschutzarbeit positiv
Die Gebietsbetreuung in Bayern ist weiterhin auf Erfolgskurs. Mittlerweile gibt es in Bayern 65 Gebietsbetreuer, die in 56 ökologisch wertvollen Gebieten unterwegs sind. Kürzlich kamen nahezu alle Gebietsbetreuer, der Vorstand des Bayerischen Naturschutzfonds, Georg Schlapp, und Vertreter der Höheren Naturschutzbehörden zu ihrer jährlichen Tagung in der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen zusammen. Mit dabei waren auch die Gebietsbetreuer des Naturparks Bayerischer Wald Johannes Matt und Stefan Poost.
Großen Raum nahm dabei die durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ und das Begleitgesetz von Staatsregierung und Landtag initiierte personelle Aufstockung für den Arten- und Biotopschutz ein. Wolfram Güthler vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (StMUV), der extra für diesen Tagesordnungspunkt angereist war, stellte die neuen Berufsbilder von Naturpark-Rangern, Biodiversitäts- und Wildlebensraumberatern vor und warb mit dem Begriff der wachsenden „Naturschutzfamilie“ für gute Zusammenarbeit. Wie schon im letzten Jahr, als gerade neue Stellen für die Naturpark-Ranger geschaffen wurden, waren sich die Gebietsbetreuer einig, dass eine personelle Aufstockung im Naturschutz nur zu begrüßen sei. Nur so könne man die wachsenden Aufgaben effektiv bewältigen und gute Ergebnisse erzielen. Allerdings sei es auch wichtig, dass die Zuständigkeiten und Aufgaben der einzelnen Akteure gut geklärt seien. Es ginge hierbei nicht um Abgrenzung im Sinne von Abschottung, sondern darum, dass man sich harmonisch ergänzen müsse. Hierfür seien, sobald die Stellen im Nachtragshaushalt 2020 durch den Landtag geschaffen werden, noch weitere Abstimmungsgespräche im Ministerium und mit den Bezirksregierungen geplant, bestätigte auch Wolfram Güthler. Hierbei möchten die Gebietsbetreuer gerne ihren großen Erfahrungsschatz einbringen, den sie im Feld der Naturschutzvermittlung, Projektbetreuung, Besucherlenkung, Artenschutz- und Artenhilfsprojekten bereits gesammelt haben.
In einem Workshop diskutierten die Gebietsbetreuer deshalb über ihre Erfahrungen, ihre besonderen Qualifikationen und über die Rolle, die sie in dieser neuen Konstellation von Akteuren einnehmen könnten. Damit sie auch weiterhin nach außen gut vertreten sind, wählten sie auf der Tagung Isolde Miller (Gebietsbetreuerin für Moore, Tobel und das Bodenseeufer) zur neuen Landessprecherin. Als neuer Bezirkssprecher für Niederbayern wurde Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion vom Naturpark Bayerischer Wald gewählt. Neben Johannes Matt ist Stefan Poost, Betreuung des Ilztals, im Bereich des Naturparks Bayerischer Wald, tätig. Das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) „Talsystem Ilztal“ bietet neben einer Vielzahl von Pflanzenarten, wie Sibirische Schwertlilie, auch eine Reihe schützenswerter Tierarten. So kommt beispielsweise der Eisvogel neben Wasseramsel und Gebirgsstelze recht häufig vor. Rund um den Großen Arber werden im Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet Arber bedrohte Tierarten, wie beispielsweise das Auerhuhn als Leitart, geschützt. Außerdem beherbergt das FFH-Gebiet „Silberberg“ als überregional bedeutsames Winterquartier viele verschiedene Fledermausarten. Am Arbergipfel kommen noch seltene Eiszeitreliktarten wie Dreiblatt-Binse oder Alpenflachbärlapp vor. Träger der Gebietsbetreuung Ilztal und Arberregion ist der Naturpark Bayerischer Wald. Gefördert werden die Stellen der Gebietsbetreuer vom Bayerischen Naturschutzfonds.
Bild: Die Gebietsbetreuer in Bayern trafen sich zum Erfahrungsaustausch. Unter ihnen die Gebietsbetreuer Johannes Matt und Stefan Poost des Naturparks Bayerischer Wald. (Bildautor: Hannes Kraus, ANL).
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Viel Betrieb in den NaturparkWelten
Ganz im Zeichen des Jubiläums „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs“ stand das Jahr 2019 in den Naturparkwelten im Grenzbahnhof Eisenstein. Die Menschenkette am 9. November war für Hartwig Löfflmann, Geschäftsführer des Naturparks, ein echtes Highlight, ebenso wie die Feier zum fünfjährigen Bestehen der NaturparkWelten mit dem tschechischen Außenminister Tomáš Petříček und Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten.
Trotz des vielen Schnees zum Jahresanfang 2019, wegen dem sogar der Zugbetrieb nach Eisenstein teilweise eingestellt werden musste, und des heißen Sommers – eigentlich kein Museumswetter – kamen 2019 knapp 14 000 Besucher in die Naturparkwelten und zusammen insgesamt fast 37 000 an die Infotheke.
Auf was sich die Besucher 2020 besonders freuen dürfen? „Im Oktober jährt sich zum 20. Mal die Eröffnung des ersten Infozentrums im Grenzbahnhof und es gibt im Sommer wieder interessante grenzüberschreitende Wanderungen an jedem ersten Sonntag im Monat“, so Hatrwig Löffl-mann.
Von April bis Oktober, ausgenommen der Pfingstsonntag, gibt es zudem wieder den „Trans Bayerwald Express“, die geführte Zugtour von Plattling nach Bayerisch Eisenstein. Löfflmann freut sich auch bereits auf die Buchvorstellung „Im Land der Künischen Freibauern Teil II“. Ansonsten läuft wieder am letzten Augustsamstag die Europäische Fledermausnacht und im Naturpark Wirtshaus gibt es am 29. Februar Starkbier und Theater.
„Außerdem werden wir im Rahmen eines Modellprojektes im Rahmen der ersten grenzüberschreitenden Umweltstation eine besondere Ausrichtung auf blinde und sehbehinderte Menschen vornehmen und damit das Etikett ‘barrierefrei’ ein weiteres Stück ausbauen. Insgesamt sind dafür zwei Jahre anberaumt“, so Löfflmann. − chr