Pressemeldungen

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Klimafreundlich Sonnenstrom nutzen

Viechtach. „Klimafreundlichen Photovoltaik-Strom gewinnbringend nutzen – mögliche Konzepte für Eigenverbrauch“ – so lautet der Titel eines Vortrags der Naturpark-Umweltstation Viechtach und des Agenda-Arbeitskreises Energie und Verkehr im Rahmen des Klimanetzwerkes am Donnerstag, 10. Oktober, ab 19.30 Uhr im Alten Rathaus in Viechtach. Der Eintritt ist frei.Referent ist Clemens Garnhartner, Umweltingenieur vom Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe in Straubing. Er ist bei bei C.A.R.M.E.N. e.V. in den Bereichen Solarenergie und Energiespeicher tätig. „Seit dem Jahr 2000 gab es in Bayern einen starken Zubau an Photovoltaik-Anlagen. Die ersten Anlagen fallen somit ab dem Jahr 2021 aus der EEG-Vergütung. Da Photovoltaik-Anlagen im Normalfall weit über 20 Jahre Strom erzeugen können, ist eine Weiternutzung der Anlagen naheliegend“, berichtet der Experte. Sein Vortrag gibt zuerst einen Einblick auf die aktuelle wirtschaftliche Situation von neuen Photovoltaik-Anlagen.
Es werden bestehende Solarstromkonzepte und neue potenzielle Einsatzmöglichkeiten nach der 20-jährigen EEG-Einspeisevergütung besprochen. Dabei geht es insbesondere um die schrittweise Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils – die simpelste Möglichkeit der Solarstromnutzung – unter anderem mit Batteriespeichern, Wärmepumpen oder der Kombination mit Elektroautos. Aber auch Themen wie Wartung und Pflege von Solarstromanlagen werden erläutert.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Stadtplatz ist nur etwa 300 Meter vom Viechtacher Bahnhof entfernt und bei Anreise mit der Bahn um 19.22 Uhr rechtzeitig zu erreichen. − vbb

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Mit dem Naturpark ins Böhmische

Bayer. Eisenstein. Unter dem Motto „Grenzenlos.Natur.Erleben.“ hat die Umweltstation Bayerisch Eisenstein zuletzt immer am ersten Sonntag im Monat geführte Wanderungen rund um Bayerisch Eisenstein angeboten. Bei diesen grenzüberschreitenden Naturpark-Grenzgängen stehen die einzigartige Natur und die wechselvolle Geschichte beiderseits der Grenze im Mittelpunkt. Beim nächsten und letzten Termin für dieses Jahr am 6. Oktober wird eine Wanderung durch das Landschaftsschutzgebiet Šumava durchgeführt.
Vorbei an Alleebäumen, die noch von der Zeit des alten Böhmerwaldes zeugen, wandern die Teilnehmer zur barocken Sterzmühle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Durch das abgelegene Teufelstal, das mit Grauerlenwäldern und Kalkgestein überrascht, geht es entlang der Wolschowka, auch Forellenbach genannt, zum Örtchen Hartmanice. Dort weist die Synagoge auf das ehemals reiche jüdische Leben in dieser Region hin.
Geleitet wird die Wanderung von Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald. Die Wegstrecke beträgt etwa zwölf Kilometer mit 400 Höhenmetern im Anstieg und setzt eine gewisse Grundkondition voraus. Die Führung dauert ungefähr sechs Stunden.
Neben geeignetem Schuhwerk, entsprechender Kleidung sowie einer Brotzeit ist ein Ausweis erforderlich. Zu dieser Führung sind alle Interessierten eingeladen. Treffpunkt ist um 9.15 Uhr an der Infotheke in der Eingangshalle des Grenzbahnhofs Bayerisch Eisenstein. Die Teilnehmer sollten pünktlich sein, da direkt der Anschlussbus in Tschechien erreicht werden muss.
Die Rückfahrt erfolgt von Hartmanice mit dem tschechischen Linienbus. Um 15.45 Uhr wird der Ausgangspunkt am Grenzbahnhof Eisenstein erreicht, wo die Möglichkeit zur Einkehr im historischen Wartesaal 1. Klasse besteht. Die Führung ist kostenlos, für die Busfahrten fallen Kosten von etwa 100 Kronen an; sie können beim Wanderbegleiter umgetauscht werden. Die Anfahrt ist mit der Waldbahn möglich. Eine Anmeldung zur Wanderung ist bis Freitag beim Naturpark unter Tel. 09925-90 24 30 nötig.− bbz

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Hilfe für die nächtlichen Jäger

Regen. Aktive der Kreisgruppe im Landesbund für Vogelschutz (LBV) kümmern sich seit vielen Jahren mit der Bezirksgeschäftsstelle des LBV um Ersatzquartiere für Fledermäuse im Landkreis Regen. Neben Holzkästen im Wald sind an Gebäuden große Flachkästen als Unterschlupf für die geschützten Säugetiere angebracht.
„Die meisten unserer Kästen sind selbstreinigend,“ erzählt Rosmarie Wagenstaller, die sich seit vielen Jahren im Fledermausschutz engagiert. Trotzdem besuchen die Ehrenamtlichen vom LBV die Standorte regelmäßig. Bei dieser Gelegenheit wird nicht nur erfasst, ob die Quartiere noch in Ordnung sind. Wenn ein Tier im Kasten angetroffen wird, sammeln die Betreuer vom LBV wichtige Daten über die Verbreitung der geschützten Arten. Diese Informationen werden zur zentralen Erfassung an das Landesamt für Umwelt weitergeleitet.
Heuer standen zwei Projekte auf dem Plan: Als erstes wurden die Kästen am Weißensteiner Pfahl repariert. Hier haben in den letzten Jahren Spechte großen Schaden angerichtet und die Käsen durchlöchert. „Aber Fledermäuse mögen keine Zugluft. Die zusätzliche Öffnung des Spechtlochs stört sie deshalb erheblich,“ erklärt Ruth Waas, Biologin beim LBV.
Karl Pscheidl von der LBV Kreisgruppe hat Bleche organisiert und gemeinsam mit einigen Helfern über die löchrigen Kästen geschraubt. Sollten die reparierten Kästen jetzt wieder interessant für Fledermäuse sein, wollen die Aktiven auch die beschädigten Kästen am Moosbacher Pfahl in Stand setzen.
Das zweite Projekt war die Kontrolle großer Flachkästen, die über den ganzen Landkreis verteilt an Gebäuden befestigt sind. „Diese Holzkästen sind sehr hoch angebracht, eng und nicht zu öffnen. Man sieht auch mit einer Taschenlampe im Kasten kaum etwas,“ berichtet Rosmarie Wagenstaller. Bei der Kontrolle kommt deshalb ein Endoskop zum Einsatz, wie es Heimwerker bei der Inspektion verstopfter Abflussrohre verwenden. Zusätzlich verraten Kotleisten, ob die Kästen genutzt werden, auch wenn gerade kein Tier im Kasten zu sehen ist. Das Endoskop ist auch deshalb sehr praktisch, weil die Tiere fotografiert und von der Fledermausexpertin des Naturparkes Bayerischer Wald, Susanne Morgenroth näher bestimmt werden können. Gefördert wird das Engagement des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) über den Naturpark Bayerischer Wald von der Regierung von Niederbayern aus Mitteln des Freistaates Bayern.

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„Verschwundener Böhmerwald 4.0“

Bayer. Eisenstein. Am Tag der Deutschen Einheit, Donnerstag, 3. Oktober, lädt der Naturpark Bayerischer Wald gemeinsam mit dem Kulturverein „Über d’ Grenz“ wieder zu einer Filmvorführung zur deutsch-tschechischen Geschichte in den Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein ein.
Es wird um 18.30 Uhr im Naturpark Wirtshaus der Film „Verschwundener Böhmerwald“ gezeigt. Nach den erfolgreichen Filmvorführungen in den letzten Jahren, werden an diesen Abend neue Episoden präsentiert. Sowohl der Regisseur Jan Fischer als auch der Erzähler Emil Kintzl werden anwesend sein und berichten.
„Verschwundener Böhmerwald“ ist keine nostalgische Erzählung aus längst vergangenen Zeiten, sondern es sind vor allem fesselnde und anschauliche Geschichten, die das harte und urwüchsige Leben in dieser rauen, aber wunderschönen Landschaft schildern. Es werden Geschichten von Orten, die auf der heutigen Landkarte des Böhmerwaldes nicht mehr zu finden sind, erzählt.
Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling mit der Waldbahn möglich, Ankunft: 18.13 Uhr. Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21.40 Uhr ist gut möglich. Der Eintritt ist frei. Für die Bewirtung mit Getränken ist gesorgt. − löf

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Schätze im Teisnachtal

Patersdorf. Eine etwa zwölf Kilometer lange, naturkundliche Wanderung am Nothelfersteig bietet die Naturpark Umweltstation Viechtach an. Vom Bahnhaltepunkt Patersdorf geht es durch waldreiches Gebiet am Quarzfelszug Pfahl entlang. Die Quarzsteinbrüche im Flinsbachtal und die 14 Nothelfer-Kapelle liegen am Weg. Zurück führt der Nothelfersteig über das idyllische Teisnachtal wieder zum Bahnhaltepunkt Patersdorf.
Alle Interessierten sind herzlich zu dieser kostenlosen und nur mittelschweren Wanderung mit kleinen Anstiegen eingeladen. Treffpunkt für die etwa vierstündige Veranstaltung ist am Freitag, 4. Oktober, um 15.06 Uhr am Bahnhaltepunkt Patersdorf. Die An- und Abreisezeiten mit der Waldbahn werden berücksichtigt. Hinfahrt ab Viechtach um 14.37 Uhr und ab Gotteszell um 14.39 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Rückfragen unter  0171/3364125. Ein Naturpark-Wanderführer begleitet die Tour.
Diese Wanderung gehört zur Veranstaltungsreihe „Natur- und Kulturschätze im Regen- und Teisnachtal erleben“. Bei den insgesamt zehn Sonderaktionen kann man umweltfreundlich und entspannt unmittelbar am Fluss an einer der schönsten Bahnstrecken Bayerns anreisen. Wilde Wasserwelten und Schluchtwälder wechseln sich mit sanften Hügeln und Auen ab. Die attraktivsten Wandermöglichkeiten entlang der Bahn wurden zu einem Naturpark-Wanderflyer zusammengestellt, der auch bei der Veranstaltung kostenlos mitgenommen werden kann. Dieser Flyer informiert über neun attraktive Wandervorschläge entlang der Bahnlinie zwischen Viechtach und Gotteszell. Eine anschauliche Wanderkarte unterstützt die Wegebeschreibungen. Die abwechslungsreichen Wanderungen führen zu Burgen, Kapellen und vielen anderen Natur- und Kulturschätzen im Regen- und Teisnachtal. Die Wanderung am Nothelfersteig gilt als besonders attraktiv. − ro

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Werner Wimmer öffnet seine private Sternwarte

Regen. Der Naturpark Bayerischer Wald und die Privat-Sternwarte Werner Wimmer in Regen laden zu einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Lichtverschmutzung“ ein. Am Freitag, 4. Oktober ab 19.30 Uhr können Interessierte sich in der Sternwarte von Wimmer die aktuellen Sternbilder erklären lassen. Die Besucher können auch einen Blick durchs Teleskop auf den Mond werfen. Außerdem wird die Projekt-Koordinatorin im Naturpark, Dr. Julia Freund, einen Überblick über die Problematik der Lichtverschmutzung geben.
Da der Platz vor Ort beschränkt ist, kann die Veranstaltung nur mit einer begrenzten Zahl an Teilnehmern stattfinden. Wer teilnehmen möchte, sollte sich bis Donnerstag, 3. Oktober, 12 Uhr, beim Naturpark Bayerischer Wald  09922-802480 anmelden. Die angemeldeten Teilnehmer treffen sich am Veranstaltungstag um 19.30 Uhr auf dem hinteren Parkplatz des Berggasthof Hinhart in Regen (Hinhart 18). − bb

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Herbst am Großen Arbersee

Gr. Arbersee. Der Herbst lässt die Natur noch einmal bunt werden, bevor sie langsam in die Winterruhe übergeht. Die dritte Jahreszeit lädt ein zum Nachdenken über das Gewesene, zum sich nach innen wenden und zum zur Ruhe kommen.
Die einzigartige Natur am Großen Arbersee ermöglicht die herbstlichen Waldbilder ganz bewusst wahrzunehmen. Bei einem abendlichen, stillen Rundgang, der am kommenden Mittwoch, 2. Oktober, angeboten wird, stehen nicht naturkundliche Themen im Vordergrund, sondern die Welt der Gerüche, Farben und Geräusche. Auch meditative Elemente kommen beim „Waldbaden“ zum Einsatz. Der Rundgang um den Großen Arbersee wird vom Gebietsbetreuer für die Arberregion, Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald, geleitet.
Treffpunkt für diesen etwa zweistündigen Rundgang ist am Mittwoch um 16.30 Uhr vor dem Arberseehaus. Eine Anmeldung bis Dienstag um 12 Uhr beim Naturpark unter  09922-80 24 80 ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Teilnehmer werden gebeten, auf warme Kleidung zu achten und ein Sitzkissen mitzubringen. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung der Initiative „Gsunder Woid“ der Arberland Regio GmbH und der Gesundheitsregion Plus des Landkreises Regen. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit der Touristinfo Bayerisch Eisenstein angeboten und ist kostenfrei. − jm

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Fledermausschützer tauschen sich aus

Bayer. Eisenstein. Besitzt die Nase der Fledermaus einen hufeisenförmigen Aufsatz? Sind die Ohren der Fledermaus verbunden? Mit diesen und weiteren Fachfragen beschäftigten sich die 20 Teilnehmer, darunter viele ehrenamtliche Fledermaus-Betreuer, bei der Fortbildung „Fledermausschutz – Wissen. Verstehen. Vermitteln“. Diese wurde in der Umweltstation Bayerisch Eisenstein durchgeführt.
Antje Heideroth und Johannes Matt von der Naturpark-Umweltstation führten die Teilnehmer zunächst durch das Europäische Fledermauszentrum und stellten die im Grenzbahnhof angebotene Umweltbildung zum Thema Fledermaus vor.
Im Anschluss stand ein intensiver Bestimmungskurs unter der Leitung der Fledermausexpertin Susanne Morgenroth vom Naturpark Bayerischer Wald auf dem Programm. So wurden die 21 einheimischen Fledermausarten wie beispielsweise Wasserfledermaus, Rauhautfledermaus, Kleine Hufeisennase oder Graues Langohr anhand von Präparaten bestimmt. So zielt die Frage nach der hufeisenförmigen Nase auf die Familie der Hufeisennasen ab, die mit ihrem ungewöhnlich geformten Riechorgan Ultraschallwellen erzeugen und wieder auffangen, um sich zu orientieren und ihre Beute zu fangen.
Bestimmt man eine Fledermaus aus der Familie der Glattnasen wird die Form des Tragus, dem inneren Ohrmuscheldeckel, näher angeschaut. Sind diese beiden Familien erkannt, werden die verschiedenen Arten mit einer Schieblehre anhand ihrer Größe unterschieden.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag am Abend über die Fledermäuse im Böhmerwald. Luděk Bufka und Pavel Bečka vom Nationalpark Šumava stellten die in Tschechien vorkommenden Arten und ihre Lebensräume vor. So gab es viel Gesprächsstoff, da es im Böhmerwald bei vielen Arten größere Bestände gibt als im Bayerischen Wald. Zudem tauschte man sich über Schutzstatus und Schutzmaßnahmen aus.
Um Fledermäuse anhand ihrer Rufe bestimmen zu können gab es eine abendliche Exkursion mit Fledermausdetektoren. Hier lernten die Teilnehmer von Susanne Morgenroth die Rufe der Zwergfledermaus kennen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die überarbeitete Internetseite www.fledermaus-bayern.de vorgestellt, auf der auch ein Meldemodul für Fledermausfunde eingerichtet wurde. Interessierte finden dort viele Informationen zu den „kleinen Schatten der Nacht“ und zum Fledermausschutzprojekt im Naturpark. − bbz

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