Pressemeldungen

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Letzte Führung zu den Wasserbüffeln in diesem Jahr

Wer am Erlauzwieseler See spazieren geht, der kann ein für den Bayerischen Wald noch eher seltenes Weidetier beobachten. Es ist braunschwarz, hat eine imposante Gestalt, halbkreisförmig abgeflachte Hörner und suhlt sich gerne im Matsch: der Wasserbüffel. Am Erlauzwieseler See haben sie einen ganz besonderen Auftrag. Sie sind die Vielfaltmacher der dortigen, in den letzten Jahren brach gefallenen Auwiesen.

Über die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen wird eine Führung zu den Wasserbüffeln am Erlauzwieseler See angeboten. Am Freitag, den 20. September findet die nächste und für dieses Jahr letzte Führung statt. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr am öffentlichen Parkplatz beim Restaurant am See am Erlauzwieseler See. Die Führung dauert ca. 1,5 Std. und ist kostenlos. Anmeldung bis Freitag um 12.00 Uhr bei der Touristinfo Waldkirchen unter Tel.: 08581 19433.

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Naturpark - Büffelfest Nummer 2 in Erlauzwiesel

Das Wasserbüffelfest in Erlauzwiesel fand am vorvergangenen Wochenende zum zweiten Mal statt und war ein großer Erfolg. Bei noch sommerlichen Temperaturen strömten etwa 400 Besucherinnen und Besucher zu dem Fest, das das Bestehen des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Naturschutzprojekts feierte.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Naturpark Bayerischer Wald in enger Zusammenarbeit mit dem Trachtenverein Grenzlerbuam Ratzing, der sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte. Besonders beliebt waren die köstlichen Wasserbüffel-Grillwürste vom Biohof Schmutzer, die bei den Festbesuchern großen Anklang fanden. Musikalisch begleitet wurde das Fest von den jungen und junggebliebenen Musikanten der Grenzlerbuam. Manfred Bichlmeier, Vorstand der Grenzlerbuam, hatte mit insgesamt 15 ehrenamtlichen Helfern wieder eine tolle Mannschaft zusammengestellt, ohne die das schöne Fest nicht möglich wäre. Die Grenzlerbuam haben sich auch zu großen Fans der Büffel entwickelt. „Wir unterstützen das Büffelprojekt sehr gerne“, so Bichlmeier.

Die Besucher lauschten interessiert den Führungen des Tierhalters Helmut Schmutzer, der spannende Einblicke in die Entwicklung der seit drei Jahren beweideten Flächen gab. Das Pilotprojekt in Waldkirchen hat mittlerweile im Landkreis Freyung-Grafenau zu vier weiteren extensiven Wasserbüffel-Weiden geführt. Schmutzer betonte neben der Eignung der Tiere für nasse Wiesen vor allem deren Gutmütigkeit im Umgang. „Wasserbüffel brauchen wie es der Name schon sagt, viel Wasser auf der Fläche. Deshalb müssen wir solche Flächen nicht entwässern, um sie bewirtschaftbar zu machen. Somit schaffen wir einen wertvollen Beitrag für den Wasserrückhalt“, so Schmutzer während einer seiner Führungen. Marco Müller, Initiator des Projekts vom Naturpark, betonte die positiven Auswirkungen der extensiven Beweidung auf die Artenvielfalt: „Wir finden auf den Flächen nun Pflanzenarten wie den Froschlöffel, der für den Bayerischen Wald besonders ist. Auch der Sumpfquendel, eine in Bayern gefährdete Art, der vorher nur sporadisch anzutreffen war, kann man jetzt über die komplette Weidefläche finden.“ Aber insbesondere die Strukturvielfalt sei ein „Markenzeichen“ von extensiven Weiden. Und diese Strukturvielfalt käme insbesondere seltenen Vogelarten, Amphibien und Insekten zu Gute.

Ein weiteres Highlight des Festes war die Wasserbüffel-Rallye für Kinder. Die Umweltstation Waldkirchen, unter der Leitung von Johannes Matt, brachte den Kindern an verschiedenen Stationen spielerisch die Bedeutung der extensiven Beweidung für den Arten- und Biotopschutz näher. „Wenn Kinder über ein Brenneselblatt unter dem Mikroskop, die Insektenvielfalt im Dung der Wasserbüffel staunen oder wie ein Grasfrosch über die Wiese hüpfen, verstehen sie die positiven Auswirkungen der Wassserbüffel-Beweidung ganz einfach“, berichtet Johannes Matt.

Stellvertretender Landrat Franz Brunner und Stadtrat Erwin Pauli nahmen ebenfalls an dem Fest teil und fanden nur lobende Worte für das Naturschutzprojekt. Brunner betonte: „Die Büffel werden hier von der Bevölkerung in Erlauzwiesel durchweg positiv gesehen und sind eine weitere Attraktion hier an unserem schönen See“. Erwin Pauli hab die Bedeutung solcher Projekte für die Erhaltung der Kulturlandschaft hervor. „Ohne die Büffel würden wir aktuell nur auf eine etwa 1 ha große Springkrautflur schauen. Die Büffel sind Vielfaltmacher“, so Pauli.

Das Wasserbüffelfest hat nicht nur die Gemeinschaft zusammengebracht, sondern auch das Bewusstsein für den Naturschutz gestärkt. Die Organisatoren freuen sich bereits auf die nächste Auflage des Festes und danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und die Unterstützung.

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Pferdebeweidung traditioneller Allmendweiden

18.09.2024 von 14:00 bis 16:00 Uhr
Bischofsreut, Haidmühle

Der Naturpark Bayerischer Wald e. V., das BUND-Projekt Quervernetzung Grünes Band und die ILE Ilzer Land laden zur achten Veranstaltung des Landschaftspflegeforums 2024 ein: Am Mittwoch, 18.09.2024 von 14:00 bis 16:00 Uhr geht es um Extensivbeweidung mit Pferden auf der traditionellen Dorfweide in Bischofsreut.

Im Haidmühler Ortsteil Bischofreut gibt es noch ein Kulturlandschaftselement, das eigentlich ausgestorben ist: die Allmendweide. Die dortige Artenzusammensetzung mit Arnika und zahlreichen seltenen Orchideen ist einzigartig. Im Rahmen der Landschaftspflege wird die
Dorfweide nun schon seit Jahren sehr extensiv mit Pferden beweidet. Bei der Veranstaltung werden die Besonderheiten der Beweidung von Magerrasen und Heideflächen aufgezeigt und thematisiert. Themen der Veranstaltung sind zudem Weidemanagement, Zielsetzungen und Fördermöglichkeiten. Dabei wird auch auf betriebswirtschaftliche Faktoren eingegangen.
Die Veranstaltung richtet sich an Landwirte, Landschaftspfleger und Tierhalter und an dieser Thematik interessierte Personen.

Treffpunkt im Haidmühler Ortsteil Bischofsreut der Parkplatz am Sportplatz. Geparkt werden kann direkt gegenüber am Märchenwald.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  Die Veranstaltungen des Landschaftspflege-Forums sind kostenlos.

Das Landschaftspflegeforum wird vom Naturpark Bayerischer Wald und dem BUND-Projekt Quervernetzung Grünes Band nun mittlerweile im dritten Jahr veranstaltet. Es dient dem Wissensaustausch und der Vernetzung von in der Landschaftspflege aktiven Personen. Das diesjährige Forum hat das Thema „extensive Beweidung“ als Schwerpunkt. Der Naturpark sucht dabei auch weitere Tierhalter mit Interesse an Naturschutz-Beweidungsprojekten.

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Wir pflegen eine Feuchtfläche

Gemeinsam wird eine Feuchtfläche bei Haidmühle gepflegt. Dabei wird der Aufwuchs in den moorigen Bereichen zurückgeschnitten, um sie vor Verbuschung und Wiederbewaldung zu schützen. Hier sind viele kleinere Arbeiten gefragt, die aber zusammen von großer Bedeutung sind. Mit dieser Aktion wird aktiv ein Beitrag zum Natur- und Umweltschutz bei uns vor der Haustüre geleistet.

Geleitet wird die Aktion von Karel Kleijn vom Bund Naturschutz. Treffpunkt ist am Samstag, den 21.09. um 14.00 Uhr am Parkplatz Grenzübergang in Haidmühle. Die Aktion dauert etwa 3-4 Stunden und ist auch für Familien geeignet. Hinweis: Die Anreise wird in Kooperation mit der Stadt Freyung ggf. von Freyung aus mit einem Bus organisiert. Anmeldung hierfür unter 015121727966. Bitte wasserfestes Schuhwerk, wenn möglich auch Heurechen, Baumschere, Säge und Arbeitshandschuhe mitbringen. Die Aktion findet im Rahmen des EU-Projekt „Leben für Moore“ statt.

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Naturpark-Umweltstation Bayer. Eisenstein zeigt geheimnisvolle Welt der Pilze

Pilze sind einfach Pilze – sie gehören weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen. Sie stellen ein eigenständiges und gleichberechtigtes Reich dar, die Fungi. Dies und noch viele weitere interessante Fakten über Pilze konnten die Teilnehmenden der Pilzexkursion am vergangenen Freitag gleich zu Beginn lernen. Die informative Exkursion der Naturpark Umweltstation Bayerisch Eisenstein, Qualitätssiegelträger von „Umweltbildung.Bayern“ – einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen, wurde von Peter Karasch, Mykologe des Nationalparks Bayerischer Wald, in den Wäldern Bayerisch Eisensteins durchgeführt.  
Karasch stellte gleich zu Beginn klar: Das Sammeln von Pilzen, entgegen einiger weit verbreiteter Annahmen, schadet den Pilzen nicht im Geringsten. Was wir über der Erde sehen, ist nur der Fruchtkörper. Das eigentliche Leben des Pilzes, das Myzel, verbirgt sich im Boden. Man kann sich das vorstellen wie bei einem Apfelbaum, der Früchte trägt. Wird der Apfel, der Fruchtkörper, gepflückt, wird der Baum nicht beschädigt und trägt im nächsten Jahr wieder Früchte. Genauso verhält es sich auch bei den Pilzen.
Nach dieser Erklärung und einer kurzen systematischen Einführung begab sich die Gruppe von knapp 30 Interessierten in den Wald auf die Suche nach Pilzen. Bereits wenige Meter nach Beginn der Exkursion viel der Blick auf ein wundervolles Exemplar eines Steinpilzes, der von der glücklichen Finderin auch mit nach Hause genommen wurde. Dennoch betonte Karasch, dass es heute nicht nur um die Frage „Essbar oder nicht?“, sondern um ein allgemeines Verständnis und eine grobe Orientierung im Reich der Pilze geht. Im weiteren Verlauf lernten die Teilnehmenden weitere Arten und Erkennungsmerkmale dieser kennen. Bei Täublingen ist der Stiel beispielsweise fest und bricht wie eine Karotte, wohingegen Knollenblätterpilze nach Kartoffelkeimen riechen. „Nur Laien riechen auf der Oberseite der Pilzkappe“, so Karasch. Der zur Bestimmung nötige Duft ist auf der Unterseite zu suchen. So lernten die Teilnehmenden all ihre Sinne zur Bestimmung der Pilze einzusetzen.  
Nach drei kurzweiligen Stunden endete die Exkursion. Die Begeisterung für Pilze und das neu erlernte Wissen war bei allen Teilnehmenden groß.

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Wiesen mit Weidetieren artenreicher gestalten

Am vergangenen Donnerstag lud der Naturpark Bayerischer Wald zusammen mit dem BUND Projekt Quervernetzung Grünes Band und der ILE Ilzer Land Interessierte bereits zur sechsten Veranstaltung des diesjährigen Landschaftspflegeforums ein. Bei diesem Nachmittag drehte sich alles um artenreiche Wiesen, im Besonderen wie Weiden mit dem passenden Weidemanagement artenreicher werden. Auf nahen gelegenen Weideflächen konnte man einen Einblick erhalten über den Entwicklungsverlauf von intensiver auf extensive Bewirtschaftung sowie die spannende Veränderung in Sachen Artenvielfalt und Zusammensetzung aus erster Hand von der Tierhalterin.

Es gibt verschiedenste Methoden in der Landschaftspflege um artenreichere Wiesen zu erhalten. Dazu zählen für Mähwiesen besonders Mahdgutübertragung und Heudrusch-Einsaaten zur gängigen Technik. Mit dem Einsatz von Maschinen können rasche Ergebnisse erzielt werden. „Damit sich verlorene Arten auf brache und verarmte Wiesen wiederansiedeln, werden von blütenreichen und naturschutzfachlich wertvollen Wiesen Mähgut oder Wiesendrusch gewonnen und auf verbrachte und verarmte Wiesen ausgebracht. Für einen sichtbaren Erfolg ist es nötig, dass die Empfängerfläche bereits einige Zeit regelmäßig gemäht wird und vor dem Ausbringen die Grasnarbe geöffnet wurde“ erläutert Andrea Rinke, Koordinatorin vom Projekt Blühender Naturpark. Interessant ist zudem, dass jeder Eigentümer oder Bewirtschafter am Projekt freiwillig teilnehmen kann. Natürlich kann auch eine Artanreicherung auf Weiden erfolgen.

Neben dem gezielten Einbringen von Arten kann ebenso durch überlegtes Weidemanagement eine hohe Artenvielfalt auf durchschnittlichen Grünlandstandorten geschaffen werden. Tiefe Einblicke ermöglichte auch BUND Projekteur Tobias Windmaißer, welcher auf vier verschiedene Weiden den Anwesenden unterschiedliche Strategien zur Beweidung erläuterte. „Die Wiesen werden im Jahr mehrfach genutzt und konnten sich durch kurze Beweidungen im Frühjahr und Herbst sehr gut entwickeln. Wichtig ist es, dass zwischen den Weidegängen genug zeitlicher Abstand liegt. Damit können sich Pflanzen wieder regenerieren und sich fortpflanzen.“ empfiehlt Tobias Windmaißer.

Die Umstellung von mittelintensiver Grünlandnutzung auf eine etwas extensive Beweidung wurden auf den einzelnen Weideabschnitte für die Interessierten ersichtlich: Zwischen bereits abgefressenen Bereichen, stehenden Halmen und offenen Tritten der Rinder zeigten sich Glockenblumen, Flockenblumen und Margariten in beträchtlicher Anzahl. „Die vier Kennarten, welche für die neue Förderung „Ökoreglung 5“ wichtig sind, sind leicht erreichbar“, kommentiert Windmaißer begeistert. Durch die Beweidung zeigte sich über einige Jahre eine stete Verbesserung der Lebensräume, die Artenanzahl stieg bspw. bei den Faltern, den Blühpflanzen und den Heuschrecken. Durch die Unterteilung der Weide und dem örtlichen nebeneinander von beweideten, gemähten und stehenden Wiesenbereichen besteht für die Fauna Chancen zur Flut, Unterschlupf, sowie ungestörte Nistmöglichkeiten. Daneben sind in der ganzen Vegetationsperiode blühende Pflanzen anzutreffen und bieten somit stets Pollen und Nektar. Bei Flächen, welche erst seit ein, zwei Jahren beweidet werden erkennt man den steten Rückgang von Löwenzahn und der Gräser. Hier zeigt sich Windmaißer zuversichtlich, dass auch hier in einigen Jahren viel mehr Kräuter blühen werden.

Die Interessierten informierten sich somit aus erster Hand über die Beweidung, den verschiedensten Strategien und konnten selbst die positiven Auswirkungen auf die Flora und Fauna entdecken und nahmen hilfreiche Tipps für ihre Wiesen und Weiden mit.

Nächste Veranstaltung zu Ziegenbeweidung und Landschaftspflege am Großen Pfahl und Quarzbruch in Viechtach
Bei der nächsten Veranstaltung des Landschaftspflegeforums am Freitag, 13.09.2024 kann man einen Eindruck von der Landschaftspflege auf vielfältigen Standorten, wie Felsen, Heide und Magerwiesen gewinnen. Wie man dieser Herausforderung meistert und Kleinstandorte zielführend pflegt und welche Aufgabe die kletterfreudigen Ziegen übernehmen können Sie bei einem Rundgang am Großen Pfahl erleben. Treffpunkt ist der Parkplatz Großer Pfahl an der B 85, ab 14 Uhr geht es los.

Tierhalter und Flächenbesitzer gesucht

Der Naturpark Bayerischer Wald will gerne zusammen mit Eigentümern neu extensive Weideprojekte initiieren. Sind Sie Eigentümer von schwer zu bewirtschaftenden Offenland, die Interesse haben? Oder sind Sie Tierhalter mit extensiven Weidetierrassen die in die Landschaftspflege einsteigen wollen?

Ebenso suchen wir stets Flächen für das Projekt Blühender Naturpark. Wollen Sie mithelfen und Ihre Wiese wieder zum Erblühen bringen? Sie haben Fragen zum Vorgehen und zur Förderung? Dann melden Sie sich bei der Projektkoordinatorin Andrea Rinke, a.rinke@naturpark-bayer-wald.de oder telefonisch unter 0151-18790759 oder 09922-802480. Das Projekt Blühender Naturpark wird durch die Regierung von Niederbayern, Höhere Naturschutzbehörde mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

Das Landschaftspflegeforum

Das Landschaftspflegeforum ist eine Kooperationsveranstaltung des Naturpark Bayerischer Wald e. V., des BUND-Projektes Quervernetzung Grünes Band und der ILE Ilzer Land und wird mittlerweile im dritten Jahr veranstaltet. Es dient dem Wissensaustausch und der Vernetzung von in der Landschaftspflege aktiven Personen. Das diesjährige Forum hat das Thema „extensive Beweidung“ als Schwerpunkt.

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Fledermaus fährt Zug - Bericht

Die Umweltstation Bayerisch Eisenstein, Qualitätssiegelträger von „Umweltbildung.Bayern“ – einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen, veranstaltete anlässlich der diesjährigen Europäischen Fledermausnacht am 24. August eine spannende Abendveranstaltung mit Diplom-Biologin und Fledermausexpertin Susanne Morgenroth im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Vier Stunden tauchten die Teilnehmenden in die faszinierende Welt der Fledermäuse ein und lernten anhand präparierter Fledermäuse verschiedene Arten sowie ihre Lebensweise, Körperbau und ihren Orientierungssinn kennen. Durch Lebensraumverlust, Rückgang von Insekten und vieles mehr sind die perfekten Jäger der Nacht in Gefahr. Die meisten der einheimischen Fledermausarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Im Fokus der Veranstaltung standen daher auch ihre Schutzmöglichkeiten. Zunächst gab es eine kurze Führung mit Hartwig Löfflmann durch das Europäische Fledermauszentrum.

Ein weiterer Höhepunkt war dann das Füttern einer lebenden Pflege-Fledermaus mit Mehlwürmern, die nicht mehr fliegen kann. Vor allem die Kinder wurden dabei zu begeisterten Tierpflegern.

Zum Schluss machte man sich mit Fledermaus-Detektoren ausgestattet, auf Beobachtungstour und erkundete, was sich in den Lüften in der Bahnhofsalle, im Wanderpark und am Großen Regen aufhielt. Mit einem Fledermaus-Detektor kann man Fledermausrufe, die aufgrund der hohen Frequenzen für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind, in ein technisches Geräusch übersetzen, das wir Menschen hören und unterscheiden können. Etliche Fledermausarten, darunter viele Wasserfledermäuse konnten dabei identifiziert und sogar mit Taschenlampen und aufmerksamen Augen unterm Flug gesichtet werden.

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Tag der Natur- und Landschaftsführer in Waldkirchen

Der Naturpark Bayerischer Wald began 1993 als erster in Bayern mit der Ausbildung von Natur- und Landschaftsführern. Mittlerweile sind die Kurse bundesweit und sogar bis Österreich und Südtirol etabliert. Im Naturpark trifft man sich seither einmal im Jahr zum Tag der Natur- und Landschaftsführer. Dieses Jahr beinhaltet der Tag der Natur- und Landschaftsführer eine Vorstellung der neuen Naturpark-Umweltstation Waldkirchen. Johannes Matt berichtet im HNKKJ über Neuerungen im Naturpark. Im Bereich Umweltbildung oder bei der Umsetzung neuer Naturlehrpfade und Naturpark-Projekte hat sich einiges getan.

Im Anschluss folgt eine Führung zu den Wasserbüffeln am Erlauzwieseler See an. Büffelhalter Helmut Schmutzer beziehungsweise Unterstützer Bernd Kannenberg werden aus erster Hand über den Einsatz der tierischen Landschaftspfleger berichten. Anschließend besteht die Möglichket der Einkehr im Restaurant am See „Zum Scheuringer“.

Zu der Fortbildung am Freitag, den 20. September sind alle Natur- und Landschaftsführer, sowie Nationalpark-Waldführer herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am HNKKJ, Marktmühlerweg 4 in Waldkirchen. Bitte gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitbringen. Anmeldungen werden bis spätestens Donnerstag, 19.09.2024 beim Naturpark unter 09922/8024 80 erbeten.

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