Pressemeldungen
Heidi Heigl – neue Mitarbeiterin für die Naturpark – Umweltstationen Viechtach und Bayerisch Eisenstein
Für den Naturpark Bayerischer Wald ist die Umweltbildung ein wichtiger Bestandteil im Rahmen seiner Gesamtaufgaben. Als einziger Naturpark in Bayern betreut er drei Umweltstationen in Viechtach, Bayerisch Eisenstein und Waldkirchen, die als Umweltbildungseinrichtungen besonders gefördert und mit eigenem Personal ausgestattet sind.
Seit Juli 2023 unterstützt nun Heidi Heigl als neue Mitarbeiterin die vom Naturpark Bayerischer Wald getragenen Umweltstationen Viechtach und Bayerisch Eisenstein. Sie stammt aus der Gemeinde Prackenbach und ist seit ihrer Kindheit stark mit dem Bayerischen Wald verbunden. Nach ihrem Bachelorstudium, das sie an der LMU im Fach Biologie abgeschlossenen hat, absolvierte sie bereits 2017 ein freiwilliges Praktikum beim Naturpark Bayerischer Wald. In dieser Zeit gewann sie erste Einblicke in die interessante und wertvolle Arbeit des Naturparks, die von Umweltbildung bis hin zu Landschaftspflege reicht. Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Masterstudium Organic Agricultural Systems and Agroecology an der Universität für Bodenkultur in Wien kehrte sie wieder zurück in ihre Heimat und schließlich auch zum Naturpark.
„Wir sind froh, dass wir mit Heidi Heigl eine sehr engagierte und kompetente Frau aus der Region gewinnen konnten“, freut sich der ehrenamtliche Leiter der Umweltstationen Heinrich Schmidt.
Wasser und Boden im Fokus
Früher galt die Devise, Wasser möglichst schnell und effektiv aus den landwirtschaftlichen Flächen und in die Bäche abzuleiten. Die Trockenperioden der vergangenen Jahre einerseits und das gehäufte Auftreten von Starkregen andererseits haben uns gezeigt, dass ein Umdenken notwendig ist. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Siedlungen, aber auch für unsere Tier- und Pflanzenwelt sind enorm. In Franken hat das Umdenken schon längst eingesetzt. Im Gäuboden findet es aktuell statt. Doch auch Grundeigentümer im Bayerischen Wald werden sich mit diesem Thema beschäftigen müssen.
Am Mittwoch, den 04.10.2023 widmet sich das Landschaftspflegeforum des Naturparks Bayerischer Wald, des BUND-Projekts „Quervernetzung Grünes Band“ und der ILE Ilzer Land den Wechselwirkungen zwischen Boden und Wasser sowie den damit einhergehenden Herausforderungen für Kommunen, Landwirte und Privatpersonen in Zeiten des Wandels. Es wird aufgezeigt, wie man mit der Anlage bzw. der Erhaltung von Landschaftselementen und Biotopen Wasser in der Landschaft halten kann.
Nach den Vorträgen und einem gemeinsamen Imbiss wird ein Beispiel für den Rückbau unterirdischer Drainagen in der Gemeinde Ringelai besichtigt. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr im SmartesLand Zentrum, Dorfstraße 19 in Ringelai.
Wie nicht futtertaugliches Mähgut zur Bodenverbesserung und Energiegewinnung beitragen kann
Am vergangenen Mittwoch widmete sich das Landschaftspflegeforum des Naturparks Bayerischer Wald, des BUND-Projekts „Quervernetzung Grünes Band“ und der ILE Ilzer Land alternativen Möglichkeiten der Nutzung und Verwertung von Mähgut von Naturwiesen. Heu und Futtersilage waren und sind die wichtigsten Verwertungen von Grünlandaufwuchs. BUND-Projektmanager Tobias Windmaißer aber nannte einige Beispiele, von Flächentypen, bei denen auch anderweitige Verwertungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden sollten, nicht nur aus praktischen oder betriebswirtschaftlichen, sondern auch aus naturschutzfachlichen Gründen.
Biodiversität der Donauauen
Südlich von Oberzeitldorn erstreckt sich ein Mosaik aus verschiedenen Biotoptypen. Die Mischung aus Flussaue, Schilffeldern, Wiesenflächen und Trockenrasen bildet einen Hotspot der Biodiversität auf kleinem Raum. Flussauen gehören zu den artenreichsten Biotopen in Mitteleuropa. Mit ihren schwankenden Wasserständen und Überschwemmungsbereichen sind sie ein Paradies für Vögel, Libellen und speziell angepassten Pflanzenarten. Aber auch die nördlich des Dammes gelegenen und stärker vom Menschen geformten Wiesen sind durch ihre extensive Bewirtschaftung ein Rückzugsort für seltene Insektenarten.
Die Naturpark-Rangerin Katharina Merkel lädt gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen e.V. zu einer Führung am Freitag, den 22.09.2023, um 17:30 ein. Treffpunkt ist der Parkplatz am Sportplatz 4 in Oberzeitldorn. Erfahren Sie mehr über die Vielfalt und die Besonderheiten dieser Naturlandschaft und lernen Sie den Lebensraum von Eisvogel, Blaukehlchen und Co. direkt vor unserer Haustür kennen. Wir bitten um eine Anmeldung bis zum Donnerstag, den 21.09.2023, unter 09922 802480 oder info@naturpark-bayer-wald.de.
Mit den Naturpark-Rangern auf den Büchelstein
Freitag, den 22.09. um 15.00 Uhr für ca. 2,5 Std.
Grattersdorf. Ein herbstlicher Mischwald, knorrige Bäume, vermooste Felsen, sagenumwobene Buchen, und ein eingesperrtes Burgfräulein warten darauf entdeckt zu werden. Auf einer ca. 6 km langen Wanderung hinauf zum Büchelstein lassen wir uns von den Besonderheiten der Natur begeistern. Hinter dem was für uns oft ganz „normal“ erscheint, verbirgt sich teils eine fast unglaubliche Geschichte.
Eine Anmeldung ist bis zum 21.09. um 12.00 Uhr beim Naturpark Bayerischer Wald unter 09922 80 24 80 möglich. Treffpunkt ist der Parkplatz am alten Skilift von Kerschbaum (Grattersdorf).
Neuer Biber-Erlebnisweg als außerschulischer Lernort
Der neue Biber-Erlebnispfad bei Jandelsbrunn bietet hervorragende Möglichkeit, den Biber als Schlüsselart im Ökosystem "Gewässer" Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Interaktive Stationen und Infotafeln zeigen die Zusammenhänge im Biberrevier auf. Im Rahmen der Fortbildung werden die verschiedenen Angebote an Projekttagen rund um den Biber und der Zusammenarbeit mit dem Naturpark vorgestellt.
Die Fortbildung findet am Mittwoch, den 27. September 2023 unter der Leitung des Naturpark-Mitarbeiters Johannes Matt statt. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr am Parkplatz des Biberlehrpfads bei Steinerfurth in der Gemeinde Jandelsbrunn. Die Fortbildung dauert etwa zwei Stunden. Die Fortbildung findet im Rahmen des BNE-Projektes „Wilde Mittelgebirgsbäche“ gemeinsam mit dem Haus der Natur, Kultur, Kunst und Jugend (HNKKJ) in Waldkirchen statt. Anmeldung für Lehrkräfte bis Dienstag, 26.09.2023, 12.00 Uhr, beim Schulamt Regen, Freyung-Grafenau unter Tel.: 08551 57216. Die Fortbildung ist auch im FIBS eingetragen.
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Tieffliegende Fledermäuse am Eschenberg
Heiß klang der Tag am Wanderparkplatz in Kirchdorf unterhalb des Eschenberges aus. Ein warmer Samstagabend der mit einer Exkursion enden sollte. Zusammengefunden hatten sich die Natur- und Landschaftsführer zur alljährlichen Exkursion des Naturparks. Auch Sondergäste waren mit dabei: 6 Jugendliche des Vereins „Junior Ranger Nationalpark Bayerischer Wald e.V.“ Am Treffpunkt gab Naturpark-Rangerin Samantha Biebl eine kurze Einführung in die Welt der Fledermäuse. Anschaulich konnte mit Präparaten erklärt werden, wie Fledermäuse aussehen und sich unterscheiden. Der Jahresverlauf der Tiere wurde erläutert und erklärt mit welchen Geräten später nach Fledermäusen Ausschau gehalten wird.
Danach ging es auf den Eschenberg. Schon kurz vorm Gipfel gab der Naturpark-Ranger Emanuel Hackl einen kurzen Überblick über die Geschichte des ehemaligen Militärgeländes. Am Gipfel des Eschenberges befand sich jahrelang der Beobachtungsposten Fox II des Tieffliegermelde- und Leitdienstes der Bundeswehr. In Zukunft soll in das Gebäude zu einer Sternwarte umgebaut werden. Aktuell wird das Gelände bereits zur Sternbeobachtung genutzt, da hier einer der wenigen Punkte mit einer sehr geringen Lichtverschmutzung zu finden ist.
Am Gipfel angekommen durften die Teilnehmer sogar einen Blick ins Gebäude werfen und eine Exklusive Führung im Gebäude erleben. Die Zeit verging schnell und schon bald dämmerte der Abend. Nun kam die Zeit um die Ultraschalldetektoren zu zücken und Fledermäuse zu suchen. Zuerst zeigte sich Ernüchterung, da am Gipfel nicht viel zu verhören war. Dies besserte sich allerding beim Rückweg und am Parkplatz. Hier konnten doch noch einige Fledermäuse im Flug beobachtet werden und die Teilnehmer staunten nicht schlecht, was da alles über ihre Köpfe hinweg flog.
Naturpark-Umweltstation informierte zu Pilzen
Warm und freundlich gestaltete sich der Morgen am 08.09. in Bayerisch Eisenstein. Erwartungsvoll sammelten sich ca. 30 Leute am Parkplatz des Grenzbahnhofes. Sie alle waren gekommen um zu lauschen und zu lernen. Wem? Peter Karasch, Mykologe im Nationalpark Bayerischer Wald. Zusammen mit der Naturpark-Umweltstation gab er eine kleine Führung in den Wälder Eisensteins. Nach einer kleinen Einführung ging es auch gleich los. Allerdings kam der Tross nicht weit, gleich ein paar Meter nach Beginn spross der erste Pilz aus dem Boden. Ein Täubling. Ein gutes Objekt zum üben. Wer Pilze bestimmen will, sollte immer den ganzen Fruchtkörper aus dem Boden nehmen. Wichtige Merkmale, die sich eventuell an der Stilbasis befinden können somit nicht übersehen werden. Es schadet dem Pilz nicht, wenn er ganz entnommen wird. Der eigentliche Pilz ist das Myzel im Boden. Der oberirdische Teil, der Fruchtkörper, ist vergleichbar mit einem Apfel, der vom Apfelbaum genommen wird. Dem Baum schadet dies nicht, selbiges hier mit dem Myzel.