Pressemeldungen
Wasserkraft-Stromerzeugung mit einer Staudruckmaschine vorgestellt Vortragsabend im Naturparkhaus in Zwiesel
Zur gemeinsamen Veranstaltung von Naturpark und Arbeitskreis Energie konnten Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Willi Baumgartner vom Arbeitskreis Energie knapp 50 Leute im Naturparkhaus begrüßen. Die Veranstaltung weckte sehr großes Interesse. Die Teilnehmer waren aus dem Bereich Erlangen, aus dem Rottal und auch aus den Landkreisen Schwandorf und Passau gekommen.
Willi Baumgartner zitierte aus einer Studie des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Dort wird von einer Steigerbarkeit der Wasserkraft in Bayern um etwa 10 Prozent ausgegangen. Weltweit wird derzeit mehr Strom mit Wasserkraft erzeugt, als mit allen 500 Atomkraftwerken zusammen.
Hartwig Löfflmann warf in seiner Einführung die Frage auf, ob regenerativ erzeugter Strom mittels Wasserkraft und das Thema Naturschutz und Gewässerdurchgängigkeit vernünftig vereinbar sind.
Die Staudruckmaschine des Österreichers Brinnich, der leider im letzen Jahr verstorben ist, möchte die sohlnahe Durchgängigkeit von Gewässern mit der Wasserkraft in Einklang bringen.
Als Staudruckmaschine kann man sich vereinfacht ein Wasserrad vorstellen, das verkleidet ist und ein besondere Schaufelanordnung besitzt. Nicht der Strömungsdruck des Wassers sondern der Staudruck zwischen Oberwasser und Unterwasser wird hier zur Stromerzeugung genutzt. Die Staudruckmaschine (SDM) wird vor allem bei geringen Fallhöhen in Flusskraftwerken verwendet. Sie besetzt eher die Nische für kleinere Kraftwerke. Neben den beiden Referenten Christoph Hermesmeier und Dieter Pressentin konnte auch Herr Hoch von der Fischereifachberatung Niederbayern als Diskussionspartner begrüßt werden.
Die beiden Referent stellten die ökologischen Vorteile der Staudruckmaschine heraus. Das Gewässer bleibt sohlnahe durchgängig. Fische, Sedimente und Geschiebe kann flussabwärts transportiert werden. Die Maschine arbeitet sehr langsam, eine Fischaufstiegshilfe ist darüber hinaus ebenfalls vorgesehen. Ein durchgehender Querverbau des Gewässers ist nicht notwendig, man kann auch mehrere solcher Einheiten nebeneinander stellen. Die Firma ÖWATEC arbeitet derzeit an maschinenbaulichen Verbesserungen. Zwei Versuchsanlagen sind bereits gelaufen und haben das Funktionieren des Grundprinzips bestätigt. Derzeit ist an der Lippe in Paderborn eine erste Anlage in Bau, die Fertigstellung wird 2009 sein.
Hermesmeier und Pressentin gingen besonders darauf ein, dass es in Deutschland derzeit 55.000 Querbauwerke in Gewässern gibt. Es stellt sich grundsätzlich immer die Frage soll man diese Wasserkraftanlagen abreißen oder optimieren. Hier wird es wichtig sein, einen vernünftigen Weg zwischen der Erzeugung regenerativer Energien, die das Klima schont, und dem Natur- und Gewässerschutz zu finden. Verschieden Problemkreise wurden in der anschließenden Diskussion aufgegriffen. Es ging zum Beispiel um die Frage, was wird mit Fischen sein, die beispielsweise größer als einen Meter werden? Werden größere Geschiebemengen in Mittel- und Hochgebirgen nicht die Schaufeln zu sehr abnutzen?
Die Staudruckmaschine wird voraussichtlich ebenfalls 30 bis 40 Jahre lang ähnlich wie ein Wassergrad laufen, jedoch bei deutlich besserer Leistung. ÖWATEC rechnet in Sachen Wirtschaftlichkeit von Kosten zwischen 3.000 und 3.500 Euro pro KW installierter Leistung. Die Investition gegenüber Turbinen dürfte etwa 30 Prozent geringer sein.
Im Anschluss an das erste Referat berichtete Dipl. Ing. Christoph Pfeffer aus Regen über praktische Erfahrungen aus eigenen Anlagen. Nur durch Optimierungen am bestehenden Standort sind seiner Meinung nach Steigerungen zwischen 30 und 200 Prozent leicht möglich.
Dabei lässt sich durch Optimierungen oft mehr Strom erzeugen und zusätzlich auch mehr Restwasser abgeben. Beide Seiten, sowohl die Stromerzeugung als auch die Natur können durch Optimierungen ihren Nutzen haben. Er appellierte an Kraftwerksbetreiber bei Verlängerungsgenehmigungen nicht einfach ihren „Zettel abzugeben“ sondern Anlagen sachkundig überplanen zu lassen. Bei zu großdimensionierten Anlagen kann man sich wirtschaftlich ruinieren, bei zu klein Dimensionierten wird unnötig Potenzial verschenkt. Künftig wird auch mit der Klimaänderung eine veränderte Wasserabgabe an Flüssen ein Thema sein.
Die letzten Teilnehmer diskutierten bis 23.30 Uhr und das zeigte, dass das Thema Energie ein sehr wichtiges für die Zukunft sein wird. Wer sich näher über die SDM informieren will, kann die Internetseite www.ÖWATEC.de nutzen.
Von Wasserfällen, Moos und Totholz Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer führte 60 Wanderer vom Riesloch zum Hochfall
Etwa 60 Exkursionsteilnehmer, darunter auch einige Tagesausflügler aus Passau, Landshut und Kehlheim, nutzten das letzte Oktoberwochenende, um im Rahmen einer vierstündigen Naturpark-Exkursion von den Rieslochfällen zum Hochfall zu wandern. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer verkürzte die Wanderung von den höchsten Wasserfällen zu den zweithöchsten Wasserfällen, indem sie den Teilnehmern viel Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt des Arbergebiets erzählte.
Passend zum Naturschutzgebiet Riesloch stand diesmal die „Gewalt des Wassers“ im Mittelpunkt. Dort, wo das eigentlich sehr harte Gestein des Bayerischen Waldes kleinere Spalten und Risse hat, also entlang von sogenannten „geologischen Störungszonen“, kann sich das Wasser leichter in das Gestein „fressen“. Da beim harten Paragneis des Arbergebiets die Tiefenerosion stärker ist, als der Hangabtrag, entstand das V-förmige Tal der Rieslochschlucht.
Typisch für Bergbäche wie den Riesbach ist neben der niedrigen Wassertemperatur vor allem die hohe Fließgeschwindigkeit. Eindrucksvolle Zeugen der Gewalt des Wassers sind sowohl im Riesloch als auch beim Hochfall glatt geschliffene Steine und Strudellöcher.
In Schluchtwälder wie dem Naturwaldreservat Riesloch sind die Wuchsbedingungen sehr kleinstruktuiert und vielfältig. Hier findet man Pflanzen, die an die hohe Luftfeuchtigkeit und die oft schattigen Verhältnisse angepasst sind. Der Moosreichtum des Rieslochs - besonders auffällig sind die breitblättrigen Lebermoose – ist unter Botanikern in ganz Bayern bekannt.
Aber auch zum Thema „Totholz“ konnte die Arbergebietsbetreuerin vieles – für einige Exkursionsteilnehmer Überraschendes – erzählen: Bäume, die umstürzen, brauchen etwa 30 Jahre, um zu verrotten. Entgegen der Vermutung vieler Laien vermodert ein Stamm schneller, wenn er nicht entrindet wird, da holzzersetzende Pilze, wie der Zunderschwamm, immer an der Rinde ansetzen.
Am Naturdenkmal Hochfall konnten die Wanderer schließlich alles, was sie im Riesloch über die Gewalt des Wassers gelernt hatten, wieder entdecken: Strudellöcher, glatt geschliffene Steine und Gesteinsausschürfungen an den Ufern, die ganzjährig eine Vorstellung von den Wassermassen geben, die besonders im Frühjahr den Arber herunterrauschen.
Zum Schluss der letzten Naturpark-Wanderung im Arbergebiet in diesem Jahr kündigte die Gebietsbetreuerin den Teilnehmern bereits die ersten beiden nächsten Naturpark-Veranstaltungen rund um den Arber an, einen Vortrag zu Besonderheiten im Arbergebiet am Freitag, dem 30. Januar im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein sowie die nächste Schneeschuhwanderung am Sonntag, 1. Februar 2009.
Ölgemälde und Holzreliefschnitte beim Naturpark im Grenzbahnhof Sonderausstellung bis März 2009
Zur Eröffnung der Sonderausstellung Ölgemälde und Holzreliefschnitte im Grenzbahnhof Eisenstein konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann den 2. Bürgermeister von Bayerisch Eisenstein Alois Friedl und seine Frau sowie eine Reihe interessierter Gäste ganz herzlich begrüßen. Für die Übersetzung der zweisprachigen Veranstaltung sorgte die Dipl.-Forstingenieur Vladimir Mares von der Nationalparkverwaltung Sumava, der den Naturpark seit Jahren im Infozentrum Grenzbahnhof Eisenstein unterstützt. Hartwig Löfflmann bedankte sich bei Jan Bosek und Josef Protiva für die gelungene Ausstellung.
Bürgermeister Alois Friedl zeigte sich in seinem Grußwort ebenfalls erfreut über die Aktivitäten im Grenzbahnhof und die Werke der beiden tschechischen Künstler.
In seiner Laudatio ging Bildungsreferent Hartwig Löfflmann auf die beiden Ausstellungen näher ein. Jan Bosek ist 1943 in Klatovy geboren worden und besuchte dort das Gymnasium. Die Anmeldung in der Kunstschule blieb ohne Erfolg, auf Grund der damals politischen Probleme. Beruflich konnte sich Jan Bosek dann als Kulturreferent bei der Stadt Klatovy etablieren. Mittlerweile ist er in Ruhestand. Sein ganzes Interesse galt der Holzplastik und dem Holzschnitt über einen Zeitraum von 40 Jahren weg. Weitere Hobbies waren Naturbeobachtung, Hundeforschung und Jagdwesen. In der Ausstellung im Grenzbahnhof ist er mit 60 Holzreliefschnitten aus Buchenholz vertreten. Die Motive entstammen überwiegend der Natur.
Josef Protiva zeigt 9 Ölgemälde und zweimal 10 Federzeichnungen im Grenzbahnhof. Er wurde 1948 geboren und besuchte ebenfalls das Gymnasium in Klatovy. Er war als Künstler Autodidakt und startet mit etwa 15 Jahren als Landschaftsmaler. Seine Motive waren Naturmotive und Baudenkmäler. Neben Ölgemälden macht er gerne Aquarelle aber auch Federzeichnungen mit Tusche. Er arbeitete im Kulturzentrum Klatovy. Seine Interessen galten eben der Malerei und ebenfalls der Natur. Darüber hinaus widmete er sich seinem Garten und ganz speziell auch dem Thema Alpinpflanzen.
Nach einem Rundgang durch die Ausstellung gab es eine kleine Bewirtung. Die Sonderausstellung ist bis 16. März 2009 während der üblichen Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 09:30 bis 16:30 Uhr im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhof Eisenstein zu sehen.
Ilz-Infostelle im Schloss Fürsteneck wird eröffnet Auch der Landkreis Freyung-Grafenau ist nun mit einer Naturpark-Infostelle ausgestattet
Am Sonntag 19.10.2008 um 13:00 Uhr wird die Naturpark-Infostelle für den Landkreis Freyung-Grafenau eröffnet. Im Schloss Fürsteneck entstand im vergangenen Jahr die neue Ilz-Infostelle. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatte als Träger zusammen mit der Gemeinde Fürsteneck und dem Landkreis Freyung-Grafenau die neue Infostelle realisiert. Unterstützt wurde der Naturpark dabei vom Wasserwirtschaftsamt und dem Bezirk Niederbayern sowie der Marktgemeinde Perlesreut. Nachdem vor etwa zehn Jahren die ersten Gemeinden und danach der Landkreis Freyung-Grafenau selbst zum Naturpark beigetreten waren, war klar, dass irgendwann auch eine eigene Infostelle für den Landkreis folgen wird. Die Verantwortlichen hatten sich dann auf den Standort Fürsteneck im Ilztal geeinigt. Mit der Idee eine Infostelle im alten Schloss Fürsteneck zu errichten, versuchte man von 2005 an bei der Regierung von Niederbayern und dem Bayerischen Umweltministerium Geld einzuwerben. Das Konzept für die interaktive Ausstellung sollte sich am Slogan „Schwarze Perle“, wie die Ilz oft genannt wurde orientieren. Die Ilz ist eine der letzten Wildflusslandschaften der Bundesrepublik.
Die reichhaltige Artenausstattung bei Tieren und Pflanzen sowie die Flussperlmuschel sind hauptsächliches Ausstellungsthema. Erfreulicher Weise stellt der Schlosseigentümer Dr. Adrian Forster das Gebäude für 20 Jahre kostenlos zur Verfügung. Mit einem Gesamtetat von 258.000 € konnten die ca. 100 m² Räumlichkeiten zeitgemäß saniert und mit einer interaktiven Ausstellung ausgestattet werden. Diese wurde über das Grafikbüro Mautner in Grafenau zusammen mit dem Naturpark entwickelt. Ein enormer Zeitdruck war dadurch entstanden, dass das Förderprogramm der Europäischen Union, die das Vorhaben über den europäischen Regionalfonds EFRE im Rahmen des Ziel 2 Programms Bayern unterstützt, zum 31.Dezember 2008 ausläuft.
Zur Eröffnung sind Regierungspräsident Heinz Grunwald und Vertreter des Bayerischen Umweltministeriums sowie alle politischen Mandatsträger geladen. Die Infostelle ist von nun an auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Die Öffnungszeiten sind von Mittwoch bis Montag jeweils von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr (Dienstag Ruhetag). Von der Ilz-Infostelle aus kann man verschiedene Touren sowohl Ilz aufwärts als auch Ilz abwärts unternehmen. Fürsteneck liegt ideal für die zwei Landkreise Freyung-Grafenau und Passau etwa in der Mitte des 68 km langen Flusslaufes Ilz.
Der Maler und Künstler Josef Fruth wirkt über Jahrzehnte in der „alten Wache“. Dort hatte er Künstleratelier und Wohnung. Das Atelier, das gegenüber der Naturpark – Infostelle liegt, wird an diesem Nachmittag ausnahmsweise für einen halben Tag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Künftig hat der Gebietsbetreuer für die Ilz, Stefan Poost, in der Naturpark-Infostelle im Schloss seinen Dienstsitz und wird, soweit er nicht gerade im Außendienst oder mit Gruppen unterwegs ist, für Fragen der Besucher zur Verfügung stehen.
Zur Eröffnungsfeier ergeht an alle Interessierten herzliche Einladung.
Tag der Natur- und Landschaftsführer am Forchenhügel Weiterbildung für bisher ausgebildete in der Naturpark – Infostelle Würzingerhaus
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 findet in der Naturpark – Infostelle Würzingerhaus in Außernzell ein Fortbildungstag für ausgebildete Natur- und Landschaftsführer statt.
Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 26.10.2008 um 9.30 Uhr in der Naturpark-Infostelle Würzingerhaus in Außernzell. Außernzell erreicht man von Eging, Schöllnach oder über die Autobahn von Iggensbach aus. Das Würzingerhaus, das größte, dominante Gebäude im Ortsmittelpunkt ist zunächst Tagungsort. Dort werden die bisher am Naturpark ausgebildeten Natur- und Landschaftsführer organisatorische Dinge besprechen. Der Nachdruck des Flyers steht an und die Möglichkeit des Interneteintrages auf die Naturparkseite. Daneben bleibt Platz für Erfahrungsaustausch.
Anschließend führt Bildungsreferent Hartwig Löfflmann durch die Infostelle. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der im historischen Stil errichteten Gaststätte wird Dr. Josef Heringer aus Laufen den „Hauptpart“ des Tages übernehmen. Er arbeitet mit den Teilnehmern zum Thema Motivation, Grundorientierung, Sinnhaftigkeit und „Ganzheitliches Erleben“. Der Nachmittag findet nach einer kurzen Einführung draußen am Forchenhügel entlang des neu errichteten Naturlehrpfades statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet bei jeder Witterung statt. Eingeladen sind die ausgebildeten Natur- und Landschaftsführer, aber auch alle, die in diesem Bereich tätig werden wollen. Wer sich noch nicht angemeldet hat, muss dies aus organisatorischen Gründen bis Donnerstag, 23.10.08 um 12:00 beim Naturpark Telefon 09922 / 80 24 80 vornehmen.
Staudruckmaschine - Vortrag im Naturpark – Informationshaus zusammen mit dem Arbeitskreis Energie Neue Technologie zur ökologischen Verbesserung an Wehren
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) ein Vortragsabend in Sachen Wasserkraft statt.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 24.10.2008 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses.
„Das von Adolf Brinnich entwickelte Prinzip der Staudruckmaschine (SDM) vereinigt Ökologie und Ökonomie im Bereich der kleinen Wasserkraft.
Die SDM gewährleistet die sohlnahe Durchgängigkeit für Fische und andere Kleinlebewesen, öffnet Flüsse an vorhandenen Querbauwerden und erfüllt damit die Forderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten ökologischen Zustand der Gewässer fordert.
Mit der SDM steht erstmalig eine Wasserkraft - Technologie zur Verfügung, die nicht nur hilft, umweltfreundlichen Strom zu produzieren, sondern auch gleichzeitig Flüsse zu renaturieren“, so heißt es auf der Internetseite von www.OEWATEC.de
Naturpark und Arbeitskreis Energie laden zum gemeinsamen Vortragsabend. Referenten sind Dipl. Ing. Christoph Pfeffer und die beiden Geschäftsführer von OEWATEC Christoph Hermesmeier und Dieter Pressentin.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Vom Riesloch zum Hochfall
Im Rahmen des Jahresprogramm 2008 des Naturpark Bayerischer Wald e.V. bietet Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer am Sonntag, 26. Oktober die letzte geführte Wanderung im Arbergebiet an. In der drei- bis vierstündigen naturthematischen Exkursion wird man von den höchsten Wasserfällen, den Rieslochfällen, zum zweithöchsten Wasserfall des Bayerischen Waldes, dem Hochfall bei Bodenmais, wandern. Dabei wird die Gebietsbetreuerin viel Interessantes über das Naturschutzgebiet Riesloch, das Naturdenkmal Hochfall sowie über die Pflanzen und Tierwelt des Arbermassivs erzählen.
Treffpunkt ist – anders als im Naturpark-Jahresprogramm angekündigt – erst um 9:30 Uhr am Rieslochparkplatz am Wanderweg „grüne 2“ in Bodenmais.
Festes Schuhwerk wird empfohlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wo Wandern auch bei Nebel Spaß macht Erste Zweitageswanderung der beiden Naturparke
Bei Nebel und Nieselregen – also bei typischem Novemberwetter – trafen sich letzten Mittwoch elf Wanderer am Parkplatz Zwieslerwaldhaus zur ersten Zweitageswanderung der beiden Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald. Geplant und organisiert hatten die Tour vom Eck zum Falkenstein die beiden Arbergebietsbetreuerinnen Isabelle Auer und Caroline Stautner.
Gemeinsam fuhr man mit dem Bus zum Eck, dem Ausgangspunkt der ersten Etappe der Acht-Tausender-Tour zum Gipfel des Großen Arbers.
Trotz des relativ raschen Wandertempos, das Dank der Fitness aller Wanderer möglich war, ließen es sich die beiden Gebietsbetreuerinnen nicht nehmen, hin und wieder etwas über die Natur des Bayerischen Waldes aber auch über die Kulturgeschichte des Gebirgszuges zu erzählen. So führte Caroline Stautner die Gruppe zu einer im Wald versteckten ehemalige Quarzgrube, die heute als Winterquartier für Fledermäuse aber auch als „Geheimtipp“ unter Mineraliensammlern gilt.
Für jeden Bayerwaldler gehören Heidelbeeren einfach zu einem Wald dazu. Isabelle Auer erklärte jedoch, dass Heidelbeeren – sogenannte „Säureanzeiger“ - nur dort wachsen, wo der Boden sauer ist. Gedeihen sie in Nadelwaldgebieten wie dem Bayerischen Wald oder dem Schwarzwald, wo das Ausgangsgestein sauer ist, hervorragend, so fehlen sie in Kalkgebieten, wie z.B. den Kalkalpen.
Bei der Mittagspause am Reischflecksattel und auf der Heugstatt erzählten die Gebietsbetreuerinnen von der einst so wichtigen Bedeutung der Schachten, vom Leben der Schachtenhirten, aber auch, warum man heute versucht, alte Schachtenflächen vor der Wiederbewaldung zu schützen.
Nach sechs sehr kurzweiligen Stunden erreichte man so das Arberschutzhaus, wo die Gruppe übernachtete. Da es sich am Spätnachmittag etwas aufgeklart hatte, genoss man zuvor bei einem abendlichen Gipfelrundgang die Aussicht auf Bayerisch Eisenstein und Bodenmais.
Wie am ersten Tag, so kam die Wandergruppe trotz Regens und verschlammter Wanderwege auch am zweiten Tag so schnell voran, dass man bereits vor Mittag das Schwellhäusl erreichte, wo man nicht nur auf eine „gelungene Premiere“, der ersten Naturpark-Zweitagestour - anstieß, sondern für die letzte – besonders verregnete - Etappe zum Zwieslerwaldhaus stärken konnte.
Zur Verabschiedung am Zwieslerwaldhaus-Parkplatz hatte sich Isabelle Auer diesmal etwas Besonderes einfallen lassen: Als Anerkennung und zur Erinnerung an die erste Zweitageswanderung der beiden Naturparke bekamen die Wanderer die bronzene Wandernadel der Gemeinde Bayerisch Eisenstein verliehen.
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