Pressemeldungen
Wie bringen wir CO2 zurück in den Boden?
Um den rasanten Klimawandel zu bewältigen, sollten alle momentan angedachten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Klimabewahrung voran getrieben werden. Das Projekt „Catch the Carbon“ des Landschaftspflegeverbands Passau e.V. will hierfür einen Lösungsansatz zur Speicherung von atmosphärischem CO2 darlegen. Die ursprüngliche Projektidee entspringt der Initiative „4 per 1000“, bei der durch gezielte humusfördernde Landbewirtschaftung der Bodenhumusgehalt jährlich um 4-Tausendstel erhöht wird. Würde diese Landbewirtschaftung weltweit durchgeführt, würde die gesamte CO2-Menge, die momentan jährlich durch die Industriegesellschaft freigesetzt wird, wieder in den Böden gebunden werden. Das Projekt beinhaltet neben der Bindung des Kohlenstoffs im Boden auch eine extensive, klima- und bodenschützende Landbewirtschaftung. Klima schützen und Natur bewahren stehen dabei im Blickfeld.
Die Umweltstation Viechtach lädt gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung und dem Landschaftspflegeforum des Naturparks hierzu am 20. März um 19:30 Uhr im Alten Rathaus in Viechtach (Stadtplatz 1) zum kostenlosen Vortrag „Catch the Carbon“ Projekt des Landschaftspflegeverbands Passau e.V. ein. Franz Elender, Geschäftsführer des Verbands wird in ca. zwei Stunden einen Überblick über die Inhalte des Projekts geben. Die Veranstaltung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, insbesondere auch an Personen, die in der Landwirtschaft und Landschaftspflege tätig sind. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Kiebitz - ein wahrer Luftakrobat ist Vogel des Jahres 2024
Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2024 trägt der Kiebitz (Vanellus vanellus) den Titel und löst damit das Braunkehlchen ab. Die Menschen haben eine europaweit stark gefährdete Vogelart gewählt und ihr so die dringend nötige Aufmerksamkeit verschafft. Der Kiebitz war ursprünglich vor allem in Mooren und auf niedrigwüchsigen Feuchtwiesen zu finden. Diese Flächen sind durch Entwässerung und intensive landwirtschaftliche Nutzung selten geworden. Deshalb brüten Kiebitze mittlerweile vorwiegend auf Äckern. Auch im Landkreis Regen ist der ehemals gute Bestand dieser Vogelart drastisch eingebrochen. In den letzten Jahren konnten nur noch vereinzelte Brutversuche festgestellt werden.
Die Kreisgruppe Regen des LBV wird am Donnerstag, 21.03.2024 um 19.30 Uhr im Naturparkhaus in Zwiesel den Jahresvogel vorstellen. Die Biologin Ruth Waas von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Niederbayern wird in ihrem Vortrag mit zahlreichen Bildern über Aussehen, Lebensweise, Verwandtschaft und Gefährdung der Kiebitze berichten. Gleichzeitig ist im Naturparkhaus auch bis zum Ende der Osterferien die Ausstellung zum Jahresvogel zu besichtigen.
Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. 1996 trug der Kiebitz in Deutschland schon einmal diesen Titel. Mit diesem Jahresvogel startete die LBV Kreisgruppe damals auch ihre gemeinsame Vortragsreihe zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald, die seitdem ohne Unterbrechung durchgeführt wird. Es ergeht herzliche Einladung, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
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Der ÖPNV im Landkreis Regen – Was ist möglich?
Kennen Sie die Vorteile und Möglichkeiten des ÖPNV im Landkreis Regen? Sie möchten die Informationen für sich selbst nutzen oder als Multiplikator an andere Personen (z. B. Schüler) weitergeben? Dann erfahren Sie alles rund um das Thema Mobilität (Bus/Zug) im Landkreis Regen. Die Waldbahn stellt das Mobilitätsrückgrad des Landkreises dar, doch welche Ski-, Wander-, Igel- und regulären Linienbusse verstärken das Angebot noch? Wie funktioniert das Rufbus-System, wie liest man die Fahrpläne und wie kann bei Bedarf gebucht werden? Erfahren Sie außerdem, welche Fahrscheine für welche Ausflüge die Richtigen sind und wo die Fahrpläne eingesehen werden können. Die Umweltstation Bayerisch Eisenstein lädt hierzu am 14. März 2024 um 15:30 Uhr im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein zur Fortbildung „Der ÖPNV im Landkreis Regen – Was ist möglich?“ ein. Daniela Gilg vom Landratsamt Regen wird in ca. eineinhalb Stunden einen Überblick über die Angebote des ÖPNV geben. Treffpunkt ist die Infotheke in der Eingangshalle der NaturparkWelten Bayerisch Eisenstein. Die kostenlose Fortbildung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, insbesondere auch an Multiplikatoren wie Touristiker oder Lehrkräfte. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist bis 12.03.2024 unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich. Lehrkräfte können sich auch beim Schulamt unter 09921 – 601316 anmelden.
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Naturpark-Sternen-Wanderung zum Eschenberg
Auch in diesem Jahr führt der Naturpark Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem Verein Bayerwald Sternwarte die Sternwanderungen zum Eschenberg fort.
Der Auftakt für die diesjährigen Veranstaltungen am Eschenberg ist am 16.03.2024. Bei gutem Wetter und klarer Sicht begeben wir uns mit einem kleinen Fußmarsch von 45 Minuten zum Gipfel des Eschenbergs auf 1042 m Höhe. Oben angekommen und sobald es richtig dunkel ist, können wir uns mithilfe der bereitgestellten Teleskope auf die Suche nach weit entfernten Planeten und Sternen machen. Ebenso erfahren wir Wichtiges rund um die Problematik der Lichtverschmutzung und ihrer Auswirkungen auf die Natur und den Menschen. Geschichtlich Interessierte können noch mehr über die militärischen Hintergründe und die Funktion des Eschenbergs zu Zeiten des kalten Krieges erfahren.
Die Führung startet am Samstag, den 16.03.2024 um 18:30 Uhr und dauert ca. 3,5 Stunden. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Waldhaus bei Kirchdorf im Wald.
Bitte nehmen Sie warme Kleidung, festes Schuhwerk und eine Taschenlampe mit.
Anmeldungen bitte unter 09922 802480 bis zum 15.03.2024 um 12:00.
Bitte beachten Sie, dass die Führung nur bei klarem Wetter stattfindet.
BNE in Europa
Die Situation erinnert irgendwie an Urlaub weit weg. Über einen Außenlautsprecher am tschechischen Teil des Grenzbahnhofes in Bayerisch Eisenstein – Alzbetin (Elisenthal) ertönt eine Durchsage in tschechischer Sprache. Ein Zug aus Pilsen ist gerade eingetroffen und fährt in Kürze auch dahin wieder zurück. Mit diesem Zug kam die tschechische Kollegin des Naturparkteams, um ihren Dienst anzutreten. Mit personeller Unterstützung aus dem Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet Šumava betreibt der Naturpark Bayerischer Wald das Infozentrum im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein seit dem Oktober 2000. Das Thema Großschutzgebiete auf dem „Grünen Dach Europas“ hatte man sich damals zur Aufgabe gemacht. Fünf Großschutzgebiete grenzen im Eisensteiner Hochtal unmittelbar aneinander. Der Nationalpark Bayerischer Wald, der Nationalpark Šumava, das Landschaftsschutzgebiet Šumava und die Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald, eine einmalige Situation in Mitteleuropa. Mehrere Artenschutzprojekte hatten sich daraus entwickelt. Weit mehr als eine Million Besucher haben den Grenzbahnhof mittlerweile besucht.
Die Zusammenarbeit mit Tschechien war von Anfang an sehr wichtig. Die Natur kennt keine Grenzen. Aber auch die Menschen in diesem Jahrhunderte alten Kulturraum des „Böhmerwaldes“ brauchen einander, trotz der Sprachbarrieren. Von Anfang an wurden alle Ausstellungen dreisprachig in Deutsch, Tschechisch und Englisch angelegt. Bei Veranstaltungen wurde stets gedolmetscht. Sehr häufig gab und gibt es einen Wechsel, z. B. ein deutscher Referent und bei der nächsten Veranstaltung ein tschechischer Referent. Flyer und viele Broschüren sind zweisprachig angelegt. Die Zusammenarbeit hat sich in den letzten 2,5 Jahrzehnten sehr gut entwickelt. Vor allem bei den Krisen der Vergangenheit, wie z.B. der BSE-Krise, der Corona-Pandemie, usw. wurde mit kurzfristigen Grenzschließungen oder vorübergehend wieder eingeführten Grenzkontrollen deutlich, wie weit man mit dem EU-Beitritt zum 1.5.2004 oder dem Schengenabkommen am 21.12.2007 schon gekommen war. Mit Anerkennung als erste Grenzüberschreitende Umweltstation Bayerns bekam die Zusammenarbeit nochmals eine neue Dimension. Mit verschiedenen tschechischen Projektpartnern wurde z. B. eine Umweltbildungseinrichtung in Tschechien geschaffen oder über das Thema Lichtverschmutzung mit Auswirkungen auf Menschen und Natur informiert. Der Grenzbahnhof diente dutzendfach als Treffpunkt für grenzüberschreitende Besprechungen, galt er doch schon vor dem Schengenabkommen als „Oase“, die Niemandslandcharakter hatte, ohne lästige Grenzkontrollen.
Das Thema Inklusion stellt in der täglichen Arbeit ebenfalls einen wichtigen Faktor dar. Im barrierefrei mit der Waldbahn erreichbaren Gebäude gibt es zwei Aufzüge sowie Rollator und Rollstuhl zum Ausleihen. Für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung wurde ein Bodenleitsystem und tastbare, taktile Pulte zweisprachig erstellt, die außerdem Braille-Schrift tragen. Zudem entstehen gerade weiter tastbare Objekte zu allen Ausstellungsteilen. Mittels einer App (BFW SmartInfo-App des Berufsförderwerkes Würzburg) können sich Blinde alle Ausstellungstexte über ihr eigenes Smartphon vorlesen lassen. Die App führt über Beacons gesteuert durch die etwa 2.500 m² Innenfläche der NaturparkWelten und weist auf Besonderheiten hin. Unterstützt von der „Aktion Mensch“, einer wohltätigen Lotterie, sind weitere nützliche Dinge, wie eine QR-gesteuerte Tour in einfacher Sprache oder mit Gebärdensprache bereits geschaffen. Eine separate, zweisprachige Kinderlinie im Europäischen Fledermauszentrum nimmt auch die kleinen Besucher mit. Die Auszeichnung Bayern Barrierefrei wurde ebenfalls zugesprochen. Im zweijährigen Turnus findet ein Aktionstag für Menschen mit Handicap statt.
In Sachen Resilienz und Klimaverträglichkeit ist man auch seit den Anfangstagen unterwegs. Der denkmalgeschützte, historische, deutsche Teil des Grenzbahnhofes wurde von Anfang an zu 100 % mit Hackschnitzeln aus der Region beheizt, ohne fossile Spitzenlastergänzung durch Öl und Gas. Das Gebäude wurde mit Wärmeschutzmaßnahmen und dreifachverglasten Fenstern ertüchtigt und erreichte als Baudenkmal Neubaustandard. Leider war aus denkmalschutzgründen bisher nur eine sehr kleine PV-Anlage möglich. Die Erreichbarkeit mit der Waldbahn im Stundentakt und verschiedenen Buslinien ist erstklassig.
Unterstützt wurde bereits mehrfach durch den Fördertopf der Umweltstationen des Freistaats Bayern und die Lotterie „Aktion Mensch“. Hierfür haben die Verantwortlichen mehrfach Dank ausgesprochen.
Winterschnitt an Streuobstbäumen
Gesunde, kräftige Obstbäume und eine reiche Ernte im Herbst, wer wünscht sich das nicht? Um Obstbäume in einem guten Zustand zu erhalten, braucht es regelmäßige Pflege. Vor allem bei Streuobstbäumen ist auch der Erhalt ihrer ökologischen Funktionen und die Qualität als Lebensraum anzustreben. Dabei kommt es auf den richtigen Schnitt im Jahr an. Die Naturpark Umweltstation Viechtach und der Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege bieten daher eine praktische Fortbildung rund ums Thema Winterschnitt an Streuobstbäumen an. Unter der Leitung von Martin Straub, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege erlernen und üben Sie theoretische und praktische Grundlagen zum Obstbaumschnitt im Winter. Treffpunkt ist am Freitag, 08. März um 15.00 Uhr am Lehrbienenstand oberhalb der Sporer-Quetsch in Viechtach. Parkmöglichkeiten finden sich unterhalb der Sporer-Quetsch am Beginn des Pfahl-Radweges (Nahe Sporerweg 23) nach Tresdorf. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen, ca. zweistündigen Veranstaltung herzlich eingeladen. Bitte festes Schuhwerk und Handschuhe mitnehmen. Eine Anmeldung ist spätestens bis Donnerstag, 12 Uhr beim Naturpark telefonisch unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich.
Energiesparen im Alltag
Die Energiewende fängt bereits im Haushalt an
Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, dass immer und überall ausreichend Energie zur Verfügung steht. In jedem Haushalt gibt es energiebetriebene Geräte, sei es zum Aufbewahren und Zubereiten von Nahrungsmitteln, zum Heizen der Räume oder zur Bereitstellung von Licht. Die Preisentwicklungen am Gas- und Strommarkt zeigen allerdings in aller Schärfe den Handlungsbedarf jedes Einzelnen, den Energieverbrauch unter die Lupe zu nehmen und Maßnahmen zur Reduzierung zu ergreifen. Dadurch kann Geld gespart werden – und das Klima wird geschützt. Die Umweltstation Viechtach lädt gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung am Mittwoch, 06. März um 19:00 Uhr im Alten Rathaus in Viechtach (Stadtplatz 1) zum Vortrag „Energiesparen im Alltag“ ein. Julia Wittenzellner des C.A.R.M.E.N. e.V. in Straubing wird in ca. eineinhalb Stunden einen Überblick über Maßnahmen geben, die sich ohne großartige Einschränkungen und Kosten in den Alltag integrieren lassen. Der Vortrag bildet den Auftakt zu einer kostenlosen, fünfteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Nachhaltigkeit. Im Laufe des Jahres folgen noch weitere Themen wie „Bauen und Sanieren mit Holz, Hanf & Co.“ (11.04.), „Welche Heizung braucht mein Haus? – Überblick Heizsysteme“ (17.10.) und „E-Mobilität: Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum“ (24.10.). Zusätzlich besteht die Möglichkeit beim ersten Termin eigene Themenwünsche zu äußern. An einem fünften Termin, voraussichtlich im November, wird dann zum meist gewünschten Thema ein weiterer Vortrag stattfinden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ein Besuch bei den Schönheiten der Nacht
Frühling im Bayerischen Wald. Sind Sie auch schon einem Zitronenfalter begegnet? Die ersten hat die Sonne schon wachgekitzelt. Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge werden, wenn es mit den Temperaturen so weitergeht, bald folgen. Hübsche Frühlingsboten. Doch Tagfalter machen sage und schreibe nur 9% der heimischen Schmetterlinge aus. 91 % sind Nachtfalter! Aber wer kennt die schon? Armin Dett aus Radolfzell am Bodensee. Er kennt sie – und – noch viel wichtiger – er liebt sie, seit er einige Jahre lang im eigenen Garten auf deren Spurensuche ging. Dass Nachtfalter nicht die langweiligen braun-grauen „Motten“ sind, als welche sie von vielen abgetan werden, sondern wahre Kunstschätze, das führt er in der aktuellen Ausstellung des HNKKJ, gefördert von der KEB Freyung-Grafenau und dem Naturpark Bayerischer Wald, vor.
Mit „Schönbär und Nonne – Aus dem geheimen Leben der Nachtfalter“ startet das aktuelle Jahresprogramm des Vereins in Sachen Natur. Wer neugierig auf weitere Veranstaltungen ist, könne im Internet unter www.hnkkj.de schon mal Einblick in kommende Veranstaltungen nehmen, so Christine Linhard, Verantwortliche für den Bereich Natur im Verein. Zusammen mit Johannes Matt von der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen, begrüßte sie die Gäste zum Einführungsvortrag am Freitag, dem 16.02.2024.
Mit den Augen des Diplom-Designers, der Armin Dett von seiner Ausbildung her ist, zeigte der Schmetterlingsexperte auch hier, wunderbar aufbereitet und in fantastischen Fotografien, die Farben- und Formenvielfalt dieser verkannten Insektengruppe. Die Begeisterung für seine „Schützlinge“ sprang bei seinem engagierten Vortrag auch auf die Zuhörerschaft über. Mucksmäuschenstill war klein wie groß, wenn Herr Dett die „Dramen der Nacht“ aufzeigte - Eulenfalter mit Fledermaus-Bissen oder völlig „abgewrackte Oldtimer“-, aber auch von Lebensweise, Anpassungsfähigkeit und Verhaltensweisen der Nachtfalter erzählte. Vogeldreck oder Schmetterling? Zweig oder Falter? Kaum zu unterscheiden und perfekte Beispiele für tierische Mimese.
Wer den spannenden Vortrag verpasst hat, der sollte auf jeden Fall in den kommenden vier Wochen einen Blick ins Haus der Natur, Kunst, Kultur und Jugend in Waldkirchen werfen, um die Schönen der Nacht kennen zu lernen, die mit den Knien hören, mit riesigen Fühlern die Dunkelheit erforschen und viele Tricks auf Lager haben, um ihren zahlreichen Fressfeinden zu entkommen. Experten in Sachen Angepasstheit und Überlebenswille, denen der Mensch leider in den letzten Jahrzehnten viel zu sehr mit Insektiziden oder auch Lichtverschmutzung auf die Pelle gerückt ist. Umso wichtiger ist es, sie mit Hilfe dieser Ausstellung ins Herz zu schließen. Möglich ist das – zeitgleich mit einer Ausstellung des Naturparks über die Problematik nächtlicher Beleuchtung - bis zum 17. März jeweils freitags von 10 bis 14 Uhr und am Samstag und Sonntag von 14 bis 16 Uhr oder auf telefonische Anfrage bei der Naturpark-Umweltstation unter Tel.: 0171 3610115.
Das Team vom HNKKJ und der Umweltstation Waldkirchen freuen sich auch sehr über zahlreiche Schulklassen-Besuche. Die fantastischen Fotos und die tolle didaktische Aufbereitung des Themas sind es wert.