Pressemeldungen

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Mensch und Natur am Arbergipfel

Das Arbergipfelplateau galt schon immer als besonderer Ort. Wegen seiner vier Felsengipfel, die fast genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet zu sein scheinen, war er bereits vor der Christianisierung ein Kultort. Auch sein Name weist auf seine wichtige Stellung in der Mythologie des Bayerischen Waldes hin: Die althochdeutsche Form, aus der sich durch Lautverschiebungen schließlich der heutige Name „Arber“ entwickelte, bedeutete soviel wie „Kampfheiligtum“. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald zeigte letzten Mittwoch den 15 Teilnehmer einer Gipfelführung, dass der Arber – trotz seiner Verbauung – darüber hinaus noch immer voll von botanischen und geologischen Besonderheiten ist. Diesmal interessierten sich die Exkursionsteilnehmer vor allem für den zur Zeit blühende dunkellila Ungarische Enzian. Hauptverbreitungsgebiete der bis zu einen halben Meter hohen Pflanze sind die Ostalpen, die Karpaten und Siebenbürgen. Im Gegensatz zu vielen anderen botanischen Raritäten – wie z.B. der Krause Rollfarn – ist der Ungarische Enzian am Arber ungefährdet. Am Beispiel der Radartürme und des Sendemasten verdeutlichte die Gebietsbetreuerin, wie im Gipfelbereich des „Königs des Bayerischen Waldes“ die unterschiedlichsten Interessen aufeinanderprallen: Wünschen sich die Vertreter des Naturschutzes schon seit langem den Rückbau in besonders diesem Bereich des Gipfels, so verhindern dies Rechte des Militärs bzw. wirtschaftliche Gründe. Nach der einstündigen Führung rund um das Gipfelplateau hatten die Exkursionsteilnehmer so nicht nur viel über die Natur und Kulturgeschichte des Arbers erfahren, sondern auch einen Einblick in die behördliche Naturschutzarbeit erhalten.

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Der Große Arbersee – ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit

Am Mittwoch, den 13. August bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald eine naturthematische Wanderung rund um den Großen Arbersee an. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Im Mittelpunkt der ca. 1,5-stündigen Führung steht besonders die Entstehung des Sees. Außerdem wird Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert werden. Aber auch die Rolle des Naturschutzgebietes heute im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Tourismus soll behandelt werden. Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Der Fischotter an der Ilz

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 veranstaltete der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Exkursion zum Thema Fischotter an der Ilz. Naturpark Gebietsbetreuer Stefan Poost erläuterte den gut 25 Teilnehmern unter anderem die Biologie und Lebensweise des Fischotters, sowie die Ausbreitung in den letzten 20 Jahren. Natürlich wurden auch die Probleme mit Teichbesitzern und Fischern nicht außen vor gelassen, Hilfsmaßnahmen mittels Abwehrzaun oder Elektrozaun wurden diskutiert. Auch wenn sich der scheue und nachtaktive Wassermarder nicht sehen ließ, waren die Besucher doch von seiner Anwesenheit im Ilzgebiet zu überzeugen. Nach fast drei Stunden Wanderung wurde am Parkplatz anhand eines Fischotter- und Biberpräparates den Teilnehmern noch ein Blick auf die unterschiedlichen Wasserbewohner vermittelt. Vor allem die langen und ständig nachwachsenden Zähne des Pflanzenfressers Biber beeindruckte sowohl Kinder, als auch Erwachsene und der Unterschied zum Raubtiergebiß des Fischotters konnte deutlich gesehen werden.

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Der Teufelssee im Böhmerwald Naturpark – Exkursion vom Grenzbahnhof aus

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V. Und der Naturkundliche Kreis Bayerischer Wald eine gemeinsame Führung an. Diese glazialmorphologisch-klimatologische Exkursion zum Eiszeitsee Teufelssee im Böhmerwald (CZ) wird unter der Fachführung von Fritz Pfaffl aus Zwiesel durchgeführt. Treffpunkt ist am Sonntag, 10.08.2008 um 13.30 Uhr am Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein zur Weiterfahrt zum Parkplatz am Spitzberg/Špicak an der Straße von Zelezna Ruda nach Nyrsko gelegen. Von dort erfolgt die Wanderung zum Teufelssee/Certovo jezero. Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 13:11 Uhr). Auch die Rückfahrt ist gut möglich. Der Teufelssee liegt in einem im Jahr 1911 errichteten Naturschutzgebiet, das innerhalb des tschechischen Landschaftsschutzgebiets Šumava liegt. Der Teufelssee ist der einzige böhmische Eiszeitsee, dessen Wasser der Donau zufließt. Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Spuren der Eiszeit auf dem Arbergipfel

Der Naturpark Bayer. Wald lädt am Mittwoch, den 06.08.08 um 11:00 Uhr zu einer Führung auf dem Arbergipfelplateau unter der Leitung von Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer ein. Treffpunkt ist an der Arberkapelle am Arbergipfel (beim sogenannten Großen Seeriegel). Beim etwa einstündigen Rundgang auf dem Gipfelplateau stehen diesmal die Spuren der Eiszeit im Vordergrund. Doch auch die „sagenhafte“ Seite des Arbers und aktuelle Fragen, wie z.B. die heutige Situation des Berges im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Tourismus, sollen bei dieser Naturpark-Exkursion nicht zu kurz kommen. Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Spielend auf den Großen Arber

Zum Beginn der Schulferien in Bayern lädt der Naturpark Bayer. Wald e.V. am Donnerstag, den 7. August besonders Familien dazu ein, mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer spielend auf den Großen Arber zu wandern. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Brennes - Parkplatz. Auf der dreistündigen Führung über den Schmugglerweg zum Gipfel werden die Teilnehmer spielend und mit viel Spaß Wissenswertes über die Natur am Arber erfahren. Der Weg ist für Kinderwägen leider nicht geeignet. Denken Sie bitte an festes Schuhwerk und an eine Brotzeit. Wer an dieser erlebnisreichen Führung interessiert ist, sollte sich bis Mittwoch, 12:00 Uhr beim Naturpark unter der Telefonnummer 09922-80 24 80 anmelden.

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Mit der Wanderbahn zum weißen Quarzriff – Naturpark-Wanderung zum Großen Pfahl

Die Naturpark-Veranstaltung „Vom Tal des schwarzen Regen zum weißen Quarzriff Großer Pfahl“ findet am Sonntag, den 3. August statt. Große und kleine Naturliebhaber aus Nah und Fern können an einer Bahnfahrt durch das wildromantische Flusstal und einer naturkundlicher Wanderung zum Quarzriff Großer Pfahl teilnehmen. Eine Anreise mit der Waldbahn zum Bahnhof Gotteszell wird empfohlen. Mit der Wanderbahn ist hier die Abfahrt nach Viechtach um 11:35 Uhr. Treffpunkt in Viechtach ist um 12:30 Uhr an der Wandertafel am Bahnhof Viechtach. Die anschließende Wanderung zum Großen Pfahl dauert ca. 3,5 Stunden. Die Rückfahrt nach Gotteszell ist um 16:10 Uhr geplant. Alle Interessierten sind ganz herzlich zu dieser Wanderung mit dem Gebietsbetreuer des Naturparks, Matthias Rohrbacher, eingeladen. Brotzeit aus dem Rucksack wird empfohlen. Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt. Die Wanderbahn im Regental e.V. (www.wanderbahn.de) bietet für Teilnehmer einen Sonderpreis an, insbesondere für Familien mit Kindern. Die Bahnstrecke gilt als eine der schönsten Bayerns und führt durch das beeindruckende, oft unberührte Tal des „Schwarzen Regen“. Geheimnisvoll und bizarr zeigen sich die weiß schimmernden Felsenriffe des Pfahls ca. zwei Kilometer nordwestlich vom Viechtacher Stadtzentrum. Im „Alten Rathaus“ können sich Besucher in der Pfahl-Infostelle (www.pfahl.info) über dieses einmalige Naturphänomen informieren. Von hier aus führt der Pfahl-Steig durch beschauliche Bachtäler und heckenreichen Streuobstwiesen zum Quarzfelsenzug. Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bietet sich dem Wanderer ein Naturschauspiel von hoch aufragenden Felsenriffen, tiefen Quarzbrüchen, beweideten Pfahlheiden und licht durchfluteten Wäldern. Die Felsentürme aus Quarzgestein sind nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern beflügeln schon lange die Phantasie der Menschen. Nach alten Sagen sind die weißen Felsenzacken der oberirdische Kamm eines tief im Erdinnern ruhenden Drachens. Tatsächlich ist der Pfahl ein uralter Riss im Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums drangen heiße wässrige Quarzlösungen in diese Spalten und Hohlräume ein und erstarrten in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern zum weißen Quarzgestein. Im Laufe der Jahrmillionen wurde das umliegende weichere Gestein verwittert und abgetragen. Der sehr harte Pfahlquarz widerstand bis heute dem Zahn der Zeit. Besonders eindrucksvoll zeigt er sich in den Felsenriffen am Großen Pfahl, der als „Geotop Nummer eins“ die Liste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler in Bayern anführt. Rückfragen zur Veranstaltung am 3. August unter 09942 – 16 61.

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Der neue Naturparkvorstand wurde einstimmig gewählt Jahreshauptversammlung 2008 in Eppenschlag

Die 41. Jahreshauptversammlung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. fand in der Gemeinde Eppenschlag im Landkreis Freyung-Grafenau statt. Der 1. Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt begrüßte den gastgebenden Bürgermeister Karl Reith so wie die beiden Abgeordneten des Bayerischen Landtags, Helmut Brunner und Eike Hallitzky. Sein besonderer Gruß galt auch den Landräten Heinz Wölfl und Christian Bernreiter sowie den stellvertretenden Landräten Helmut Behringer und Josef Laumer sowie allen Mitgliedern. Heinrich Schmidt bedankte sich auch bei der Regierung von Niederbayern, namentlich Herrn Dr. Franz Leibl, sowie der Presse für das Kommen. Schmidt zeigte sich erfreut, dass zur Versammlung sehr viele Mitglieder gekommen waren. Im Rahmen einer Powerpoint - Präsentation blickte Heinrich Schmidt auf das vergangene Geschäftsjahr und auf die vergangene 3 Jahre der letzten Wahlperiode im Naturparkverein zurück. Der Naturpark realisierte etwa 50 Projekte in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege, Erholung und Besucherlenkung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Regionalentwicklung. Nach wie vor ist die finanzielle Situation der Naturparke in Bayern. Aus diesem Grund wurde im Dezember 2007 mit einer Resolution die Erstellung einer neuen Förderrichtlinie angemahnt. Der Protest zeigte dahingehend Erfolg, dass im Juli 2008 nun zu einem Gespräch nach München geladen wurde und Ideen für die Ausgestaltung und Überarbeitung der neuen Förderrichtlinie abgefragt wurden. Heinrich Schmidt bedankte sich ausdrücklich bei Umweltminister Dr. Otmar Bernhard, der sich für die Belange des Naturparks sehr aufgeschlossen gezeigt hatte, und letztendlich die Finanzierung für die Ilz-Infostelle in Fürsteneck und die Anerkennung des Naturparks als Umweltstation ermöglicht hatte. Mit der Eröffnung der Naturpark-Infostelle im Schloss Fürsteneck am 19. Oktober 2008 kann der Naturpark Bayerischer Wald e. V. ein flächendeckendes Infostellennetz in allen Landkreisen aufweisen. Ein weiterer Schwerpunkt wird derzeit auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, vor allem in touristischer Hinsicht und im Naturschutzbereich im Grenzbahnhof Eisenstein gelegt. Dort wird ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept erarbeitet um den historischen Bahnhof restaurieren und mit Leben füllen zu können. In seinem Grußwort stellt Bürgermeister Karl Reith kurz seine Gemeinde Eppenschlag vor. Stellvertretender Landrat Helmut Behringer ging auf den Werdegang des Naturparks ein und stellte fest, das der Naturpark mittlerweile unumstritten ist. MdL Helmut Brunner stellte das Engagement des Naturparks gerade auch auf dem Bildungs- und Erholungsbereich heraus. MdL Eike Hallitzky kommentierte aus seiner Sicht als Mitglied des Haushaltsausschusses die derzeitigen Bemühungen zur Überarbeitung der Naturparkförderrichtlinie. Er begrüßte es, dass in diese Frage nun Bewegung gekommen ist. Geschäftsführer Hartwig Löfflmann beleuchtete das vergangene Geschäftsjahr und erläuterte die aus fördertechnischen Gründen notwendig gewordene Satzungsänderung. Die neue Satzung wurde einstimmig beschlossen. Die Neuwahl des Vorstandes mit den zwei Rechnungsprüfern auf 3 Jahre erfolgte ebenfalls einstimmig. Die drei Vorsitzenden Heinrich Schmidt, Heinrich Lobmeier und Thomas Müller wurden in ihrem Amt auf weitere 3 Jahre bestätigt. Als Kassenprüfer wurden Anton Bernreiter aus Zwiesel und Walter Vollmer aus Bayerisch Eisenstein gewählt. Der Vorsitzende dankte Sparkassendirektor Josef Wagner für sein langjähriges Engagement, nach dem dieser künftig nicht mehr zur Verfügung stand. Haushaltsnachweis und Haushaltsplan wurden ebenfalls einstimmig gebilligt. Zum Schluss bedankte sich Naturschutzvorsitzender Heinrich Schmidt bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit das ganze Jahr hindurch. Er schloss die Versammlung um 15:30 Uhr und bat um eine weiterhin gute Zusammenarbeit zum Wohle der Region.

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