Pressemeldungen

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Mit dem Naturpark zum (be)rauschenden Arber

Die Rieslochschlucht ist nicht nur das kleinste, sondern wohl auch das unbekannteste der drei Naturschutzgebiete am Großen Arber. Da wegen der Steilheit der Felswände in Teilen der Schlucht Forstwirtschaft schon immer unmöglich war, kann man hier noch einen Urwald erleben, wie man in sonst nur noch in der Arbersee- oder Rachelseewand antrifft. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald bietet daher am Mittwoch, den 19. Mai eine naturthematische Wanderung in das Naturschutzgebiet Riesloch an. Neben der Entstehung der höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes stehen vor allem die Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebiets im Mittelpunkt des 1,5-stündigen Rundgangs durch die Schlucht. Außerdem soll gezeigt werden, wie man mithilfe einfachster Methoden die Wasserqualität bestimmen kann. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr beim Wanderparkplatz Riesloch am Rundwanderweg Nr. 2 in Bodenmais. Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.

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Der Große Arbersee erwacht aus seinem Winterschlaf Mit der Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer auf Frühlingsspuren am großen Arbersee

Der Große Arbersee ist ein über die Grenzen des Naturparks hinweg bekannter Tourismusmagnet. Jedes Jahr lockt er nach seinem Erwachen aus dem Winterschlaf auf Neue und lockt unzählige Menschen an. Um einen tieferen Einblick in die Entstehung, die Geschichte und die Besonderheiten des Arbersees zu geben, veranstaltete der Naturpark Bayer. Wald e.V. am letzten Mittwoch eine geführte Wanderung rund um den See. Dazu fanden sich 16 Teilnehmer vor der Seegaststätte ein. Bereits an der ersten Station machte die Arbergebietsbietsbetreuerin Isabelle Auer auf die neue Schutzgebietsbeschilderung aufmerksam, welche nicht mehr in schwarz-weiß gehalten ist, sondern die Besucher mit blau-weißen Zeichen auf die verschiedenen Gebote im Naturschutzgebiet hinweist. An weiteren Stationen gab sie wissenswerte Erklärungen zu den Pflanzen am Wegesrand. Hierbei fand die Soldanelle besondere Erwähnung, da sie in Deutschland nur im Bayerischen Wald und im Isarwinkel vorkommt. Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Entstehung des Sees mit seinen Schwimmenden Inseln: Der rückwertige Teil des Sees am Fuße der Arberseewand entstand durch den hohen Druck, den die Gletscher der letzten Eiszeiten auf den Untergrund ausübten. In den Hochlagen und am Hang verdichtete sich der Schnee zu einer großen Eismasse, dem Gletscher. Dieser bewegte sich talwärts und schürfte unter sich eine Mulde aus, das „Karbecken“ des Großen Arbersees. Auch der Kleine Arbersee und das Becken des heute schon verlandeten dritten Arbersees sin so entstanden. Der Gletscher am späteren Großen Arbersee schob sich weiter über den Rand des Karbeckens und formte zusätzlich ein langgestrecktes Zungenbecken. Der Übergang vom Karbecken zum Zungenbecken befindet sich etwa bei den Holzablanderungen, die quer über den See gekettet sind, um die Schwimmenden Inseln zu schützen. Außerdem erwähnte die Gebietsbetreuerin, dass der heutige Wasserstand um ungefähr 80 cm höher ist als noch vor rund 110 Jahren, bevor der See für die Holztrift angestaut wurde. Durch die Erhöhung des Wasserpegels veränderte sich nicht nur die Seeform, sondern es verloren auch die Verlandungszonen am westlichen Ufer den Kontakt zum Untergrund. So entstanden die „schwimmenden Inseln“. Auch im Hinblick auf seinen Artenreichtum ist das Naturschutzgebiet „Großer Arbersee mit Seewand“ etwas besonders: Allein in der Seewand sind über 40 Vogelarten nachgewiesen, die hier regelmäßig brüten, zum Beispiel der Dreizehenspecht, der Weißrückenspecht oder der Wanderfalke. Um einen Eindruck des „Vogelparadieses Arberseewand“ zu bekommen und um den Frühlingswald auf sich wirken zu lassen, regte die Gebietsbetreuerin am Fuße der Arberseewand einen stillen Spaziergang an. Dass bereits vor über 100 Jahren vor allem die Fremden die Schönheit des Sees zu schätzen wussten, verdeutlichte Auer am Ende der Führung an einem Zeitungsartikel aus dem Jahr 1904, in dem von einem „Hofpianofabrikanten“ aus Bayreuth berichtet wird, der als erster Sommerfrischler überhaupt mit seinem Auto zum Großen Arbersee fuhr. Welche Sensation dies damals war, wird durch die Berichterstattung des Zeitungsreporters von damals deutlich, der betonte: „Es ist dies das erste Mal, dass sich ein Automobil so hoch verstieg. Das Vehikel nahm die sanft ansteigende Straße zum See mit Leichtigkeit.“

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Ornithologische Wanderung des Naturparks im Markt Metten, Landkreis Deggendorf Referent: Frater Ludwig Schwingenschlögl

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Vogelstimmenwanderung im Donautal an. Treffpunkt ist am Samstag, 15.05.2010 um 8:00 Uhr an der Anlegestelle an der Donau im Markt Metten, Landkreis Deggendorf. Die Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden. Die Erläuterungen bieten für jeden etwas und ermöglichen auch dem ornithologisch weniger Geübten Vogelstimmen unterscheiden zu lernen. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte Fernglas mitbringen.

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Bekannt und doch so unbekannt: Der Große Arbersee erwacht aus seinem Winterschlaf

Wegen seiner Schönheit aber auch wegen seiner Lage direkt an der Staatsstraße gehört der Große Arbersee zu den am meisten besuchten Ausflugszielen des Bayerischen Waldes. Viele Seebesucher übersehen aber leider, dass der See Teil eines streng geschützten Naturschutzgebiets und Naturwaldreservats ist. Auch seine naturkundlichen Besonderheiten, die sich manchmal direkt am Wegesrand befinden, werden häufig nicht beachtet. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald bietet daher am Mittwoch, 12. Mai 2010 eine naturthematische Wanderung rund um den Großen Arbersee an. Treffpunkt ist um 11.00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Bei der 1,5-stündigen Führung wird sowohl Wissenswertes über die Entstehung und die Geologie des Gebietes, als auch über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert. Außerdem wird die Gebietsbetreuerin Interessantes zum Thema „Naturschutz und Massentourismus“ berichten.

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Großer Pfahl und Kulturlandschaft – Naturpark-Fortbildung für Vermieter und Touristiker

Die Umweltstation Viechtach bietet eine Fortbildung für Vermieter, Touristiker und alle interessierten Naturliebhaber über den Pfahl und die umgebenden Kulturlandschaft an. „Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautet der Titel der Exkursion, die vom Naturpark Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Viechtacher Land veranstaltet wird. Auf touristische Aspekte wie Wanderwege, Info-Materialien, Führungsangebote, Schaustände, Schutzgebote usw. wird dabei ebenso eingegangen. Die kostenlose Veranstaltung findet am Dienstag, den 11.Mai von 15:00 bis 17:00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz „Großer Pfahl“ an der B 85. Referent ist Naturpark – Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Rückfragen unter 09942 – 90 48 64. Die Exkursion beginnt am einzigartigen Naturdenkmal „Großer Pfahl“ - Bayerns Geotop Nummer eins - mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und beweideten Pfahlheiden. Der ehemalige Quarzbruch mit der „Verladestation“ und „Alten Schmiede“ sind Zeugnisse der einhundertjährigen Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. Am „Klopferplatz“ kann man sich auf die Suche nach Quarzen und Kristallen begeben. Am und im Umfeld des „Großen Pfahl“ liegt das Außengelände der Umweltstation Viechtach. Eine vielfältige und sanft gepflegte Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit seinen beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Schaubienenstand und ein Naturweiher mit einer Eisvogelwand den Weg. Hier gibt es viele Angebote, sich über die Natur zu informieren und die Natur zu erleben.

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Natur erleben mit allen Sinnen: Naturkundliche Nordic Walking Tour 10 Teilnehmer einer Naturpark-Exkursion erlebten den Arber einmal anders

Nordic Walking ist eine der beliebtesten sogenannten „Natursportarten“. Das gleichmäßige Gehen mit zwei Stöcken eignet sich hervorragend zum Stressabbau. Viele Nordic Walker berichten, dass besonders bei diesem Ausdauersport der „Geist frei“ wird und die Natur besonders intensiv erfahren wird. Trotz des regnerischen Wetters folgten daher letzten Sonntag zehn naturbegeisterte Nordic Walker der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald, zusammen mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer eine naturkundliche Führung in den unteren Hangbereichen des Großen Arbers zwischen Bayerisch Eisenstein und der Grafhütte mit Nordic Walking zu verbinden. Dass der Frühling in dieser Lage bereits eingekehrt ist, konnte die Gebietsbetreuerin vor allem daran zeigten, dass die besonders geschützte Soldanella, die in Deutschland nur im Bayerischen Wald und im Isarwinkel vorkommt, hier bereits blüht. Aber auch über „Allerweltsplanzen“, wie die Heidelbeere wusste die Arbergebietsbetreuerin Interessantes zu berichten: Heidelbeeren sind sogenannte „Säureanzeiger“, d.h. sie wachsen nur dort, wo das Gestein und der Boden sauer sind. In Gebieten, wo das Gestein basisch ist, wie z.B. im Frankenjura oder in den Kalkalpen, fehlen sie daher. Andererseits sind typische Frühlingsbote dieser Kalkgebiete – wie z.B. das Leberblümchen - im von Gneisen und Graniten geprägten Bayerischen Wald nicht zu finden. Aber auch Bäume erzählen durch ihre Wuchsform Geschichten: So kann der sichelförmige Wuchs knapp oberhalb des Bodens bei manchen Bäume an Berghängen entweder zeigen, dass hier vor Jahren einmal ein Hangrutsch stattfand oder dass der Baum an dieser Stelle besonders unter dem Schneedruck zu leiden hatte. Am Ziel der knapp vierstündigen Rundwanderung konnte die Gebietsbetreuerin der Gruppe am Grenzbahnhof noch eine „tierische Besonderheit“ zeigen: Die vom Biber gestaltete Flusslandschaft am Großen Regen. Und so waren sich die Teilnehmer dieser Führung einig: Von allen Natursportarten ist Nordic Walking neben dem Wandern wohl am besten dazu geeignet, Natur intensiv zu erleben und gleichzeitig viel Spannendes über sie zu lernen.

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Botanische Frühjahrswanderung an der Ilz

Das schöne Wetter war sicher mit ein Grund für die Wanderer, die der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald e.V. zusammen mit Karel Kleyn, zu einer botanischen Frühjahrsexkursion ins Ilztal gefolgt waren. Unter der Führung des Gebietsbetreuers Stefan Poost, wanderten die knapp 50 Teilnehmer vom Schlossparkplatz Fürsteneck über den Burgberg zur Wolfsteiner Ohe und weiter zur Ilz. Neben vielen Frühblühern waren auch schon die ersten Aurorafalter und Ringelnattern aktiv, denen die Temperatur von gut 20 Grad den ersten richtigen Aktivitätsschub verpasste. Bitteres Schaumkraut, auch als falsche Brunnenkresse bekannt, Leberblümchen und Schlüsselblumen konnten bewundert werden. Die richtigen Highlights des Ilztales, das Weiche Lungenkraut oder der Straussfarn sind gerade aus dem Winterschlaf erwacht. Wer die Frühlingsplatterbse noch sehen will, muss sich beeilen. Nur wenige Tage im Frühjahr erfreut diese Pflanze mit ihren filigranen Blüten den Wanderer, der auch ein Auge dafür haben muss, wenn er nicht einfach daran vorbeilaufen will. Natürlich waren auch die standortsfremden Fichtenforste im Überschwemmungsbereich der Ilz wieder ein Thema, unter deren Kronen nur ein relativ artenarmer Moos- und Sauerkleebestand sein da sein fristet. Wer zur Zeit an der Ilz wandert und die vielen Ausblicke auf das fließende Wasser genießt, kann sich kaum vorstellen, dass im Hochsommer ein dichter, oft übermannshoher Neophytenbestand aus Schlitzblättrigem Sonnenhut und Indischem Springkraut die Begleitflora der Ilz bilden und einen direkten Blick auf die „Schwarze Perle des Bayerwaldes“ oft nicht mehr zulassen. Tausende und abertausende Keimblätter des Indischen Springkrautes bereiten sich gerade vor, innerhalb kürzester Zeit zu ihrer wahren Größe zu entfalten. Die schöne und kurze Zeit der Frühblüher an der Ilz geht mit dem Laubaustrieb der Bäume zu Ende. Nach gut zwei Stunden erreichten die Teilnehmer wieder das Schloss Fürsteneck und ließen sich in der neuen Naturpark Infostelle noch zusätzliche Informationen über den Naturpark, das Ilztal und das Ilzeinzugsgebiet geben.

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Vogelstimmenwanderung in der Umweltstation Viechtach Abendexkursion mit Förster Fritz Reiter

Rund 25 Interessierte hatten sich zur abendlichen Vogelstimmenwanderung in das Riedbachtal eingefunden, die vom Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Regen und dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. in der Umweltstation Viechtach angeboten wurde. Förster Fritz Reiter führte fachkundig zu den Naturweihern, Hangwäldern und Wiesen im Riedbachtal. Der Referent informierte auch über Lebensweise und Lebensräume der heimischen Vogelwelt. Auf den noch blattlosen Bäumen konnten einige Vögel wie Turmfalke, Gebirgsstelze oder Laubsänger erspäht werden. Je später der Abend, umso intensiver erfreute der Vogelgesang die Wanderer. Das Rotkehlchen mit seiner perlend hohen Strophe, die kunstvoll flötende Mönchsgrasmücke oder der trillernde Buchfink wechselten sich ab. Einige höhlenbrütende Vögel wie Kleiber, Sumpf- und Blaumeise trippelten auf den grobrindigen Eichen, Erlen und Weiden hin und her. Sie suchten dabei nach Insektennahrung und Bruthöhlen. „Gerade für die Höhlenbrüter sind dicke, alte und stellenweise morsche Bäume in den Wäldern wichtig, da hier bevorzugt die Spechte ihre Höhlen anlegen. Verlassene Spechthöhlen werden wiederum von vielen Vogel- und Fledermausarten genutzt“, berichtete Förster Fritz Reiter über einen naturnahen Wald mit einem gewissen Anteil von Tot- und Altholz. Bei der Wanderung wurde ein Buntspecht beobachtet, als er gerade in das dürre Kronenholz einer dicken alten Eiche eine Höhle hämmerte. Nach der ca. zweistündigen Exkursion hatten die zufriedenen Wanderer mehr als 25 Vogelarten erspäht oder gehört.

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