Max Esterl und die Schilderspaxer

Veröffentlicht am:

Ossi Heindl stellt seinen Kriminalroman im Grenzbahnhof Eisenstein vor

Etwa 75 Besucher waren zur Buchvorstellung von Ossi Heindl in den Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein gekommen. Nach einem Stück der Gruppe Raiblech begrüßte Hartwig Löfflmann für den Naturpark Bayerischer Wald e. V. als Hausherr den Autor Ossi Heindl mit seiner Frau und allen interessierten Gäste, die zur Buchvorstellung „Max Esterl und die Schilderspaxer“ in den historischen Wartesaal gekommen waren. Löfflmann freute sich, dass genau zum Jahrestag der Eröffnung der Naturparkwelten eine Veranstaltung stattfinden kann, die den grenzüberschreitenden Gedanken des Zusammenwirkens von Deutschen und Tschechen in der Handlung aufgreift.

In seiner Einführung ging Autor Ossi Heindl dann auf einige Hintergründe ein. Den Ort der Buchvorstellung habe er gerne so gewählt, weil der Grenzbahnhof auch Ort der Handlung ist, die Musikgruppe Raiblech umrahmt deswegen Musikalisch, weil sie auch in der Handlung vorkommt. Außerdem verbinde er mit der historischen Gaststätte alte Erinnerungen. Vor etwa 40 Jahren war er damals, nachdem er seine Frau Conny kennengelernt hatte, zum Eisensteiner Trachtenverein gelangt, wegen eines Gulaschs des ehemaligen KK-Militärkochs Bruckdorfer im historischen Bahnhofsrestaurant.

Anstelle einer Laudatio und doch als solche wirkend, präsentierte Heindls Frau Conny einige Insiderinformationen zum neuen Roman. Drei „Max Esterl-Kriminalromane“ waren nun in zwei Jahren entstanden. Beim ersten Roman startete Ossi Heindl noch mit handschriftlichen Aufzeichnungen, wenig später war er dann auf einen Laptop umgestiegen. Seine Erzählungen sind stetig, beharrlich mit Humor gespickt, der eine gewisse Leichtigkeit bringt. In den Handlungen kommt viel Natur vor, nicht so langatmig wie bei Stifter, den Werken gibt es aber eine Mischung zwischen Reiseführer und Kriminalroman. Es dominieren spannende Handlungen mit spannenden Personen. Der Name für den Kriminalkommisar wurde an Allerheiligen geboren. Oberhalb des Heindlgrabs am Zwieseler Friedhof ist das Esterl-Grab. Schon hatte der Autor Heindl seinen passenden Namen gefunden. Der Max kam dazu, weil er kurz ist und sich schnell schreiben lässt. Weil etliche Leute anscheinend nicht wissen, was spaxen heißt, ließ Heindl dies demonstrieren. Mit Einem Akku-Schrauber wurde das Esterl-Schild mittels vier Spaxschrauben an einer Holztafel befestigt.

Conny Heindl wandte sich dann an Dr. Šourek aus Pilsen, ein Freund der Heindl‘s, der den Euroverlag betreibt, wo alle drei Bände hergestellt wurden. Šourek antwortete mit aufheiternden und amüsanten Worten auf die Fragen Conny Heindls zu den Büchern. Die Gruppe Raiblech leitete anschließend, die gute Akustik des Wartesaales nutzend, mit der Heidrun-Polka über zur Buchtaufe. Hans Schopf vom Ohetaler Verlag übernimmt den Vertrieb. Schopf übereichte Blumen an Conny Heindl und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und übergab das erste Buch.

Ossi Heindl las anschließend zwei Passagen aus seinem Roman ohne groß Höhepunkte zu verraten, schilderte er zum einen die winterliche Fahrt des Toni Aschenbrenner durch den verschneiten Böhmerwald, dort wo die Schilderspaxer am Werke waren. Die zweite Passage handelte vom Christbaumholen am Bärnzeller Taferlbaum, das derzeit heiß diskutierte Windrad-Thema mit einbeziehend. Ein kurzer Abschnitt wurde zum Schluss der Gruppe Raiblech gewidmet.

Nach der Lesung schritt Heindl zum Signieren der Bücher.

Beim anschließenden Empfang mit einer kleinen Bewirtung wurden viele Erinnerungen getauscht und der Kriminalkommissar Esterl noch häufig zitiert.

Zurück