Fleißige Helfer für die Pfahlpflege

Veröffentlicht am:

Naturpark bedankt sich für gelungene Aktion beim BRK Tagwerk

Viechtach. Die Pfahlgebiete im Landkreis Regen beherbergen neben den eigentlichen Quarzfelsen viele vorgelagerte Zwergstrauchheiden, Borstgrasrasen und Magerwiesen. Diese sind durch die frühere Beweidung und Mahd der wenig ertragreichen, aber sehr artenreichen Lebensräume entstanden.

Ohne Pflege würden die Pfahlfelsen und -heiden in Viechtach, Moosbach oder Weißenstein sehr schnell wieder zuwachsen und das typische Landschaftsbild mit den offenen und freien Felsen verlöre seinen Charakter. Letztendlich würden dann die Pfahlfelsen wieder im Wald verschwinden.

Der Naturpark Bayerischer Wald organisiert seit Jahrzehnten gemeinsam mit den Gemeinden und dem Landkreis die Pflege rund um den Pfahl. Außerdem wurden auf Initiative des Naturparkvorsitzenden Heinrich Schmidt in den letzten 20 Jahren zahlreiche Flächen in den Naturschutzgebieten auch mit Fördermitteln der Ländlichen Entwicklung erworben. Dadurch sind oft Pflegemaßnahmen erst möglich und so konnten viele Felsen freigestellt werden.

Diese Pflege – das Mähen und Entbuschen von Felsen und Heiden am Pfahl – wird überwiegend mit Naturparkfördermitteln finanziert. „Viele Vereine und Verbände wie die Bergwacht Zwiesel und der Burgverein Weißenstein sind neben Landwirten und Forstbetrieben seit Langem in der Pflege der Pfahl-Flächen aktiv“, freut sich Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher über diese Gemeinschaftsaktion. In diesem Jahr war zusätzlich das BRK Tagwerk Regen in der Pfahlpflege tätig. Die Pflegetrupps des BRK mähten in mühevoller Handarbeit einen Großteil der Pfahlwiesen und -heiden im Landkreis.

Der Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt bedankte sich bei den engagierten Tagwerk-Arbeitern und den Verantwortlichen des Bayerischen Roten Kreuzes für die gute Zusammenarbeit: „Der Naturschutz- und Erholungswert der einzigartigen Pfahlgebiete kann mit der Pflege erhalten und verbessert werden“, so Schmidt. Die Bedeutung des Pfahls als überregional bekanntes Naturdenkmal und Bayerns „Geotop Nummer eins“ gleiche einem Wahrzeichen für die gesamte Region.ro 

Zurück