Den Weltraum hautnah erleben
Der Astronomietag der Kita Bodenmais
Zwiesel. Am Freitag den 14.03.25 begaben sich die Kinder der Kita St. Barbara in Bodenmais, begleitet von ihren Geschwistern und Eltern, auf eine abenteuerliche Reise in die unendlichen Weiten des Weltraums. Zu Beginn hießen sie der Naturparkgeschäftsführer Hartwig Löfflmann und der Naturpark Ranger Emanuel Hackl im Naturpark Infozentrum willkommen.
In drei Teams aufgeteilt erwarteten die Kinder die Astronomie-Experten Josef Bastl, Matthias Knülle, Erich Keller, Florian Vogl und Veronika Vogl an den einzelnen Forschungsstationen und begleiteten sie auf ihrer Reise durch den Weltraum. Insgesamt konnten die Kinder an drei verschiedenen Stationen den Umgang mit einem Teleskop lernen, wie die Mondphasen entstehen und wie unser Sonnensystem aufgebaut ist.
So konnten sie beispielsweise anhand von bereitgestellten Teleskopen ein Modell des Mondes untersuchen. Dabei entdeckten die Kinder verschiedene Krater, welche seitlich von einer Lampe (der Sonne) angeleuchtet wurden und deutliche Schatten warfen. Diese Krater entstehen durch Meteoriten, die auf der Oberfläche des Mondes einschlagen. Jährlich bilden sich immer mehr Krater auf seiner Oberfläche. Auch erfuhren die Kinder dabei aus welchen Komponenten ein Teleskop besteht, wie es funktioniert und wie es uns ermöglicht weit entfernte Planeten zu beobachten. Ein Teleskop fängt mit der Hilfe von Spiegeln oder Linsen das Licht der Sterne, Planeten usw. ein und leitet es zu einem sogenannten „Okular“ durch welches wir dann die Objekte am Himmel vergrößert betrachten können.
Die nächste Station drehte sich auch um den Mond bzw. darum wie sich der Mond um die Erde und die Erde um die Sonne dreht. Um die Entstehung der Mondphasen zu veranschaulichen, nahmen die Kinder in der Mitte eines Kreises die Position der Erde ein. An einem Punkt am Rand des Kreises befand sich eine Lichtquelle, welche die Sonne symbolisierte. Nun kreiste ein Modell des Mondes um die Kinder und blieb an verschiedenen Stellen hin und wieder stehen. Dadurch konnten die Kinder sehen bei welchen Konstellationen der drei Objekte der Mond teilweise, ganz oder überhaupt nicht beschienen ist.
An der dritten Station erfuhren die welche Planeten es in unserem Sonnensystem es gibt, in welcher Reihenfolge und Entfernung sie die Sonne umkreisen und welche Eigenschaften sie aufweisen. Eine weitere Frage die aufkam war, wie groß ist die Sonne im Vergleich zur Erde. Hierzu wurde die Sonne mit einem runden Modell dargestellt, welches einen Durchmesser von ca. 1 m hatte. Im Vergleich zu diesem Modell hätte die Erde einer Größe von einer kleinen Murmel. Der Durchmesser der Sonne ist ca. 109 mal so groß wie der Durchmesser der Erde. Mit der gleichen Methode konnten die Kinder danach die Abstände in unserem Sonnensystem nachvollziehen. Hier war die Erde 1 m von Sonne entfernt. Bei diesem Maßstab ist unser äußerster Planet Neptun ca. 30 m von der Sonne entfernt. Die ca. 150 Millionen Kilometer Abstand der Erde zur Sonne werden als Astronomische Einheit (AE) definiert, wodurch die Abstände der weiteren Planeten oft in AE angegeben werden.
Diese aufregende Forschungsreise durch unser Sonnensystem konnte bei den Kindern eine Faszination für die Astronomie wecken. Neben dem neuen Wissen, das sie mit nach Hause nehmen konnten, erhielten sie noch eine Postkarte mit einem Bild vom Mond, welches von Florian Vogl aufgenommen wurde, und eine Malvorlage mit dem Aufbau unseres Sonnensystem, um sich auch in Zukunft noch mit Freude an den Tag erinnern zu können.