Ausstellung: Sporer Quetsch – historisches Zeitdokument 

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Am 10.04.2024 wird eine Ausstellung "NUR EINEN STEINWURF ENTFERNT" im Alten Rathaus in Viechtach eröffnet. Das Ausstellungsobjekt ist das ehemalige Quarzschotterwerk und Industriedenkmal „Sporer Quetsch“ in Viechtach.
Vorbereitet haben diese Ausstellung Masterstudierende der Fakultät Architektur an der Ostbayerischen Technologiehochschule Regensburg für den Bereich Denkmalmanagement.
Unterstützt wurden sie dabei von der Stadt Viechtach, hauptsächlich aber vom ehemaligen 2. Bürgermeister und Naturparkvorsitzenden Heinrich Schmidt, der die Sporer Quetsch und das gesamte Gelände von der Gartenstraße bis zum Großen Pfahl am 17.03.2000 mit hohen Fördermitteln für die Stadt erwerben konnte. Damit wurde auch ein Umweltbildungs- und Naherholungsbereich mit einem Biotopverbund mit einer aktuellen Gesamtfläche von über 55 Hektar geschaffen.
Die Ausstellung thematisiert die Bereiche Landschaft, Industrie und Mensch. Ein zentrales Geländemodell im Raum verdeutlicht die räumlichen Zusammenhänge, während die drei Themenblöcke anhand dieses Modells im Raum positioniert werden. Im Fokus des Landschaftsaspekts steht das Spannungsfeld zwischen Zerstörung und Nutzen, insbesondere bezogen auf den Großen Pfahl.
Dabei wird auf die Bemühungen zum Erhalt bis zum Jahr 1900 eingegangen, während der Abbau gleichzeitig Arbeitsplätze schuf und die Region als Industriestandort stärkte. Der technische Aspekt beleuchtet den Weg des Quarzes vom Pfahl zur Straße, von Abbruch und Transportwegen bis hin zur vollständig erhaltenen Maschinerie im Werk. Die Darstellung der Arbeit im Bruch und Werk verdeutlicht die körperliche Anstrengung und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken.
Ein besonderer Fokus liegt auf der unbekannten Existenz des Werks in Viechtach. Aufgrund der Ortsrandlage ist das Industriedenkmal zum Teil in Vergessenheit geraten.
Die Ausstellung regt dazu an, sich mit der Frage der Umnutzung des Werks auseinanderzusetzen, ohne konkrete Planungen vorzulegen. Ziel ist es, das Interesse am Sporer Quetschwerk zu wecken und die Diskussion darüber zu fördern, wie mit dem historischen Erbe umgegangen werden kann. Es gibt bei der Eröffnung einen Weinempfang. Der Eintritt ist an allen Tagen kostenlos.

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