Auf den Spuren des Bahnbaus
Am Sonntag Wanderung mit dem Naturpark rund um Železná Ruda
Bayer. Eisenstein. Unter dem Motto „Grenzenlos.Natur.Erleben.“ bietet die Umweltstation Bayerisch Eisenstein bis Oktober immer am ersten Sonntag im Monat geführte Wanderungen rund um Eisenstein an. Bei diesen Naturpark-Grenzgängen stehen die einzigartige Natur und die wechselvolle Geschichte beiderseits der Grenze im Mittelpunkt. Die Veranstaltungsreihe erinnert ganz besonders auch an 30 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges.
Beim nächsten Termin am Sonntag, 4. August, wird eine Wanderung vom Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein rund um Železná Ruda angeboten. Diesmal steht die Geschichte des Eisenbahnbaus und der ehemaligen Grenzlagen im Fokus. Unter alten Alleebäumen hindurch führt der Weg zunächst ansteigend durch den Královský hvozd (Königlicher Wald) und zum „Italienerfriedhof“ bei Železná Ruda, der für die beim Bahnbau verunglückten Gastarbeiter errichtet wurde. Danach machen sich die Teilnehmer auf den Weg entlang der ehemaligen Grenzanlagen zurück bis zum Bahnhof Eisenstein, wo man im historischen Wartesaal 1. Klasse einkehren kann.
Geleitet wird die Wanderung von Antje Heideroth vom Naturpark Bayerischer Wald. Die Wegstrecke beträgt etwa zwölf Kilometer mit 400 Höhenmetern; die Tour verläuft überwiegend auf asphaltierten Wegen und setzt eine gewisse Grundkondition voraus. Die kostenlose Führung dauert zirka fünf Stunden. Wichtig: geeignetes Schuhwerk, Brotzeit, Ausweis. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr an der Infotheke in der Eingangshalle des Grenzbahnhofs. Die Anfahrt ist mit der Waldbahn möglich. Eine Anmeldung zur Wanderung ist bis Freitag beim Naturpark unter 09925-90 24 30 erforderlich.
− bbz