An der Quelle des Großen Regens am Panzerberg

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Gemeinsame Exkursion von Naturpark Bayerischer Wald und Naturkundlichem Kreis in den Böhmerwald

Zwiesel. Etwa 50 Teilnehmer waren zur Exkursion zur Quelle des Regenflusses in den Böhmerwald gekommen. Der Naturpark Bayer. Wald und der Naturkundliche Kreis Bayer. Wald hatten zu dieser gemeinsamen Wanderung eingeladen. Hartwig Löfflmann und Fritz Pfaffl begrüßten die Teilnehmer, unter denen auch etliche Kinder waren.

Pfaffl berichtete zu Beginn über die Örtlichkeiten rund um die ehemalige Gerlhütte und ging im Verlauf der etwa halbstündigen Wanderung kurz auf das damalige Leben im Böhmerwald ein. Von den Höfen der Panzerberg-Bauern im Böhmerwald, die vergleichbar waren mit den Waldgütern im Lamer Winkel, zeugen heute nur noch größere Wiesenflächen und alte Ahorn- und Kirschbäume. Die kargen Böden brachten auf knapp 1000 Meter Meereshöhe nur spärliche Erträge, die Winter waren hart. Die im damaligen Österreich 1774 eingeführte Schulpflicht sah etwa drei Stunden Unterricht in einer verlängerten Arbeitspause in den Glashütten durch Wanderlehrer vor. Schulhäuser wurden erst etwa 100 Jahre später gebaut.

An der Regenquelle angekommen, informierten Fritz Pfaffl und Hartwig Löfflmann über den Regenfluss und Johannes Molitor zitierte Heimatkundliches aus einem Buch, passend zur Situation am Panzerberg. Der Regen hat ein Einzugsgebiet von 2953 Kilometern und ist von der Quelle zur Mündung etwa 170 Kilometer lang. Bedeutsam war das Flusssystem in den vergangenen Jahrhunderten für die Holztrift.

Betrachtet man Ökologie und Naturschutz, dann stößt man auf viele bedeutsame Tier- und Pflanzenarten in den Natura 2000-Gebieten entlang der Gewässer und Uferbereiche. Ein Kleinod ist die Regentalaue bei Cham, 40 Prozent der bedrohten Vogelarten Bayerns leben dort. Der Name Regen kommt nicht vom schlechten Wetter, sondern wurde als „Regana“ bereits von den Germanen verwendet. Bei den Römern wurde Regensburg als „Castra Regina“ bezeichnet. Das Königliche wird durch diese Formulierung im Lateinischen ausgedrückt. Urkundlich wurde Regen am Regen erstmals im Jahr 1140 erwähnt. bbz 

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