Aktuelle Meldungen

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Unterwegs zu Arnika, Enzian und Co.

Botanischer Rundgang am Arbergipfel

Gr. Arber. Ende Juli zeigt sich die Pflanzenwelt am Arbergipfel in ihrem schönsten Gewand. Auffällig sind die Blüten der Arnika und des Ungarischen Enzians. Daneben weist der Arbergipfel viele weitere zwar weniger auffällige, aber ebenfalls seltene und geschützte Pflanzenarten auf.

Sogenannte „Eiszeitreliktarten“ konnten aufgrund des rauen Klimas im Gipfelbereich überdauern. Auch dank der Besucherlenkungsmaßnahmen hat sich eine einzigartige Flora auf den Borstgrasrasen und Felsfluren erhalten können. Vielen der Tagestouristen und auch auch Einheimischen ist nicht bewusst, an welchen botanischen Besonderheiten sie am höchsten Berg des Bayerischen Waldes vorbei wandern.

Daher sind alle Interessierte am Freitag, 28. Juli, zu einem botanischen Rundgang herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Arberkapelle auf dem Arberplateau. Der Rundgang dauert ca. 2,5 Stunden, so dass mit der letzten Gondel-Fahrt um 16.30 Uhr zur Arber-Talstation gefahren werden kann. Durchgeführt wird die Exkursion von Gerhard Nagl vom Verein „Grünes Herz Europas“ und dem Arber-Gebietsbetreuer Johannes Matt. Es wird um eine Anmeldung bis Donnerstag, 12 Uhr, beim Naturpark unter  09922/ 80 24 80 wird gebeten.bbz 

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Naturpark bleibt in bewährter Hand

Vorsitzender Heinrich Schmidt mit 100 Prozent der Stimmen bestätigt – Abschied vom bisherigen Vize Heinrich Lobmeier

Marion Wittenzellner 

Viechtach Der „Naturpark Bayerischer Wald e.V.“ hat auch in den kommenden drei Jahren einen starken Fürsprecher und Kämpfer für die Sache an seiner Spitze: In der 50. Jahreshauptversammlung am Donnerstagnachmittag im Hotel-Gasthof Dilger in Engelsdorf (Gemeinde Rattenberg) wurde Heinrich Schmidt von den 37 stimmberechtigten Mitgliedern per Akklamation mit 100 Prozent als 1. Vorsitzender bestätigt.

Eine ebenso leichte Aufgabe hatten der Straubing-Bogener Landrat Josef Laumer als verantwortlicher Wahlleiter nebst seinen Beisitzern, dem gastgebenden Bürgermeister Dieter Schröfl sowie dem Wiesenfeldener Bürgermeister und Gemeindetags-Kreisverbandsvorsitzenden Anton Drexler, mit der Besetzung der beiden Stellvertreterposten.

Hierbei rückte Ferdinand Brandl auf einstimmigen Beschluss der Versammlung in die zweite Reihe vor. Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Hunding war in den letzten drei Jahren bereits 3. Vorsitzender des Vereins und verfügt deshalb über hinlänglich Kompetenz und Erfahrung für die Ausübung seines neuen Amtes. Zudem bekundete er gegenüber den Anwesenden, dass er „bei so einem super Vorsitzenden gerne Zweiter wäre“.

Als neuer 3. Vorsitzender frisch ins Führungsteam gerückt ist Rudolf Seidenader. Seidenader ist seit 2008 1. Bürgermeister in Neukirchen bei Hunderdorf, einer Gemeinde, in der es – wie er in einer kurzen Vorstellung seiner Person betonte – auch dank seines Amtsvorgängers sehr viele Berührungspunkte zum Naturpark gebe. Darüber hinaus ist er derzeit in der regionalen ILE Projektleiter des Netzwerks Streuobst. Somit war es erneut gelungen, die Vorstandschaft wieder mit Vertretern aus drei der vier Naturpark-Landkreise zu besetzen.

Wie Vorsitzender Schmidt wissen ließ, sei es ohnehin das erklärte Ziel, in näherer Zukunft die Satzung entsprechend zu ändern und noch einen 3. Stellvertreter einzuführen, damit dann aus allen vier Landkreisen ein Vorstandschaftsmitglied eingebunden werden könne.

Bereits im Vorfeld waren ferner die beiden Kassenprüfer Oskar Heindl und Anton Bernreiter einstimmig mit der Fortführung ihrer Arbeit betraut worden.

Die turnusgemäßen Neuwahlen waren heuer allerdings auch verbunden mit einem Abschied – vom bisherigen „Vize“ Heinrich Lobmeier, der nach 34 Jahren unermüdlichen ehrenamtlichen Engagements für den Naturpark aus Altersgründen nicht mehr kandidierte.

„Da geht eine Ära zu Ende“, sagte Schmidt und bedankte sich mit etwas Wehmut bei seinem „langjährigen Mitstreiter im Dienste des Naturparks Bayerischer Wald“ für dessen geleistete Arbeit und für die stets loyale Unterstützung. Heinrich Lobmeier sei nicht nur ein Mann, der sich für unsere Gesellschaft mit seiner Erfahrung einbringe, sondern vor allem einer, auf den man sich immer verlassen konnte, betonte Schmidt in einer kurzen Laudatio. Durch seine umgängliche Art sei mit ihm stets eine sehr angenehme Zusammenarbeit möglich gewesen. In würdigender Anerkennung für seinen jahrzehntelangen Einsatz sei er im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung bereits mit dem Ehrenzeichen des Naturparks ausgezeichnet worden. Namens des Naturparks Bayerischer Wald, aber auch persönlich bedankte sich der Vorsitzende nunmehr noch einmal ganz herzlich bei Lobmeier für das Geleistete und wünschte ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen, verbunden mit dem Wunsch, dass er ihn auch künftig bei den Veranstaltungen des Naturparks begrüßen dürfe.

„Heinrich Lobmeier war immer mit dabei – genauso ein Kämpfer für den Naturpark wie Heinrich Schmidt!“, hob Landrat Laumer hervor. Diese Ansicht teilten auch die Anwesenden, die die Lobreden für den scheidenden Vize-Vorsitzenden mit kräftigem Applaus begleiteten.

Ein weiterer Bericht folgt.

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Der Naturpark-Verein tagt

Viechtach. Am Donnerstag, 20. Juli, ab 14 Uhr findet die Jahreshauptversammlung des Vereins „Naturpark Bayerischer Wald“ im Gasthof Dilger in Engelsdorf in der Gemeinde Rattenberg statt. Zu dieser 50. Mitgliederversammlung treffen sich die Vertreter von 89 Gemeinden aus den vier Landkreisen Regen, Freyung-Grafenau, Straubing-Bogen und Deggendorf sowie alle Privatmitglieder, Verbände und Vereine. Die Tagesordnung umfasst die Berichte über das Jahr 2016 und die Haushaltsplanung für 2017. Außerdem finden Neuwahlen statt. Die Versammlung wird etwa zwei Stunden dauern.vbb 

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Wanderung zu den Schachten unterm Arber

Bodenmais. Bereits seit dem Jahre 1522 werden mehrere Schachten im Arbergebiet von Weiderechtlern aus Bodenmais beweidet. Von den einst über hundert Weiderechtlern sind es heute nur noch drei, die alljährlich Jungrinder auf die Bodenmaiser Schachten auftreiben. Heute leistet die Beweidung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im dortigen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet. Der Landesbund für Vogelschutz Regen, der BN Deggendorf und der Naturpark Bayerischer Wald laden am morgigen Sonntag zu einer rund fünfstündigen Wanderung dorthin ein. Ludwig Fritz von den Bodenmaiser Weiderechtlern wird Historisches und Informatives zu dieser alten Nutzungsform erläutern. Die Wanderung über Mittagsplatzl, Bodenmaiser Mulde, Arberhütten- und Diensthüttenschachten und Hochzell wird von Arber- Gebietsbetreuer Johannes Matt geführt. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr am Parkplatz Bretterschachten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.bb 

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Fünf Schutzgebiete lernen voneinander

Ranger diskutieren über Erlebnispädagogik, digitale Medien und Forschungsprojekte

Lindberg/Neuschönau. Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Das finden zumindest die Ranger der Nationalparks Berchtesgaden, Schwarzwald, Šumava und Bayerischer Wald sowie des Naturparks Bayerischer Wald. Deswegen arbeiten die Teams seit geraumer Zeit eng zusammen. Jüngst trafen sich Vertreter der fünf Großschutzgebiete im Nationalpark Bayerischer Wald, um sich über Erlebnispädagogik, digitale Medien oder Forschungsprojekte auszutauschen.

Auf der Tagesordnung standen neben Kleingruppen-Workshops und Vorträgen auch Exkursionen in die wilde Natur. Wobei auch dort immer wieder spontane Besprechungen im Gelände durchgeführt wurden. Schwerpunkte waren diesmal die zielgruppengerechte Bildungsarbeit zu den Themen große Beutegreifer, Insekten und Pilze, das Monitoring von Bruthöhlen und der Einsatz von Apps zur Datenerfassung.

„Wir haben uns auch viel über den emotionalen Zugang zur Natur ausgetauscht und über Mittel und Wege, diese Begeisterung an unsere Besucher weiterzugeben“, sagt Jochen Grab, Ranger-Chef im Nationalpark Berchtesgaden. „Das Schöne ist, dass es ein ständiges Geben und Nehmen ist, vom dem jeder profitiert“, so Urs Reif, Ranger-Chef im Nationalpark Schwarzwald.

Als Win-win-Situation bezeichnet Michael Großmann, Leiter der Nationalparkwacht im NP Bayerischer Wald, den Austausch. „Viele Herausforderungen der Rangerarbeit sind in verschiedenen Gebieten gleichermaßen anzugehen. Warum sollte man die Arbeit da nicht auf mehrere Schultern verteilen? So können wir unser Personal nicht nur effizienter einsetzen, sondern auch auf einen viel breiteren Fundus aus Ideen zurückgreifen.“ bbz 

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Geheimnisvolle Geräusche am Arbersee

Junior-Ranger-Programm und Fledermaus-Exkursion des Naturparks zu später Stunde

Gr. Arber. Der Naturpark Bayerischer Wald e. V. und die Kreisgruppe Regen des Landesbundes für Vogelschutz haben eine Fledermausnacht am Großen Arbersee veranstaltet, die auf großes Interesse stieß. 30 Erwachsene und 15 Kinder tauchten in das Reich der „Schatten der Nacht“ ein.

Vor dem Rundgang um den Arbersee trafen sich die Junior-Ranger des Nationalparks Bayerischer Wald mit dem Gebietsbetreuer für die Arberregion, Johannes Matt, und dem Commerzbank-Umweltpraktikanten Paul Ratz. Gemeinsam wurde die Jagd- und Orientierungsstrategie der Fledermäuse mit Ultraschall und Echolotung auf spielerische Art veranschaulicht.

Bei einem Spiel waren zudem die Eltern der Junior-Ranger gefordert, ähnlich wie weibliche Fledermäuse in deren Wochenstuben ihre Jungen nur über den Geruch wiederzufinden. Nach diesem kurzweiligen Programm für die Junior-Ranger führte Fledermausexpertin Susanne Morgenroth in die Lebensweise der „Kleinen Schatten der Nacht“ ein. Sie hatte ihren Fledermauspflegling „Erwin“, einen Abendsegler, mit dabei, der aus nächster Nähe beobachtet werden konnte. Die Kinder durften den Pflegling mit Mehlwürmern füttern und ihn sogar vorsichtig streicheln.

Auf dem Rundweg um den Großen Arbersee vernahmen die Teilnehmer dann geheimnisvolle Geräusche. Die Gruppe konnte mithilfe von Detektoren den Ultraschallrufen der Fledermäuse lauschen. Mit den Detektoren werden die Ultraschallfrequenzen in den hörbaren Bereich des Menschen übersetzt und angezeigt. Über die jeweilige Frequenz konnten Wasserfledermäuse und auch Zweifarb- und Zwergfledermäuse herausgehört werden.

Der naturnahe und strukturreiche Wald rund um den Großen Arbersee bietet zahlreiche und hervorragende Lebensstätten für Fledermäuse, etwa Spechthöhlen, Felsspalten, aber auch Rindentaschen. Am Ende der Führung zeigten sich Wasserfledermäuse, die sehr eindrucksvoll ganz knapp über der Wasserfläche jagten und von dort Insekten aufnahmen, sowie Zwergfledermäuse, die auf Baumwipfelhöhe über den See flogen.bbz 

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Obstbäume nun schneiden

Praktische Fortbildung in der Umweltstation Viechtach

Viechtach. Die Umweltstation Viechtach des Naturparkvereins Bayerischer Wald bietet einen Praxis-Kurs über Pflege von Streuobstbeständen an. „Alte und junge Streuobstbäume schützen und nützen“ lautet der Titel der Veranstaltung, die gemeinsam mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege angeboten wird. Dabei gibt es Tipps zum Sommerschnitt an jungen und alten Obstbäumen. Referent ist Kreisfachberater Klaus Eder. Treffpunkt ist am Freitag, 14. Juli, um 15 Uhr am Lehrbienenstand (Sporerweg, unterhalb der Straße Viechtach-Tresdorf). Die Teilnahme an der rund zweieinhalbstündigen Veranstaltung ist kostenlos. ro 

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Unterricht im Bach

Gotteszell. Den Lebensraum Wasser erkunden – das war das Ziel der vierten Klasse der Grundschule Gotteszell mit ihrer Lehrerin Gerti Thurnbauer. Ausgestattet mit Gummistiefeln, Kescher, Pinseln, Becherlupen und einem Untersuchungsblatt ging es zum nahen Bach Teisnach hinter dem Feuerwehrhaus. Nach umfangreicher Vorbereitung des Themas im Unterricht hatte Rektorin Gerti Thurnbauer die Naturparkpraktikanten Anja Lauer und Paul Ratz vom Naturpark Bayerischer Wald zu diesem Projekttag eingeladen. Diese beleuchteten das Thema „Wasser“ unter verschiedenen Aspekten und gaben dann eine theoretische Einführung zur Bachuntersuchung. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren die Kinder mit Feuereifer bei der Sache, fischten im kalten Wasser, stellten Messungen an und notierten alles sorgfältig, zum Beispiel Breite, Tiefe, Bodenbeschaffenheit, Geruch, Fließgeschwindigkeit, Temperatur und Gewässergüte. Sie stellten fest, dass anhand der angetroffenen Tiere das Gewässer in Ordnung ist, Köcherfliegerlarven nahmen sie in der Becherlupe in Augenschein. Nässe und Zeit vergaßen sie dabei. Stolz auf ihre Ergebnisse und sensibilisiert für dieses wichtige Umweltthema vertieften die Buben und Mädchen den Stoff in der Schule weiter.vbb/Foto: Thurnbauer 

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