Aktuelle Meldungen
Mit der Rangerin zum Hausstein
Bischofsmais. An drei Montagen im August, am 12., 19. und am 26. August, wird vom Naturpark Bayerischer Wald eine etwa zweistündige Führung rund um den Hausstein angeboten. Auch dem drei Kilometer langen Rundweg erwarten die Teilnehmer interessante Informationen zum dortigen Waldgebiet und den darin lebenden Arten. Zudem locken die Aussichtspunkte Geßingerstein und Königsstein mit herrlichen Panoramablicken. Gestartet wird um 15 Uhr vom südlichen Parkplatz am Ruselabsatz.
Heute anmelden zum Sternschnuppen schauen
Spiegelau/Neuschönau. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt zusammen mit der Bayerwald-Sternwarte in Spiegelau-Neuhütte zu einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des INTERREG-Projekts „Lichtverschmutzung – gemeinsame Lösungsansätze“ ein. Am Montag, 12. August, kann ab 21.30 Uhr an der Bayerwald-Sternwarte der Perseiden-Sternschnuppenstrom beobachtet werden.
Dieser Meteorstrom ist in der Nacht vom 12. auf den 13. August ein besonderer Höhepunkt des astronomischen Jahres. Bei guten Wetterbedingungen können bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden. Nach einer kurzen Einführung kann sich jeder Teilnehmer selbst darin üben und anschließend einen Blick durchs Teleskop auf die Planeten Saturn und Jupiter werfen.
Aufgrund des begrenzten Platzangebots vor Ort ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Wer teilnehmen möchte, sollte sich noch am heutigen Freitag bis 12 Uhr beim Naturpark Bayerischer Wald unter 09922-802480 anmelden.
Die angemeldeten Teilnehmer treffen sich auf dem Parkplatz Neuhütte, da an der Sternwarte nicht ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen.
Das Projekt „Lichtverschmutzung – gemeinsame Lösungsansätze“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, in der breiten Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und der Lichtverschmutzung entgegen zu wir- ken. Zusammen mit dem tschechischen Lead-Partner, der Umweltorganisation Aktivity Pro, sowie verschiedenen Projektpartnern, zu denen auch die Bayerwald-Sternwarte zählt, finden von 2019 bis 2021 verschiedene Infoveranstaltungen statt.
Die Termine der diesjährigen Veranstaltungen sowie Informationen zur Lichtverschmutzung und dem Projekt finden sich auf der Homepage des Naturparks sowie im Jahresprogramm. Gefördert wird das Projekt von der Europäischen Union.
Den Perseiden-Strom, im Volksmund auch Laurentiustränen genannt, beobachten, das kann man auch bei einer Veranstaltung des Nationalparks am morgigen Samstag. Schließlich kann in kaum einem anderen Gebiet Deutschlands der Sternenhimmel so gut ohne störende Einflüsse von künstlichem Licht beobachtet werden wie in der gering besiedelten Grenzregion Bayerischer Wald und Böhmerwald.
Alle Interessierten sind am 10. August dazu eingeladen, den langjährigen Waldführer Max Greiner, Vorsitzender von Pro Nationalpark Freyung-Grafenau, auf einer Abendführung durch das Pflanzen-Freigelände beim Hans-Eisenmann-Haus und über die Freiflächen hinunter nach Neuschönau zu begleiten. Treffpunkt für die rund zweistündige Führung ist um 21.30 Uhr am Infopavillon des P1 im Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau.
Die Führungsgebühr beträgt fünf Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind frei. Bei Vorzeigen einer Nationalpark-Card oder einer Gästekarte mit GUTi-Logo wird nur die halbe Führungsgebühr erhoben. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice noch am heutigen Freitag erforderlich unter 0800-0776650. Die Führung findet nur bei klarer Sicht statt.
Weitere Veranstaltungen des Nationalparks Bayerischer Wald findet man im Internet unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de/veranstaltungen.
Naturpark-Ferienspaß
Bayer. Eisenstein. Der Naturpark Bayerischer Wald veranstaltet zusammen mit der Tourist-Info Regen eine Entdeckungsreise in die NaturparkWelten.
An den Freitagen 9. August, 23. August und 6. September können Kinder in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse eintauchen und die Tierwelt am König Arber entdecken. Zudem kann man sein Können auf dem Skisimulator testen und in Anbetracht der größten Modelleisenbahnwelt Ostbayerns ins Staunen geraten. Zusammen mit dem Naturpark-Team werden die Kinder nicht nur die Ausstellungen erkunden, sondern auch eine knifflig-lustige Rallye lösen. Außerdem wird gemalt, gebastelt und jede Menge Spiele sollen für kurzweilige Stunden im Grenzbahnhof sorgen. Eine Mittagspause kann im Naturpark-Wirtshaus eingelegt werden.
Treffpunkt ist jeweils um 9.40 am Bahnhof in Regen. Die Kinder fahren gemeinsam in Begleitung nach Bayerisch Eisenstein. Auch können die Kinder direkt zum Grenzbahnhof gebracht werden, wo um 10.15 Uhr das Programm startet. Dieses dauert etwa bis 14.30 Uhr, um 15.08 Uhr können die Kinder wieder am Bahnhof in Regen abgeholt werden. Im Eintrittspreis von 5 Euro für Kinder sind die Betreuung und die Materialkosten enthalten. Eine Anmeldung ist bei der Tourist-Info Regen unter 09921-604-26 erforderlich. Die Anreise ist mit der Waldbahn bequem und mit GUTI kostenlos möglich
Neuer Name für den Waldkindergarten
Viechtach. Nicht „Waldkindergarten Vejdacher Wurzelwichtal“, sondern „Naturpark- und Waldkindergarten Stadt Viechtach“ soll der Name des neuen Viechtacher Waldkindergartens lauten. Der Stadtrat hat am Montagabend in seiner Sitzung einstimmig der Namensänderung zugestimmt, nachdem das Gremium zuvor einer Kooperation der Stadt mit dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. zugestimmt hat. Ziel der Zusammenarbeit ist es laut Unterlagen der Stadt, Mädchen und Buben „nach den Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung originale Natur-, Kultur- und Heimaterfahrungen in ihrem direkten Umfeld zu ermöglichen und Kenntnisse über den Naturpark zu vermitteln“. Es wird zudem angestrebt, den Waldkindergarten als „Naturpark-Kita“ auszeichnen zu lassen durch den Verband deutscher Naturparke.
Weißenstein wird Geißenstein
Weißenstein. „Vorsicht – Mäh-Arbeiten“ steht auf dem Warnschild unter der Burgruine Weißenstein. Mäh-Arbeiten? Hier im steilen Quarzfelsen? Plötzlich taucht hinter dem Strauch ein braun-schwarzer Kopf auf, gekrönt von zwei gebogenen Hörnern. Das leise „mähähä“ verrät es: Hier ist der Mäh-Arbeiter. In den vergangenen vier Wochen waren Ziegen und Schafe des Bio-Landwirts Ludwig Scherm aus Höllmannsried an der Burg im Einsatz. Für die Ziegen ist der Einsatz das reinste Vergnügen. „Die sind wirklich begeistert von der Kletterei auf den Felsen“, erzählt Scherm, „und für die Klauen ist es unheimlich gut, die sind nach den Wochen in Weißenstein top beieinander.“ Ein Vergnügen ist es für Scherms Ziegen – eine Kreuzung von Thüringer Waldziege und Deutscher Edelziege –, weil sie hier unter der Burg jede Menge Kleingehölz mit vielen schmackhaften Trieben und Knospen finden. Um an die oberen Triebe zu kommen, stellen sie sich schon mal auf die Hinterläufe biegen mit den Vorderläufen die Pflanze nach unten und knabbern drauflos, halten die Pflanzen kurz.
Um den Bewuchs des Burgbergs geht es bei der Mäh-Aktion. Er soll eingedämmt werden. „Der Pfahl in Weißenstein ist Naturschutzgebiet“, erklärt Matthias Rohrbacher, beim Naturpark Bayerischer Wald Gebietsbetreuer für den Pfahl. Am Pfahl, dem Quarzriff, das sich durch den Bayerischen Wald zieht, hat sich bei der Ruine Weißenstein wertvolle Zwergstrauchheide und Borstgrasrasen gebildet. „Wenn man nichts tut, wird diese Vegetation überwuchert“, sagt Rohrbacher. Seit drei Jahren lässt sich der Naturpark auch von den Ziegen und Schafe von Ludwig Scherm helfen. Dabei betreiben die Tiere perfekte Arbeitsteilung: Die Ziegen kümmern sich um die Gehölze, die Waldschafe, eine alte einheimische Rasse, kümmern sich darum, das Gras kurz zu halten.
Neben den tierischen Helfern unterstützen auch die Burgfreunde Weißenstein bei der Biotop-Pflege, die Bergwacht-Bereitschaft Zwiesel mit ihren Kletter-Spezialisten ist im Einsatz, wenn es an besonders steilen und schwer erreichbaren Stellen Gehölze zurückzuschneiden gibt. Und Josef Muhr aus Schollenried kümmert sich um Mäharbeiten auf der Wacholderheide im Bereich zwischen Vegesack-Grab und Falkenstein.
20 200 Euro gibt der Naturpark für die Pflege des Pfahls (Moosbacher Pfahl, Viechtacher Pfahl, Weißensteiner Pfahl) im Jahr aus, 90 Prozent der Summe kommen vom Staat, mit zehn Prozent beteiligt sich der Landkreis.
„Die Pflege durch Beweidung steht und fällt mit dem Landwirt“, sagt Rohrbacher und kann Ludwig Scherm und dessen Einsatz nicht genug loben. Der muss für das Beweiden nicht nur den Zaun aufbauen, er ist auch täglich vor Ort, um die Tiere zu kontrollieren. Und ein Geduldsspiel ist es, wenn die Ziegen von ihrem Arbeitsplatz geholt werden müssen. „Die sind Fluchttiere und hauen immer nach oben ab“, sagt Scherm. Da braucht es dann viel Geduld, Leckereien und ein gutes Verhältnis zu den Tieren, um sie wieder nach unten zu holen.
Jugendräte testen Vorzüge der Waldbahn
Viechtach. Einen Monat lang mit der Waldbahn auf allen ihren Strecken den Bayerischen Wald erkunden, Ziele für Jugendliche entdecken und die Vorzüge des öffentlichen Personennahverkehrs testen, das wollen sieben Jugendliche in den Sommerferien.
Ausgestattet mit Jugendfreizeittickets, die die Länderbahn zur Verfügung stellt und die bis zum 5. September gültig sind, werden die Jugendräte Teresa Raith, Moritz Gierl, Antonia Piller und Julian Schnitzbauer zusammen mit weiteren Jugendlichen für das Jugendratsprojekt „Bike-Bus-Bahn“ , kurz „BBB“-Projekt, in den nächsten Tagen und Wochen mit der Waldbahn im Regental in Richtung Bayerisch Eisenstein, Plattling, Bodenmais oder Grafenau unterwegs sein und über ihre Erlebnisse in Blogbeiträgen auf der Seite www.move-vit.de berichten. Das haben die Jugendlichen bei einem Pressetermin im Beisein von Stadtjugendpfleger Marco Lorenz, Michael Pfeffer, der bei der Länderbahn für Marketing und Vertrieb zuständig ist, und der beiden Vertreter des Naturparks, Vorsitzender Heinrich Schmidt und Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher, berichtet. Dabei freuten sich die Jugendlichen, dass bei der Tarifanpassung eine ihrer Anregungen berücksichtigt wurde und das Jugendfreizeitticket nun wie das Seniorenticket eine gleitende Gültigkeit hat und nicht mehr nur vom Monatsersten bis zum Monatsletzten gültig ist, egal an welchem Tag es gekauft wird.
Antonia Piller kündigte an, das Ticket für Ausflüge im Regental nutzen zu wollen. Sie plant etwa, mit dem Zug bis Gumpenried zu fahren und dann nach Viechtach zurückzupaddeln. Auf Einladung von Naturparkvorsitzendem Heinrich Schmidt wollen die Jugendräte mit Freunden auch nach Bayerisch Eisenstein fahren und die Naturparkwelten im Bahnhof besichtigen.
Julian Schnitzbauer erzählte, dass er regelmäßig auf der Waldbahnstrecke Viechtach-Gotteszell unterwegs ist und es gut findet, dass es die Linie gibt. Mit den Vertretern des Naturparks, der das „BBB“-Projekt mit 1000 Euro unterstützt, stimmten die Jugendlichen darin überein, dass aus dem Probebetrieb ein Dauerbetrieb auf der Strecke werden müsse, zumal es eine Bewusstseinsänderung hin zu mehr Mobilität via Bus und Bahn brauche und der Prozess dahin dauere. „Die Strecke ist wichtig, gerade für Jugendliche unter 18“, betonte Schnitzbauer.
Moritz Gierl versicherte, dass sich der Viechtacher Jugendrat stark mache für den ÖPNV und Mobilität im ländlichen Bereich. Ein Beleg dafür sei der Einsatz für kostenlosen Stadtbus-Verkehr in Viechtach gewesen, erinnerte Stadtjugendpfleger Marco Lorenz. Kostenloser ÖPNV sei nicht nur für Touristen, sondern auch für die Bürger im Bayerischen Wald wichtig. Dem stimmte auch Naturpark-Vorsitzender Heinrich Schmidt zu, der sich freute, junge Leute fürs Bahnfahren zu begeistern, weil das „die Voraussetzung für eine Bewusstseinsänderung im ländlichen Raum“ sei. Da sei es gut, wenn die nächste Generation mit der Bahn aufwachse, meinte auch Matthias Rohrbacher. Die Vorzüge des Zugfahrens werden die Jugendräte nun in den Sommerferien testen.
Zwischen Romantik und Gefahr weltweit im Dienst der Natur
Neureichenau/Dreisessel. Sie streifen friedlich durch wilde Wälder und beobachten seltene Tiere und Pflanzen. Dieses romantische Bild haben wohl viele vor Augen, wenn sie an die Arbeit von Rangern denken. Dass dies aber nicht immer und besonders nicht auf alle Teile dieser Welt zutrifft, darauf machten Ranger des Naturparks Bayerischer Wald am "World Ranger Day" am Dreisessel aufmerksam.
Von den Savannen Afrikas zum südamerikanischen Amazonasgebiet, von den Schutzgebieten Europas über den tropischen Regenwäldern Asiens hin zu den Wüsten Australiens üben Ranger ihre Arbeit zum Wohle der Natur aus. Für diesen wichtigen Job nehmen Ranger als Behüter der wilden Tiere und seltenen Pflanzenarten in vielen Teilen der Welt große Gefahren auf sich.
Natürlich sind die Ranger im Bayerischen Wald solchen Gefahren nicht ausgesetzt. Dennoch: "An diesem Tag solidarisieren wir uns zusammen mit Rangern aus der ganzen Welt mit unseren Kollegen, die ihre Arbeit in einem schwierigeren Umfeld ausüben", stellt Rangerin Lea Stier klar.
Drei Ranger des Naturparks Bayerischer Wald und der Gebietsbetreuer für die Arberregion taten sich deshalb zusammen und informierten die Besucher auf dem Dreisessel an einem Naturpark-Informationstand über deren Arbeit.
Etwa 250 Besucher ließen sich am Naturpark-Stand informieren. "Es war ein wirklich internationaler Tag heute am Dreisessel", berichtet Johannes Matt, "wir hatten viele Besucher aus Tschechien, sogar aus Holland und England."
Besonders gefreut habe die Naturpark-Ranger, dass sich zwei tschechische Kollegen vom Nationalpark Šumava beteiligten. Zudem besuchten die Revierleiterin des Forstbetriebs Neureichenau, Sarah Scholz sowie der Naturschutzreferent des Landratsamts Freyung-Grafenau, Werner Simmet, die Ranger. − red
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Fremde Pflanze erobert die Stockauwiesen
Langdorf. In vielen heimischen Gärten findet man heute Zierpflanzen, die in unseren Breitengraden ursprünglich nicht beheimatet waren. Ein Beispiel dafür, dass dies durchaus negative Folgen haben kann, ist das Drüsige Springkraut. Es bereitet unter Arten- und Biotopschutz-Aspekten oftmals große Probleme. Aktuell im Naturschutzgebiet „Stockauwiesen“, wo jetzt auch die Naturpark-Ranger mit anpackten.
Im Laufe der Evolution haben sich Pflanzen und Tiere bestens an ihren Lebensraum angepasst. Das ist der Grund, warum Pflanzen normalerweise an ihrem Ursprungsort am besten wachsen. Bei den sogenannten Neophyten trifft das nicht mehr zu. Obwohl sie beispielsweise von einem anderen Kontinent stammen, kommen sie an ihrem neuen Standort bestens zurecht und verdrängen heimische Arten aus ihrer ökologischen Nische.
Das Springkraut hat als invasive Pflanze Potenzial, heimische Pflanzenarten zu verdrängen. Ursprünglich stammt es aus dem westlichen Himalaya, weswegen auch der Name Indisches Springkraut (Impatiens glandulifera) geläufig ist. Wer öfters in der Natur unterwegs ist, kennt den Schleudermechanismus der Pflanze, mit dem die Samen bereits bei kleinsten Berührungen aus der reifen Kapsel springen. Reißt man die Pflanze aus und erwischt die Wurzel nicht, treibt sie nur umso stärker wieder aus. Die unzähligen Samen werden dann oft durch Tiere, Menschen und Fahrzeuge weiter verteilt, wodurch die Pflanze neue Lebensräume erschließen kann.
Auf einem dieser Wege muss das Indische Springkraut auch in die Stockauwiesen gelangt sein, ein wertvolles Moorgebiet bei Innenried. Hier wachsen seltene Pflanzenarten wie der Sonnentau, Knabenkraut-Orchideen oder der Fieberklee. Um den Erhalt dieser Arten sicherzustellen, bedarf es einer sorgfältigen Pflege der Fläche, die seit Jahren im Auftrag des Landkreises durch den Maschinenring unter Koordination des Naturparks erfolgt.
Neben der Springkrautbekämpfung muss auch die natürliche Sukzession, also die Wiederbewaldung, verhindert werden. Um das Schutzgebiet als Lebensraum für die speziell angepassten Pflanzen- und Tierarten zu erhalten, mussten die Naturpark-Ranger Lea Stier und Martin Graf neben dem Springkraut auch gleich noch den am Rande gelegenen Strauchweidengebüschen mit Astschere und Motorsäge zu Leibe rücken. Das angefallene Astmateial wurde am Waldrand als Unterschlupf für Reptilien wie etwa die Kreuzotter deponiert.
Die jährliche Biotop-Pflege in den Stockauwiesen soll auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden, damit dieses Moor und seine typischen Arten noch lange erhalten bleiben.