Aktuelle Meldungen

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Raritäten der Bergwiesen Naturpark – Exkursion mit Gerhard Nagl

Die Naturpark – Exkursion auf der Rusel mit dem Referenten Gerhard Nagl aus Deggendorf widmete sich der Lebewelt der Bergwiesen. Die Bergwiesen des Bayerischen Waldes sind gleichermaßen wie die Augen im Gesicht eines Menschen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. widmete deshalb diesem gefährdeten und bedrohten Lebensräumen eine eigene Veranstaltung. In dem Maße, wie es der Landwirtschaft durch steigenden Konkurrenzdruck schlechter geht, werden Bergwiesen entweder mitintensiviert zur Ertragssteigerung oder werden als nicht mehr brauchbar aufgeforstet. Wer kennt sie nicht, die typischen, bunten, artenreichen Blumenwiesen, die oft von natürlichen Steinmauern oder Lesesteinwällen bzw. niederen Hecken eingesäumt werden. In diesen artenreichen, bunten Wiesen kommen zum Beispiel so seltene Heuschreckenarten wie der Warzenbeißer vor. Er ist sehr groß hat mit die kräftigsten Hinterschenkel aller Heuhüpfer. Er frisst Insekten und angeblich wurde sein Verdauungssaft früher zum abbeißen von Warzen verwendet. Fast alle Heuschreckenarten kann man an ihren Gesängen erkennen. Der Gesang des Warzenbeißers, speziell des Männchens, ähnelt teilweise einer Nähmaschine. Bei den Ameisen findet man die allermeisten Arten, gerade die Wiesenameisen ganz vorne auf den roten Listen. Etwa 100 Ameisenarten sind nach neuesten Forschungen in Deutschland bekannt. Ein buntes Sortiment an Pflanzenarten stellte Gerhard Nagl auf dem etwa dreistündigen Rundgang vor. Ob Thymian oder Schafgarbe, ob Rotschwingel oder Straußgras bis hin zu Moosen oder Becherflechten reichte die Bandbreite. Es ist überhaupt keine Schwierigkeit auf Bergwiesen 50, 60 und mehr Pflanzenarten vorzustellen. Die trockenen Wiesenränder oder auch Waldränder tragen ganz andere Arten wie feuchte Gräben oder angehende Moorbereiche. Die ganze Bandbreite bis hin zu Wollgras und Arnika kommt noch vor. Wer beispielsweise auf seltene und geschützte Arten in seinem Garten nicht verzichten will, kann diese problemlos bei speziellen Gärtnereien erwerben. Verboten ist es jedoch diese in freier Natur abzupflücken. Von den Tierarten entdeckte man interessante Laufkäfer und Eidechsen und eine Reihe von Schmetterlingen, die häufig an ganz besondere Situationen bzw. Pflanzen angepasst sind. Da gibt es beispielsweise den Ameisenwiesenknopfbläuling, der an den großen Wiesenknopf angepasst ist. Die Fläche darf aber beispielsweise mehrere Jahre hintereinander nicht gemäht sein, denn die Larve entwickelt sich im Blütenköpfchen des Wiesenknopfs, sie lässt sich dann von den Ameisen ins Nest tragen und wird sozusagen als „blinder Passagier“ überwintert. Erst danach geht es wieder ans Tageslicht und der Schmetterling aus der Reihe der Bläulinge erblickt das Tageslicht. Leider kennen die heutigen Bewirtschaftungsmethoden häufig nur noch Extreme. Da liegen zum Einen wertvolle Naturschutzflächen da, die nicht mehr genutzt werden und dadurch verbuschen und zuwachsen, womit ein Verschwinden verschiedener Arten einhergeht. Einige Meter daneben wird aber in einer sehr intensiven Freizeitnutzung, wie z.B. auf dem Golfplatzgelände alle Tage die Fläche gemäht und gedüngt und bewässert um einen nur Zentimeter kurzen Einheitsgrasschnitt am Leben zu halten. Die artenreiche Bergwiese, die zig Blumenarten und Hunderte von Lebewesen beherbergt kann aber nur durch eine extensive ein- oder zweimalige Nutzung pro Jahr oder in einer Abfolge von zwei bis drei Jahren erhalten werden. Es ist eine schwierige Herausforderung für Gesellschaft und Politik nicht Kleinstflächen zu Museumszwecken zu erhalten, sondern die typischen Lebensräume des Bayerischen Waldes, die über Jahrhunderte genutzten Bergwiesen mit einem Sortiment von Hilfsprogrammen und vernünftiger Bewirtschaftung der Nachwelt weiterzugeben. Nach einem abwechslungsreichen Rundweg und interessanten Informationen von Gerhard Nagl, schloss Hartwig Löfflmann die Veranstaltung auf der Rusel.

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Commerzbank-Praktikanten beim Naturpark Raus aus dem Schulalltag – rein in die Natur

Im Naturpark Bayerischer Wald sind auch in diesem Jahr wieder Commerzbank-Praktikanten in Sachen Bildungsarbeit tätig. Seit nunmehr 13 Jahren finanziert die Commerzbank in Zusammenarbeit mit Europarc-Deutschland das Ökosponsoring-Projekt „Praktikum für die Umwelt“. Drei dieser Praktikumstellen wurden in diesem Jahr an den Naturpark Bayerischer Wald e.V. vergeben. Seit Anfang Mai arbeiten Claudia Schöner aus Herzogenaurach, Lehramtsstudentin für Geographie und Anglistik, sowie Erik Schmitz aus Trier, Student der Angewandten Physischen Geographie, im neuen Naturparkhaus in Zwiesel. Unter Anleitung organisieren und gestalten sie Projekttage mit den Themenschwerpunkten Wald, Wasser und Wiese für die Schulen aus dem Naturparkgebiet. Am vergangenen Freitag drehte sich z.B. für die Schüler der Klassen 3a und 3b der Grundschule Ringelai alles um das Thema Wasser. Nach einer kurzen Einführung über Wasserkreislauf und die Bedeutung von Wasser für den Menschen untersuchten die Kinder begeistert „mit allen Sinnen“ das Wasser und es blieb kein Fuß mehr trocken. Neben Gewässertiefe, Temperatur und pH-Wert erforschten sie auch Pflanzen- und Tierwelt an und in der Wolfsteiner Ohe. Spätestens bei der Suche nach kleinen Wassertieren waren selbst die zurückhaltendsten Schüler mit großem Eifer bei der Sache (Foto). Bleibt zu hoffen, dass die Commerzbank Ihr Ökosponsoring-Projekt auch in den nächsten Jahren fortsetzt und so noch vielen Schulklassen im Naturparkgebiet einen so spannenden Vormittag ermöglicht! Infos zum Praktikum oder den Projekttagen gibt es unter Tel.: 09922-802480 beim Naturpark Bayer. Wald e.V. oder im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de.

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Naturpark – Exkursion in Bischofsreut Unterwegs mit Karel Kleyn in Sachen Botanik

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2002 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Botanik - Exkursion in Bischofsreut im Landkreis Freyung - Grafenau an. Treffpunkt ist am Freitag, 05.07.2002 um 15:00 Uhr an der Kirche in Bischofsreut. Karel Kleyn wird die Exkursion leiten. Es geht schwerpunktmäßig um Pflanzenarten im Inneren Bayerischen Wald. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Jahreshauptversammlung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. 35. Versammlung in Außernzell

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. wurde am 18. Mai 1967 in Zwiesel als gemeinnützige Organisation gegründet. Die alljährlich stattfindende Mitgliederversammlung wird am Donnerstag, 18.07.2002 um 11.00 Uhr im Würzingerhaus in Außernzell im Landkreis Deggendorf abgehalten. Als einer der ältesten Naturparke der Bundesrepublik blickt der Naturpark Bayerischer Wald e.V. mittlerweile auf eine 35-jährige Geschichte. Der Geschäftsbericht mit den üblichen Regularien gibt diesmal nicht nur einen Rückblick auf das vergangene Jahr, sondern gibt auch ein kurzes Resümee über die Entstehung des Naturparks in den 60er Jahren mit seiner Entwicklung bis heute. Die Entwicklung des Vereins und des Naturparkgebietes, der die bäuerlich geprägte Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes von der Donau zum Böhmerwald hinauf umfasst wird ebenso dargestellt wie die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzen. Im 3-jährigen Turnus finden Neuwahlen der drei Vorsitzenden statt. Die Mitglieder, das sind die 89 Gemeinden, aus den vier Landkreisen Regen, Freyung-Grafenau, Deggendorf und Straubing-Bogen nördlich der Donau, sowie die Vertreter von etwa 70 Verbänden und Vereinen und 260 Privatmitglieder wählen für weitere drei Jahre die Vereinsspitze. Auf der Tagesordnung steht auch die Gründung bzw. Vorbereitung einer Naturparkstiftung. Mit einer Naturparkstiftung soll die mittelfristige Finanzierung des Vereins optimiert und sichergestellt werden. Insbesondere größere Spenden bzw. Erbschaften sind aus Naturparksicht erwünscht, um aus einem größeren Stiftungsertrag entsprechende jährliche Zinsausschüttungen zur Unterstützung der gemeinnützigen Naturparkprojekte zur Verfügung zu haben. Dies ist sicherlich für manch Besserverdienenden Interessanter als eine Spende an einen Verein zu geben. Der Naturpark will sich daher bemühen Personen bzw. Firmen zu gewinnen, die sich auf diesem Wege besonders für die Erhaltung der über Jahrhunderte bäuerlich geprägten Kulturlandschaft mit ihrer sehr reichen Artenausstattung einsetzen wollen. Im neu eingeweihten Würzingerhaus in Außernzell, das neben der Gemeindeverwaltung eine Gaststätte, ein Restaurant, den Dorfladen und einen Veranstaltungsraum enthält, soll im Dachgeschoss eine Naturparkdauerausstellung als Infostelle und Außenstelle für den Landkreis Deggendorf entstehen. Damit sich die Mitglieder hiervon einen Eindruck verschaffen können wurde unter anderem als Tagungsort Außernzell gewählt. Neben den Vereinsmitgliedern ist aber auch die breite Öffentlichkeit zu dieser Jahreshauptversammlung ganz herzlich eingeladen. Eine herzliche Einladung geht auch an alle Presse- und Medienvertreter. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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„Das Buch der Schöpfung lesen“ - Sonderveranstaltung des Naturparks Bayer. Wald zum BayernTour Natur-Tag

Am Sonntag, den 16.06.02 finden bayernweit wieder unter dem Slogan BayernTourNatur zahlreiche Veranstaltungen statt. Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen gibt es ein breites Angebot an naturkundlichen Exkursionen. Aus diesem Anlass lädt der Naturpark Bayer. Wald zur ersten Sonderveranstaltung 2002 in der Reihe „Mythos Berg“ am Gr. Arber ein. Ulrich Wabra, und Elke Ohland begleiten Sie auf einer Wanderung , die sich unter dem Titel „Das Buch der Schöpfung lesen“, als Anleitung zu Ehrfurcht und Meditation im Naturraum versteht. Treffpunkt ist um 14°° Uhr am Großen Arbersee bei den Infotafeln. Die ca. zweistündige Wanderung führt in die Arberseewand, bitte unbedingt an festes Schuhwerk und auch an Verpflegung für unterwegs denken. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und erhalten ein kleines Büchlein als Präsent. Aus Organisatorischen Gründen können nur max. 20 Personen teilnehmen! Anmeldung bis spätestens Freitag, den 14.06.02, 12 °° Uhr unter 09922/802480.

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Das Nullheizenergiehaus aus Holz Infohaus – Führung zur Energietechnik

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2002 findet im neuen Naturparkhaus an der B11 Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) eine Sonderführung durch das neue Naturpark – Informationshaus statt. Die Veranstaltung wurde zusammen mit dem Bund Naturschutz, Ortsgruppe Metten organisiert, eingeladen ist aber die ganze Bevölkerung zur Teilnahme. Die Veranstaltung findet am Sonntag 02.06.2002 um 11.00 Uhr statt. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann wird das Sonnenhaus mit seinen verschiedenen Energietechnik – Komponenten erläutern und auch auf die naturkundlichen Ausstellungen in dem speziell auf Kinder und Familien ausgerichteten Gebäude eingehen. Es besteht auch die Möglichkeit einen Film zum Bauablauf anzusehen oder mit einer interaktiven CD mehr Informationen zu Energietechnik – Details zu erfahren.

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Neue Infos zum Naturpark - Informationshaus Abschlußbericht zur Bauphase erhältlich

Das neue Naturpark – Informationshaus wurde als Holzbau mit Solarfassade errichtet, der das ganze Jahr über mit solarer Wärme beheizt werden kann. Dieses Vorzeigeprojekt für ökologisches Bauen beinhaltet gleichzeitig neben der Energietechnik – Ausstellung einen naturkundlichen Ausstellungsteil, der besonders kinder- und familienfreundlich erstellt wurde. Passend zum Jahr des Ökotourismus 2002 gibt es in der Ausstellung ohne Sprache, die nur über Bilder oder interaktive Handlungsmechanismen wirkt, auf unbeschwerliche Art und Weise Informationen zur Landschaft und zum Naturparkgebiet. Wie die Erfahrungen zeigen fühlen sich gerade Kleinkinder im Kinderbereich auch über längere Zeit hinweg sehr wohl. Mittlerweile wurde das Faltblatt zum Naturpark – Informationshaus an alle Verkehrsämter und Touristik – Informationen im Naturparkgebiet verschickt. Das Faltblatt können Vermieter und sonstige Interessierte aber auch gerne über die Naturpark – Geschäftsstelle anfordern. Das Faltblatt trägt beiden Ausstellungsteilen Rechnung, zum einen dem Energietechnikteil, zum anderen dem naturkundlichen Ausstellungsbereich, jeweils in den zugehörigen Farben. Es soll damit auch allen Förderstellen und Sponsoren ganz besonders gedankt werden, die den Bau diese Gebäudes überhaupt erst möglich gemacht hatten. Ein besonderer Dank geht dabei an die Bayer. Sparkassenstiftung, die als erster Sponsor überhaupt äußerst unbürokratisch den größten Förderbetrag zur Verfügung gestellt hatte und damit eine Anschubfinanzierung gegeben hatte. Ohne die Bayer. Sparkassenstiftung wäre das Projekt überhaupt nicht zu realisieren gewesen. Mittlerweile ist auch der Abschlußbericht für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt zum Bauprojekt erstellt worden. Dieser Abschlußbericht ist ebenfalls in farbiger oder schwarz – weißer Ausführung zu beziehen. Darin enthalten sind neben etwa 30 Fotos, auch Details und sachliche Informationen zum Ablauf des Bauprojektes. Weitere Informationen über das bis zum Jahr 2003 laufenden Messprogramm gibt es erst danach. Das Naturpark – Informationshaus ist für interessierte Besucher jeweils von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet.

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Naturpark – Exkursion in die Gundelau Ornithologie mit Frater Ludwig Schwingenschlögl

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2002 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine ornithologische Exkursion in die Gundelau bei Niederalteich im Landkreis Deggendorf an. Treffpunkt ist am Samstag, 11.05.2002 um 8:00 Uhr am Eingang zur Basilika am Kloster Niederalteich. Der Vogelkenner und Ornithologe Frater Ludwig Schwingenschlögl wird auf dieser kleinen Wanderung wissenswertes zu den einzelnen Arten und zum Gesang der Vögel erklären. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei bis drei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bitte Fernglas mitbringen.

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