Aktuelle Meldungen

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Naturpark stellt Bildungsprogramm 2005 vor Umweltbildung mit Schwerpunkt nachhaltige Entwicklung

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. stellt derzeit sein Jahresbildungsprogramm 2005 mit allen Veranstaltungen, Exkursionen und sonstigen Terminen sowie Informationen über die Informationszentren vor. Derzeit läuft der Versand der kleinen Broschüren an alle Naturparkmitgliedsgemeinden, Touristinformationen, Verkehrsämter und Banken, dort kann man sich die Faltblätter kostenlos abholen. Wer sich das Programm über die Naturpark – Geschäftsstelle zuschicken lässt, muss das Rückporto beilegen. Die Verteilung erfolgt auch an Schulen, Pfarrämter und eine Reihe weiterer Bildungseinrichtungen, sowie Museen, Jugendherbergen und Mitglieder. Weitere Informationen sind auch im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de zu finden. Das Bildungsprogramm gibt Informationen zu Veranstaltungen im Nullenergiehaus, im grenzüberschreitenden Infozentrum Grenzbahnhof Eisenstein sowie der Pfahlinfostelle in Viechtach und der Naturpark-Infostelle in Außernzell im Würzingerhaus. Die Aktivitäten der Schutzgebietsbetreuer in der Pfahlregion und im Arbergebiet und, neu hinzugekommen, in der Ilz-Region, werden ebenfalls dargestellt. Von der naturkundlichen Exkursion bis hin zur kulturellen Veranstaltung, z.B. zum 200. Geburtstag von Adalbert Stifter, reicht die Bandbreite. Am Tag der Natur- und Landschaftsführer in Fürsteneck geht es heuer schwerpunktmäßig um die Ilz. Die Touristiker sind dort zum Kennenlernen der Besonderheiten der Buchberger Leite eingeladen. Unter dem Motto „Vom (K)Altbau zum Sonnenhaus“ findet man Wissenswertes zu Altbausanierung, Dämmung und Heizen mit Sonne und Holz. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade für nachhaltige Entwicklung ausgerufen. Dem möchte der Naturpark mit einer Reihe von Veranstaltungen gerecht werden. In breiten Bevölkerungskreisen wird das Thema viel zu wenig ernst genommen. Es wird aber künftig ein entscheidender Faktor sein, seine Umwelt zu schützen und v.a. auch Geld zu sparen. Die Projekttage für Schulklassen richten sich speziell wieder an Lehrkräfte und bieten die Themen Wiese, Wasser, Wald, Hecke usw.. Neben Informationen zum Pfahl und zur Ilz sowie zum Arber kann man auch über die Tierarten Luchs und Fledermäuse mehr kennen lernen. Beibehalten wird auch wieder die Woche der Erdgeschichte Ende September in der Pfahlregion. Die Sonderveranstaltungen in der Arberregion finden wieder zusammen mit dem Nachbar-Naturpark Oberer Bayerischer Wald statt. Mit der Eröffnung der Bilderausstellung von Pavel Hubeny, dem Leiter des Landschaftsschutzgebietes Šumava, der auch ein begeisterter Maler ist, findet am Freitag, 28.01.2005 um 19:30 Uhr im Grenzbahnhof Eisenstein die erste Veranstaltung statt. Naturpark-Mitglieder bekommen das Bildungsprogramm automatisch zugesandt. Dies ist ein Grund mehr, den gemeinnützigen Verein Naturpark Bayerischer Wald mit einem Jahresbeitrag von nur 11.- € in seinen weiten Tätigkeitsfeldern in den vier Mitgliedslandkreisen auch finanziell zu unterstützen. Aufnahmeanträge gibt es in der Geschäftsstelle bzw. im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de .

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Neue Energiequelle für die Zukunft ? Dr. Hartmut Müller im Naturpark - Informationshaus

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatte zusammen mit dem Arbeitskreis Energie und Verkehr des Landkreis Regen zu einer gemeinsamen Veranstaltung in das Naturpark – Informationshaus in Zwiesel eingeladen. Das Thema lautete Raum - Energie- Forschung, eine neue Energiequelle für die Zukunft ? Über denn aktuellen Stand dieser Globalscaling – Technik informierte der Leiter des Instituts für Raum – Energie - Forschung in Wolfratshausen, Dr. Hartmut Müller. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann begrüßte Dr. Müller, der gleichzeitig Chefredaktor der Zeitung Raum und Zeit ist, ganz herzlich im Naturparkhaus. Dr. Kestel und Will Baumgartner vom Arbeitskreis Energie und Verkehr gaben beide eine kurze Einführung. Auf die Frage Baumgartners hin, wie viele Leute bisher von Globalscaling etwas gehört hatten, konnten nur fünf Leute den Arm heben. Die Zuhörer waren teilweiße von sehr weit angereist, um Dr. Müller treffen zu können. Der promovierte Wissenschaftler studierte in Sankt Petersburg und genoss somit eine renomierte Ausbildung. Er warnte gleich vorab, dass man die Hoffungen in Sachen Raum – Energie nicht zu hoch schrauben darf. Es ist eine alternative Energieart. Aber so wie wir heute Energie erzeugen, so Dr. Müller, kann es nicht mehr weiter gehen, wir betreiben eine massive Vernichtung fossiler Brennstoffe. Er warnte auch gleichzeitig davor, dass es eine Energie aus dem „Nichts“ nicht geben kann, Grundlage müssen immer solide physikalische Zusammenhänge sein. Zunächst schwenkte er noch einmal zu den regenerativen Energien. „Biomasse ist nichts anders wie Sonnenenergie, Windenergie ist nichts anderes als Sonnenenergie, so Dr. Müller“. Die Windenergie entsteht durch die Neigung der Erdachse um 23 Grad, wir nutzen das Phänomen von Sommer und Winter und Hoch- und Tiefdruckgebieten. Auch die Wasserkraft ist nichts anders als Sonnenenergie. Über die Verdunstung und das Abregnen entstehen Flüsse an denen wir Wasserkraftwerke gebaut haben. Auch die Energie des Gravitations-Feldes der Erde kann man nutzen. Sein Institut in Wolfratshausen beschäftigt sich auch mit alternativen Verfahren der Energie- Erzeugung. Das Institut für Raum - Energie - Forschung finanziert sich aus eigener Kraft. Es wird aus Prinzip keine „Bettelei“ nach Spenden geben, so Dr. Müller. Den weit überwiegenden Teil des Vortrags widmete er der Frage, was versteht man überhaupt unter Raum - Energie bzw. Globalscaling ? Den Bergriff „Freie Energie“ hört er nicht so gerne. Die Materie im Weltraum ist nicht gleich verteilt. Etwa 99 Prozent sind Vakuum. Nachts können sie mit bloßem Auge etwa 3.000 Sterne am Himmel sehen, bzw. deren sichtbares Licht, so Dr. Müller. Was sie nicht sehen, sind beispielsweiße UV-, Röntgen- und Mikrowellenstrahlung. Diese Strahlungen sind regelmäßig verteilt, und es sieht so aus, als ob das „Weltraumvakuum“ regelmäßig schwingt. Sehr viele Forschungsarbeiten hat es zu diesen Themen bereits gegeben. Bekannte Forschungszentren sind Pushchino in Russland und Prinzton in den USA. Bis zu 9.000 habilitierte und promovierte Wissenschaftler haben in Pushchino Forschungsarbeit betrieben. Dr. Müller brachte weiter Beispiele und Belege. Die Sonne schwingt auf Grund ihrer Umdrehung und ihrer Grundfrequenz harmonisch wie musikalische Intervalle. Auch die musikalischen Intervalle sind logarithmisch - hyperbolisch aufgebaut. Wir kennen in der Musik eine Terz eine Quarte eine Quinte und eine Oktave. Auch der Regenbogen ist so aufgebaut. Das geht so weit, dass unser ganzes Sonnensystem einen regelmäßigen Aufbau besitzt, Beispiele gibt es bis hinein in die Medizin, egal ob Atemzüge, Herzfrequenzen oder die Hauptarbeitsfrequenz des Gehirns, zwanzig - jährige Forschung in Sachen Globalscaling hat bewiesen, das es hier Regelmäßigkeiten gibt. Und genau dieses Phänomen, dass sämtliche Materien logarithmisch – hyperbolisch – fraktal schwingen, das kann man technisch nutzen. Zwischen Entdeckung eines Phänomens und Erfindungen liegen oft lange Zeiträume, so Dr. Müller. Der elektrische Strom wurde vor etwa 300 Jahren entdeckt. Die Erfindungen dazu haben die Entdecker nicht erlebt. Die Erfindungen werden auch bei der Raum – Energie – Forschung noch Jahrzehnte bis zu ihrer Perfektion in Anspruch nehmen. Dr. Müller berichtete noch von Forschungsarbeiten aus Prinzton, die Weltweit etwa fünfzig „Rauschgeneratoren“ installiert hat. Als bekanntes Beispiel diente der Radio, der im Keller oder in der U-Bahn betrieben wird. Er hat keinen Empfang, man hört es nur rauschen. Dieses Rauschen der Bauelemente ist letztendlich eine chaotische Schwingung, deren Signale man auswerten kann. Diese Eigenschwingungen, die man in allen Prozessen wieder finden kann treten chaotisch - synchron und nicht zeitverschoben auf. Diese Synchronität kann man dann zu Datenübertragung nutzen. Die Natur, so Dr. Müller kennt diese Phänomene seit Jahrmillionen. Ein bekanntes Beispiel sind die Delphine. Das „Gequietsche“ der Delphine korrespondiert mit den Eigenschwingungen der Materie. Kommunikation ist so über große Entfernungen möglich. Der derzeitige Stand der Globalscaling - Technologie ermöglichte zum Beispiel die Übertagung von Morsesignalen von Deutschland nach Australien über eine Entfernung von etwa 12.000 Kilometern mit einer Datenübertragungsrate von 16 Bite pro Sekunde. Dr. Müller verwies zum Schluss noch auf Institutionen die zusammenarbeiten. Informationen kann man Beispielsweise unter www.donau-uni.at oder unter www.gloablscaling.de finden. Zum Schluss bedanke sich Bildungsreferent Hartwig Löfflmann bei den 25 Teilnehmern, die bei der letzten Veranstaltung 2004 bis zur letzten Minute interessiert ausgeharrt und rege Fragen gestellt hatten. Das neue Jahresbildungsprogramm des Naturparks gibt es ab etwa mit Januar 2005 wieder bei denn bekannten Stellen, bei Banken und Touristikinformationen.

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Aktueller Stand der Globalscaling - Technik Dr. Hartmut Müller Leiter des Instituts für Raum – Energie – Forschung im Naturparkhaus

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2004 findet im neuen Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) ein Vortrag mit dem Thema „Aktueller Stand der Globalscaling – Technik“ statt. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 12.11.2004 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des neuen Nullenergiehauses. Es ist die letzte Veranstaltung für dieses Kalenderjahr. Referent ist Dr. Hartmut Müller, der Leiter des Instituts für Raum – Energie – Forschung in Wolfrathshausen. Die Suche nach verschiedenen Energieformen ist bald so alt wie die Menschheit selbst. Dass die fossilen Energieträger Kohle, Eröl, Gas und Uran bald zu Ende gehen werden, ist wohl jedem klar. Derzeit beginnt man allmählich die nachwachsenden Rohstoffe nach und nach zu akzeptieren. Möglicherweise lassen sich aber irgendwann neue Energieformen nutzen, an die heute noch niemand denkt, das reicht hin bis zu Idee, sich das Rauschen von Halbleitern zu Nutzen zu machen. "Es gibt keine von Menschen entwickelte Technologie, die in der Natur nicht schon bekannt ist und dort in aller Regel intelligenter, effizienter und umweltverträglicher genützt wird." (Dr. rer. nat. Hartmut Müller). Weitere Infos unter www.globalscaling.de.

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„Praktikum für die Umwelt 2005“ im Naturpark Bayerischer Wald – jetzt bewerben!

Im Rahmen des Projekts „Praktikum für die Umwelt“ der Commerzbank bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. auch im Jahr 2005 wieder 2 Praktikantenstellen von jeweils 3 Monaten Dauer an. Im Zeitraum Mai bis Ende Juli ist der/die Praktikant/in hauptsächlich mit der Gestaltung und Durchführung von Projekttagen für Schulklassen beschäftigt. Von August bis Oktober steht dann v.a. konzeptionelles Arbeiten im Vordergrund (Führungskonzepte, Lehrpfadbegleithefte etc.). Dieses mit dem Internationalen Sponsoring-Award ausgezeichnete Projekt führt die Commerzbank bereits seit 15 Jahren in Zusammenarbeit mit EUROPARC Deutschland – dem Dachverband der Großschutzgebiete in Deutschland – durch. Seit 1990 konnten über 900 Praktikantinnen und Praktikanten für jeweils drei bis sechs Monate ihr Wissen in die Arbeit der Nationalparke, Naturparke und Biosphären¬reservate einbringen und zugleich wertvolle Erfahrungen in der Praxis sammeln. Voraussetzung für eine Teilnahme am „Praktikum für die Umwelt“ ist Interesse an Ökologie, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Unterkunft und ein monatliches Praktikantengehalt zahlt die Commerzbank. Unter www.praktikum-fuer-die-umwelt.de können sich Studierende aller Fachrichtungen bewerben. Bewerbungsschluss ist der 7. Januar 2005.

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Weg von Gas und Öl, hin zu Sonne und Holz: Das moderne Paar der Zukunft Solarpionier Wolfgang Hilz am 21. Oktober zu Gast im Naturparkhaus in Zwiesel

Modernes Heizen mit Sonne und Holz - Welche Möglichkeiten bietet das „Paar der Zukunft“? Um diese Frage dreht es sich am Donnerstag, 21. Oktober um 19:30, in einem Vortrag von Wolfgang Hilz, Solarpionier und Vorsitzender des neu gegründeten Sonnenhaus-Instituts e.V., im Naturparkhaus in Zwiesel (vor der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3). Für Wolfgang Hilz gibt es keinen Zweifel: Die zukünftige Energieversorgung in unserer Region kann nur krisensicher mit Sonne und Holz bewerkstelligt werden. Für ihn hat diese Zukunft auch schon längst begonnen. Seit über zehn Jahren ist der Diplom-Ingenieur für die erneuerbaren Energien aktiv und hat maßgeblich zur Weiterentwicklung und Verbreitung der Solartechnik beigetragen. Hierzu zählt auch die Entwicklung des Sonnenhaus-Heizkonzeptes. In dieser neuen Form des „Niedrigst – Energiehauses“ wird mindestens die Hälfte des Wärmebedarfs solar, der Restbedarf durch eine moderne Holzheizung gedeckt. Dass das Konzept funktioniert, beweisen mehr als 30 Sonnenhäuser vorwiegend im ostbayerischen Raum. Dazu zählt auch das Naturparkhaus, das erste öffentliche ganzjährig solar beheizte Gebäude Europas. Dabei müssen es nicht einmal hohe solare Deckungsgrade von 50 bis 100 Prozent sein. Auch kleinere Solaranlagen können in Kombination mit einer modernen abgasarmen Holzheizung den Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser rund ums Jahr problemlos decken. Zusammen bieten sie außerdem Unabhängigkeit von den knapper werdenden Ressourcen wie Öl und Gas. In seinem Vortrag zeigt Solarexperte Wolfgang Hilz die vielfältigen Möglichkeiten des Heizens mit Sonne und Holz auf. Bauinteressierte und Eigenheimbesitzer können sich über die Kombination fortschrittlicher Solartechnik mit komfortabler Pelletsheiztechnik im Zuge einer Heizungsmodernisierung informieren. Weiterhin geht Hilz auf Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit der zukunftsträchtigen Heizkombination ein. Alle Hauseigentümer, die einen „Ölwechsel“ in ihrem Keller planen, können derzeit mit einer kräftigen Finanzspritze vom Staat rechnen: Die Bundesregierung hat ihr Programm zur Nutzung erneuerbarer Energien ausgeweitet und unterstützt den Einbau von Pellet-Zentralheizungskesseln mit 55 Euro je kW Leistung, bei Anlagen mit einem Wirkungsgrad von mehr als 90 Prozent sogar mit mindestens 1.700 Euro. Solarkollektoren werden mit je 110 Euro pro Quadratmeter bezuschusst. Nähere Informationen gibt es telefonisch unter der Rufnummer 0 99 22 / 5007 - 0 oder per E-Mail unter info@sonnenhaus-institut.de.

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Pilzkundliche Exkursion im Perlbachtal bei Steinburg Naturpark unterwegs mit Max Kronfeldner

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatte zu einer pilzkundlichen Wanderung in das Perlbachtal eingeladen. Der Referent Max Kronfeldner führte die Gruppe von Steinburg aus das Perlbachtal aufwärts. Etwa 5.000 Pilzarten gibt es. Ca. 3.000 davon kommen in Bayern vor. Nur etwa 50 sind als Speisepilze begehrt. Bei Pilz-Exkursionen findet man meist an die 50 Arten. Die Naturparkwanderung sollte keine Sammelaktion sein. Interessant war alles, was an Wegen, im Wald, an Bäumen oder an halbzersetzten Baumstümpfen zu finden war. Interessant für die Teilnehmer war beispielsweise auch der Hinweis auf den Maisbrand, einen Pilz der in einem Maisacker am Zugangsweg zu sehen war. Trotzdem gab es natürlich auch ausführliche Hinweise für Pilzsammler und zu Speisepilzen. Die alte Glaubensfrage, herausdrehen oder abschneiden, wurde noch einmal beleuchtet. Viele Merkmale gehen mit dem Abschneiden verloren. Denn ob ein Pilz unten noch ein Knolle hat und dabei möglicherweise zu den gefährlichen Knollenblätterpilzen zählt, kann man nur dann mit Sicherheit sagen, wenn man vorsichtig weit unten herausdreht und den Pilz im gesamten zum Bestimmen aller Merkmale zur Verfügung hat. Die wenigen, oft seltenen wohlschmeckenden Speisepilze werden natürlich beim Einkauf von Mischpilzen, gerade aus Osteuropa, meist mit minderwertigen Arten ergänzt. Der fuchsige Ritterling ist hier ein Beispiel. Er ist essbar, schmeckt aber nach gar nichts. Für viele Teilnehmer war auch interessant, dass es Pilze gibt, wie z.B. den brennenden Rübling, der Laub abbaut. Das Zersetzen von Holz gesteht man den Pilzen ja zu. Es gibt sie aber genau so gut beim Zersetzen von Laub oder sogar von Nadeln. Die alte Irrmeinung, dass Pilze, die an Holz wachsen nicht giftig sind, wurde am Beispiel Grünblättriger Schwefelkopf widerlegt. Zur Vorsicht gemahnt wurde auch bei älterer Literatur. Es gibt beispielsweise Bücher, die vor 1960 entstanden sind, die Grünlinge noch als essbar einstufen, während mittlerweile aus Frankreich bereits Todesfälle bekannt geworden sind. Im Zweifelsfall also immer die Finger davon lassen oder entsprechende Pilzberatungsstellen aufsuchen. Vielfach werden farbenfrohe Arten wie zum Beispiel der lilablau hervorstechende Lacktrichterling gerne zum Garnieren an Buffets verwendet. Wichtig bei Pilzen sind immer die Begleitbaumarten. Pilze sind nur die Fruchtkörper, die das im Boden wachsende Myzel ausbildet. Das Pilzmyzel im Boden ist aber eng mit den Feinwurzelnetzen der Baumarten vergesellschaftet, weil Pilze ja keine Photosynthese betreiben können und die Nährstoffe von Bäumen beziehen. Bei vielen Speisepilzen sind die Beziehungen bekannt. Bei anderen Baumarten, wie der im Perlbachtal vorkommenden Hainbuche, war es neu, dass dort der Hainbuchenmilchling vorkommt, oder an Haselnussstauden der Haselmilchling, der sogar schärfer als Peperoni ist. An den Tieren soll man sich nicht orientiere, diese haben einen anderen Stoffwechsel. Da kann es schon vorkommen, dass Schnecken absolut giftige Pilze zusammenfressen oder auch Rehe beim Fressen von Pilze beobachtet werden können. Nachdem man einen Teil des Naturpark- Naturerlebnispfades, der von Steinburg nach Neukirchen führt, abgeschritten war, führte die Runde über einen Steg über den Perlbach wieder zurück zum Ausgangspunkt und Bildungsreferent Hartwig Löfflmann bedankte sich beim Referenten und bei allen Teilnehmern.

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„Rund um den Großen Arber 2004“ – mehr als 400 Teilnehmer beim Veranstaltungsprogramm der Naturparke

Mit einer naturkundlichen Wanderung durch die Seewand zum Großen Arber ging das diesjährige Sonderveranstaltungsprogramm der beiden Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald „Rund um den Großen Arber“ zu Ende. An den 14 angebotenen Veranstaltungen nahmen mehr als 400 Personen teil. Thema der Auftaktveranstaltung im Mai war die Vogelwelt am Arbergipfel. „Von Wasserpieper und Alpenbraunelle ...„ lautete der Titel der vogelkundlichen Wanderung mit Fritz Reiter. Da der höchste Berg des Bayerischen Waldes eine Vielzahl von Lebensraumtypen bietet (Felsgruppen, Borstgrasrasen, Baumgruppen oder Latschengebüsch), wird er von vielen Vogelarten als Brut- und/oder Rastplatz genutzt und dient als wichtiger „Trittstein“ zwischen Alpen, Sudeten und den Tundragebieten im Norden. 44 Vogelarten wurden auf dem ca. 15 ha großen Plateau bisher registriert. Davon zählen 17 Arten zu den Brutvögeln, 27 Arten, darunter Mornellregenpfeifer und Alpenbraunelle, kommen nur als Gäste im Frühjahr oder Herbst. Die dominierende Vogelart des Plateaus ist der Wiesenpieper. Das Brutvorkommen seines Verwandten, des Bergpiepers am Arber war einzigartig im Bayerischen Wald. Leider konnte in den letzten Jahren kein Brutnachweis mehr erbracht werden. Es ist zu befürchten, dass das Brutvorkommen inzwischen erloschen ist, stehen doch auf den ehemals bevorzugten Balzplätzen jetzt die Bergstationen der neuen Sesselbahn und der Gondelbahn. Arten, wie Haselhuhn, Auerhuhn, Rauhfußkauz und Waldschnepfe kommen im Arbergebiet vor und sind auch gelegentliche am Arbergipfel zu sehen. Vogelarten, die den Arber nur zur Nahrungssuche nutzen sind Mauersegler, Turmfalke und Baumfalke. Auf Grund des kalten und regnerischen Wetters waren nur wenig Vogelstimmen zu hören. Dafür erlebten die rund 20 Teilnehmer aber eine höchst interessante, sehr lehrreiche und kurzweilige Wanderung. Am Ende der Veranstaltung betonte der Referent nochmals die, gerade für die Vogelwelt, herausragende Stellung des Großen Arber innerhalb des Bayer- und Böhmerwaldes. Des weiteren standen 2004 Informationsveranstaltungen über die Schutzgebiete rund um den Großen Arber auf dem Programm. Während eines ca. 1 stündigen Rundgangs informierten die Arberbetreuerinnen der beiden Naturparke Elke Ohland und Caroline Stautner über Flora, Fauna, Geschichten und Geschichtliches beider Arberseen oder des Arbergipfels. Im Juli war dann eine botanische Exkursion am Arbergipfel geboten und im August standen Reptilien im Mittelpunkt einer Exkursion. Auch die Erlebniswanderungen für Familien fanden wieder großen Anklang. Das Programm für das Jahr 2005 wird ab Januar wieder an allen Touristinfos und beim Naturpark erhältlich sein.

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Durch die Seewand auf den Großen Arber...

Am Sonntag, den 26.09.04 laden die beiden Naturparke Bayerischer Wald e.V. und Oberer Bayerischer Wald e.V. zu der letzten Sonderveranstaltung im Arbergebiet für dieses Jahr ein. Vom Großen Arbersee aus wird durch das Urwaldgebiet in der Arberseewand auf den Gipfel des Großen Arbers gewandert. Begleitet wird die ca. 3 stündige naturkundliche Wanderung von Elke Ohland. Treffpunkt für die Veranstaltung ist um 10:00 Uhr am Großen Arbersee bei den Informationstafeln. Wetterfeste Kleidung und eine Brotzeit nicht vergessen! Gutes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich da der Aufstieg z.T. schwierig ist!! Die Führung endet am Arbergipfel. Information/ Anmeldung bis Freitag, 12:00 Uhr unter 09922 / 80 24 80.

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