Aktuelle Meldungen

Foto: Reiner Karsch

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Der Biber im Bayerischen Wald

Am Freitag 19. Januar 2024 um 19.30 Uhr findet die erste Veranstaltung für dieses Jahr im Naturparkhaus in Zwiesel, B11-Abfahrt Zwiesel Süd, statt. Drei Jahre lang haben Reiner Karsch und Franz Füller Biberfamilien beobachtet und einen ca. 50 Minuten langen Film gedreht. Der Film gibt Einblicke in das Leben der Biberfamilien und ihr Zusammenleben mit anderen Tieren. Dabei wurden auch lustige Szenen festgehalten und die Konflikte zur menschlichen Gesellschaft dargestellt. Am Ende des Filmes stehen offene Fragen und aktuelle Ergebnisse zur Biberforschung und es besteht Gelegenheit zum Gespräch. Der Biber gestaltet seit einigen Jahrzehnten wieder die Landschaft. Dabei sorgt der Pflanzenfresser ganz oft für erheblichen Diskussionsbedarf. Die beiden Filmautoren haben Biber in allen möglichen Lebenslagen mit der Kamera festgehalten

Es ergeht herzliche Einladung, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.

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Naturpark-Wandertipp der Woche: Winterwanderung auf den Büchelstein

Grattersdorf. Diese Woche führt unser Wandertipp nach Grattersdorf im Landkreis Deggendorf in den Vorderen Bayerischen Wald. Bei strahlendem Sonnenschein und Minusgraden erwartet uns auf der Wanderung zum Büchelstein eine überzuckerte Winterlandschaft. Für die fünfeinhalb Kilometer lange Wanderung brauchen wir mit Pause maximal zwei Stunden.

Startpunkt ist der Parkplatz bei Oberaign. Die Rundwanderung auf den Großen und Kleinen Büchelstein mit der Wanderwegsmarkierung 54 kann man theoretisch in beide Richtungen gehen, leichter ist es aber, die von uns vorgeschlagene Richtung zu nehmen, da man so die kleinen steilen Waldwege bergauf geht und eine bessere Trittsicherheit hat. Aus diesem Grund wandern wir von Oberaign zuerst die Straße zurück nach Kerschbaum.

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Öffnungszeiten NaturparkWelten Bayer. Eisenstein und Naturparkhaus Zwiesel

Die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Eisenstein haben ab 26.12.2023 wieder geöffnet, während der Weihnachtsferien, täglich 9.30 - 16.30 Uhr. Das Naturparkteam freut sich auf Gäste, die Waldbahn verkehrt im Stundentakt. In den Wintermonaten erfreut sich besonders das Skimuseum mit dem Skisimulator großer Beliebtheit. Seit 2019 rundet die Ausstellung zur „Bergrettung“ diesen Museumsbereich nochmals besonders ab.

Der Restaurant-Pächter Matthias Gunder ist für Reservierungen für das „Vo’Gunders“ unter der Nummer 09925 18 29 766 erreichbar, dort ist bereits derzeit und während der ganzen Feiertage geöffnet.

Das Naturparkhaus in Zwiesel ist bereits ab dem ersten Weihnachtsfeiertag, Montag, 25.12.2023 ebenfalls täglich von 9:30 bis 16:30 Uhr geöffnet. Mit der Aktivcard ist in den Naturpark-Infozentren der Eintritt frei.

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Naturpark-Wandertipp der Woche: Zwischen den Jahren auf der Birkenbergrunde

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Wintersonnenwende, die Tage extrem kurz, die Nächte lang. Die Zeit der Rauhnächte, Übergangszeit, die Niemandszeit, zwischen den Jahren. Die kurzen Momente der Sonne muss man nutzen. Am besten geht dies bei einer kleinen, fünf Kilometer langen Wanderung. Diese beginnt bei dem Naturparkhaus in Zwiesel. Am Stein des Weißwurstäquators vorbei starten wir in Richtung Bärnzell. Dort halten wir uns auf der Teerstraße in Richtung Wald, queren eine Kapelle und folgen rechts der roten 22, die als Birkenbergrunde ausgeschrieben ist, in den Wald.

Nicht lange und wir können versteckt zwischen Bäumen die kleine „Kappl-Kapelle“ entdecken. Der Namensgeber Josef Kappl musste mit 16 Jahren in den Zweiten Weltkrieg ziehen. Er versprach in seinem Heimatort eine Kapelle zu errichten, wenn er den Krieg überlebt. 1945 war es dann so weit und er widmete sie der Mutter Gottes. Nach der Kapelle folgt ein kleines vereistes Brünnlein. Der Weg wird uriger und wir folgen weiterhin der roten 22 in Richtung Asberg. Buchen säumen nun den Weg, der Wald wird etwas lichter. Glitzernd liegen die Reste des Schnees auf den Bäumen und auf dem Weg, angefroren über Nacht. Still ist es im Wald, fast so, als würde der Schnee die Geräusche schlucken. Und tatsächlich: Schnee besteht zu einem großen Teil aus Luft. Schallwellen, die in den Schnee eindringen, bringen die Eiskristalle zum Schwingen. Die eingeschlossene Luft transportiert die Wellen immer weiter, bis sie sich schließlich totlaufen. Der Schall wird quasi verschluckt.

Auf dem höchsten Punkt der Wanderung schweift der Blick zur Burgruine Weißenstein, den Berg Falkenstein und auf Zwiesel. Wir folgen weiterhin der roten 22 linker Hand bergab in Richtung Bärnzell zurück zum Ausgangspunkt.

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Neue Informationstafeln für das Naturschutzgebiet „Hochwald“ am Dreisessel

Vertreter des Naturparks Bayerischer Wald, der Bergwacht Passau-Haidmühle, der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Freyung-Grafenau und der Bayerischen Staatsforsten montierten am Samstag gemeinsam die neuen Schutzgebiets-Tafeln am Dreisesselberg. Diese sollen an wichtigen Standorten wie dem Dreisesselparkplatz und dem Habergrasberg Besucherinnen und Besucher eine noch bessere Orientierung ermöglichen und weisen auf die wichtigsten Regeln im Naturschutzgebiet hin, wie z. Bsp. das ganzjährige Wegegebot. Geplant und umgesetzt wurden die Schutzgebietstafeln von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Freyung-Grafenau und dem Naturpark Bayerischer Wald, sowie finanziert durch die Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Niederbayern. „Die Untere Naturschutzbehörde erhofft sich, dass sich die Besucher des Gebiets anhand der handgezeichneten Geländedarstellungen leichter orientieren können. Im Bayerischen Alpenraum liegen zu dieser Art der Darstellung schon gute Erfahrungen vor“, so Werner Simmet, Sachbearbeiter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Freyung-Grafenau.

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Über 8 Jahre im Dienst der Natur am Arber

Nach über acht einhalb Jahren als Gebietsbetreuer für die Arberregion steht für Johannes Matt ein beruflicher rund räumlicher Wechel innerhalb des Naturparks Bayerischer Wald an. Künftig wird er die neue Naturpark-Umweltstation Waldkirchen leiten. Nachfolgend zieht er ein Fazit seiner Tätigkeit als Gebietsbetreuer.
Einen großen Anteil der Arbeit hat der Bereich der Umweltbildung mit Führungen, Schulklassen-Projekttagen, Vorträgen und Fortbildungen ausgemacht. Insgesamt wurden in 338 Veranstaltungen über 7.000 Personen erreicht. „Sowohl die geführten Wanderungen als auch die Projekttage für Schulklassen haben mir größte Freude bereitet. Immer wieder neue Zielgruppen vor einem zu haben und neue Leute kennen zu lernen, hat meine Arbeit sehr abwechslungsreich gestaltet“, so der Gebietsbetreuer Johannes Matt. „Darunter waren auch große Sonderveranstaltungen wie 25 Jahre FFH-Richtlinie, 40 Jahre Vogelschuzrichtlinie oder 20 Jahre Gebietsbetreuung in Bayern, die ich organisierte und dank der Beteiligung der Grundschule Bodenmais sich bei vielen Politikern und Interessensvertretern die Herzen für den Naturschutz öffneten“.

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Politische Bildung

Mit der zunehmenden Brisanz militärischer Konflikte in Europa rücken Themen wie der Kalte Krieg und die Bedrohung für die Demokratie seit geraumer Zeit immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Insbesondere bei Behörden, vornehmlich Bundeswehr und Bundespolizei besteht durchgehend hoher Bedarf an Seminaren im Bereich der polit. Bildung. Die Umweltstation im Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein ist aufgrund ihrer Lage und der Deutsch-Tschechischen Historie prädestiniert für die Vermittlung politischer Bildung im Sinne der BNE-Grundsätze. Sowohl die Räumlichkeiten des Grenzbahnhofes, als auch das Umfeld (ehem. Grenzschutz-, Verteidigungs- und Bunkeranlagen auf tschech. Seite) ermöglichen eine anschauliche Vermittlung der Inhalte. Mit dem „Grünen Band Europas“ wird darüber hinaus eine Brücke zum Thema Naturschutz geschlagen. Erstmals konnte die Thematik mit zwei Gruppen des Versorgungsbataillons Roding behandelt werden. Das komplette Konzept wurde bereits 2022 von Fabian Wirth erarbeitet.

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Von blühenden Wiesen und summenden Weiden

Wiesen mit einer bunten Pracht aus heimischen Blüten, wie Margariten, Glockenblumen, Lichtnelken und duftenden Gräsern, welche zahlreichen Schmetterlinge, summende Hummeln und emsige Bienen anlocken und von Blüte zur Blüte fliegen lassen, um Nektar und Pollen zu sammeln -solch ein Idealbild an Wiesenlebensraum verschwindet auch in unserer Region immer öfter. Stets wird durch wissenschaftlichen Fachstellen von einem fortzuschreitenden Artenrückgang in der Tier- und Pflanzenwelt berichtet. Dies spiegelt sich in den kontinuierlich steigenden Zahlen in den Roten Listen wider: seit Jahrzehnten werden jährlich immer mehr bedrohte Arten aufgenommen und gelistet. Nach Einschätzungen des Weltbiodiversitätsrats IPBES ist für den weltweiten Artenrückgang die andauernde Änderung in der Flächennutzung verantwortlich. Dabei ist es unerheblich, ob die Änderung von der Landwirtschaft, durch Flächenversiegelung oder Baumaßnahmen ausgeht – die bestehenden Lebensräume werden meist negativ beeinflusst und verschwinden mancherorts vollständig. Daher ist es umso wichtiger heimische Wiesen mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt zu sichern und vernachlässigte Wiesen wieder zum Erblühen zu bringen.

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