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Tipps zum Energiesparen im Haushalt Professor Keller von der Hochschule Deggendorf referierte im Naturparkhaus
Zur gemeinsamen Veranstaltung der Arbeitsgruppe Energie und Verkehr und des Naturpark Bayerischer Wald e.V. konnte Hartwig Löfflmann 44 Teilnehmer im Naturparkhaus begrüßen. Prof. Dr. Ing. Günter Keller von der Hochschule Deggendorf referierte zum Thema Energiesparen in Haushalten. Er ging zunächst auf den Welt-Primärenergieverbrauch und dann auf die Daten in Deutschland ein. In den letzten dreißig Jahren hat sich der Weltenergieverbrauch aufgrund des Bevölkerungsanstiegs und des Anwachsens des Lebensstandards verdoppelt. Deutschland stellt nur ein Prozent der Weltbevölkerung verbraucht aber ein Zwanzigstel der weltweit verbrauchten Energie. Pro Kopf werden in privaten Haushalten etwa 1.000 KW Stunden Strom verbrauch. Eigentlich täuscht aber diese Zahl. Rechnet man alle Stromverbrauche zusammen, also beispielsweise den Strom für Straßenbeleuchtungen usw., dann sind es mehr als 7.000 KW Stunden pro Kopf und Jahr. Der Welt - Durchschnittsverbrauch beträgt etwa 300 Watt pro Person und Tag. In Deutschland liegt dieser Verbrauch bei etwa 800 Watt, in Äthiopien derzeit bei nur 4 Watt. Der Großteil der Bevölkerung ist ohne Strom und Wasser und nur 15 Prozent der Bevölkerung hat überhaupt Strom, meist für Licht am Abend. Wir in Deutschland verbrauchen das 200fache eines Afrikaners. Dabei ist die körperliche Dauerleistung eines Menschen mit 70 Watt relativ gering. All dies Informationen sollten uns schwer zu denken geben und zur Änderung unseres Verhaltens anregen. Möglichkeiten haben wir in unserem Alltag viele, wenn wir dass nur wollen, so Professor Keller. Anhand einer Fülle von Einzelmaßnahmen zeigte er auf, dass man ohne Komfortverlust seinen Stromverbrauch auf ein Viertel herunterdrücken kann. Weil Strom die teuerste Energieform ist, wirkt sich das auch auf den Geldbeutel positiv aus. Viele Tipps zur Energieeinsparung kann man heute über Internetseiten holen. Zunächst ist der Einsatz verbrauchsarmer Geräte wichtig. Besonders beim Kühlen und Gefrieren aber auch beim Wäsche waschen und trocknen wird sehr viel Strom verbraucht. Sogenannte „Sparprogramme“ mit halben Füllungen verbrauchen aber meist noch zwei Drittel der Energie. Das heißt, es ist besser einen Geschirrspüler oder eine Waschmaschine erst ganz gefüllt laufen zu lassen. Kühl- und Gefriergeräte sollen nicht in warmen Räumen stehen. Jedes Grad Raumtemperatur - Absenkung spart etwa sechs Prozent der Energie. Geschirrspüler und Waschmaschine sollten nach Möglichkeit an Warmwasserleitungen, die von Solaranlagen gespeist werden, angeschlossen werden. Wer eine Gefriertruhe besitzt, soll im Kühlschrank auf das Gefrierfach verzichten. Damit kann das Kühlen wesentlich effektiver und energiesparender erfolgen. Beim Bügeln lohnt es sich die Wäsche vorher vorzusortieren. Wäsche, für die hohe Temperatur benötigt wird soll separat von der mit niederen Temperaturen erledigt werden. Beim Ofen sind Induktionsherde sparsamer als beispielsweise das Glaskeramik Kochfeld und dies ist wiederum sparsamer als die alte Kochplatte. Bereits beim Benutzen eines Deckels auf dem Topf kann man zwei Drittel Energie einsparen. Die Restwärmenutzung, das heißt das rechtzeitige Abschalten des Herdes, ist ebenso wichtig. Für kleine Mengen ist der Wasserkocher am effektivsten. Was sich auf der Kochstelle zubereiten lässt, ist mit weniger Energieaufwand verbunden, als beispielsweise der Backofen. Das Vorheizen dort ist meist nutzlos. Bei den Leuchtmitteln sollte man unbedingt Energiesparlampen verwenden. Das häufige ein- und ausschalten, machte früheren Energiesparleuchten zu schaffen, ist heute aber kein Problem mehr. Halogenlampen sind keine Energiesparlampen. Deckenfluter oder indirekte Beleuchtung soll man vermeiden. Helle Wände reflektieren etwa 80 Prozent des Lichts, dunkle Farben nur etwa zehn Prozent. Die Zukunft wird bei den LEDs liegen. Leider haben moderne Plasmafernseher oft den sechsfachen Energiebedarf, was sich in 15 Jahren Betriebszeit auf 1.000 Euro Stromkosten mehr summieren kann. Bei Bürogeräten soll man auf „Scheinausverluste“ achten. Obwohl man glaubt, dass man abgeschaltet hat, läuft manchmal im Hintergrund irgendwo ein Trafo oder eine versteckte Stromaufnahme. Deswegen soll man mit Steckerleisten ganz ausschalten. Die Standby Verluste bei allen Geräten kosten je Watt etwa 1,75 Euro im Jahr. Auch bei den Pumpen lässt sich mit energiesparenden Varianten sehr viel Geld sparen. Zum Schluss ermunterte Professor Keller die Teilnehmer alles auf Verpackungskartons und bei Werbespots kritisch zu hinterfragen, hier wird manchmal auch zweifelhaft informiert. Energiesparen muss man „wollen“, so Prof. Keller. Ganz wichtig ist zusätzlich zu allen Energiesparaktivitäten auch der Einsatz von regenerativen Energien in der Zukunft.
Heilkräuter des Mittelalters – Bebilderter Vortrag in der Umweltstation Viechtach
Im bebilderten Vortrag „Heilkräuter der Burgen und Klöster“ berichtete Elisabeth Schröder über mittelalterliche Gärten und deren Gestaltung. Rund dreißig Interessierte hatten sich im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz zu dieser Veranstaltung der Umweltstation Viechtach eingefunden, die vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. angeboten wurde. Elisabeth Schröder, Landschaftsarchitektin (FH), stellte die Kloster-, Burg- und Bauerngärten des Mittelalters vor und ging dabei auch auf typische Pflanzengruppen ein. Nutz-, Zier-, Zauber- und Heilpflanzen fanden sich in diesen Gärten wieder. Die Nutzpflanzen dienten als Nahrung wie das Bohnengemüse, zum Färben wie der Holunder oder zum Waschen wie das Seifenkraut. Manche dieser Arten finden sich heute noch in der freien Natur wie beispielsweise der seltene Färberginster in den kargen Heiden am Pfahl. Die Zierpflanzen spielten im Mittelalter meist eine untergeordnete Rolle. Einige Arten fanden als Altarschmuck Verwendung. Rose, Mohn und Lilie galten damals als Symbol für die Muttergottes. Andere Arten wie Fliegenpilz oder Farn sprach man sogar eine magische Wirkung zu. Als Glücks-, Liebes- oder Orakelpflanzen sollten sie einem Zauber dienen: „Mit der Hauswurz in den Mauerritzen eines Hauses glaubte man einen starken Beschützer vor Unheil zu haben.“ Berichtete die Referentin über die mittelalterlichen Vorstellungen. Der eigentliche Kräutergarten mit seinen Gewürz- und Heilkräutern war ein zentraler Bestandteil vieler mittelalterlichen Gärten. Die Kräuter fanden in der Küche Verwendung und das Wissen über ihre medizinische Wirksamkeit wurde von Generation zu Generation weitergeben. Nach der damaligen Idee der „Signaturlehre“ weisen die äußeren Merkmale der Pflanzen wie z.B. Blattform auf ihre mögliche Heilkraft hin. Die lungenförmigen Blätter des Lungenkrautes helfen danach gegen Beschwerden mit der Lunge, ähnliches gilt für das Leberblümchen oder Milzkraut. Die Heilpflanzen wurden nach der „Vier-Säfte-Theorie“ in „Heiß, Kalt, Trocken oder Feucht“ eingeteilt. Eine Krankheit war dann mit dem jeweiligen gegenteiligen Wirkstoff zu behandeln. Diese wichtige Grundlage der traditionellen chinesischen Medizin findet sich auch in den Kräuterbüchern der heiligen Hildegard von Bingen, die die Heilkunde des Mittelalters stark geprägt hat. „Die heilende Kraft vieler altbewährter Kräuter wie Kamille, Salbei oder Ringelblume wird auch heute wieder verstärkt geschätzt.“ Schloss die Referentin ihren reich bebilderten Vortrag. Zum Abschluss wies Matthias Rohrbacher von der Umweltstation Viechtach auf weitere Veranstaltungen im „grünen“ Bereich“ der Landschaftspflege hin: Seminare zum „natürlichen Bauen mit Weiden“ und zu „Bächen und Weihern als Kleinode in der Landschaft“ werden im Frühjahr angeboten.
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Die Besonderheiten des Arbergebiets in Theorie und Praxis
Gleich zwei Mal stand vergangenes Wochenende der Arber im Mittelpunkt von Naturpark-Veranstaltungen: Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer nahm am Freitag im Infozentrum Grenzbahnhof die 19 Zuhörer ihres Vortrags über „Besonderheiten im Arbergebiet“ mit auf eine „Bilderreise“ durch das Arbergebiet.
Dass der Arber nicht nur für die Menschen von heute, sondern schon vor über tausend Jahren etwas Besonderes war, kann man sogar aus dem Namen des Berges herleiten: Wissenschaftler vermuten, dass die Menschen im Frühmittelalter den Berg „haduwith“ nannten, was wörtlich übersetzt „Kampfheiligtum“ bedeutet. Sie hatten das Gipfelplateau mit Steinriegeln als Kultstätte erwählt, da bereits sie die Geomorphologie des Arbers als einzigartig im Bayerischen Wald ansahen.
Isabelle Auer betonte, dass andererseits selbst der wirtschaftende Mensch etwas Einzigartiges schaffen konnte: Die Schwimmenden Inseln am Großen und am Kleinen Arbersee. Diese entstanden, als sich beim Aufstauen der beiden Seen Ende des 19. Jahrhunderts Moorfilze vom Grund des Sees lösten.
Die ursprünglich drei Arberseen sind Zeugen der letzten Eiszeit. Welche botanischen Eizeitrelikte im Arbergebiet überdauert haben und wann man sie im Jahresverlauf am Arber entdecken kann, veranschaulichte die Arbergebietsbetreuerin bei ihrer bebilderten „Wanderung durch die Jahreszeiten“. Dank der Besucherlenkung kann man heute am Gipfelplateau im Sommer beispielsweise den Ungarischen Enzian, den Krausen Rollfarn, den Alpenflach-Bärlapp, den Zerbrechlicher Blasenfarn oder das Felsen-Straußgras wieder entdecken.
Dass der Arber auch etwas Besonderes im Hinblick auf sein Klima darstellt, erläuterte die Gebietsbetreuerin und Geografin am Vergleich des Arbers mit dem 37 Meter höheren Feldberg im Südschwarzwald, dem höchsten „Mittelgebirgsberg“ Deutschlands: Obwohl die Jahresmitteltemperaturen bei beiden Bergen mit 2,7°C (Arber) und 3,0°C (Feldberg) in etwa gleich sind, ist die Schneedeckendauer beim Feldberg fast 100 Tage kürzer als beim Arber. Der Jahresniederschlag am Feldberg ist mit rund 1900 mm jedoch um rund 500 mm höher als beim „König des Bayerischen Waldes“. Dies zeigt, dass im Gegensatz zum Feldberg, dessen Klima noch vom Atlantik beeinflusst wird, der „raue“ Arber mit seinem kalten „Böhmischen Wind“ bereits subkontinental beeinflusst ist.
Typisch für den Arber ist auch, dass sich die Wetterverhältnisse mit zunehmender Höhe sprunghaft verändern können. Wenn – wie bei der Naturpark-Schneeschuhwanderung mit Isabelle Auer am letzten Sonntag – nur der unmittelbare Gipfelbereich in einer Wolke eingehüllt ist und wenn an dieser ausgesetzten Stelle der böhmische Wind heftig bläst, kann die Natur am Arber besonders intensiv erfahren werden. Dies erlebten die 22 Schneeschuhwanderer hautnah, und lernten dabei auch, dass der normalerweise eigentliche Reiz des Schneeschuhgehens, das „Querfeldeingehen“, in weiten Teilen des Arbergebiets vor allem das bedrohten Auerhuhn stört. Da es im Winter nur nährstoffarme Nadeln frisst, kann jede panikartige Flucht, jedes Aufschrecken durch Schneeschuhwanderer und Skitourengeher dem Auerhuhn sehr schaden. Um das Auerhuhn zu schützen, sollten Wintersportler, die den Arbergipfel besteigen wollen, sich also entweder an die Loipen oder an den für das Auerhuhn ungefährlichen und somit naturverträglichen Wanderweg E6, den Goldsteig halten.
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Luchs-Monitoring mit Hilfe automatischer Kameras Seit kurzem stehen sie wieder: Fotofallen zur Erfassung von Luchsen
Das Luchsprojekt Bayern setzt erneut Fotofallen ein, um mehr über die Verbreitung und Anzahl der heimlichen Waldkatzen im Bayerischen Wald zu erfahren. Von Ende Januar bis Anfang April stehen in den Landkreisen Regen, Cham, Deggendorf und Straubing-Bogen auf einer Fläche von rund 800 Quadratkilometern 90 dieser automatischen Kameras.
Auf das individuell einzigartige Fleckenmuster der Luchse haben es die Forscher dabei abgesehen. Daher sind beidseitige Bilder wichtig, weil dies die Identifizierung wesentlich erleichtert, sollte derselbe Luchs auch an einem anderen Standort fotografiert werden. Die Fotofallen stehen daher immer doppelt, links und rechts von Wanderwegen oder Forststraßen, an 45 ausgewählten Stellen zwischen Bad Kötzting, Zwiesel, Viechtach, Regen, Sankt Englmar und Lalling.
Unter der Projektleitung von Sybille Wölfl führt Markus Schwaiger zusammen mit dem Diplomanden Julian Sandrini von der Forstwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg die Untersuchung durch. Sie machen es sich dabei zunutze, dass Luchse mehr oder weniger regelmäßig vom Menschen angelegte Wege nutzen, auf denen auch sie sich bequemer fortbewegen können.
Die Ergebnisse aus dem vergangenen Winter, die der Bodenmaiser Markus Schwaiger in seiner Diplomarbeit erzielte, waren ermutigend. Er zeigte, dass sich Luchse auch in Gebieten, in denen man nur sehr wenig über die Anwesenheit dieser Tiere weiß, fotografieren lassen. Damals wurden vier verschiedene Luchse zwischen Zwiesel und Deggendorf erfasst. Wie viele Luchse sich aber genau zwischen der deutsch-tschechischen Grenze und der Donau aufhalten ist nach wie vor unklar.
„Wir haben die Größe des Untersuchungsgebiets nun verdoppelt, um einen repräsentativen Anteil der Luchspopulation des Bayerischen Waldes erfassen zu können“, erläutert Sybille Wölfl. „Da das mittelfristige Ziel eine Bestandsschätzung der Luchse im Bayerischen Wald ist, macht es nur Sinn, auf größtmöglicher Fläche nach diesen großen Katzen zu suchen.“ Und diese Fläche ist riesig. Aber auch Luchse haben riesige Wohngebiete. Luchsmännchen etwa besitzen Reviergrößen von bis zu 500 km². Innerhalb dieser Fläche bewegen sich meist nicht mehr als zwei oder drei Weibchen.
Markus Schwaiger und Julian Sandrini wissen daher am Abend, was sie geleistet haben, wenn sie von den Fotofallen-Kontrollen zurückkommen, auch wenn die 45 Standorte nur alle 7 bis 14 Tage aufgesucht werden, um beispielsweise Batterien oder Filme zu wechseln. Gut, dass sie die Unterstützung der Revierpächter haben. „Wie auch im letzten Jahr erfolgt eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der lokalen Jägerschaft“, freut sich Schwaiger. „Sie helfen uns auch schon mal bei der Kontrolle und sind sehr interessiert daran, welche Wildtiere wir dieses Jahr ablichten können.“
Finanziert wird das Luchs-Monitoring, das vornehmlich auf der Fläche des Naturparks Bayerischer Wald durchgeführt wird, vom Bayerischen Landesamt für Umwelt. Auch der Landesjagdverband begrüßt dieses Projekt und hat in einem Rundschreiben alle betroffenen Kreisgruppen um Unterstützung gebeten.
Weitere Informationen zum Fotofalleneinsatz des Luchsprojekts sowie über einzelne Ergebnisse erhalten sie unter www.luchsprojekt.de.
Vortrag Energieeinsparung in Haushalten Prof. Dr. –Ing. Günter Keller von der FH Deggendorf zu Gast im Naturparkhaus
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) eine Veranstaltung zum Thema „Energieeinsparung in Haushalten“ statt.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 06.02.2009 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses.
Professor Dr. Ing. Günter Keller von der FH Deggendorf geht auf die Energiesituation heute ein. Danach wird der elektrische Energieverbrauch in Haushalten näher beleuchtet. In einem weiteren Schritt geht es darum Möglichkeiten der Energieeinsparung aufzuzeigen und Perspektiven für die künftige Energieversorgung zu entwickeln.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ des Landkreises Regen statt.
Heilkräuter der Burgen und Klöster - Mittelalterliche Gärten und deren Gestaltung Naturparkveranstaltung in der Umweltstation Viechtach
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 und im Rahmen des Programms der Umweltstation Viechtach bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen bebilderten Vortrag zum Thema „Heilkräuter der Burgen und Klöster – Mittelalterliche Gärten und deren Gestaltung“ an.
Treffpunkt ist am Donnerstag, 05.02.2009 um 19:30 Uhr in der Pfahlinfostelle im alten Rathaus Viechtach (Stadtplatz 1).
Referentin ist Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitektin Elisabeth Schröder aus Regen.
Sie stellt die historische Entwicklung der Gärten und typische Pflanzengruppen vor. Es gibt Informationen, nach welchen Kriterien Pflanzen ausgewählt wurden und zur Gestaltung der Gärten.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Jahrestreffen in der Umweltstation Viechtach – Umweltbildung für alle
Umweltbildung für alle Altersgruppen anzubieten, ist das Ziel der im Jahr 2008 offiziell anerkannten Umweltstation Viechtach, die vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. getragen und durch das Bayerische Umweltministerium gefördert wird. „Nur was man kennen und lieben gelernt hat, ist einem auch schützens- und erhaltenswert!“ - nach diesem Motto ist gerade bei Kindern und Jugendlichen ein Erleben und Erfahren von Natur besonders wichtig. Damit kann eine Wertschätzung und Achtung der Umwelt entwickelt werden. Neben dem Naturerleben ist die Vermittlung von Natur- und Umweltwissen ein wichtiger Baustein. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen wie Vorträgen, Seminaren, Führungen und Projekttagen soll dies erreicht werden. Privat oder beruflich Interessierte können sich dabei auch über Themen wie Energieeinsparung, Klimaschutz, natürliche Baumaterialien oder Landschaftspflege informieren und beraten lassen.
Die Räumlichkeiten der Umweltstation mit Büro, Ausstellungen und Vortragsraum sind der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz angegliedert. Vertreter der im Viechtacher Raum in der Umweltbildung tätigen Vereine, Verbände und Institutionen haben sich hier zu einem Erfahrungsaustausch getroffen. Heinrich Schmidt wies als 1.Vorsitzender des Naturparks und Leiter der Umweltstation darauf hin: „Als Ziel wollen wir eine nachhaltige Umweltinformation und -bildung anbieten und dabei Umweltbewusstsein und Handlungskompetenz fördern. Umweltstationen stellen eine Diskussionsplattform für aktuelle regionale und überregionale Umweltfragen dar.“ Bei dem Treffen wurden auch zukünftige Aktivitäten und Projekte abgestimmt und ein Programm für das laufende Jahr vorbereitet. Mit dem „Großen Pfahl“ als Besuchermagneten verfügt das Außengelände der Umweltstation Viechtach über ein überregional bekanntes Naturdenkmal. Im angrenzenden Riedbachtal laden heckenreiche Streuobstwiesen, weiträumige Naturweiher und knorrige Hangwälder zu einem besonderen Naturerlebnis ein. Ein Schaubienenstand im Obstgarten und der gerade im Bau befindliche Beobachtungsstand an den Weihern bieten hier vielfältige Möglichkeiten der Naturinformation und Naherholung.
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Naturkundliche Besonderheiten im Arbergebiet: Vortrag im Grenzbahnhof und naturverträgliche Schneeschuhwanderung zum Arbergipfel
Der Naturpark Bayerischer Wald startet mit einem Bildervortrag im Naturpark-Infozentrum Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein und einer Schneeschuhwanderung vom Großen Arbersee zum Arbergipfel sein diesjähriges Arberprogramm und das Jahresbildungsprogramm 2009.
Gebietsbetreuerin Isabelle Auer zeigt am Freitag, 30. Januar um 19.30 Uhr im Grenzbahnhof in einem etwa 1,5-stündigen Bildervortrag die naturkundlichen Besonderheiten im Arbergebiet. Dabei nimmt sie die Zuhörer auf eine „virtuelle Reise“ durch die Naturschutzgebiete und auf eine „Bildreise“ durch die Jahreszeiten am Arber mit. Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht erforderlich. Sie findet zweisprachig statt.
Mit etwas Glück können am darauffolgenden Sonntag, 1. Februar, die Teilnehmer einer Schneeschuhwanderung mit der Arbergebietsbetreuerin zum Arbergipfel eine dieser naturkundlichen Besonderheiten des Arbers, die Arbermandl, „real“ sehen. Das Ziel dieser exemplarischen Schneeschuhwanderung ist es aber auch, zu zeigen, wie man intensiv die Natur am Arber im Winter erleben kann, ohne empfindliche Tierarten unnötig zu stören. Treffpunkt zu der 4- bis 5-stündigen Exkursion, die besonders für sportlich aktive Wanderer geeignet ist, ist um 10 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Die Strecke führt über den Fernwanderweg Goldsteig zum Gipfel des Großen Arbers und wieder zurück. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung, stabile, am besten wasserdichte Schuhe und Getränke für unterwegs. Wanderstöcke oder Skistöcke sind vorteilhaft. Für das Ausleihen der Schneeschuhe fällt ein Unkostenbeitrag ca. 10 € an.