Aktuelle Meldungen
Großer Pfahl und Kulturlandschaft – Naturpark-Fortbildung für Vermieter und Touristiker
Die Umweltstation Viechtach bietet eine Fortbildung für Vermieter, Touristiker und alle interessierten Naturliebhaber über den Pfahl und die umgebenden Kulturlandschaft an. „Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautet der Titel der Exkursion, die vom Naturpark Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Viechtacher Land veranstaltet wird. Auf touristische Aspekte wie Wanderwege, Info-Materialien, Führungsangebote, Schaustände, Schutzgebote usw. wird dabei ebenso eingegangen. Die kostenlose Veranstaltung findet am Dienstag, den 17.Mai von 15:00 bis 17:00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz „Großer Pfahl“ an der B85. Referent ist Naturpark-Mitarbeiter Matthias Rohrbacher von der Umweltstation Viechtach. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Rückfragen unter 09942 – 90 48 64.
Die Exkursion beginnt am einzigartigen Naturdenkmal „Großer Pfahl“ - Bayerns Geotop Nummer eins - mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und beweideten Pfahlheiden. Der ehemalige Quarzbruch mit der „Verladestation“ und „Alten Schmiede“ sind Zeugnisse der einhundertjährigen Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. Am „Klopferplatz“ kann man sich auf die Suche nach Quarzen und Kristallen begeben.
Am und im Umfeld des „Großen Pfahl“ liegt das Außengelände der Umweltstation Viechtach. Eine vielfältige und sanft gepflegte Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit seinen beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Schaubienenstand und ein Naturweiher den Weg
„Lebensader“ Großer Regen
Flüsse sind die Lebensadern der Natur: Sie sind Heimat vieler faszinierender Tiere und speziell an den Lebensraum angepasster Pflanzen. Menschen dienen sie als Verkehrs- und Transportwege, aber auch zur Erholung.
Der Regen, den manche als „Kind des Arbergebiets“ bezeichnen, steht daher im Mittelpunkt der ersten diesjährigen Naturpark-Führung mit Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer.
Bei einer Flusswanderung am Sonntag, 15. Mai zwischen Bayerisch Eisenstein und Ludwigsthal können Interessierte viel über Fischotter, Biber, Wasseramsel und Co, über die Pflanzenwelt, aber auch über die wirtschaftliche – historische - Nutzung des Großen Regens erfahren.
Treffpunkt der etwa 3,5-stündigen Führung ist um 10:30 Uhr im Naturpark-Infozentrum Grenzbahnhof.
Die Anreise mit der Waldbahn wird empfohlen. Bitte denken Sie an eine kleine Brotzeit und an festes Schuhwerk.
Vogelstimmenwanderung in der Umweltstation Viechtach Abendexkursion mit Förster Fritz Reiter
Rund vierzig Interessierte hatten sich zur abendlichen Vogelstimmenwanderung in das Riedbachtal eingefunden, die vom Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Regen und dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. in der Umweltstation Viechtach angeboten wurde. Förster Fritz Reiter führte fachkundig zu den Naturweihern, Hangwäldern und Wiesen im Riedbachtal. Der Referent informierte auch über Lebensweise und Lebensräume der heimischen Vogelwelt. Auf den Bäumen konnten einige Vögel wie Turmfalke oder Halsbandschnäpper erspäht werden. Je später der Abend, umso intensiver erfreute der Vogelgesang die Wanderer. Das Rotkehlchen mit seiner perlend hohen Strophe, die kunstvoll flötende Mönchsgrasmücke oder der trillernde Zaunkönig wechselten sich ab. Einige höhlenbrütende Vögel wie Kleiber oder Waldbaumläufer tippelten auf den grobrindigen Eichen, Erlen und Weiden hin und her. Sie suchten dabei nach Insektennahrung und Bruthöhlen. „Gerade für die Höhlenbrüter sind dicke, alte und stellenweise morsche Bäume in den Wäldern wichtig, da hier bevorzugt die Spechte ihre Höhlen anlegen. Verlassene Spechthöhlen werden wiederum von vielen Vogel- und Fledermausarten genutzt“, berichtete Förster Fritz Reiter über einen naturnahen Wald mit einem gewissen Anteil von Tot- und Altholz. Nach der ca. zweistündigen Exkursion hatten die zufriedenen Wanderer mehr als zwanzig Vogelarten erspäht oder gehört.
Botanikwanderung auf den Bogenberg - Naturpark und Landschaftspflegeverband gemeinsam unterwegs
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Landschaftspflegeverband Straubing - Bogen hatten zu einer gemeinsamen Botanik - Exkursion zum Bogenberg geladen. Diplom Biologe Heribert Kemmer, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes, führte die Teilnehmer am reizvollen Lippweg auf den Bogenberg. Die Donauachse ist ein bedeutender Wanderraum für Pflanzen und Tiere bis aus dem Balkangebiet. Der Donaurandbruch mit Welchenberg, Helmberg, Buchberg und Bogenberg beherbergt bedeutende Lebensräume für mager- und trockenheitsliebende Pflanzenarten wie Küchenschelle oder Sonnenröschen. Die Eichen- und Hainbuchenwälder sind eng mit Schlehen- und Ligusterbuschwerk verzahnt. Auf felsigen und steilen Standorten mit wenig Humusauflage finden sich kleine Trockenrasen. Der sonnenreiche Bogenberg ist auch für die Tierwelt etwas ganz besonderes. Hier finden sich wärmeliebende Tierarten wie Zauneidechse, Schlingnatter oder Schwalbenschwanz. Die geschieferten und zerbrochenen Gesteine des Donaurandbruches zeigen sich am „heiligen Berg Niederbayerns“ in markanten Felsen. Der Bogenberg ist deshalb in die Liste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler Bayerns aufgenommen. Bei der Wanderung stellte Heribert Kemmer die vielgestaltige Pflanzenwelt vor. Auf trockenen Felsen konnte der Braunstielige Streifenfarn oder der Felsenmauerpfeffer gefunden werden. Während die typischen Frühjahrsblüher wie die Küchenschelle oder der Blaustern bereits am Verblühen waren, spitzten die rosa farbenen Blüten der Karthäusernelke aus dem Blütenkelch leicht hervor. Fingerkraut und Ruchgras säumten den Weg. Die knorrigen Feldulmen mit ihren typischen Korkleisten an der Rinde ließen sich bei der Wanderung gut zeigen. Mehr als vierzig Arten konnte man an diesem Nachmittag entdecken. Zum Schluss bedankte sich Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. beim Referenten Heribert Kemmer und den Teilnehmern.
Vortrag über Kräuter und Kräuterwanderung in der Umweltstation Viechtach
In diesen Tagen liegt der Frühling in der Luft. Frisches Grün sprießt und treibt aus den Bäumen, Sträuchern und Kräutern. Kräuter und Naturschutz ist das Thema einer Veranstaltung in der Umweltstation Viechtach am kommenden Wochenende. Heimische Kräuter und deren Verwendung für Küche und Gesundheit stehen ebenso auf dem Programm. Die Umweltstation Viechtach wird vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. getragen, der gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz diese Veranstaltung anbietet. Alle beruflich und privat Interessierten sind herzlich eingeladen. Die kostenlose Veranstaltung wendet sich auch an Imker, Gärtner, Land- und Forstwirte, Lehrkräfte, Landschaftspfleger und alle anderen Naturinteressierten.
Am Freitag, den 6. Mai wird um 19:30 Uhr ein reich bebilderter Vortrag in der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz angeboten. Dr. Willy Zahlheimer referiert über „Quendel und Augentrost - Naturschutz und Kräuterpädagogik“. Der Diplom Biologe von der Regierung von Niederbayern geht darauf ein, wie Kräuter und Naturschutz zusammen hängen und Kräuterpädagogen und Naturschützer voneinander profitieren können: „Mit dem Rückgang einst verbreiteter Pflanzenarten wird es nicht nur für Kräuterpädagoginnen schwieriger, mit der Verarmung der Flora im Umfeld unserer Siedlungen verlieren wir alle einen Teil unserer Lebensqualität.“
„Heimische Kräuter und deren Verwendung“ ist der Titel einer Kräuterwanderung am Samstag, den 7.Mai. Treffpunkt für die ca. zweistündige Exkursion ist um 14:00 Uhr bei der Streuobstwiese am Schaubienenstand (unterhalb Straße Viechtach nach Tresdorf) im Umfeld des Großen Pfahls. In den heckenreichen Hangwiesen im Riedbachtal sprießen einige Kräuter bereits zeitig im Frühjahr aus dem Boden. Die Kräuterpädagogin und Bio-Bäuerin Agnes Marchl zeigt die vor Ort wachsenden Kräuter. Sie berichtet über die gesundheitsfördernde Heilkraft mancher Kräuter, die auch als Würz- und Nahrungsmittel für die regionale Küche dienen. Kleine Kostenproben, Tipps und praktische Rezepte runden die Kräuterwanderung ab.
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Vogelkundliche Wanderung des Naturparks in Außernzell Referent: Frater Ludwig Schwingenschlögl
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2011 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Vogelstimmenwanderung in Außernzell an.
Treffpunkt ist am Samstag, 30.04.2011 um 8:00 Uhr an der Naturpark-Infostelle Würzingerhaus im Landkreis Deggendorf. Die Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden. Referent ist der Natur- und Landschaftsführer Frater Ludwig Schingenschlögl von der Abtei Niederalteich.
Die Erläuterungen bieten für jeden etwas und ermöglichen auch dem ornithologisch weniger Geübten Vogelstimmen unterscheiden zu lernen.
Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte Fernglas mitbringen.
Der Naturpark Bayerischer Wald bietet Botanik-Wanderung zum Bogenberg Gemeinsame Exkursion mit dem Landschaftspflegeverband
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2011 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Straubing – Bogen eine botanische Wanderung zum Bogenberg an.
Referent ist Heribert Kemmer, der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes. Treffpunkt ist am Freitag, 15.04.2011 um 15:00 Uhr am Rathaus Bogen. Von dort aus wird über den Lippweg zum Bogenberg spaziert und die Pflanzenwelt der trockenen Hänge des Bogenberges näher erkundet.
Zur etwa 2,0 – stündigen Veranstaltung sind alle Interessierten ganz herzlich eingeladen. Bitte wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk mitbringen.
Der Sternenhimmel im Frühjahr Naturparkexkursion auf dem Bogenberg
Zur Veranstaltung „Der Sternenhimmel im Frühjahr“ des Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Rahmen des Jahresbildungsprogrammes 2011 hatten sich etwa zehn Leute eingefunden. Bildungsreferent Hartwig Löffelmann begrüßte den Referenten Werner Wimmer aus Regen. Dieser erläuterte zunächst sein automatisch nachgeführtes Fernrohr. Dieses mobile Gerät diente dazu, den nächtlichen Sternenhimmel mit 30-80 facher Vergrößerung beobachten zu können.
Wimmer begann zunächst mit den bekannten Sternbildern des großen Wagens und erläuterte die Orientierung mittels des Polarsterns. Im Westen waren die Wintersternbilder noch zu sehen. Betrachten konnte man Stier, Orion, Zwillinge, Fuhrmann und den kleinen und den großen Hund mit dem hellsten Stern am Himmel, dem Sirius. Er ist einer der am nächsten gelegenen Sterne. Sein Licht ist nur 8,7 Jahre zu uns unterwegs. Im Süden konnte man den Löwen beachten mit dem hellen Stern Regulus. Im Osten war vor allem der Arkturus im Sternbild des Bärenhüter und der Saturn mit seinem Ring interessant. Der zunehmende Mond ließ seine Krater und Gebirge sehen.
Ausführliche Erläuterungen gab Wimmer zu den Unterschieden Sterne und Planeten sowie zur Entstehung von Sternen und ihrem Vergehen. Wenig bewusst wird den Beobachtern meist, dass man bei weit entfernten Objekten oft sehr weit in die Vergangenheit zurück blickt. Das Licht des mittleren Deichselstrens des großen Wagens beispielsweise, lässt uns etwa 120 Jahre in die Vergangenheit schauen. Bei anderen Objekten sind es meist Millionen von Jahren. Interessant waren auch die Informationen zum Titan, einem Mond des Saturns. Er hat eine Atmosphäre, vergleichbar unserer Erde. Wenn die Sonneneinstrahlung dort stärker würde, wäre die Entstehung von Leben möglich, wie es bei uns in früherer Zeit geschah.
Schließlich sorgte der merklich kühler werdende Abendwind dafür, dass Fragen und Informationsweitergabe allmählich gegen 23 Uhr ein Ende fand. Zum Schluss bedankte sich Hartwig Löffelmann bei den Teilnehmern und beim Referenten und lud zu den weiteren Veranstaltungen des Naturparkprogrammes.
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