Aktuelle Meldungen
Natur Pur im Vorderen Bayerischen Wald Weiher und Wälder - Felsen und Felder
Stimmungsvoll zeigte sich der Bayerische Wald in der herbstlichen Wanderzeit. Im „Goldener Oktober“ ist in den weiten Wäldern ein farbenprächtiges Blätterkunstwerk zu sehen. Naturparkexkursionen im Vorderen Bayerischen Wald lockten zum Erleben und Erkunden der vielschichtigen Bayerwaldnatur ein.
„Wilde Felsen und weite Wälder“ – nach diesem Motto führte eine herbstliche Wanderung von St. Englmar zum 1048 Meter hohen Pröllergipfel. Nur 500 Meter vom Wanderparkplatz trafen die Wanderer auf den Gipfel des „Saustein“. Zerklüftete Felsen mit uralten Graniten und Gneisen säumten hier den Weg. „Diese Gesteine stammen aus dem Erdaltertum und sind mehr als 300 Millionen Jahre alt“, berichtete Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher, der die Wanderung anführte. „Im Erdaltertum war der Bayerische Wald ein Hochgebirge und stellenweise um mehr als vier Kilometer höher.“ Je mehr sich die Wandergruppe dem Gipfel näherte, umso lichter und offener zeigten sich die Wälder. Kleine Waldlichtungen und –wiesen waren im sonnendurchfluteten Waldmeer eingestreut. „Die Hochlagen des Vorderen Bayerischen Waldes sind nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch Lebensraum für seltenste Tierarten wie Luchs oder Auerhuhn.“ Felsige Zwergstrauchheiden und Brostgrasrasen fanden die Naturfreunde aus Nah und Fern beim Pröllergipfel. Am Gipfelplateau und in einer nahe gelegenen Waldlichtung bot sich eine beeindruckende Aussicht zu den höchsten Bergen des Bayerischen Waldes – vom Kaitersberg, Osser, Arber bis hin zum Rachel, Lusen und Dreisessel. Die Wanderer genossen lange bei strahlendem Sonnenschein das einladende Panorama, um dann auf kurzem Wege wieder nach St. Englmar zurückzukehren.
„Weiher und Wälder in Wiesenfelden“ – diese herbstliche Naturpark-Wanderung begann am Beckenweiher in Wiesenfelden. Ein barrierefreier Rundweg – geeignet auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen – lädt zum Erholen und Erkunden in einer wildromantischen Weiherlandschaft ein. Mit eigens erstellten Wegeplanken und vielen Sprachinformationen können an diesem besonderen Naturlehrpfad auch Sehbehinderte und Blinde die Natur erleben. Im Naturschutzgebiet „Weiherlandschaft bei Wiesenfelden“ sind zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Am Weihergrund findet sich die bayernweit stark gefährdete Große Teichmuschel oder eine sehr selten gewordene Fischart, der Schlammpeitzger. Das zu den Rosengewächsen zählende Sumpfblutauge kommt in den Erlenbruchwäldern oder Seggenriedern vor. Im Spätsommer zeigt sich der lila blühende Teufelsabbiss auf den feuchten Wiesenstandorten. Vom Beckenweiher aus wanderten die Exkursionsteilnehmer weiter zum Naturschutzgebiet „Brandtmoos“. Nass- und Feuchtwiesen sind in hier neben Flach- und Übergangsmooren zu finden. Vom Wegrand aus entdeckten die Naturfreunde die gelbe Blutwurz, die den ganzen Sommer über blüht. Weiter am „Jakobsweg“ und „Goldsteig“ war der Kobelberg das Ziel. Der Naturerlebnisweg „Kobelberg“ liegt an einem reizvollen Rundweg mit kleinen Aussichtspunkten und ist sowohl im Sommer wie im Winter begehbar. Kinder können hier an einem Preisrätsel teilnehmen, das bei der Waldgaststätte Schiederhof oder bei der Gemeinde Wiesenfelden erhältlich ist. Mit einem wunderschönen Ausblick zum Donautal endete die Wanderung, die vom Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher geführt wurde. Nach einer Einkehr in der Waldgaststätte fuhren die Naturfreunde aus Nah und Fern mit einem Bus nach Wiesenfelden zurück.
Weiterlesen … Natur Pur im Vorderen Bayerischen Wald Weiher und Wälder - Felsen und Felder
Vom Riesloch zum Hochfall: Eine Naturpark-Wanderung zwischen den Jahreszeiten – und zwischen den beiden höchsten Wasserfällen des Bayerischen Waldes
Obwohl das Arbergebiet jährlich von weit mehr als zwei Millionen Wanderern und Ausflüglern besucht wird, gibt es noch viele Stellen, die weitestgehend unbekannt sind. Einer dieser Naturschätze ist der Hochfall-Wasserfall bei Bodenmais, der zweithöchste Wasserfall des Bayerischen Waldes.
Kürzlich lud Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald alle Arberfans dazu ein, auf einer Wanderung vom Riesloch zum Hochfall die unterschiedlichen Charaktere der beiden Wasserfälle kennenzulernen. So lernten die - trotz des anfangs trüben typischen „Novemberwetters“ - erschienenen 15 Wanderer, dass die Rieslochschlucht nicht nur durch seine „wilden Wasser“ beeindruckt, sondern dass es vor allem der ursprüngliche Charakter des Naturschutzgebiets und Naturwaldreservats ist, der die Schlucht zu etwas Besonderem macht: Tote – bizarr anmutende - Baumriesen verrotten hier stehend und dienen nicht nur einigen bedrohten Spechtarten, wie dem Weißrückenspecht oder dem Dreizehenspecht, als Nahrungsquelle, sondern auch vielen Fledermausarten während der warmen Jahreszeit als „Übertagungsstätte“. Totes Holz ist aber auch Grundlage für neues Leben: Liegende Baumstämme, die im Naturwaldreservat gelassen werden, dienen neuen Keimlingen, die auf ihnen wachsen, quasi als „Hochbeet“, das sie von Beginn an über die Heidelbeersträucher rings um sie erhebt, wodurch sie mehr Licht bekommen und daher besser wachsen können.
Dass die Natur am Berg besonders in den Übergangsjahreszeiten ihre besonderen Reize entfaltet, zeigte sich den Teilnehmern bei einer kurzen Mittagsrast auf der Schweiklruhe oberhalb von Bodenmais und auf dem Weg zum Hochfall-Wasserfall: Die frisch gefallene dünne Schneeschicht bereits in dieser Höhenlage erinnerte sie vor allem daran, dass am rauen Arber Durchschnittsklimawerte wie in den Voralpen, gelegentlich sogar Witterungsverhältnisse wie in den Zentralalpen herrschen.
Wie wohl nirgendwo anders im Gebiet rund um den „König des Bayerischen Waldes“ zeugt der Hochfall-Wasserfall, der im Jahr 1965 zum Naturdenkmal ausgerufen wurde, von der formenden Kraft des Wassers: Rund ausgehöhlte Gumpen und wannenartig ausgeschliffene – z.T. heute trockene - Becken an den seitlichen Rändern der Gumpen sind Zeugen einer Zeit, in der das Arbergebiet viel wasserreicher war als heute. Daher gilt der Hochfall selbst bei vielen Kennern als Geheimtipp.
Die Oktobersonne, die sich am Schluss der vierstündigen Wanderung doch noch zeigte, verdeutlichte den Teilnehmern, dass die Wandersaison, obwohl es sich bei dieser Riesloch-Hochfall-Exkursion um die letzte diesjährige Arber-Jahresprogrammführung handelte, nicht vorbei ist. Und so bleibt – neben der Vorfreude auf das nächste Exkursionsjahr des Naturparks Bayerischer Wald - noch Zeit, all das, was man auf dieser und auf vorherigen Führungen erfahren hatte, auf eigenen Wanderungen selbstständig zu vertiefen
Gemeinderat Bayerisch Eisenstein besuchte Grenzbahnhof/Baustelle 1.Naturparkvorsitzender Heinrich Schmidt gab Zwischenbilanz
Der Gemeinderat von Bayerisch Eisenstein besuchte den Grenzbahnhof Eisenstein,
um sich über den aktuellen Bauzustand des Naturparkprojektes zu informieren. An der größten Baustelle im
Gemeindegebiet begrüßte der 1. Bürgermeister Thomas Müller die anwesenden
Gemeinderäte und die beiden Naturpark Vertreter Heinrich Schmidt und Hartwig Löfflmann.
In seiner Einführungsrede dankte der 1. Vorsitzende Heinrich Schmidt der Gemeinde
nochmals für die großzügige Unterstützung in finanzieller Form und auch für das
Baugrundstück, auf dem das Hackschnitzel-Heizgebäude errichtet wurde.
„Der Besuch ist eine gute Gelegenheit, so Schmidt, über die Mittelverwendung Rechenschaft
zu geben und aufzuzeigen was in den nächsten Monaten am und im höchstgelegenen
Grenzbahnhof der Bundesrepublik passieren wird. Ein Großteil der Fördergelder kommt von
außerhalb in die Region und gerade dies ist für strukturschwache Gebiete wichtig und für die
Firmen, die hier arbeiten, von Bedeutung.
Vorgestellt wurde im Anschluss der Planungsstand und der Ausführungsstand der Arbeiten. Für die einzelnen Etagen gibt es die ersten Grafikentwürfe, wie die Ausstellungen künftig gestaltet sein sollen. Im Untergeschoß entsteht das Europäische Fledermauszentrum, im Erdgeschoß eine interaktive Arber-Ausstellung, im ersten Obergeschoss ein Skimuseum und im zweiten Obergeschoss eine Ausstellung zum Thema „Eisenbahn und Mobilität“ in Verbindung mit einer Modelleisenbahn im Dachgeschoss.
Die Außenbauarbeiten sollen in diesem Jahr noch einigermaßen abgeschlossen werden, im Inneren des Gebäudes will man bis März 2012 soweit sein, dass Ausstellungen montiert
werden können. Die Fertigstellung wird Ende 2012, eine offizielle Eröffnung wohl erst Anfang 2013 stattfinden.
Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder des Gemeinderates vom Baufortschritt, vor allem
auch vom mittlerweile nahezu fertig installierten Hackschnitze.heizgebäude. Dort wird eine Hackschnitzelheizung Energie für den deutschen Bahnhofsteil liefern.
Gefördert wir das Gesamtprojekt durch die Europäische Union im Rahmen des Programms-
Ziel 3 aus dem Fördertopf INTERREG IV sowie aus dem Konjunkturpaket II des Bundes.
Darüber hinaus unterstützen die Deutsche Bundestiftung Umwelt und die Bayerische
Sparkassenstiftung, die Bayerische Landestiftung und die Landesstelle für die nicht
Staatlichen Museen und die Gallinger-Max-Stiftung das Projekt des Naturparkes Bayerischer Wald im Grenzbahnhof.
Die Gemeinde Bayerisch Eisenstein unterstützt das Vorhaben mit insgesamt 100.000 €
verteilt auf vier Jahresraten von 2009 bis 2012.
Der 1. Vorsitzende Heinrich Schmidt sprach zum Schluss nochmals den Dank an alle Förderstellen und Sponsoren aus ganz speziell auch an die Gemeindevertreter.
Herbstwanderung in der Dießensteiner Leite
Die Dießensteiner Leite ist der wildeste Abschnitt im Verlauf der Ilz von Ettlmühle bis Passau. Am Fuße der Burgruine Dießenstein bricht sich das Wasser an den großen Geröllbrocken im Flussbett. Alle zwei Jahre messen die Kajakfahrer international in diesem Wildwasserabschnitt ihr Können. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag den 16.10.2011 zu einer geführten Herbstwanderung in die Dießensteiner Leite ein. Treffpunkt ist 14:00 Uhr beim Parkplatz an der Schneidermühle. Der Gebietsbetreuer Stefan Poost wird auf der gut zweistündigen Wanderung durch das Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ den Teilnehmern Erläuterungen über die Tier und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet geben. Festes Schuhwerk und dem Wetter entsprechende Kleidung wird empfohlen.
Vom Riesloch zum Hochfall
Bereits seit mehreren Jahren steht bei der letzten Arberexkursion des Naturpark-Jahresprogramms die besonders wilde, rauschende Seite des „Königs des Bayerischen Waldes“ im Mittelpunkt: Auf einer etwa fünfstündigen Wanderung vom Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat Riesloch über die Schweiklruhe zum Naturdenkmal Hochfall bei Bodenmais wird Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer auch heuer allen arberbegeisterten Wanderern nicht nur viel Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt erzählen, sondern auch besonders auf die formende „Kraft des Wassers“ eingehen. Darüber hinaus werden die Teilnehmer auch Einblicke in die besonders spannende Naturschutzarbeit im Arbergebiet erhalten.
Treffpunkt ist am Sonntag, 09. Oktober um 10:00 Uhr am Rieslochparkplatz am Ende in Bodenmais.
Festes Schuhwerk wird empfohlen. Bringen Sie bitte, da unterwegs keine Einkehrmöglichkeit besteht, eine Brotzeit mit. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Herbstliche Wanderung zu Weiher und Wälder um Wiesenfelden
„Weiher und Wälder in Wiesenfelden“ - eine herbstliche Wanderung in Wiesenfelden bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Landkreis Straubing-Bogen an. Treffpunkt ist am Montag, den 3. Oktober um 14:00 Uhr vor dem Rathaus in Wiesenfelden. Die ca. 4 km lange, zweistündige Wanderung verläuft über die Naturschutzgebiete am Beckenweiher und Brandtmoos zum Naturerlebnisweg Kobelberg. Vom barrierefreien Naturlehrpfad am Beckenweiher führt die Strecke über den Goldsteig und Jakobsweg zum Waldgasthof Schiederhof. Der Naturerlebnisweg „Kobelberg“ liegt an einem reizvollen Rundweg mit kleinen Aussichtspunkt und ist sowohl im Sommer wie im Winter begehbar. Kinder können hier an einem Preisrätsel teilnehmen, das bei der Waldgaststätte Schiederhof oder bei der Gemeinde Wiesenfelden erhältlich ist. Nach einer kurzen Einkehrmöglichkeit fährt um 17:00 Uhr ein Kleinbus die Wanderer nach Wiesenfelden zurück. Große und kleine Naturfreunde sind herzlich zu dieser kostenlosen Wanderung eingeladen. Dabei kann man Wissenswertes und Interessantes zur Tier- und Pflanzenwelt erfahren. Referent ist Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks.
Weiterlesen … Herbstliche Wanderung zu Weiher und Wälder um Wiesenfelden
Herbstliche Wanderung zum Pröllergipfel im Jahr der Wälder
Eine herbstliche Wanderung zum Pröllergipfel bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Landkreis Straubing-Bogen an. Treffpunkt ist am Samstag, den 1.Oktober um 15:00 Uhr am Wanderparkplatz an der Staatsstrasse gegenüber dem Hotel Predigtstuhl. Die ca. dreistündige Wanderung im Jahr der Wälder führt auf den 1095 m hohen Pröllergipfel. Hier bietet sich eine beeindruckende Aussicht in den Bayerischen Wald. Bizarre Felsengebilde oder Blockschuttfelder zeigen den Vorderen Bayerischen Wald von seiner wilden Seite. Lichte Zwergstrauchheiden und weite Wälder säumen den Weg. Interessante Informationen zu seltenen Tieren wie Luchs oder Auerhuhn stehen auf dem Programm. Referent ist Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks. Alle Interessierten sind zu der kostenlosen Wanderung herzlich eingeladen, die auch für Familien mit Kindern gut geeignet ist. Bitte festes Schuhwerk mitnehmen.
Weiterlesen … Herbstliche Wanderung zum Pröllergipfel im Jahr der Wälder
Klimawandel, Energiewandel, Wertewandel - Vortrag und Ausstellung in der Umweltstation Viechtach
„Klimawandel, Energiewandel, Wertewandel“ lautet der Titel eines Vortrages in der Umweltstation Viechtach. Der Vortrag findet am Freitag, den 30.September um 19:30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Referent ist Diplom Ingenieur Josef Holzbauer, Umweltbeauftragter der Diözese Passau und Umweltreferent der Landvolkshochschule Niederaltteich. Er berichtet über private und gesellschaftliche Strategien für Klimaschutz und Schöpfungsverantwortung. Mit praktischen Anschauungsbeispielen zeigt der Referent Zusammenhänge zwischen Konsum, Ressourcenverbrauch und Klima. Bei der Veranstaltung kann auch die Ausstellung „Vom (K)Altbau zum Sonnenhaus“ besichtigt werden. In dieser Ausstellung werden praktische Tipps und viele Anregungen für die Energieeinsparung an Wohngebäuden gegeben. Die steigenden Energiepreise geben vielen Anlass zur Sorge, wie sich die Strom- und Heizkosten weiter entwickeln. Die fossilen Energieträger Erdöl, Kohle und Gas sind nur begrenzt vorhanden. Ihre Vorkommen gehen - wie beim bereits knappen Erdöl - teilweise in einigen Jahrzehnten zu Ende. Die fossilen Energieträger erzeugen bei der Verbrennung klimaschädliche Treibhausgase und sind für die Klimaerwärmung hauptverantwortlich.