Aktuelle Meldungen

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Wald- und Vogelkundliche Exkursion mit Peter Zach in St. Englmar Naturpark erkundet Naturschönheiten des Kurparks

Der Gebietsbetreuer, Matthias Rohrbacher konnte zur wald- und vogelkundlichen Exkursion mit dem Referenten Peter Zach von der Forstdienststelle Konzell im Kurpark St. Englmar eine Reihe Interessierter, darunter eine Abordnung der Bergwachtbereitschaft Bogen und einige Natur- und Landschaftsführer begrüßen. Die Gemeinschaftsexkursion zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Straubing behandelte auf dem Rundweg durch den „Öko-Kurpark“ nicht nur vogelkundliche Themen sondern auch Aspekte zu den Wäldern und zu den botanischen Highlights im Kurpark. Von der Ökologie her ist der Kurpark mit seinen Botanischen Vorkommen, wie z.B. Orchideen, Fieberklee oder niedrige Schwarzwurzel absolut herausragend. In diesen landkreisweit bedeutsamen Biotopen fühlen sich auch eine Reihe von Vogelarten wohl. Wenngleich das schwüle Wetter vor dem Wetterumsturz die Vögel ungewöhnlich still werden ließ, konnte man doch einige Arten an ihrem Gesang unterscheiden und Wissenswertes beispielsweise zu den verschiedenen Drosselarten im Bayerischen Wald, zu Goldammer, Ringeltaube, Hausrotschwanz und Zaunkönig erfahren. Dieser hat als sehr kleiner Vogel den kräftigsten Gesang von allen. Wenn es Schönheitspreise für das Singen in der Vogelwelt geben würde, käme die Mönchsgrasmücke mit ihrer schwarzen Kopfkappe beim Männchen wahrscheinlich wegen ihres schönen Gesangs gut weg. Mit Erstaunen wurden die Informationen zu den Mauerseglern von den Teilnehmern aufgenommen. Diese Flugkünstler sind auf Brutmöglichkeiten in alten Gebäuden angewiesen. Mit der Gebäudesanierung verlieren sie oft ihre Daseinsmöglichkeit. Dabei reichen ihnen drei bis vier Zentimeter Spalten bereits aus. Wo kaum natürliche Nistmöglichkeiten sind, kann man in fünf bis sechs Meter Höhe auch Mauersegler-Kästen anbringen. Die kühnen Flieger mit ihren sichelförmigen Flügeln treten oft in Trupps bis zu 20 Vögeln auf. Ihr aufgesperrtes Maul beim Fressen während des Fluges funktioniert wie ein Trichter. Mauersegler können auch im Flug schlafen, dazu steigen sie sehr weit nach oben. Ihre Verweilzeit bei uns ist sehr kurz. Sie kommen erst Ende April aus Afrika zurück und ziehen Ende Juli, also nach drei Monaten, schon wieder weg. Mauersegler gehen nur ausnahmsweise an hohe Bäume, haben sich also sehr gut an Gebäude angepasst. Erstaunlich ist, dass Jungtiere auch in eine tagelange Starre verfallen können, wenn das Nahrungsangebot aufgrund von Schlechtwetterperioden ungünstig ist. Die älteren Tiere können auf ihren Nahrungsbeschaffungsflügen oft mehrere hundert Kilometer zurücklegen. Die Flügelspannweite der Mauersegler beträgt bis zu 30 cm. Nach einer etwa zwei stündigen Runde durch den Englmarer Kurpark, zu dem man die Gemeinde nur beglückwünschen kann, endete die Exkursion wieder an der alten Mühle. Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher bedankte sich beim Referenten Peter Zach und lud gleichzeitig zu den kommenden Veranstaltungen, nämlich zur Botanischen Wanderung auf Bergwiesen im Waldgebirge mit Dipl. Biologe Heribert Kemmer am 15.06.2012 um 15:00 Uhr nach Hinterwies ein.

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Energiewende beginnt mit Sparen Das Sonnenhaus des Naturpark Bayerischer Wald e.V. in Zwiesel

Zum Thema „Energiewende beginnt mit Sparen - Das Sonnenhaus des Naturpark Bayerischer Wald e.V. in Zwiesel“ referiert Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. am 24.05.2012 um 20:00 Uhr in Wettzell im Geodätischen Zentrum. Im Rahmen dieses bebilderten Vortrages wird auf die Entstehung des Naturparkhauses als Null-Energie-Haus näher eingegangen. In den Jahren 1997 und 1998 reifte die Idee ein Gebäude zu errichten, das ganzjährig von der Sonne beheizt werden kann und ohne fossile Energieträger auskommt. Das Sonnenhaus des Naturparks am Ortseingang von Zwiesel zeichnet sich durch eine Gebäudehülle aus, die den konsequenten Spargedanken in nahezu perfekter Form umsetzte. Die Gebäudehülle des Holzhauses ist in diffusionsoffener Bauweise geschaffen worden, drei verschiedene Fenstertypen tragen zur energetischen Optimierung bei. Der geringe Energiebedarf des Gebäudes kann auch in den kritischen Wintermonaten von November bis Februar über eine große, steile Solaranlage und einen 20.000 Liter Pufferspeicher gedeckt werden. Es wurden überwiegend Baustoffe aus der Region verwendet und die Bauteile soweit möglich ökobilanziert. Mittlerweile blickt der Naturpark Bayerischer Wald e.V. auf 10 Jahre Betriebserfahrung zurück. Das Naturparkhaus war Vorbild für zahlreiche andere Sonnenhäuser. Der Energiebedarf des 760 m² Nutzfläche umfassenden Informations-Zentrum beträgt im Jahr weniger als 10.000 Kilowatt-Stunden. Das bedeutet, die Energiewende begann hier vor 10 Jahren auch mit intelligentem Sparen. Die ersten Planentwürfe zeigten einen sehr viel größeren Pufferspeicher und sehr viel größere Sonnenkollektoren. Im Laufe eines Vorprojektes über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt wurden die Daten dann nach und nach optimiert und unter Einarbeitung der Wetter- und Klimadaten eine vernünftige Dimensionierung der Anlagenkomponenten gefunden. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann wird im Verlauf des Vortrages auch näher auf die Solarerträge und Betriebserfahrungen der letzten 10 Jahre eingehen und auch über interessante Baudetails von wasserlosen Urinalen bis zur PVC - freien Abdichtungsbahn und halogenfreien Kabeln im Gebäude berichten.

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„Ein Hauch von Urzeit“ – Abendlicher Rundgang um den Großen Arbersee

Jährlich besuchen über 500.000 Wanderer und Ausflügler – Einheimische und Gäste - den Großen Arbersee. Leider wissen nur die wenigsten, welche Naturschätze man links und rechts des Seerundwegs entdecken kann, welche Sagen sich um den See ranken oder welche Anekdoten es über dieses Naturschutzgebiet zu erzählen gibt. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald lädt daher alle, die mehr über den Großen Arbersee wissen und gleichzeitig seine Schönheit genießen wollen, am Samstag, 19. Mai zu einer abendlichen Führung rund um den Großen Arbersee an. Treffpunkt der etwa 2-stündigen Führung ist um 18:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Die Führung findet bei jedem Wetter statt. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk. Zu dieser Führung ist keine Anmeldung erforderlich.

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Botanisch Frühjahrswanderung in Bernried Gemeinsame Veranstaltung von Naturpark Bayerischer Wald LBV-Kreisgruppe und BN-Ortsgruppe Metten-Offenberg und dem Verein „Grünes Herz Europas“

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2012 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V. zusammen mit der LBVKreisgruppe Deggendorf, der BN-Ortsgruppe Metten - Offenberg und dem Verein „Grünes Herz Europas“ eine gemeinsame botanische Frühjahrswanderung an. Treffpunkt ist am Sonntag, 20.05.2012 um 14:00 Uhr in der Gemeinde Bernried - Leithen, Landkreis Deggendorf an der Abzweigung Richtung Hirschberg, vor KFZ Kaiser. Referent ist Gerhard Nagl aus Deggendorf. Die Veranstaltung dauert etwa zwei Stunden. Die ersten Frühjahrsblüher kleiden die Landschaft in ein helles Grün und locken auf Ihre Weise hinaus in die Natur. Die Erläuterungen bieten für jeden etwas und ermöglichen auch dem botanisch weniger Geübten Pflanzen unterscheiden zu lernen. Ein Höhepunkt werden wild wachsende Orchideen sein. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Energie-Arbeitskreis des Landkreises Regen unter neuer Führung Interessierte stets willkommen

Der Arbeitskreis Energie-und Verkehr des Landkreises Regen traf sich zu einer richtungsweisenden Sitzung im Naturpark-Informationshaus in Zwiesel. Seit über 15 Jahren war Dr. Paul Kestel aus Zwieselerwaldhaus Vorsitzender und Willi Baumgartner vom Landratsamt Regen Geschäftsführer. Beide wollen ihr Ehrenamt seit Herbst vergangenen Jahres in jüngere Hände legen. Eine Suche nach Nachfolgern gestaltete sich bisher schwierig, weil einige Dinge auch im Umbruch waren. Nun steht fest Dr. Wolfgang Schlüter der vormalige Leiter der Fundamentalstation Wettzell übernimmt den Vorsitz des Arbeitskreises und Josef Niedermeier aus Kaikenried der Maschinenbau- und Umwelttechnik studierte und sich erstmals mit einer Projektarbeit einen Namen machte, übernimmt die Geschäftsführung. Als Ansprechpartner am Landratsamt Regen dient die neue Juristin Petra Zöls, die die Spitze des Energiekompetenzteams darstellt. Nach einer kurzen Einführung durch den Arbeitskreisvorsitzenden Dr. Paul Kestel und einen Rückblick auf die zurückliegenden Aktivitäten durch Willi Baumgartner moderierte Regionalmanager Waldemar Herfellner den Abend. Willi Baumgartner bilanzierte, dass der Arbeitskreis Energie und Verkehr in den letzten 15 Jahren mit ca. 80 Veranstaltungen einer der aktivsten Arbeitskreise war. Neben einer Vielzahl von Veranstaltungen, die von der Wasserkraft bis zur Raumenergie reichten, wurden auch verschiedene Umfragen durchgeführt und Projektarbeiten angestoßen. Die Zusammenarbeit mit verschiedensten Institutionen bis hin zur FH Deggendorf war Standard. Auch bei zwei regionalen Entwicklungskonzepten für die Leader-Förderung wurde mitgearbeitet. Danach skizzierte Dr. Wolfgang Schlüter seine Ziele für den Arbeitskreis, der Informationsaustausch, die Vernetzung von Aktivitäten und die Mitwirkung von Projekten sind dabei wichtige Ziele. Heute beträgt der CO2 – Ausstoß pro Bürger 11 Tonnen im Jahr. Ziel ist es bis 2030 auf 6 Tonnen und bis zum Jahr 2050 auf 3 Tonnen herunter zu kommen. Weil Aktivitäten von Parteien oft nur die eigenen Parteileute erreichen, ist es wichtig einen allgemeinen Konsens zu finden. Das Thema ist jedoch für die Gesellschaft viel zu wichtig, als dass man es einem Hick – Hack aussetzen sollte. Als nächste Veranstaltung hat Dr. Schlüter einen Vortragsabend Mitte Juni ins Auge gefasst. Herr Kleinert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr- und Technologie wird über das Energiekonzept der Bayerischen Staatsregierung berichten.

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Naturpark-Vogelexkursion mit Frater Ludwig in den Runstwiesen 20 Vogelarten für Einsteiger und Fortgeschrittene

Zur Vogelexkursion des Naturparks Bayerischer Wald e.V. mit dem Natur- und Landschaftsführer Frater Ludwig Schwingenschlögl von der Abtei Niederaltaich konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann eine Reihe Interessierter begrüßen. Etwa 20 verschiedene Arten von der Goldammer bis hin zum Mäusebussard konnte man beim etwa zweistündigen Rundgang durch das Naturschutzgebiet Runstwiesen zwischen Metten und Offenberg beobachten und hören. Beeindruckend war der Gesang der Lerche, die auch als „Mozart“ unter den Vögeln bezeichnet wird. Gerade Wiesenflächen sind für Wiesenbrüter enorm wichtig. Bei intensivem Ackerbau oder bei früher Mahd im Intensivgrünland haben Jungvögel keine Chance, ganz oft werden schon die Gelege vernichtet.

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Botanische Frühjahrswanderung an der Ilz

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. veranstaltete eine geführte Botanik- Wanderung an der Ilz. Referenten waren der Biologe Karel Kleyn und Gebietsbetreuer Stefan Poost. Bei herrlichem Wetter fanden sich gut zwanzig Naturinteressierte an der Schneidermühle zur Wanderung ilzaufwärts in die Dießensteiner Leite ein. Die gerade weiß aufblühende, späte Traubenkirsche, verbreitet momentan einen süßlichen Duft. Die häufigen Frühblüher wie Lichtnelken, Schöllkraut oder Erdbeere konnten blühend bewundert werden. Neben dem gefleckten Lungenkraut konnte aber auch das wollige Lungenkraut mit den langen und weichbehaarten Blättern als eine Besonderheit an der Ilz gezeigt werden, ebenso die vielblütige Weißwurz und auch die Einbeere. Die gerade austreibenden, hellgrünen Farnwedel des seltenen Straußfarnes heben sich vor dem dunklen Hintergrund der fließenden Ilz im Gegenlicht ab. In den Startlöchern stehen Eisenhut, Waldgeißbart und Mädesüß, die erst im Frühsommer das Ufer der Ilz mit ihren Blüten säumen. Unübersehbar waren auch die unzähligen Keimlinge des drüsigen Springkrautes und auch der beginnende Austrieb des schlitzblättrigen Sonnenhutes. Diese Neophyten bestimmen von Juli bis weit in den September wieder das Bild an der Ilz. Das große Samenpotential, die Verbreitung durch das Wasser und die lange Keimfähigkeit der Samen des Sprinkrautes sind die Ursache dieser Vermehrung. Aktive Maßnahmen zur Beseitigung der Neophyten werden deshalb nicht in Erwägung gezogen. Verschiedene Schmetterlinge nutzten das warme Wetter zum Fliegen. Der kleine Aurorafalter mit den orangen Flügelspitzen und der Zitronenfalter waren neben Tagpfauenauge und kleinem Fuchs schon unterwegs. Die abgenagten Zweige im Wasser zeigen die Anwesenheit des Bibers. An der Dießensteinmühle wurde über die ehemaligen Pläne zur Errichtung eines Stauwehres diskutiert, welches im Rückstaubereich die Dießensteiner Leite komplett unter Wasser gesetzt hätte, eine Vorstellung, die bei den Teilnehmern nicht auf Gegenliebe stieß. Auf der weiteren Wanderung wurde auch der Neubau des Weges in diesem Bereich angesprochen. „In ein paar Jahren wird sich alles wieder verwachsen haben, die geringe Wegereite und der moderate Ausbau haben dem Naturschutzgebiet keinen größeren Schaden zugefügt“, so die Meinung der Beteiligten, wenngleich der eine oder andere aber doch lieber auf einem Waldweg an der Ilz entlang gehen möchte.

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Vogelstimmenwanderung in der Umweltstation Viechtach Abendexkursion mit Förster Fritz Reiter

Rund zwanzig Interessierte hatten sich zur abendlichen Vogelstimmenwanderung in das Riedbachtal eingefunden, die vom Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Regen und dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. in der Umweltstation Viechtach angeboten wurde. Förster Fritz Reiter führte fachkundig zu den Naturweihern, Hangwäldern und Wiesen im Riedbachtal. Der Referent informierte auch über Lebensweise und Lebensräume der heimischen Vogelwelt. Auf den noch unbelaubten Bäumen konnten einige Vögel wie Singdrossel oder Haubenmeise erspäht werden. Je später der Abend, umso intensiver erfreute der Vogelgesang die Wanderer. Das Rotkehlchen mit seiner perlend hohen Strophe, die kunstvoll flötende Mönchsgrasmücke oder der trillernde Zaunkönig wechselten sich ab. Einige höhlenbrütende Vögel wie Kleiber oder Waldbaumläufer tippelten auf den grobrindigen Eichen, Erlen und Weiden hin und her. Sie suchten dabei nach Insektennahrung und Bruthöhlen. „Gerade für die Höhlenbrüter sind dicke, alte und stellenweise morsche Bäume in den Wäldern wichtig, da hier bevorzugt die Spechte ihre Höhlen anlegen. Verlassene Spechthöhlen werden wiederum von vielen Vogel- und Fledermausarten genutzt“, berichtete Förster Fritz Reiter über einen naturnahen Wald mit einem gewissen Anteil von Tot- und Altholz. Nach der ca. zweistündigen Exkursion hatten die zufriedenen Wanderer mehr als dreißig Vogelarten erspäht oder gehört.

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