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Die Tränen des Arbers
Sagen faszinieren Jung und Alt. Häufig besitzen sie eine schaurige Komponente, manchmal eine tröstende. Sie erklären die Natur in einer ganz besonderen Weise: In ihnen werden Dinge angesprochen, die viele Menschen zwar spüren, aber nicht mit dem Verstand erklären können.
Für viele Menschen ist der Große Arber mehr als „nur“ ein Berg, er hat etwas wie eine „Seele“. Der Berg kümmert sich nicht nur um die Menschen, die an seinem Fuße wohnen, sondern er sorgt sich auch um seine Bewohner: Tiere, Pflanzen, aber um auch seine Sagengestalten.
Dass der Berg manchmal Mitleid mit seinen Bewohnern hat, erfuhren kürzlich 14 Teilnehmer einer Naturparkführung, die trotz strömenden Regens an den Großen Arbersee gekommen waren, um sich von Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer in die Sagenwelt des „König des Bayerischen Waldes“ einweihen zu lassen. Laut einer Geschichte wird der Stille See, ein in der letzten Eiszeit entstandener Tümpel unweit des Großen Arbersees, in Wirklichkeit aus den Tränen des „Vaters Arber“ gespeist. Sind Arberhex‘ und Arbergeist, die vor allem Wanderern mit Liebeskummer zur Seite stehen, auch für den weniger phantasiebegabten Arbergipfelbesucher leicht in Gestalt des „Bodenmaiser Riegels“ und des wolkenverhangenen Gipfelriegels erkennbar, so kann man die Arbernixen nur dann erahnen, wenn morgens und abends die Seenebel vom Großen Arbersee sich langsam von der Wasseroberfläche lösen und sich aufsteigend auflösen.
Die Arbergebietsbetreuerin machte jedoch auch deutlich, dass „Vater Arber“ nicht gegenüber jedem Menschen gütig ist: Einige Sagen, wie die über den Fischer vom Arbersee oder den Bergknappen Oswald zeigen, dass viele Menschen früher glaubten, dass der Berg vor allem die Todsünden, Gier und Überheblichkeit bestraft. Dr. Isabelle Auer: „Wer sich intensiv mit Bergen beschäftigt, wird sie schnell auch als eine Art „Wesen“ mit einem jeweils spezifischen Charakter empfinden. Auch in unserer technisierten Welt wird deutlich, dass Berge uns zwar viel schenken können – beispielsweise das Gefühl, einmal „über den Dingen zu stehen“ – dass sie aber auch heute – wie damals, als die Sagen über sie entstanden – viel mächtiger sind, als wir“.
Der Arbergipfel erwacht zu neuem Leben
Obwohl es vielen nicht bewusst ist, ist der „König des Bayerischen Waldes“ mehr als ein „Aussichtsberg“ oder „Skiberg“: Viele der jährlich über eine Million Besucher des Gipfelplateaus wissen nicht, dass Naturbegeisterte hier - Dank der Besucherlenkungsmaßnahmen – noch immer eine einzigartige Flora und Fauna finden können. Auch die vielen Sagen, die sich um den „König des Bayerischen Waldes“ ranken, faszinieren die Menschen heute mehr denn je. Vielleicht am interessantesten ist jedoch die Naturschutzarbeit am „König des Bayerischen Waldes“. Deshalb lädt der Naturpark Bayer. Wald am Donnerstag, den 29. Mai 2014 um 11:00 Uhr zu einer 1,5-stündigen Führung auf dem Arbergipfelplateau unter der Leitung von Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer ein. Treffpunkt ist an der Arberkapelle am Arbergipfel (beim sogenannten Großen Seeriegel). Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vogel – Exkursion in Winzer Naturpark unterwegs am Winzerer Letten
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2014 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Vogel - Exkursion in Winzer im Landkreis Deggendorf an.
Treffpunkt ist am Samstag, 24.05.2014 um 08:00 Uhr am Feuerwehrhaus. Der Natur – und Landschaftsführer Frater Ludwig Schwingenschlögl von der Abtei Niederalteich wird die Exkursion leiten. Im Rahmen der kleinen Wanderung wird man im Winzerer Letten und an der Donau und ihren Altwässern Vögel beobachten und Wissenswertes darüber erfahren. Bitte Fernglas mitbringen.
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Vom Arbergeist und seinen Nixen
Ursprüngliche Natur fasziniert. Sie besitzt einen Hauch von Unnahbarkeit, von Unzähmbarkeit. Viele Sagen ranken sich um Bergseen, da manche Menschen sie noch heute – in unserer schnelllebigen, wissenschaftsgeprägten Zeit – als etwas Besonderes sehen.
Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald lädt am
Samstag, 17. Mai alle großen und kleinen Arber- und Sagenfans dazu ein, auf einem ungefähr zweistündigen Rundgang um den Großen Arbersee gemeinsam mit ihr die Sagenwelt des „Königs des Bayerischen Waldes“, das Reich von Arbergeist, Arberhexe und den Arbernixen, zu erleben. Treffpunkt der Führung ist um 18:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee.
Bitte denken Sie an eine Taschenlampe, stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Naturparkexkursion in Bernried mit Gerhard Nagl Bergwiesen des Vorderen Bayerischen Waldes näher erkundet
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatte zusammen mit der BN-Ortsgruppe Metten/Offenberg, der LBV-Kreisgruppe Deggendorf und dem Verein „Günes Herz Europas“ zu einer gemeinsamen Botanikexkursion eingeladen. Referent war Gerhard Nagl, der 1. Vorsitzende des Vereins „Grünes Herz Europas“. In seiner Einführung ging Nagl zunächst allgemein auf die Landschaftsgeschichte ein. Mit dem Lied „Mia san vom Woid dahoam“ drückt der „Waidler“ gerne seine Liebe zum Bayerischen Wald aus. Der Bayerische Wald ist aber auch eines der größten Wiesengebiete in Mitteleuropa. Die Landschaft ist noch relativ unverbaut und eine intensive Landwirtschaft an den kleinteiligen Berghängen ist kaum möglich. Deswegen sind viele seltene Arten hier erhalten geblieben. Bereits Pater Fischer von der Abtei Metten beschrieb vor etwa 150 Jahren eine große, heute schier unvorstellbare, Artendichte bis hin zum Kleinen Knabenkraut, das damals massenhaft vorkam. Nagel gab auch zu bedenken, dass ein interessanter Artenreichtum auch ein interessantes Tourismusargument sein kann. Er wies besonders darauf hin, dass Moorlinsen und Quellaustritte geschützte Biotope sind. Sie liefern ganzjährig gleichmäßig kaltes Wasser. An diese Lebensbedingungen sind ganz spezielle Lebewesen angepasst.
Anschließend schaute man sich die auf den Bergwiesen vorkommenden Arten etwas näher an. Gerhard Nagl legte darauf wert, dass er nicht nur die Pflanzen benannte, sondern die eine oder andere Geschichte zum Namen oder zu Heilwirkungen und Verwendungsmöglichkeiten in früherer Zeit und heute darstellte.
Nagl hatte auch dieses Jahr wieder vertiefende Informationen zu einer Art auf Lager. Der Giersch, der Vielen Leuten im Hausgarten oft als „Unkraut“ verhasst ist, weil er im Halbschatten alle möglichen anderen Arten verdrängt, kann in der Küche beim Wildsalatzubereiten sehr nützlich sein. Seine Heilwirkung ist bedeutsam. Er gilt geradezu als Vitamin C-Bombe. Er hat 15-mal so viel Vitamin C wie Kopfsalat. Der Anteil an Mineralien und Spurenelementen erreicht beim Grünkohl etwa 2 mg, der Giersch bringt es auf stolze 27 mg. Gerne wird er auch wegen seiner basischen Wirkung für Körperreinigung und gegen Gicht verwendet. Früher war er auch Bestandteil der traditionellen Gründonnerstagssuppe. Es gibt sogar ein Rezept, wie man ihn mit Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln zubereiten kann. Auch eine Getränkeherstellung, speziell eines „Kracherls“ ist mit dem Giersch möglich. Nach einem etwa 2,5-stündigen Rundgang durch die Bergwiesen und den angrenzenden Wald bedankte sich Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark beim Referenten und den über 40 Teilnehmern und lud zu weiteren Naturpark-Bildungsveranstaltungen ein.
Blütenmeer auf Bergwiesen Naturpark - Frühlingswanderung in Sankt Englmar
Eine Frühlingsexkursion in Sankt Englmar bietet der Naturpark Bayerischer Wald an. Die botanische Wanderung wird von Wolfgang Diewald, Diplom Biologe und Matthias Rohrbacher, Naturpark-Gebietsbetreuer geführt. Treffpunkt für die zweistündige Exkursion ist am Freitag, den 9. Mai um 15:00 Uhr am Parkplatz Kurpark nahe dem Edeka-Markt. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung herzlich eingeladen. Die botanische Frühlingswanderung führt vom Kurpark aus in das landschaftlich sehr reizvolle Wiesental des Englmarbaches. In den pfleglich genutzten Berg-, Feucht- und Nasswiesen zeigt sich gerade im Frühjahr eine bunte Vielfalt an Blumen, Gräsern und Kräutern. Vereinzelt sind auch botanische Schmuckstücke wie Wollgräser oder Orchideen zu erwarten.
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Der Pfahl – Naturpark-Fortbildung und Fernsehfilm
Der bayerische Pfahl ist als „Nationales Geotop“ ein überregional bekanntes Naturdenkmal. Dies zeigen auch einige Fernsehfilmbeiträge in den letzten Jahren am und über den Pfahl. Am Samstag, den 3. Mai ab 18 Uhr berichtet das Bayerische Fernsehen in der Sendereihe „Zwischen Spessart und Karwendel“ über dieses „Kunstwerk der Natur“. Menschen und Landschaften am Pfahlwanderweg vom Schloss Thierlstein über Viechtach bis zur Burgruine Weissenstein stehen dabei im Blickfeld.
Die Umweltstation Viechtach bietet eine Fortbildung für Vermieter, Touristiker und alle interessierten Naturliebhaber über den Pfahl und die umgebenden Kulturlandschaft an. Die kostenlose Wanderung findet am Dienstag, den 6. Mai von 15 bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz „Großer Pfahl“ an der B 85. Referent ist Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher von der Umweltstation Viechtach. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Rückfragen unter 09942 – 1661. „Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautet der Titel der Exkursion, die vom Naturpark Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Viechtacher Land veranstaltet wird. Auf touristische Fragen wie Wanderwege, Info-Materialien, Führungsangebote, Schaustände usw. wird dabei ebenso eingegangen.
Die Exkursion beginnt am einzigartigen Naturdenkmal „Großer Pfahl“ - Bayerns Geotop Nummer eins - mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und beweideten Pfahlheiden. Der ehemalige Quarzbruch mit der „Verladestation“ und „Alten Schmiede“ sind Zeugnisse der einhundertjährigen Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. Am „Klopferplatz“ kann man sich auf die Suche nach Quarzen und Kristallen begeben.
Am und im Umfeld des „Großen Pfahl“ liegt das Außengelände der Umweltstation Viechtach. Eine vielfältige und sanft gepflegte Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit seinen beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Schaubienenstand und ein Naturweiher den Weg. Hier gibt es viele Angebote, sich über die Natur zu informieren und die Natur zu erleben.
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Neues Bildungsprogramm 2014 im Naturpark Bayerischer Wald
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. stellt derzeit sein Jahresbildungsprogramm 2014 mit allen Veranstaltungen, Exkursionen und Sonderausstellungen vor. Derzeit läuft der Versand des Heftchens an alle Mitglieder, Mitgliedsgemeinden, Touristinformationen, Verkehrsämter und Banken, dort kann man sich das Programm kostenlos abholen. Wer sich das Programm über die Naturpark – Geschäftsstelle zuschicken lässt, muss das Rückporto beilegen.
Naturpark-Mitglieder bekommen das Bildungsprogramm automatisch zugesandt. Dies ist ein Grund mehr, den gemeinnützigen Verein Naturpark Bayerischer Wald mit einem Jahresbeitrag von nur 11.- € in seinen weiten Tätigkeitsfeldern in den vier Mitgliedslandkreisen auch finanziell zu unterstützen. Aufnahmeanträge gibt es in der Geschäftsstelle bzw. im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de .
Die Verteilung erfolgt auch an Schulen, Pfarrämter und eine Reihe weiterer Bildungseinrichtungen, sowie Museen, Jugendherbergen und Mitglieder.
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. bittet alle Interessierten entsprechend auch die Tagespresse zu beachten, oder sich über die Internetseite www.naturpark-bayer-wald.de zu informieren.
Das Bildungsprogramm gibt Informationen zu Veranstaltungen im Sonnenhaus in Zwiesel, im grenzüberschreitenden Infozentrum Grenzbahnhof Eisenstein, im Arbergebiet sowie der Pfahlinfostelle in Viechtach, in der Naturpark – Infostelle im Bahnhof Bogen und in der Ilz-Infostelle Schloss Fürsteneck, sowie in Wiesenfelden und St. Englmar. Blockweise ist man in diesem Jahr auch mit einem Informationsstand auf der Landesgartenschau in Deggendorf vertreten.
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