Aktuelle Meldungen

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20 Jahre Gebietsbetreuung beim Naturpark Bayer. Wald: Exkursion mit Ilz-Gebietsbetreuer Stefan Poost

 Tosendes Wasser und eine Ruine – Geschichte an der Ilz

Die Ilz ist eine der letzten Wildflusslandschaften Mitteleuropas. In den Jahren 2002/2003 wurde sie zur Flusslandschaft des Jahres gewählt. Unzählige Veröffentlichungen und Bücher gibt es zu diesem Fluss, dessen Einzugsgebiet sich vom Rachel herab und über große Teile des östlichen Landkreises Freyung- Grafenau erstreckt. Seit April 2004 ist mit Stefan Poost auch ein eigener Gebietsbetreuer für ausgewählte Schutzgebiete an der Ilz zuständig. Im Jahr 2008 wurde dann eine eigene Infostelle des Naturpark Bayer. Wald e.V. geschaffen.

Der wildeste Abschnitt der Ilz verläuft durch die Dießensteiner Leite. Schon im Mittelalter wurde der Name Dießenstein verwendet, abgeleitet vom altdeutschen „dießen“, was soviel heißt wie rauschen oder tosen. Der Name der Burg und heutigen Ruine ist gleichbedeutend mit „tosend umrauschter Stein“. Hoch über der Ilz wurde die Burganlage im 12. Jahrhundert von den Halser Herrschern gegründet. Sie diente der Sicherung der beiden Ilzübergänge an der Dießensteinmühle und Furth-Rettenbach.

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag den 22.02.2015 zu einer geführten Wanderung mit dem Ilzgebietsbetreuer Stefan Poost durch die Dießensteiner Leite ein. Treffpunkt ist 14:00 Uhr am Parkplatz bei der Schneidermühle. Festes Schuhwerk und warme Kleidung werden empfohlen.

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Vortrag in den NaturparkWelten

 "... so dass thatsächlich die eine Hälfte österreichisch, die andere bayrisch ist." Zur Geschichte des Grenzbahnhofes Eisenstein.

Der Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein ist etwas Besonderes:

Dort, wo der Naturpark Bayerischer Wald im Jahr 2000 das Bayerisch-Böhmische Informationszentrum für Natur- und Nationalparke eröffnete und sich heute die Eingangshalle zu den Museen und Ausstellungen der NaturparkWelten befindet, teilte bis 1990 eine Wand die ehemalige Bahnhofshalle in zwei Welten – in Ost und West. Während des Kalten Krieges spürte man daher hier den Eisernen Vorhang besonders schmerzhaft.

Die Politiker im 19. Jahrhundert, die sich ganz bewusst für die Errichtung des Bahnhofes an genau dieser Stelle entschieden, hatten jedoch genau das Gegenteil im Sinn gehabt: Sie wollten etwas Verbindendes zwischen dem Königreich Bayern und dem Kaisertum Österreich schaffen, einen Meilenstein an der kürzesten Bahnverbindung zwischen München und Prag.

Die Geschichte des Grenzbahnhofs und die der Bahnlinie zwischen Plattling und Klatovy spiegeln also auch ein Stück europäischer Geschichte wider.

Daher lädt der Naturpark Bayerischer Wald e.V. alle Interessierten zu einem Vortrag des Frankfurter Historikers und Spezialisten für Eisenbahngeschichte, Bernhard Hager, am Donnerstag, 05. Februar um 19:30 Uhr in die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein in den historischen Wartesaal 1. Klasse ein. Die Anreise mit der Waldbahn wird empfohlen.  

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Naturpark Bayer. Wald stets um Wanderkarten – Aktualisierung bemüht

Karten in DIN A3-Format für jede Naturparkgemeinde

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. kümmert sich seit seiner Gründung um den Bereich Erholung und um die Markierung von Wanderwegen. Jedes Mitglied erkennt mit seinem Beitritt die Markierungshoheit des Naturparks an. Gemäß Satzung ist der Naturpark dazu verpflichtet das Wegenetz in einer Karte aktuell zu halten. Dies läuft schon seit Längerem digital und auch im Internet. Seit Herbst 2014 sind für alle Gemeinden in den vier Naturpark-Landkreisen Regen, Freyung-Grafenau, sowie Straubing-Bogen und Deggendorf nördlich der Donau A3-Drucke in PDF-Format verfügbar, erreichbar sind sie über die Internetseite des Naturparks unter www.naturpark-bayer-wald.de. Die Karten sind für die Internetdarstellung etwas in der Auflösung reduziert, die Dateigröße beträgt jeweils zwischen 1 und 2 MB.

Das kleine Kartenwerk ist ein Nebenprodukt der digitalen Erfassung der Wanderwege im Naturparkgebiet. Zweck des Web-Angebots ist einmal, den Mitgliedsgemeinden eine Dienstleistung oder einen "Service" zur Verfügung zu stellen, nämlich eine Wanderkarte bei der das Gemeindegebiet im Zentrum des Ausschnitts liegt. Vor allem Gemeinden, die eine solche Übersicht bislang nicht hatten, werden sich darüber freuen. Die Karten eigenen sich wegen des verwendeten Maßstabs von 1:35.000 gut als Planungsgrundlage und wenn die Planung über das Gemeindegebiet hinausreicht, kann auch die Karten der Nachbargemeinden dazu geladen werden.

Ein weiterer Zweck des Angebotes ist es auch, die Gemeinden zur Datenkontrolle aufzurufen.
Natürlich verändern sich in einem derart großen Wegenetz, mit 89 Gemeinden, immer wieder einzelne Trassen oder Wegabschnitte, so dass der Naturpark Bayerischer Wald e.V. ständig um Aktualität bemüht sein muss.
Der Naturpark erhofft sich, mit den A3-Karten einen einfachen Weg zu bieten, die Richtigkeit und Vollständigkeit des Wanderwegenetzes zu überprüfen und eventuelle Abweichungen oder Wege-Änderungen mit zu teilen.
Leider kann der Naturpark aus Kostengründen nicht jede Veränderung sofort wieder im Internet veröffentlichen. Die Aktualisierung erfolgt jährlich.

Grundlage ist die Topographische Karte 1:50.000 der Bayerischen Landesvermessung,
darüber liegen in mehreren Ebenen Fern-, Rund- und Zielwanderwege, jeweils mit ihren Logos oder Markierungszeichen sowie örtliche Besonderheiten und lokale Bezeichnungen.
Der Maßstab, 1:35.000, ist passionierten Wanderfreunden gut bekannt, da er häufig bei Wanderkarten verwendet wird. Die Kartographie ist angelehnt an die Wandertafeln, die an mehreren hundert Standorten im Naturparkgebiet aufgestellt sind.

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Museums-Cafe im Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein ab sofort geöffnet

Naturpark Bayer. Wald e.V. präsentiert den zweiten Bauabschnitt – Öffnungszeiten neu        

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hat am 10. Juli 2014 den neu sanierten Grenzbahnhof mit den Ausstellungen und Museen unter dem Titel „NaturparkWelten“ eröffnet. In der zweiten Jahreshälfte 2014 wurde dann fieberhaft am Bauabschnitt 2, nämlich der Sanierung des Mittelbaus mit dem historischen Wartesaal erster Klasse gearbeitet. Dort entstanden ein Museums-Cafe, ein Kellerlokal in dem derzeit eine Fotoausstellung über Andalusien vom P-Seminar des Gymnasiums Zwiesel präsentiert wird und einige Funktionsräume.

Nun sind auch der Küchenbereich und der historische Wartesaal erster Klasse fertig gestellt. Eine größere Eröffnungsveranstaltung ist für den Samstag, 14. März 2015 ab 13.30 Uhr vorgesehen. Dann wird Skiprominenz, zu Autogrammstunden anwesend sein, auch der Rally Weltmeister Walter Röhrl, der selber auch Skilehrer ist, wird kommen. An diesem Tag wird es einen Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt geben.

Gefördert wurde die Sanierung des Mittelbaus mit dem historischen Wartesaal 1. Klasse mit Mitteln des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, der Bayerischen Landesstiftung, dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, dem Bezirk Niederbayern, der Gallinger Max Stiftung, dem Landkreis Regen und der Gemeinde Bayer. Eisenstein.

Das Museum-Cafe ist aber für die Besucher der Museen- und Ausstellungen bereits ab sofort zugänglich. Wer die Wintertage zu einem Kurzausflug oder Tagesausflug nutzt, kann bereits in den Räumlichkeiten „Atmosphäre schnuppern“ und sich verwöhnen lassen. Geöffnet ist das Museums-Cafe zeitgleich mit den Ausstellungen in den NaturparkWelten. Die Öffnungszeiten werden in der Bahnhofstraße ein Stück weit harmonisiert. Künftig bleibt neben dem Montag auch der Dienstag geschlossen. Geöffnet ist von Mittwoch - Sonntag, an Feiertagen und in den Ferienzeiten Bayern und Tschechien immer von 09.30 Uhr – 16.30 Uhr. Für die Bahnreisenden gibt es auch Kleinigkeiten zum Mitnehmen.

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Auf Spurensuche im Ilztal

Das Wetter meinte es ganz gut mit den Teilnehmern der Winterwanderung des Naturparks Bayerischer Wald e.V. im Ilztal. Leichte Minusgrade und wenig Schnee lockten doch an die zwanzig Teilnehmer, die mehr über das Iltzal im Winter erfahren wollten. Die Wasseramsel ließ sich im vorbeifliegen hören. Bei einer solchen Ansammlung am Ufer wollte sie lieber nicht in direkter Sichtweite auf Nahrungssuche gehen, sondern zog es vor etwas entfernt auf einem Stein zu landen. Mit dem Fernglas war sie aber gut zu beobachten. Gänsesäger und Eisvogel konnten neben andern Tieren nur mündlich als Dauerbewohner des Ilztales vorgestellt werden.

Auf einigen größeren Steinen in der Ilz sind bei Schneebedeckung oft seltsame Schleifspuren zu sehen, Enten oder Biber wurde von den Teilnehmern gemunkelt. Naturpark-Gebietsbetreuer Stefan Poost erklärte den Wanderern, dass es sich sehr wahrscheinlich um den Fischotter als Verursacher dieser Spuren handelt. Der verspielte Wassermarder rutscht gerne über solche Felsen ins Wasser. Etwas weiter unterhalb konnten dann auf einem Stein in Ufernähe neben Spuren auch die Hinterlassenschaften des Fischotters gefunden und dieser nun eindeutig auch ohne Schnee als echter Ilzbewohner bestätigt werden.

Aufgrund des wenigen Neuschnees und der vielen Wanderer am Wochenende waren in unmittelbarer Nähe des Ilztalwanderweges neben zahlreichen Hundespuren nur wenige Spuren von Wildtieren zu sehen. „Die Wildtiere gehen lieber parallel zum Wanderweg, etwas höher in den Ilzleiten entlang“, so der Gebietsbetreuer. Aber nicht nur die heimischen Tierarten wurden den Teilnehmern vorgestellt, sondern auch die Bemühungen zur Wiederansiedlung der Sibirischen Schwertlilie auf den wenigen Wiesen im Talgrund der Ilz. Vielleicht erfreut diese schöne Pflanze in ein paar Jahren wieder an vielen Stellen die Wanderer im Ilztal. Dass man diese seltenen Pflanzen im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ nicht pflücken oder ausgraben darf, war für die Teilnehmer selbstverständlich. Nach gut zweistündiger Wanderung waren die Spurensucher wieder zurück an der Schrottenbaummühle.

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Alles unter einem Dach: Arber, Fledermäuse, Skisport und die Eisenbahn

Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer führte 20 Teilnehmer einer Naturparkführung in die NaturparkWelten ein

Der Arber ist nur ein Thema der im letzten Juli eröffneten vier Ausstellungen und Museen in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Doch er ist quasi das Verbindende. Alle Ausstellungen – sei es das Europäische Fledermauszentrum, das Skimuseum oder das Museum „Eisenbahn und Mobilität“ - haben irgendwie auch den Arber zum Thema. Jede von ihnen vertieft eine Facette des „Königs des Bayerischen Waldes“. So spannend, informativ und selbsterklärend jede der NaturparkWelten-Ausstellungen auch ist: Besonders interessant sind auch die Geschichten und Ideen, die sich hinter den Ausstellungen verbergen. Zum 20jährigen Jubiläum der „Gebietsbetreuung Arberregion“ lud daher Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald kürzlich alle Naturparkfreunde ein, auf einem gemeinsamen Rundgang durch die NaturparkWelten mehr über die Entstehung der Museen – speziell natürlich über die der interaktiven Arberausstellung - zu erfahren.

Bereits seit dem Jahr 2000 beherbergt die ehemalige Empfangshalle des Grenzbahnhofes Bayerisch Eisenstein das Bayerisch-Böhmische Informationszentrum für Natur- und Nationalparke. Kernstück der Ausstellung sind hier vor allem der historische Grenzstein, der heute noch daran erinnert, dass einst der Eiserne Vorhang die Eingangshalle des Grenzbahnhofs teilte, und ein Geländemodell des Grünen Dachs Europas. Im Jahr 2006, als die Deutsche Bahn viele ihrer Bahnhöfe verkaufte, entschloss sich der Naturparkverein, den deutschen Teil des Grenzbahnhofs zu kaufen, damit er auch weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich sein konnte. Die Renovierungsarbeiten erwiesen sich jedoch als schwierig: Feuchtigkeit im Kellergewölbe und marodes Gebälk erforderten eine Sanierung von Grund auf. Dass diese Renovierung ein Erfolg war, konnten die Teilnehmer bereits auf dem Weg zu den neuen Ausstellungen der NaturparkWelten erkennen: Das neu eröffnete Museums-Cafe im historischen Warteraum Erster Klasse lässt heute wieder den Charme vergangener Tage aufleben.

Einblicke in die Arberwelt – in ihre Flora und Fauna, in ihre Geologie und Schutzgebiete soll die interaktive Arberausstellung geben. Sie soll zum Nachdenken anregen, den Besuchern zeigen, dass der Berg uns Menschen viel geben kann, wenn wir Rücksicht auf ihn nehmen. Die Themenbereiche „Mensch und Berg“ und „Naturschutz und Naturnutz“ stellen, so Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer, daher die Kernbereiche der Arberausstellung dar: Interviews mit prominenteren Bergexperten, wie dem Natur- und Tierfilmer Jürgen Eichinger oder dem BR-Moderator Michael Pause, aber auch mit weniger prominenten Arberkennern zeigen nicht nur, was der Arber uns Menschen psychologisch geben kann, sondern geben auch Denkanstöße, wie man mit dem Arber zukünftig umgehen könnte. Denkanstöße von Seiten der Gebietsbetreuerin soll das „Fernrohr in die Zukunft“ geben, in dem den Besuchern Bilder verschiedener Zukunftsvisionen präsentiert werden. Die Gebietsbetreuerin: „Ziel war es, dem Gast nicht mit erhobenen Zeigefinger zu sagen, wie es nach Meinung des Naturschutzes aussehen sollte, sondern im zu helfen, die verschiedenen Visionen für sich abzuwägen, um sich eine eigene Meinung zu bilden.“ Welches Wissen, welche „heimlichen Naturschätze“, welche Geschichte das Gebiet rund um den Großen Arber birgt, erfuhren die Teilnehmer auf dem anschließenden Rundgang durch das Europäische Fledermauszentrum, das Skimuseum und das Museum „Eisenbahn und Mobilität“.

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Führung Klimanetzwerk beim Naturpark

Energetische Sanierung eines Baudenkmals am

Beispiel Grenzbahnhof Eisenstein

Zur Führung Klimanetzwerk hatten der Naturpark Bayerischer Wald e.V., die Umweltstation Viechtach und der Arbeitskreis Energie und Verkehr eingeladen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann führte die Gruppe durch den neu sanierten Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Mit unter den Anwesenden waren der Leiter des Arbeitskreis Energie und Verkehr Wolfgang Schlüter und sein Vorgänger Dr. Paul Kestel.

Bei Sanierung von Baudenkmälern wird häufig nach der Devise verfahren „… es ist schwierig oder zu teuer, da kann man fast nichts machen in Sachen energetischer Verbesserung…“. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. wollte bei der Sanierung des aus Polygonal-Granitmauerwerk bestehenden Grenzbahnhofs Bayerisch Eisenstein Maßstäbe setzen. In der zurückliegenden, vierjährigen Bauzeit wurden im Kellerbereich feuchte Wände gegen aufsteigende Feuchte saniert und mit Drainagen trocken gelegt. Eine Kombination aus heizen und lüften schafft eine angenehme Raumatmosphäre.

Weil die Außenmauern im Erdgeschoss und im Bereich des ersten Stocks mit Granit verkleidet sind, kam eine Außendämmung für das knapp 9.000 m³ umbauten Raum umfassende Gebäude auf deutscher Seite nicht in Frage. Deswegen hatte man einen Innendämmziegel der Firma Poroton mit 12 cm Stärke und einer innenliegenden Perlite- Schüttung in den Räumen innen vorgemauert. Gleichzeitig wurden im gesamten Gebäude dreifach verglaste Fenster eingesetzt. Im Bereich des zweiten Obergeschosses und des Dachgeschosses wurde die Holzfassade abgenommen und auf das rote Vollziegelmauerwerk eine Außendämmung aufgebracht, dann die Holzfassade wieder hin gebaut. Ein Thermodach sowie Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind ein weiterer Schritt zur Reduzierung des Energieverbrauchs für die vier Ausstellungen und Museen. Zusätzlich zur seit dem Jahr 2000 bestehenden Hackschnitzelheizung des Mittelbaus wurde eine neue Hackschnitzelheizung in einem separaten Heizgebäude errichtet. Damit werden Grund- und Spitzenlast bei der Gebäudeheizung ausschließlich C02-neutral mit regenerativen Energien,   nämlich mit Holzhackschnitzeln aus der Region bestritten. Der Naturpark gibt sich damit sehr puristisch, auch beim Spitzenlastverbrauch wird weder Öl noch Gas eingesetzt. Im gesamten Gebäude wurden LED- Beleuchtungen verbaut und diese zudem über Bewegungsmelder geschaltet.

Nach einem etwa zweistündigen Rundgang verabschiedete Hartwig Löfflmann die Teilnehmer und versprach nach Vorliegen genauer Energiedaten nach dem ersten Betriebsjahr eine ausführliche Energiebilanz vorzulegen.

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Hochwasser im Bayerischen Wald

Vortrag im Rahmen vom Klimanetzwerk

Viechtach. „Hochwasser im Bayerischen Wald in Zeiten des Klimawandels“ – die Umweltstation des Naturparks und der Agenda Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ bieten diesen Vortrag im Rahmen des Projektes Klimanetzwerk im Landkreis Regen an. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 6. November um 19:30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Referent ist Dr. Albin Schramm, der als Abteilungsleiter beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf für die Landkreise Regen und Freyung-Grafenau zuständig ist. Der Referent berichtet über die Ursache und Entstehung von Hochwasser im Bayerischen Wald. Er geht dabei auch auf den Hochwasserschutz und –abfluss ein. Der Fachmann versucht interessante wasserwirtschaftliche Fragen zu beantworten: Wie schaut ein Vergleich der Hochwassersituation im Bayerischen Wald mit der Donauregion aus? Welche Konsequenzen ergeben sich aus Überschwemmungsgebieten? Ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung schließt den Vortrag ab.

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