Aktuelle Meldungen

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Fundierte Ausbildung für Wanderführer

Vom 20. bis 29. Oktober in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Wandern bringt Körper, Geist und Seele auf Gute-Laune-Kurs. Wer Wanderführer auf Touren durch die bayerische Landschaft begleiten möchte, findet in den Ausbildungen der Heimat und Wanderakademie Bayern ein passendes Angebot.

Die nächste kompakte Ausbildung zum Wanderführer und zertifizierten Natur- und Landschaftsführer (ZNL) findet vom 20. bis 29. Oktober in Bayerisch Eisenstein, in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof, statt.

In der Wanderführer-Ausbildung werden die Basiskompetenzen wie Orientierung im Gelände mit Karte, Kompass oder GPS und die Organisation und Planung einer Wanderung in Theorie und Praxis draußen vermittelt. Darüber hinaus bietet die Zusatzqualifikation ZNL besondere Kenntnisse im Bereich der Kulturlandschaft, des Naturschutzes und der Geologie. Außerdem werden Kommunikation und Rhetorik geschult und ein erlebnispädagogisches Repertoire aufgebaut.

Bei der Ausbildung zum „Wanderführer und ZNL“ kooperiert die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) mit der Heimat und Wanderakademie Bayern. Die Ausbildung zum ZNL ist dabei integriert in die Ausbildung zum Deutschen Wanderführer. Die Zertifizierung des ZNL erfolgt nach der Prüfungsordnung des Arbeitskreises der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU).

Den in ganz Europa gültige Walk Leader-Ausweis erhalten zertifizierte Wanderführer, die Mitglied in einem Gebietsverein des Wanderverbandes Bayern oder Fördermitglied im WV Bayern sind. Voraussetzungen sind eine gültige Erste-Hilfe-Bescheinigung (nicht älter als drei Jahre) und ausreichend Kondition für eine Tagestour.

Die Ausbildung kostet für Mitglieder 550 Euro, für Nichtmitglieder 700 Euro. Als Leistungen enthalten sind Programm, Versicherung und Seminarunterlagen. Anmeldeschluss ist der 15. September. Weitere Informationen unter: Wanderverband Bayern, Landesgeschäftsstelle & Heimat- und Wanderakademie Weinbergstr. 14, 96120 Bischberg, www.wanderverband-bayern.de, info@wanderverband-bayern.de.bbz 

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Eisenstein und seine Bahngeschichte

Vortrag in den NaturparkWelten und Ortsrundgang mit Historiker Bernhard Hager

Bayer. Eisenstein. Der Naturpark Bayer. Wald und der Über d’ Grenz-Verein laden kommende Woche zu zwei gemeinsamen Veranstaltungen im und am Grenzbahnhof Eisenstein ein.

Dieser Bahnhof ist etwas Besonderes: Dort, wo der Naturpark Bayerischer Wald im Jahr 2000 das Bayerisch-Böhmische Informationszentrum für Natur- und Nationalparke eröffnete und sich heute die Eingangshalle zu den Museen und Ausstellungen der NaturparkWelten befindet, teilte bis 1990 eine Wand die ehemalige Bahnhofshalle in zwei Welten – in Ost und West. Während des Kalten Krieges hatte man hier den Eisernen Vorhang direkt vor Augen.

Die Politiker, die sich im 19. Jahrhundert ganz bewusst für den Bau des Bahnhofes an genau dieser Stelle entschieden hatten, wollten jedoch genau das Gegenteil – etwas Verbindendes schaffen zwischen dem Königreich Bayern und dem Kaisertum Österreich, einen Meilenstein an der kürzesten Bahnverbindung zwischen München und Prag. Die Geschichte des Grenzbahnhofs und die der Bahnlinie zwischen Plattling und Klatovy/Klattau spiegeln also auch ein Stück europäischer Geschichte wider.

In einem Vortrag beleuchtet der Frankfurter Historiker und Spezialist für Eisenbahngeschichte, Bernhard Hager, am Dienstag, 27. Juni, um 19.30 Uhr im Naturpark-Wirtshaus in den NaturparkWelten die Geschichte des Grenzbahnhofs.

Bereits einen Tag vorher laden die beiden Veranstalter zu einem Ortsrundgang durch das historische Eisenstein ein. Bernhard Hager führt die Teilnehmer durch den Ort und stellt besonders geschichtsträchtige Standorte und Gebäude vor. Treffpunkt ist am Montag, 26. Juni, um 17 Uhr auf der Gleisseite unter dem Bahnhofsvordach auf Gleis 1. Auf die Ankunft des Zuges um 17.13 Uhr wird noch gewartet. Die Anreise mit der Waldbahn wird empfohlen.bbz 

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Natur und Literatur in der Abendsonne

„Wörter am Wegesrand“: Literarische Abendwanderung von lichtung verlag und Umweltstation

Viechtach. Die literarische Abendwanderung ist eine beliebte Veranstaltung. Das zeigte wieder der Termin am Dienstagabend: Zahlreiche Besucher haben an der von der Umweltstation Viechtach des Naturparks Bayerischer Wald und lichtung verlag gemeinsam jährlich veranstalten, zweistündigen Wanderung beteiligt.

Treffpunkt war der Bahnhaltepunkt Schnitzmühle; einige Besucher nutzten die Gelegenheit, mit der Bahn anzureisen. Matthias Rohrbacher von der Umweltstation begrüßte die Teilnehmer und wies auf den neuen Naturpark-Wanderflyer hin, der Auskunft über neun attraktive Wanderrouten entlang der Bahnlinie Viechtach-Gotteszell und des Flusses Regen gibt. Die Bahnlinie im Regental unmittelbar am Fluss gilt als eine der landschaftlich schönsten Bayerns. Wilde Wasserwelten und Schluchtwälder wechseln sich mit sanfteren Hügeln und Auen ab. Das Flusstal des Schwarzen Regens ist auch ein Lebensraum für seltene Tiere wie Flussuferläufer und Wasseramsel.

Unter dem Motto „Wörter am Wegesrand“ führten Eva Bauernfeind und Kristina Pöschl zuerst an den Regen, dann durch das wild-romantische Liebestal. An vier Stationen wurde Halt gemacht, um Texte aus Büchern zu hören, die im lichtung verlag erschienen sind, vor allem aus Neuerscheinungen.

Am Bahnhaltepunkt lasen Eva Bauernfeind und Kristina Pöschl Texte zum Thema „Mobilität“. Sie luden mit Barbara Krohn und Maria Magdalena Rabl dazu ein, andere Perspektiven einzunehmen. Eine Stelle aus Ulrike Anna Bleiers kürzlich erschienenem Roman „Schwimmerbecken“ beschreibt einen Aufbruch aus der Heimat.

Die zweite Station führte an die Inselspitze des Campingplatzes des Adventure Camps Schnitzmühle. Vor herrlicher Kulisse hörten die Abendwanderer einen Text aus Ulrich Effenhausers Erzählsammlung „Papierfische“, der einen Zeltplatz am Fluss zum Schauplatz hat. Ein Gedicht von Arthur Schnabl beschrieb bildgewaltig einen Fluss im Abendlicht.
Weiter ging die Wanderung entlang der Aitnach durch das Liebestal und am anderen Ufer wieder bachabwärts zurück. Im Wald verweilten die Teilnehmer, um eine Stelle aus Marianne Achs neuem Roman „Von gestern eine Spur“ über Urlaubserinnerungen zu hören. Erinnerungen an die Kindheit in der Natur beschreiben die Autorinnen Marianne Ach und Margret Hölle.

Fast zurück am Ausgangspunkt hielt die Gruppe noch einmal an einem Feldweg, um Texte zum Thema „Natur und Spiritualität“ zu hören. Hubert Ettl beschreibt in seinem Buch „zweifelnd glauben“, wie in Natur und Kunst die Seele erfahrbar wird. Die literarische Ergänzung waren Gedichte aus Wolf Peter Schnetz‘ Lao-Tse-Übertragung und ein Gedicht von Harald Grill.

Einige Teilnehmer ließen nach der inspirierenden Literaturwanderung den Abend im Biergarten ausklingen – und fragten bereits nach der nächsten Abendwanderung, die es wohl im nächsten Jahr geben wird. pö 

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Fünf Luchse leben zwischen Kötzting und Zwiesel

Naturpark-Exkursion startete von der Schönebene aus in den Luchs-Lebensraum

Bodenmais. Vor kurzem hat der Naturpark Bayerischer Wald mit dem Referenten Markus Schwaiger vom Luchs-Projekt Bayern und Johannes Matt, Arbergebietsbetreuer, erstmals eine Exkursion zum Thema „Luchse in der Arberregion“ rund um den Silberberg angeboten. Die gut besuchte Führung startete vom Parkplatz Schönebene, wo den Teilnehmern anhand zweier Luchsexponate die größte Raubkatze Europas vorgestellt wurde.

Während der etwa vierstündigen Exkursion konnten die Teilnehmer mehr zur Lebensweise und zum Lebensraum des Luchses erfahren und hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Fragen an den Luchsexperten zu richten. Beispielsweise wurden Fragen nach der Anzahl der Luchse im Arbergebiet und der Erfassung der Tiere beantwortet. Laut Schwaiger leben aktuell fünf erwachsene Luchse im Bereich zwischen Bad Kötzting und Zwiesel.

Schwaiger ist seit knapp zehn Jahren für das Luchsprojekt Bayern tätig. So erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über das „heimliche“ Tier, das immer noch mit einem Akzeptanzproblem zu kämpfen hat und daher besonders geschützt werden muss. „Der Luchs ist kein Indikator für unberührte Wildnis – er kommt auch sehr gut in der Kulturlandschaft zu recht –, sondern das Vorkommen des Luchses ist ein Zeichen von Akzeptanz in der Gesellschaft“, brachte Schwaiger es auf den Punkt. Höhepunkte der Führung waren die Begutachtung einer Markierstelle des Luchses und die Auswertung von Fotoaufnahmen aus einer Fotofalle.

Am Ende der Führung waren sich alle Teilnehmer einig, dass der Luchs ein Teil unserer Natur- und Kulturlandschaft ist, aber nur durch eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung im Bayerischen Wald auf Dauer überleben kann. Auf den Seiten des Luchsprojekts Bayern unter www.luchs-bayern.de sind weiterführende Informationen zum Luchs in der Arberregion zu finden. bb 

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Naturschätze sehen, Sonnwendfeuer erleben

Bodenmais. Die Risslochschlucht und der Silberberg zählen zu den echten Bodenmaiser Naturschätzen. Die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes begeistern zu jeder Jahreszeit und bieten auch in den Abendstunden ein einmaliges Erlebnis. Eine geführte Wanderung führt die Teilnehmer am kommenden Freitag durch das Naturschutzgebiet Rissloch zur Schönebene hinauf und von dort zum Johannisfeuer am Silberberg, das von der Bodenmaiser Kolpingsfamilie organisiert wird. Der Naturpark Bayerischer Wald lädt zusammen mit der Marktgemeinde Bodenmais am Freitag, 23. Juni, zu dieser Abendwanderung ein. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Rathaus in Bodenmais. Als Referenten sind Wanderführer Wolfgang Freilinger vom Markt Bodenmais und Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion, im Einsatz. Wer mitmarschieren möchte, der sollte für alle Fälle wetterfeste Kleidung, Rucksackverpflegung und eine Taschenlampe für die etwa fünfstündige Veranstaltung mitbringen, kündigen die Organisatoren an. Eine Anmeldung zu der Wanderung ist nicht erforderlich. Im Bild: Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht stets beim Sonnwendfeuer auf dem Silberberg. Am kommenden Freitag ist es wieder soweit. bb/Foto: Matt

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Von alten und neuen Grenzen

Sonderausstellung und Filmvorführung im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Im Rahmen der „Historientage“ im Grenzbahnhof wurde im größten Gewölbekeller die Sonderausstellung „Stadln – das verschwundene Dorf im Böhmerwald“ mit einer Laudatio von Elfriede Endl aus Hengersberg eröffnet.

Knapp 40 Fotografien zeigen das blühende Leben des Böhmerwalddorfes, das etwa acht Kilometer Luftlinie von der Grenze entfernt lag, sowie den Niedergang nach der Vertreibung. Elfriede Endl lieferte eine sehr ansprechende Schilderung der Verhältnisse, die sie als siebenjähriges Mädchen erlebte, und die ihr Leben einschneidend prägten. Die Sonderausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten der NaturparkWelten kostenlos anzuschauen.

Am Abend folgte dann die Vorführung des Films „Im Einen Alles, im All nur Eines“ der tschechischen Filmemacherin Lenka Ovčáčková. Diese Vorführung war – wie bereits ihr Film „Tiefe Kontraste“, der letztes Jahr im Grenzbahnhof gezeigt wurde – wieder ein schöner Erfolg.

Der neue Dokumentarfilm stützt sich vorrangig auf Erzählungen von Menschen in der Landschaft des Gratzener Berglandes (Novohradské Hory) im äußersten Südosten des Böhmerwaldes. Die historische Perspektive wird durch das naturwissenschaftliche, philosophische und poetische Gedankengut von Georg Franz August Buquoy, der in Gratzen gelebt und gewirkt hat, in einen Rahmen gesetzt.

Der Film versucht, das rapide verloren gehende Wissenspotenzial um Leben in und mit grenzüberschreitenden Kulturlandschaften vor dem Vergessen zu retten. So kommen vor allem Zeitzeugen, die im Gratzener Bergland gelebt haben, noch immer leben oder in das Gratzener Bergland gezogen sind, zu Wort. Auf eine sehr einfühlsame und versöhnende Weise werden die geschichtlichen Verwerfungen entlang des Eiserneren Vorhangs im 20. Jahrhundert erzählt.

Sehr positiv stimmt das Ende des Films, in dem viele junge Menschen vorgestellt werden, die sich für den Erhalt des historischen Erbes und für grenzüberschreitende Aktivitäten einsetzen.

Bei der Diskussionsrunde im Anschluss stand neben der Regisseurin auch der Böhmerwald-Historiker Vladimír Horpeniak aus Bergreichenstein (Kašperské Hory) den Zuschauern für Fragen und Gespräche zur Verfügung.löf 

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Engagierter Einsatz zahlt sich aus

UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt zeichnet Gebietsbetreuer des Naturparks aus

Zwiesel. Im Rahmen des UN-Dekade-Projektes Biologische Vielfalt wurden die insgesamt 42 Gebietsbetreuer im Freistaat für ihr Engagement im Naturschutzbereich ausgezeichnet – darunter zwei Mitarbeiter des Naturparks Bayerischer Wald: Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion, und Stefan Poost, zuständig für die Betreuung des Ilztals.

Die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf lobte die Arbeit der Gebietsbetreuer und dankte ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz für die Wahrung der Naturschätze Bayerns. Überreicht wurde die Auszeichnung von Ministerialdirektor Dr. Christian Barth.

„Der Naturpark freut sich, dass die wichtige Arbeit der Gebietsbetreuer seitens der UN anerkannt und wertgeschätzt wird. Das zeigt uns, dass wir beim Thema Naturschutz auf dem richtigen Weg sind“, so Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann. Der Naturpark Bayerischer Wald war der erste Naturpark in Bayern, der bereits 1995 mit dem Einsatz von Gebietsbetreuern am Arber begonnen hatte.

Die Region rund um den „König des Bayerischen Waldes“ ist ein letzter Rückzugsort für viele bedrohte Tierarten wie Auerhuhn, Wanderfalke und viele verschiedene Fledermausarten und beherbergt zeitgleich seltene Eiszeitreliktarten wie Dreiblatt-Binse oder Alpenflachbärlapp. Auch das Ilztal bietet einer Vielzahl von seltenen Pflanzen- und Tierarten eine Heimat. Zu den Aufgaben der beiden Gebietsbetreuer zählen Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung, Besucherlenkung sowie Monitoring-Projekte.

Das UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt wurde von den Vereinten Nationen für den Zeitraum bis 2020 ausgerufen. Ziel ist es, dem weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt entgegenzuwirken. Ein wesentliches Anliegen ist dabei, die Menschen für den Erhalt der Naturschönheiten zu begeistern und zum Mitmachen zu motivieren. Die Auszeichnung dient als Qualitätssiegel und macht den Beteiligten bewusst, dass ihr Einsatz für die lebendige Vielfalt Teil einer weltweiten Strategie ist.bbz 

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Eine Zeitreise in die Vergangenheit

„Historientage“ am Grenzbahnhof im Rahmen der Kulturregion Bayern-Böhmen

Bayer. Eisenstein. Ganz im Zeichen von Folklore und Tradition präsentierte sich am vergangenen Wochenende der Eisensteiner Grenzbahnhof Reisenden und Besuchern gleichermaßen. Im Rahmen der Kulturregion Bayern-Böhmen 2017 veranstaltete der Naturpark Bayerischer Wald erstmals „Historientage“.

Am Samstagnachmittag hießen Hartwig Löffelmann und Johannes Matt vom Naturpark die Besucher vor der Bühne auf dem Bahnsteig willkommen. Heimat- und Folkloregruppen sowie Musikgruppen aus Deutschland und aus Tschechien präsentierten traditionelle Volkstänze und Lieder.

Zurück in die Biedermeier- und Gründerzeit ging es dann am Sonntag. In historischen Kleidern ließ man die Zeit um die Jahrhundertwende wieder lebendig werden. In schneidiger Uniform aus der „guten alten Zeit“ der k&k-Monarchie dirigierte „Bahnhofsvorsteher“ Hartwig Löfflmann das Geschehen am Bahnhofsgelände. Neben Damen in großen Roben aus der Zeit der Gründung der Waldbahnstrecke und Herren in Frack und Zylinder waren einige nette Details aus dieser Zeit am Bahnhof zu sehen.

Zudem gab es eine Handwerkervorführung. Deutsche und tschechische Handwerker ließen alte, schon fast vergessene Arbeiten für die Besucher einen Nachmittag lang wieder aufleben. Mit einer handbetrieben Draisine konnte man über die Gleise im Bahnhofsbereich fahren und mit kostenlos angebotenen Kutschfahrten sowie Führungen durch den Grenzbahnhof war für Besucher einiges geboten an diesen beiden sehr heißen Tagen des vergangenen Wochenendes. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Eisenstoana Blosmusi. Essen und Trinken wurde aus der historischen Bahnhofsgaststätte serviert. „Trotz der tropischen Temperaturen kamen genügend Besucher zum Bahnhof nach Bayerisch Eisenstein“, freute sich Hartwig Löfflmann zum Ende der Veranstaltung am späten Sonntagnachmittag.fb 

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